Leserartikel 4 mechanische Tastaturen im Test: Muss es immer teuer sein?

Songoku.

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Hallo und herzlich Willkommen zu einem nächsten Round Up von mir. Diesmal geht um mechanische Tastaturen. Heute gehe ich der Frage auf den Grund, in wie fern sich teurere Tastaturen von billigeren unterscheiden und ob sich der Aufpreis wirklich lohnt. Dazu kommen 5 Tastaturen von Asus, Cherry, Cooler Master, Cougar zum Einsatz. Ich wünsche euch viel Spaß!

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Technische Details
3. Unterschiede zwischen den einzelnen Cherry MX Schaltern
4. Die Tastaturen im Detail
5. Praxistest und Erfahrungen
5.1 Software
5.2 Nebengeräusche
6. Fazit


1. Einleitung


Vorab möchte ich mich bei Cooler Master, Cherry, Caseking ( Cougar) und Asus für das Bereitstellen ihrer Produkte bedanken.






Der Markt der mechanischen Tastaturen vergrößert sich immer weiter.
Nur fragen sich oft viele, ob sich der Aufpreis zu einer teureren lohnt oder ob es auch eine günstigere sein darf. Dieser Frage werde ich heute nachgehen.
Dazu kommen folgende Tastaturen zum Einsatz:
- Asus Strix Tactic Pro mit einem Kaufpreis von 120€
- Cherry MX-Board 3.0 mit einem Kaufpreis von 60€
- Cooler Master XTi mit einem Kaufpreis von 140€
- Cougar 700K mit einem Kaufpreis von 150€






2. Technische Details




3. Unterschiede zwischen den einzelnen Cherry MX Schaltern

In diesem Abschnitt möchte ich euch die Unterschiede zwischen den einzelnen Cherry MX Schaltern erklären.

Kommen wir zuerst zu den nicht-taktilen/linearen Schaltern.
Lineare Schalter sind leicht zu erklären: Wenn man die Taste drückt, dann bekommt man von der Tastatur weder ein haptisches, noch ein akustisches Feedback.
Kurz: Ihr spürt oder hört den Druckpunkt nicht, da der Schalter direkt durchgeht.
Bei Cherry gibt es 2 Switches dieser Art: Einmal die Cherry MX Red und einmal die Cherry MX Black. In den Animationen kann man gut sehen, dass die Schalter beim betätigen direkt durchgehen. Der Unterschied zwischen den roten und schwarzen Switches ist, dass der rote weniger Betätigungskraft benötigt. Im Gegensatz zum schwarzen, welcher einen Druckpunkt von knapp 60g benötigt, löst dieser schon bei 45g aus.
Vor allem für Spieler sind diese Schalter interessant. Da ein Feedback störend sein könnte, werden diese Schalter oft von Spielern bevorzugt. Aber auch Schreiber können Spaß an Linearen Schaltern, besonders mit den schwarzen, haben. Die roten sind dafür bekannt, eine hohe Fehlerrate beim Schreiben zu haben, da die zu bewältigende Betätigungskraft leichter ist.


Schwarze Switches ( linear mit 60g Betätigungskraft) :


(Bild von Tomshardware)

Rote Switches ( linear mit 45g Betätigungskraft):



(Bild von Tomshardware)


Taktile Schalter


Braune Switches ( Taktik ohne akustisches Feedback):


(Bild von Tomshardware)


Blaue Switches ( Taktik mit akustischem Feedback)


(Bild von Tomshardware)

Kommen wir nun zu den taktilen Switches.
Bei bei braunen Swichtes spürt man, wenn die Taste auslöst.

Bei den blauen Switches hingegen hört und spürt man, wenn die Taste auslöst.
Solltet ihr eine Taste betätigen, hört ihr bei diesen ein Klicken.
Der Vorteil an den taktilen Schaltern ist , dass ihr die Taste nicht ganz durchdrücken müsst, da ihr mitbekommt, wenn der Schalter auslöst. Aus diesem Grund sind diese bei Schreibern sehr beliebt, weil ihr nicht allzu viel Kraft anwenden müsst.

Außerdem gibt es noch die Cherry MX Green und die MX Clear. Allerdings sind die in Deutschland kaum verbreitet und werden daher selten eingesetzt. Daher sollte das uns hier nicht tangieren.



4. Die Tastaturen im Detail
- Cherry MX 3.0
- Asus Strix Tactic Pro
- Cougar 700K
- Cooler Master XTi




Cherry MX-Board 3.0

Das Cherry MX-Board ist der günstigste Kandidat in diesem Round Up. Mit einem Preis von knapp 60€, will es vor allem Schreiber begeistern.
Wie nicht anders erwartet, stattet Cherry ihr Modell mit ihren eigenen Schaltern aus.
In diesem Fall sind es die MX-Blue Switches. Allerdings könnt ihr euch auch ein Exemplar mit roten, braunen oder schwarzen bestellen !








