News Suse: Leap 42.1 ist das neue Opensuse

fethomm

Commander
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Leap 42.1 als Nachfolger früherer Opensuse-Veröffentlichungen folgt einem neuen Releasemodell mit stabiler Basis und aktuellen Paketen. Dieser Spagat ruht auf einer Basis von stabilen Paketen aus Suses kommerziellem Produkt SLES und Applikationen aus der Opensuse-Rolling-Release-Distribution Tumbleweed.

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Mir gefällt das neue Konzept. Tumbleweed kommt für mich nicht in Frage, ich will nicht viel basteln müssen, damit z. B. Virtualisierung wieder läuft. Aber aktuelle Anwendungen will ich auch haben => da passt Leap genau rein

Das "Problem" Installationsmedium wird aber arg betont. Ich finde das ziemlich unwichtig. Wenn ich mir die Zeit nehme, eine Distribution zu testen, dann habe ich die vorher als Torrent runtergeladen, ist doch kein Ding.
 
Es geht ja nicht ums Herunterladen, das musst Du bei Live-Medien ja auch. Ich bevorzuge aber einen schnellen Blick, ohne zur Installation gezwungen zu sein. Ich habe Lea in einer VBox installiert und hatte nur Probleme, da nichts lief wie es sollte. Nach ewigem Herumspielen fand ich den Grund: 3D-Unterstützung musste aus sein, warum auch immer. Hätte ich mir mit Live-Iso auf USB-Stick erspart.
 
Danke für die stetige Linux Berichterstattung! :)
 
Ein Neuanfang war nötig, aber so ganz optimistisch bin ich was Leap angeht auch nicht. Habe letzte Woche kurz TW ausprobiert und hat mir gar nicht zugesagt. Das fing z.B. damit an, dass ich bei Wahl einer deutschen Tastatur im Installer nach dem Reboot einfach mal keine Tastatur benutzen konnte. Musste nochmal komplett neu installieren mit ausgewählter englischer Tastatur. Dann das Paketmanagement in OpenSuse, nicht gerade gepflegt soweit ich gesehen hab. Das wird mit Leap ja nicht anders. Dann noch immer diese Design-Verschlimmbesserungen vom (mittlerweile) hervorragenden Plasma. Und warum diese Versionsnummer, verdammt? Das ist doch wieder so ein unnötiger Informatiker-Witz, aber verunsichert einen Anfänger nur. Ich find's einfach nur schade, dass sie sich da meiner Meinung nach mit vielem unnötig selbst im Weg stehen.
 
Ich bin schon irgendwie neugierig, aber ohne Live Medium wird es ein wenig schwierig. Ich bin derzeit mit Gentoo sehr zufrieden und neu partitionieren mag ich eigentlich auch nicht. Vielleicht richte ich mal eine VM für Leap ein.

Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht? Oder OpenSUSE allgemein? Wie kommt ihr mit YaST zurecht? Und wie ist das Fontrendering im Vergleich zu Ubuntu oder OS X?
 
Leap 2016 wäre doch ein super Name, oder nicht? So wüsste jeder Endanwender, ob seine Version noch aktuell ist. 2015 ist fast durch, also nimmt man 2016. Das nächste kleinere Update nennt man zb. Servicepack und ein Update, dass auch grundlegendes verändert, bekommt eine neue Nummer.

Was echt gut werden könnte, wenn sie grundlegendes wie gcc wirklich nicht mehr so häufig updaten. Dadurch werden nicht mehr bei jedem kleinen update von gcc jedesmal alle Programme allesamt geschrottet.

Aber andererseits ist es doch schade, dass Endanwenderprogramme wie Firefox oder Libreoffice nicht sofort auf die neuste Version upgedatet werden. Ich mag ungern 1-2 Jahre warten, bis es davon eine neue Version gibt.
 
fethomm schrieb:
Es geht ja nicht ums Herunterladen, das musst Du bei Live-Medien ja auch. Ich bevorzuge aber einen schnellen Blick, ohne zur Installation gezwungen zu sein. Ich habe Lea in einer VBox installiert und hatte nur Probleme, da nichts lief wie es sollte. Nach ewigem Herumspielen fand ich den Grund: 3D-Unterstützung musste aus sein, warum auch immer. Hätte ich mir mit Live-Iso auf USB-Stick erspart.

