Test Crucial BX200 SSD im Test: Preisbrecher mit HDD-Leistung nach dem Cache

Das ist schon kurios. Der günstige Preis würde eher für ein Datengrab sprechen, aber da bekommt man bei großen Dateien die Langsamkeit des TLC-NAND zu spüren.
 
Als Windowsplatte ist sie doch prima, Crucial hat doch mit dem Storage Executive Tool dieses Momentum Cache zum beschleunigen der Schreibzugriffe. Da macht sich dann mein 16Gb RAM mal nützlich. :D
 
Diese RAM Caches sind aber auch nicht ungefährlich, bei einem Absturz oder Stromausfall steigt damit das Risiko von Datenverlust und bringen dort vielleicht wegen der Schreibcachefunktion etwas, aber allgeimen eher nichts. Man sollte dann schon lieber ein paar Euro mehr für seine eigene Windows System-SSD ausgeben, wenn man Wert auf eine gute Schreibperformance legt als zu versuchen so einer Gurken mit einem RAM Cache Beine zu mache, zumal Windows ja selbst auch schon sonst unbelegtes RAM als Diskcache nutzt, nur lässt der sich in den Benchmarks eben umgehen und die Cacheprogramme legen Wert darauf das dies bei ihnen nicht der Fall ist, sonst wäre deren Nutzlosigkeit ja auch zu offensichtlich.
 
Ich habe mir die 240 GB Variante bei Amazon für 54€ bestellt. Die SSD soll in meinen neuen HP 250 G4 Lappi. Da der Laptop nur als Streaming Rechner am TV hängt sollte der Leistungsubterschied hoffentlich nicht spürbar sein.
 
So seit gestern läuft die BX200 mit 240Gb in meinem Rechner. Vorher war eine Samsung 470 mit 64Gb als Windowsbootplatte installiert. Der Geschwindigkeitsboost durch die Crucial Bx200 ist deutlich spürbar (Sata 2-->3). Das klonen mit der Acronis Software die gratis herunterzuladen ist verlief einwandfrei. Ebenso ein Live-Update der Firmware durch dieses Crucial storage Executive Tool. Respekt, eine software die mal ootb funktioniert.^^
Das klonen hat zu lange gedauert, gefühlsmässig. Da wird die Schreibschwäche bei Dateigröße >SLC Cache reinhauen. Ansonsten verhält sich die SSD sehr gut und Windows 10 fühlt sich noch eine Spur flüssiger an (Einbildung?).
Da ich Cachetools nicht grundsätzlich verteufel (Windows macht es bsp. von Haus aus) und mir etwaiger Datenverlust egal ist habe ich diese Momentum Cache Technologie von Crucial aktiviert. Hauptsächlich soll sie gelegentliche Schreibzugriffe wegpuffern, das find ich gut und das macht sie auch sehr gut.
In meinem Fall wird der Rechner und die SSD nur für Win10 und Spiele genutzt,Datenverluste durch caching sind irrelevant, bei mir gibt es auch höchstens alle 10 Jahre einen Stromausfall und ich fahre meinen PC vernünftig runter und trenne ihn nicht einfach vom Netzstrom. Die BX200 wird pauschal zu Unrecht ins schlechte Licht gestellt weil pauschale Anwendungscenarien unterstellt werden.Wenn man innerhalb des SLC Cache bleibt und evtl noch unter Windows Momentum Cache nutzt ( höherer RAM Verbrauch ) ist das eine eine prima billige und preiswerte SSD (55€- 240Gb).
Von mir volle Empfehlung für diese Billig-SSD, wenn man weiß wie man sie richtig einsetzt. Zum verdeutlichen ein Bench mit AS SSD damit man sieht wie effektiv Momentum Cache 4k und 4k-64Thrd ins RAM wegpuffert. Ober endgeil wäre es wenn man den "SLC Cache" per Firmware oder Tool selber einstellen könnte...

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:freaky:
 
Die Werte sind abartig. So wird eine Budget SSD keine Enterprise.
 
Das ist der Effekt von dem Momentum Cache, der cacht eben nur kurze zufällige Zugriffe und nicht bei den langen sequentiellen Zugriffen. Das dürfte für die Metadaten des Filesystems ein besonderes Risiko darstellen, denn die werden ja immer mit genau solche kurzen Schreibzugriffen aktualisiert. Offenbar versucht Crucial die Write Amplification damit gering zu halten, die ja gerade bei kleinen zufälligen Schriebzugriffen immer am höchsten ist. Die die bei Micron NAND meist großen Diesizes auch großen Pagesizes gepaart werden, ist es natürlich nicht so leicht die WA in Griff zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze zufällige Schreibzugriffe werden abgefangen. Genau das macht die Crucial Software ziemlich gut, dies ist eine Consumer Software die es gratis gibt. Die BX200 ist keine Enterprise HDD.

Mit 5Gb wird die Schreibschwäche oberhalb 3Gb gnadenlos aufgedeckt (Momentum off) :

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Momentum Cache on :

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mit 1gb :

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (system)
Eben, denn bei den synthetischen Benchmarks werden ja auch die Daten geschrieben und sofort wieder gelesen, stehen also alle immer artig im Cache. Allzugroß scheint der RAM Cache den Momentum sich da anlegt auch nicht zu sein, denn von 1GB auf 5GB fallen die IOPS Lesend fast auf die Hälfte ab und schreibend betärgt der Gewinn keine 50%, da muss also ein guter Teil von den Daten schon während des Benchmarks aus dem Cache auf die SSD geschrieben werden und beim Lesend wird entsprechend auch ein ganz schöner Teil vor dort gelesen.
 
Heute gibt es sie sehr günstig (480GB-Modell) bei Amazon... ich wollte schon zuschlagen, aber nach nochmaliger Lektüre hier warte ich noch auf ein anderes Modell im 500GB-Bereich, welches etwas konstanter und vor allem stromsparender unter Last (soll in einen Laptop) zu Werke geht.

Aber vielleicht ist die Info ja trotzdem für den einen oder anderen interessant.

Viele Grüße,
ErichH.
 
Habe gestern zugeschlagen, da das Problem des Einbruchs bei großen Datenmengen imho nur bei Videoschnitt oder dem kopieren auftritt, ist das imho nicht weiter kritisch.

Oder wo seht ihr das sonst Probleme?
 
Hab mir gestern auch die 1 TB Variante für knapp 205 bestellt und werde sie hauptsächlich zum Installieren von Programmen und Spielen nutzen. Glaub nicht dass es da Probleme geben wird :)
 
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