Auf dem Karton kann man schon sehen, für wen diese Tastatur eigentlich gedacht ist: Schreiber.
Denn Cherry will hier vor allem mit der Qualität ihrer Schalter überzeugen. Unter anderem werden folgende Features aufgezählt:
-Orginale Cherry MX-Module
-Profi Qualität ( u.a 50 Millionen Betätigungen)
-N-Key Rollover
-Abschaltbare Windows-Tasten gegen versehentliches Betätigen

Der Lieferumfang wurde für diesen Preis gut gehalten. Ihr bekommt zusätzliches Antirutschmaterial, ein kleines Handbuch und das Kabel mitgeliefert.





Bei dem Cherry 3.0 Board findet ihr keinen Schnick Schnack oder Makrotasten etc. Die Ausstattung ist spartanisch, aber bei dem Preis ist das kein Wunder !
Cherry möchte ein günstiges Board mit mechanischen Schaltern verkaufen. Und mehr brauchen Schreiber auch nicht.
Dennoch verwendet Cherry kein Plastik für das Gehäuse, sondern Kunststoff.
Außerdem stattet Cherry ihre Tastatur mit Multimedia Tasten aus. Diese könnt ihr mit der Software frei konfigurieren. Immerhin!



Das USB Kabel, welches die Tastatur mit Strom versorgt, ist abnehmbar. Ebenfalls ein großer Pluspunkt, denn bei einem Kabelbruch könnt ihr dies gegen ein beliebiges tauschen. Das schont euren Geldbeutel.

Ein Merkmal gibt es aber noch, welches hier keine andere Tastatur bieten kann: Die Tastenkappen sind flach! Diese können mit Rubberdome Tasten zwar nicht mithalten, sind aber dennoch deutlich flacher als die der Konkurrenz. Steelseries bietet solche Tastenkappen auch an, allerdings beginnen die Tastaturen erst ab 170€.




Auf der Rückseite findet ihr zwei kleine Rutschsicherungen, die das Rutschen der Tastatur verhindern sollen.


Wie oben bereits beschrieben, liefert Cherry im Lieferumfang nochmal zwei lange Gummistreifen und zwei Gummikappen für die Aufstellfüße mit. Damit ist ein Rutschen nahezu ausgeschlossen.




Das Kabel ist mit 1.8m absolut ausreichend.












Asus Strix Tactic Pro :

Die Verpackung der Asus Tastatur wurde in den bekannten Strix Farben gehalten: Schwarz mit orangenen Akzenten.


Es wird beim Anblick der Verpackung sofort klar, auf welches Merkmal am meisten geachtet wurde: Gaming. Das wird einem bei den aufgezählten Features deutlich:



-



Beim Lieferumfang gibt es kaum etwas zu meckern. Mitgeliefert werden 4 zusätzliche Tasten, ein Abziehwerkzeug, ein Strix Sticker, eine kurze Anleitung, ein Garantieheft ( welches in sehr vielen Sprachen aufgeführt wird) und eine Treiber CD.
Der Lieferumfang ist wirklich perfekt. Mehr kann man bei einer Tastatur nicht mitliefern.














Beim Layout hat sich Asus Mühe gegeben.
Ihr habt ganze 21 frei konfigurierbare Tasten, die ihr beliebig anpassen könnt.
Die Tastatur wurde optisch recht schlicht gehalten. Sie ist schwarz, hat aber an einigen Stellen orangene Akzente.

Wenn ihr die Tastatur von der hinteren Seite betrachtet, könnt ihr das Eulen Logo der Strix Reihe wiedererkennen.

Insgesamt bietet die Tastatur 21 Makrotasten.
10 befinden sich aus der linken Seite der Tastatur ( M1-M10), 3 unter der Leertaste ( M11-13) und 8 sind nochmal auf die F1-F8 Tasten verteilt worden ( M14-M21).
Damit ihr eure konfigurierten Einstellungen nutzen könnt, muss die "M" Taste , welche sich auf der F11 Taste befindet, aktiv sein.



Auf der rechten oberen Seite findet ihr zusätzlich Media Tasten und ein Scrollpad.
Asus verzichtet bei dem Tactic Pro auf eine Handballenauflage. Das ist meiner Meinung nach sehr schade, denn vor allem Gamer erfreuen sich an so was immer wieder. Warum das weggelassen wurde, kann ich mir nicht erklären. Gut ist jedoch, dass Asus auf die Rutschfestigkeit geachtet hat. Es wurden Gummipads auf der Rückseite angebracht.

Man kann sehen, dass die F Tasten nah an den primären Ziffernblock gerückt sind. Das soll den Vorteil haben, dass man beim Spielen schneller und besser drankommt. Ob das auch wirklich der Fall ist, seht ihr im nächsten Abschnitt.