3D-Beschleunigung aus in VBox oder den Anmeldemanager abschalten und über xinitrc starten. Da hat Plasma oder SDDM (immer noch :mad:) und auf allen Distro's Probleme. Sollte auch bei Opensuse funktionieren (habe ich aber noch nicht getestet).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Konzept finde ich unheimlich interessant. Die Mischung macht es wohl :)

Ich bin in letzter Zeit dabei von (Y)buntu auf CentOS 7 umzusteigen, da ich doch mittlerweile Distris bevorzuge die sich etwas strenger an den FHS halten - ich bin doch überrascht wie gut CentOS 7 für Privatanwender abschneidet (Multimedia/Gaming), klar muss man hier und da etwas mehr Hand anlegen, aber hey ist ja auch ne Copy von RHEL ;)

Dennoch: Steam endlich über Epel laden zu können ist der Hammer :D

Dienstlich bin ich auf SLES 11 unterwegs und muss ehrlich sagen, dass mir eine binär-kompatible freie Version an dieser Stelle doch sehr fehlt. Vielleicht ist Leap da ein Schritt in meine Richtung.

Und die zukünftige Unterstützung der Raspberrys finde ich einfach :daumen:

@Herr Thommes
Danke für diesen (wie immer) guten Artikel! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne banale Frage für einen Linux-Neuling:

Für welchen Art User ist denn Leap nun eigentlich so gedacht? Business-User? Home-User die eine Alternative zu Windows suchen? Welche die Steam installieren wollen? Developer oder eine Konkurrenz zu Ubuntu?
 
tic.tac schrieb:
Für welchen Art User ist denn Leap nun eigentlich so gedacht?

Business-User?

Die nehmen was mit einkaufbarem Support --> SLES oder RHEL

tic.tac schrieb:
Home-User die eine Alternative zu Windows suchen?

Linux ist nicht Windows und will es auch nicht sein.

tic.tac schrieb:
Welche die Steam installieren wollen?

Die nehmen SteamOS oder notfalls Ubuntu.


tic.tac schrieb:

Die nehmen einen Mac.

tic.tac schrieb:
oder eine Konkurrenz zu Ubuntu?

Wohl am wahrscheinlichsten, wenn man User zurück gewinnen will.
 
tic.tac schrieb:
Mal ne banale Frage für einen Linux-Neuling:

Für welchen Art User ist denn Leap nun eigentlich so gedacht? Business-User? Home-User die eine Alternative zu Windows suchen?

Eindeutig Home-User. Für Business ist der Supportzeitraum zu kurz. Eine Alternative zu Windoof ist Linux immer ;) Man sollte sich nur von dem Gedanken lösen Win-Software unter Linux benutzen zu wollen. Da heißt es dann auch Alternativen (bzw. Alternativmethoden wie Wine oder eine virtuelle Maschine) suchen.
 
Kann kommerziellen Firmen wie Suse oder Canonical (1) bis hin zu Steam wirklich vertraut werden in Sachen frei und ohne Hintertürchen?
Diese Releasezyklus Sache: wenn ich Version 42.1 nehme und der Support endet nach 6 Monaten der nächsten Version also rechnerisch vermutlich nach 18 Monaten, erfiolgt der Versionsupgrade ohne Neuaufsetzen des System? Wie halte ich das System aktuell und trozdem stabil, einfach über den eingebauten halbautomatischen Paketmanager??
Sorry für meine NOOB-Fragen.

(1) Amazon-Werbe-Applikation als Beispiel
 
Ich würde SUSE und Canonical da nicht in einen Topf werfen. SUSE hat eine zwar über die Jahre geschrumpfte, aber noch aktive Entwickler-Gemeinschaft, der man vertrauen kann (viele Augen Prinzip). Du musst nicht neu aufsetzen, die Aktualisierungen laufen über das Paketmanagement.
 
tic.tac schrieb:
Für welchen Art User ist denn Leap nun eigentlich so gedacht?

Für alle, die eine stabile Distribution mit wenig Problemen suchen, und dabei dennoch aktuelle Desktop-Anwendungen haben wollen.

Business-User, Home-User, Entwickler, ....
 
Uhje, da war das Release doch schneller da als gedacht. Wollte es eigentlich sofort installieren, bin aber mit 13.2 noch sehr zufrieden. Werde wohl erstmal den Hype abwarten :D

Muss aber insgesamt ein Lob an die openSUSE-Entwickler loswerden. Hab mich noch nie so 'zu Hause' gefühlt in einem OS.
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit: 'nie' fehlte natürlich. Mein Dank gilt dem Horror-Clown auf Seite 2.)
Ich hatte SuSe mal in der Version 6 gestestet, damals hieß es noch nicht OpenSuse. Da war's ne Katastrophe. Dann später nochmal in Version 11.3 - fands ich es völlig überladen. Aber ich geb Linuxdistributionen immer eine Chance. Ich werd das mal in ner VM (unter Xubuntu) testen.
 
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