Wie die meisten mechanischen Tastaturen hat Asus hier auch eine Hintergrundbeleuchtung mit an Bord genommen.
Die LEDs befinden sich leicht "über" den Schaltern. Mit den Kunststoff Tastenkappen hat das insgesamt den Nachteil, dass die Tasten nicht alle gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Wie man später sehen kann, werden an einigen Stellen deutliche Helligkeitsunterschiede auftreten. Allerdings haben das Problem viele mechanische Tastaturen. Es ist also nicht nur bei dieser so.
Zudem leuchten die LEDs, sofern ihr wollt, in gelb auf.


Das Strix Logo oben links, hat LEDs spendiert bekommen.


Das Kabel ist mit einer Länge von 2m absolut ausreichend dimensioniert.


Die Garantie für das Asus Strix Tactic Pro beträgt 2 Jahre.








Der Lieferumfang der Cougar Tastatur fällt leider nicht so üppig aus, wie beim Asus Pendant.
Außer einem kleinen Benutzerhandbuch und 3 Stickern liefert Cougar nur die Tastatur inkl. Zubehör ( Handballenauflage inkl. Erhöhung) mit.




Dafür punktet das Cougar in Sachen Design und Ausstattung umso mehr. Auf dem Karton verrät uns Cougar schon einige Features:






Kurz was zu den Schaltern: Das Cougar 700K gibt es im deutschen Layout vorerst mit braunen und roten Schaltern. Meine ist mit Ersteren ausgestattet.

Fangen wir nun mit dem Layout und dem Design an.





Die Verarbeitung ist Cougar wirklich sehr gut gelungen. Die Tastatur besteht aus Aluminium und fühlt sich hochwertig an.
Das Design wurde recht schlicht gehalten. Die G-Tasten lassen das eigentlich schlichte Design etwas aggressiver wirken.
Der Pluspunkt an der 700K ist, dass sie eine (abnehmbare) Handballenauflage besitzt. Cougar liefert zusätzlich eine gummierte Erhöhung mit, die ihr einfach an die Handballenauflage anclipst. Positiv ist zudem, dass Cougar auf der Rückseite Gummipads angebracht hat. Damit sollte die Tastatur rutschfest sein.


Insgesamt habt ihr hier 5 Makro Tasten zur Verfügung. Diese sind auf der linken Seite zu finden ( G1-G5).
Der Vorteil an der 700K ist, dass jede Taste frei konfigurierbar ist. Außerdem habt ihr hier auch eine Macro Record Funktion ("MR"). Mit den "M"-Tasten daneben könnt ihr zudem zwischen 3 Profilen wechseln.

Auch Multimedia Tasten fehlen hier nicht. Auf der Rückseite der Tastatur findet ihr zudem Audio Ports ( Kopfhörer und Mikrofon) und einen USB 2.0 Hub.




In der 700K kommt ein interner Speicher zum Einsatz. Damit könnt ihr jede Taste individuell beleuchten und verschiedene Farbmuster erstellen. Dazu aber später mehr.



Das Design gefällt mir wirklich richtig gut. Es ist nicht zu langweilig, aber auch nicht zu protzig. Hut ab, Cougar !



Das Kabel ist mit einer Länge von 1.8m absolut ausreichend.


Auf die Cougar 700K bekommt ihr 3 Jahre Garantie.




Cooler Master XTi

Kommen wir nun zu der Tastatur mit der kleinsten Verpackung.
Sie ist wirklich extrem klein. Das finde ich gut, denn die Umwelt wird dadurch geschont. Und seien wir mal ganz ehrlich: Wer braucht schon eine große Verpackung ( außer es ist notwendig)?





Die XTi gibt es derzeit nur mit braunen Cherry MX Schaltern. Aus diesem Grund ist dieses Modell auch mit diesen ausgestattet.
Auf der Rückseite der Verpackung wird klar, womit Cooler Master den Nutzer beeindrucken möchte.
Cooler Master nennt folgende Features:
- Hochwertige Cherry MX Schalter
- Zwei kombinierbare LEDs ( rot/blau) ermöglichen 35 Farbkombinationen
- verschiedene Möglichkeiten, die Tastatur zu beleuchten: Lichteffekte, Hintergrundbeleuchtung, vier Lichtprofile etc.
- Onboard Speicher
- einstellbare Wiederholrate


Den Lieferumfang kann man als gut bezeichnen.
Außer der Tastatur bekommt ihr ein Abziehwerkzeug ( ist etwas anders als das, das bei der Asus Tastatur mitgeliefert wird), ein USB Kabel für die Stromzufuhr, ein kurzes Handbuch mit 4 Seiten und eine zusätzliche Cooler Master Taste.






Wie man sehen kann, will Cooler Master vor allem mit der Technik der Tastatur punkten. Dabei wurde besonders auf die Lichtgestaltung geachtet.

Das Cooler Master Board wurde, genauso wie die Cherry Tastatur, im typischen 105-Tasten Layout gehalten. Es sind lediglich noch 4 weitere Makrotasten dazugekommen, mit denen ihr zwischen 4 Profilen wechseln könnt.
Das schlichte Design dürfte vielen gefallen.






Auf der Rückseite hat Cooler Master Rutschsicherungen angebracht. Und diese schützen auch gut vor Rutschen. Ich habe öfters Tastaturen gehabt, die schlichtweg zu wenig Rutschsicherungen an den Rückseiten hatten. Das Problem an der ganzen Sache ist, das Cooler Master das mit aufgestellten Füßen nicht gut durchdacht hat. Sie rutscht mit aufgestellten Füßen ein wenig.
Wie Cherry setzt hier CM auf ein abnehmbares Micro-USB Kabel.

Was mich hier, wie bei der Asus, stört ist, dass hier keine Handballenauflage zum Einsatz kommt. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn schließlich wird die Tastatur als Gaming Tastatur angeworben. Aber: Mir wurde mitgeteilt, dass Cooler Master bereits an einer Handballenauflage arbeitet. Sie sollte die nächsten Monate auf den Markt kommen.

Positiv zu erwähnen ist zudem das abnehmbare Kabel und die gute Verarbeitung.

Das Kabel ist zudem gesleevt und mit einer Länge von 1.8m gut dimensioniert.

Auf die Tastatur bekommt ihr eine Garantie von 2 Jahren.














5. Praxistests+Alltagserfahrungen
- Cherry MX 3.0
- Asus Strix Tactic Pro
- Cougar 700K
- Cooler Master XTi









5.1 Software

Cherry KeyM@n








Bei der Cherry Software merkt man, dass die Funktionen nicht wirklich auf Spieler ausgelegt wurden.
Ihr könnt nur die F und Mediatasten konfigurieren.
Jedoch hat die Software trotzdem nützliche Funktionen an Bord.
Unter anderem Aufrufen von Programmen, Dateien oder Ordnern.
Zudem könnt ihr Texte oder Tastenfolgen programmieren.


Asus Strix Tactic Pro Settings





Die Software von Asus wurde im allgemeinen übersichtlich gehalten.
Jedoch stört es, dass man direkt auf der erster Seite mit der Auflistung der programmierbaren Tasten zubombardiert wird.
Zudem sind , trotz internem Speicher, nicht alle Tasten einzeln programmierbar.

Mit der Strix Tactic Pro könnt ihr Profile, Beleuchtungsmodi und weitere Einstellungen abspeichern.




Cougar 700K

Mit Cougars UIX System ( Name der Software) habt ihr viele Funktionsmöglichkeiten.
Das Design ist zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber das ändert sich, wenn man sich etwas länger mit der Software beschäftigt.
Cougar teilt die Software hauptsächlich in drei Teile ein: Leistung, Tastenbelegung und Lichtkontrolle.
Ihr könnt die Tastatur nach euren Wünschen programmieren.
Das geht schnell und man muss hier Cougar für die Programmierung loben. Die Software funktioniert derzeit absolut fehlerfrei und flüssig.
Ihr könnt zudem im oberen Bereich zwischen 3 Modi wechseln. Dies kann man aber auch direkt mit den Tasten M1, M2 und M3 auf der Tastatur machen.
Ihr habt außerdem die Möglichkeit, zwischen Maus und Tastatur zu wechseln, wenn ihr denn eine von Cougar besitzt. Sehr gut !





Lichtprofile:




Cooler Master Quickfire XTi

Die Quickfire XTi ist die einzige Tastatur in diesem Test, die über keine Software verfügt. Es läuft alles über die Tasten selbst. Vorab: Ihr solltet euch am besten zuerst die aktuellste Firmware auf der Cooler Master Website runterladen, da die aktuelle Firmware rumzickt. Dies getan, funktioniert alles wie es funktionieren soll! Da muss ich sagen, dass ich das lobenswert finde! Softwares können oft Probleme machen.
Und man kann zuerst denken, dass das Einstellen der Lichteffekte eine schwierige Sache sein könnte ohne Software. Dem ist aber auf keinen Fall so.
Es läuft alles über die FN+F Tasten ab.
Unter den F Tasten steht, wofür die Taste zuständig ist.
Beispiel: Unter der F1 Taste steht "Blue". Wenn ihr nun die FN und F1 Taste betätigt, habt ihr eine blaue Hintergrund Beleuchtung.
Die Bedienung ist recht einfach. Ich empfehle das Video von CM zu gucken:

https://www.youtube.com/watch?v=cE_hdv9bjdA


Alternativ hab ich ein kleines Video aufgenommen:
https://www.youtube.com/watch?v=HtSJnbk5kmY




5.2 Nebengeräusche / Lautstärke

In diesem Bereich möchte ich auf die Lautstärke und Nebengeräusche der Tastaturen eingehen. Eine präzise Lautstärkemessung ist zwar nicht möglich, dennoch möchte ich euch meinen Eindruck vermitteln.

Gehen wir erst mal auf das große Problem der mechanischen Tastaturen namens Filco Ping ein.

Es ist nicht wirklich leicht zu erklären, da jeder Mensch es subjektiv wahrnimmt. Dennoch werde ich versuchen, es mit meinen Worten zusammenzufassen:
Die Tasten sind auf einer Metallplatte verschraubt. Wenn die Platine nun nicht "perfekt" verschraubt wurde, führt das zu einem metallischen Klang, welches man Filco Ping nennt. Es zieht sich meist über die ganze Tastatur und man nimmt in der Regel ein "Ping" war. So etwas passiert aber unabhängig von bestimmten Herstellern oder Cherry Switches.
Ein kurzes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=wNND9kaWP6s

Man kann es nicht genau raushören, da ein Video das Geräusch nicht 1:1 übermitteln kann. Aber jeder, der eine mechanische Tastatur schon mal bedient hat, weiß wovon ich rede.

Die Lautstärke von den einzelnen Tastaturen unterscheiden sich, unabhängig von den Schaltern, schon ein wenig. Der Unterschied bei der Klangart ist auf jeden Fall wahrzunehmen.

Kommen wir zuerst zu der Tastatur, die gar keine Nebengeräusche abgibt. Und damit übertreibe ich nicht ! Das Filco Ping Problem ist hier in keinster Weise aufgetreten. Nur wenn man mit viel Kraft auf die Enter Taste schlägt, ist ein ganz leichter Unterton wahrnehmbar. Das ist aber normal. Sonst ist das Problem in keinster Weise zu reproduzieren.
Woran das liegt, ist einfach zu erklären: Die Cherry MX Blue geben schon ein akustisches Feedback ab. Dadurch sind andere Nebengeräusche kaum hörbar. Allerdings hat Cherry hier mit sehr guter Qualität gefertigt. Es gibt auch Tastaturen mit blauen Schaltern, die dennoch das besagte Problem haben. Top, Cherry!

Bei der Cougar 700K und Cooler Master Quickfire XTi hingegen ist ein leichtes Geräusch wahrzunehmen. Vor allem bei der Enter und Leer-Taste hört man das ganz gut. Beim normalen Tippen ist aber auch hier kaum was wahrzunehmen. Wenn man mit etwas stärkerer Kraft schreibt, hört man aber ein ganz leises Pingen im Hintergrund ( was ich aber absolut nicht störend finde !).

Der Kandidat, bei wem es am deutlichsten zu hören ist, ist die Asus Strix Tactic Pro.
Beim normalen Tippen hört man ein ganz leises Pingen, wenn man mehr Kraft betätigt ( also eher draufkloppt) ist es deutlicher zu hören.
Ob es einen stört, ist subjektive Sache. Ich finde, dass das Geräusch so leise ist, dass man es nur hört wenn man sich darauf fokussiert. Schön ist es trotzdem nicht.

Um die Asus Strix Tactic Pro etwas zu verteidigen: Ich habe hier noch eine Roccat Ryos MK Glow rumliegen.
Diese hat ebenfalls schwarze Cherry Schalter. Dort tritt das selbe Problem auf. Am Anfang war es bei ihr sehr schlimm und hat sich dann nach der Zeit etwas gelegt. Das erwarte ich auch bei der Asus Strix Tactic Pro, wenn sie richtig eingetippt wurde.
Meiner Ansicht nach, leiden die Boards mit schwarzen Schaltern am meisten von diesem Problem. Je nach Tastatur ist es mehr oder weniger ausgeprägt.




6.Fazit


Alles in allem können alle Tastaturen überzeugen.
Alle haben ihre eigenen Vor und Nachteile.

Der größte Kritikpunkt dürfte der Preis sein. Die 3 Tastaturen von Asus, Cooler Master und Cougar beginnen im oberen Preissegment und sprechen daher nicht jeden Kunden an.
Dennoch bieten die 3 Tastaturen eine richtig gute Ausstattung für Spieler.



Die Asus Strix Tactic Pro kann vor allem in der Ausstattung punkten.
Mit 21 Makrotasten ist sie üppig ausgestattet und selben Media Tasten finden Platz auf dem Board.
Sie benutzt zudem eine Hintergrundbeleuchtung, was besonders im dunkeln helfen könnte. Man hat zwar nicht viele Beleuchtungsmodi, aber es dürfte einigen dennoch reichen. Es wäre gut gewesen, wenn man noch andere Farben für die LED hätte. Das sollte aber in der Bewertung keine Rolle spielen, da es Geschmackssache ist.
Außerdem legt Asus viel Zubehör mit rein, was bei dem Preis sehr nett ist.

Was mich bei dieser Tastatur aber stört, dürfte offensichtlich sein: Sie besitzt keine Handballenauflage. Sie besitzt fast alles, was ein ambitionierter Spieler benötigt. Aber die Entscheidung, eine Handballenauflage wegzulassen, ist für mich nicht nachzuvollziehen.
Einige kommen natürlich auch ohne aus, aber besonders beim Schreiben und Spielen ist sowas kaum noch wegzudenken.
Zudem leidet sie an dem Filco Ping Problem. Ich möchte das Problem jedoch nicht auf die ganze Serie beziehen.
Etwas mau finde ich die Garantielaufzeit. Asus gibt der Strix Tactic Pro eine Garantielaufzeit von 2 Jahren mit. Das geht besser.

Ansonsten überzeugt sie im Test.
Wer von der Handballenauflage und dem etwas höheren Preis von 120€ wegsehen kann, ist mit der Asus Strix Tactic Pro sehr gut bedient. Sie hat im Test kaum Schwächen gezeigt und wem das Design zusagt, der kann hier zugreifen !


Die Cooler Master Quickfire XTi kostet 20€ mehr bietet aber ebenfalls keine Handballenauflage. Lohnt sich das dann überhaupt noch als Spieler? Und wie sieht es aus mit den Schreibern?
Was bietet sie mehr?

Für Spieler ist sie, Stand jetzt, zu empfehlen. Sofern ihr auf eine Handballenauflage verzichten könnt. Die fehlenden Makro Tasten sollten kein Problem darstellen, außer wenn ihr viel MMORPG Spiele spielt. Auch da sind die nicht wirklich zwingend nötig, da MMORPG Spieler ihre Zusatztasten auf der Maus haben.
Eine andere Entscheidung, den ich nicht nachvollziehen kann, ist die Garantie. Cooler Master stattet die XTi mit 2 Jahren Garantie aus. Das ist meiner Meinung nach einfach nicht genug für ein High End Produkt. Das geht auf jeden Fall besser. Wobei man fairerweise auch sagen muss, das die anderen Hersteller wie Asus und Cherry ebenfalls nur 2 Jahre bieten.

Für Leute, die viel auf Spielereien und Lichteffekte stehen, ist die Cooler Master ein Volltreffer.
Ihr habt unfassbar viele Einstellungsmöglichkeiten. das habe ich wirklich selten gesehen ! In dem Test konnte in dieser Hinsicht auch keine andere Tastatur der XTi das Wasser reichen.

Positiv zu erwähnen sind zudem der üppige Lieferumfang, das schlichte Design, die sehr gute Rutschfestigkeit und die sehr gute Verarbeitung. Wobei die Soft Touch Oberfläche recht Fingerabdruck anfällig ist. Mir persönlich gefällt zudem, dass keine Software notwendig ist, um die Tastatur zu programmieren.

Kaufempfehlung? Ja! Die Quickfire XTi ist an sich schon ein sehr gutes Produkt. Aber es geht noch besser. Wenn die Handballenauflage erscheint, ist sie uneingeschränkt für jedes Anwendungsgebiet zu empfehlen. Wer von der derzeit fehlenden Handballenauflage, den fehlenden Zusatztasten und den hohen Preis wegsehen kann, kriegt hier eine sehr gute Tastatur, die in fast jedem Szenario überzeugen kann.




Cougar macht mit ihrer 700K fast alles richtig. Die Tastatur kann in fast jedem Punkt überzeugen. Sowohl Gamer als auch Tipper werden viel Freunde an ihr haben. Das liegt unter anderem daran, dass sie sehr üppig ausgestattet wurde. Sie besitzt viele Zusatz und Makrotasten und als einzige Tastatur ist eine Handballenauflage an Bord. Die Hände ermüden dadurch nicht so schnell, wie ohne Handballenauflage. Jedoch ist die Handballenauflage für große Hände etwas zu klein. Daran arbeitet Cougar bereits und wird in den nächsten Monaten eine seperate Handballenauflage in verschiedenen Größen anbieten.
Die Verarbeitung ist ebenfalls gut gelungen. Cougar setzt hier ein Aluminium Overlay ein und dieses sieht wirklich sehr gut aus. Wenn wir schon beim Design sind: Das dürfte nicht von allen den Geschmack treffen. Orangene Beleuchtung mit diesem Design ist gewöhnungsbedürftig. Mir gefällt es, aber das muss jeder für sich abwägen. Ich würde mir wünschen, dass Cougar die Tastatur auch mit leicht verändertem Design und mehreren Beleuchtungen anbietet.
Jedoch stören mich die Rutschsicherungen auf der Rückseite. Diese hätte man ruhig etwas größer gestalten können.
Zudem ist der Preis ist mit 150€ sehr hoch angesetzt. Einige Kaufinteressenten sind schlicht nicht bereit, so viel Geld für eine Tastatur auszugeben, auch wenn die Cougar 700K das Geld für Enthusiasten und Vielschreiber eigentlich Wert ist.
Dennoch ein rundum sehr gelungenes Produkt. Schön !



Kommen wir nun zu dem letzten und günstigsten Pendant in dem Round Up. Der Cherry MX 3.0.
Es war von Anfang an klar, dass sie mit den teureren Kontrahenten nicht mithalten kann. Aber für 50€ liefert hier Cherry ein insgesamt sehr gelungenes Produkt ab.
Wer mit einer günstigen mechanischen Tastatur einsteigen möchte, für den ist die Cherry optimal. Selbst Spieler sollten sich die Tastatur näher ansehen. Denn wirkliche Nachteile bringt sie in der Praxis nicht gegenüber den teuren Tastaturen.

Sie überzeugt mit guter Qualität und dadurch, dass man die 3.0 mit fasten jedem Schalter ( Rot, Blau, Schwarz und Braun) erwerben kann, sollte sie ein breites Benutzerumfeld ansprechen. Für 6€ (!) könnt ihr euch zudem die Handballenauflage nachkaufen und damit ist sie sogar noch besser.
Die flachen Tasten bietet ebenfalls nur die Cherry 3.0. Wer auf die hohen Tasten der anderen mechanischen Tastaturen nicht steht, ist hier ganz richtig. Zwar sind die Tasten nicht so flach wie bei einem Notebook, aber das ist bisher auch nicht realisierbar. Die Verarbeitung ist für den Preis insgesamt in Ordnung. Mehr kann man hier nicht erwarten.
Wer auf eine Hintergrundbeleuchtung und Schnick Schnack wie Makrotasten verzichten kann, für den lohnt sich die 50€ Tastatur mit der 6€ Handballenauflage auf jeden Fall.
Klare Kaufempfehlung!


Was lässt sich abschließend sagen? Alle Tastaturen überzeugen im ganzen. Man muss für sich Abwägen, was einem wichtig ist.
Wer auf Spielerei wie Lichteffekte steht, dem empfehle ich auf jeden Fall das Cooler Master Board.
Wer auf viele Zusatz und Makrotasten Wert legt, dem kann ich die Asus Tastatur empfehlen.
Wer auf das Gesamtpaket achtet, dem würde ich die Cougar ans Herz legen.
Und wer einfach für wenig Geld eine gute mechanische Tastatur möchte, der kommt an der Cherry nicht vorbei.

Danke für eure Aufmerksamkeit und das Lesen dieses Testes.



Cherry MX 3.0 Board:

Positiv
+ sehr günstig für eine mechanische Tastatur
+ flache Tasten
+ ordentliche Verarbeitung
+ abnehmbares Kabel
+ schlichtes Design
+ Rutschfest
+ Mediatasten



Negativ
- Software ( eher Office-Lastig)
- keine Handballenauflage ( aber nachrüstbar)
- keine Makrotasten
- keine Hintergrundbeleuchtung




Asus Strix Tactic Pro:

Positiv
+ gute Verarbeitung
+ Sinnvolles Design
+ sehr viele Zusatz und Makrotasten
+ N-Key-Rollover
+ Hintergrundbeleuchtung
+ üppiger Lieferumfang


Negativ
- Software (wenig Tasten programmierbar)
- Ausleuchtung
- "Filco-Ping"
- Preis
- keine Handballenauflage



Cooler Master Quickfire XTi:​

Positiv
+ Verarbeitung
+ Lichtprofile
+ schlichtes Design
+ abnehmbares Kabel
+ keine Software, um Tastatur zu progammieren
+ Rutschfestigkeit ( ohne ausgeklappte Füße)
+N-Key-Rollover


Negativ
- Rutschfestigkeit ( mit ausgeklappten Füßen)
- keine Handballenauflage
- keine Makrotasten
- Preis




Cougar 700K:


Positiv
+ sehr gute Verarbeitung
+ Handballenauflage
+ Hintergrundbeleuchtung
+ Makro/Zusatztasten
+ übersichtliche Software mit vielen Möglichkeiten
+ Design
+ N-Key-Rollover
+ HUBs an der Tastatur ( USB + Audio)
+ Design
+ 3 Jahre Garantie

Negativ
- Gummipads könnten größer sein
- Preis
- Handballenauflage könnte zu klein ausfallen​
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Cherry MX 3.0 habe ich selbst, die ist erstklassig und da ich kein Gamer bin, brauche die den Spielkram bei den anderen Tastaturen auch nicht und freue mich ihn nicht zu haben. Mein einziger Kritikpunkt ist die Beschriftung der Tasten, da diese schnell grau wird, aber das kommt bei den Tastaturen mit Tasten ohne Beleuchtung ja werden der Herstellungsmethode wohl gerne mal vor. Trotzdem erfreut es einen nicht, wenn z.B. das oft genutzt A schon eher dunkelgrau ist, während das kaum genutzte Q darüber noch weiß erstrahlt.
 
Noch mehr gesponsorte Reviews? ;)

Manchmal wünsche ich mir mehr Test in der Art wie sie Angry Joe produziert.
Da wird mehr Tacheles geredet und weniger weichgespült.
 
Grillwetter schrieb:
Noch mehr gesponsorte Reviews? ;)

Manchmal wünsche ich mir mehr Test in der Art wie sie Angry Joe produziert.
Da wird mehr Tacheles geredet und weniger weichgespült.

Moin.
Kannst du deine Kritik etwas ausführlicher erläutern :)? Dann kann ich es nächstes Mal ggf umsetzen.

Lg
 
Hallo Songoku,

ist alles nicht bös gemeint, hoffe Du verstehst.

Ich hab mir aufgrund des reichhaltigen Umfangs Deines Reviews nur das Fazit-Fazit durchgelesen, sprich den jeweiligen einen Satz mit der Kaufempfehlung und die Begründung.

Mit der Logik kann man auch der abgefucktesten Schrotttastatur eine schmeichelnde Note aussprechen:
Nehmen wir ein Ultralow-Budget-Gerät mit übler Performance und grottiger Verarbeitung.
Kaufempfehlung? Absolut, jawohl, uneingeschränkt, ganz klar - für Leute die bettelarm sind, keine Ahnung von der Materie haben und auch sonst keine Ansprüche an den Tag legen.
 
Eine schöne Übersicht :)

Also für den Durchschnittsuser reicht, wenn man keinerlei Schickschnack haben möchte, sicherlich auch eine der günstigeren mechanischen Tastaturen. Für andere mit höheren bzw. spezifischen Ansprüchen bieten die vermutlich zuwenig. Und nein, hier geht es nicht nur um Beleuchtung und Makro-Tasten.
 
kb008, die meisten mechanischen Tastaturen nutzt die Cherry Taster, die Unterschiede sind vor allem Extras/Schnickschnack wie Beleuchtung, Makrotasten, USB Hubs, etc.
 
Grillwetter schrieb:
Hallo Songoku,

ist alles nicht bös gemeint, hoffe Du verstehst.

Ich hab mir aufgrund des reichhaltigen Umfangs Deines Reviews nur das Fazit-Fazit durchgelesen, sprich den jeweiligen einen Satz mit der Kaufempfehlung und die Begründung.

Mit der Logik kann man auch der abgefucktesten Schrotttastatur eine schmeichelnde Note aussprechen:
Nehmen wir ein Ultralow-Budget-Gerät mit übler Performance und grottiger Verarbeitung.
Kaufempfehlung? Absolut, jawohl, uneingeschränkt, ganz klar - für Leute die bettelarm sind, keine Ahnung von der Materie haben und auch sonst keine Ansprüche an den Tag legen.

Ach quatsch, ich seh Kritik als Hilfe für weitere Tests.
Wenn man nur das Fazit ließt, dann hört es sich tatsächlich so an. Aber insgesamt finde ich schon, dass ich recht kritisch rangegangen bin.

Lg
 
Du solltest für künftige Reviews dringend an deinem Schreibstil arbeiten, denn weder liest sich dein Text sonderlich elegant noch beherrschst du die Grundregeln von Rechtschreibung und Grammatik.
 
Dennoch verwendet Cherry kein Plastik für das Gehäuse, sondern Kunststoff.

Ab da lag ich bereits lachend am Boden, hab mir ein Bier aufgemacht und mich darauf gefreut was dieser "Test" noch so bringt.
Wenn er länger wäre, könnte man fast Eintritt verlangen...

Um es kurz zu fassen: wo war der Test?
Immerhin ging die Installation der Software über ein reines unpacking hinaus.

Wenn Du schon auf die Lautstärke der Tastaturen eingehst, mach wenigstens Videos/Tonaufnahmen davon und versuche zumindest ähnliche Bedingungen zu schaffen damit man als Leser einen Vergleich ziehen kann.
Auch ist eine Beurteilung, ob etwas jetzt ein schönes Design aufweist oder nicht, rein persönlich. Und damit in einem Test nur dann gestattet wenn Du Deine Meinung explizit als solche kennzeichnest und gesondert aufführst.
Generell ist die Nutzung subjektiv wertender Ausdrücke in einem Test völlig falsch. Als Beispiel: wenn der Hersteller eine Handballenauflage im Lieferumfang inkludiert, dann hältst Du das so fest. Nüchtern. Und stellst vielleicht heraus dass das ganz nett für jene ist, welche Wert darauf legen. Und dann kann man anschliessen ob die Funktion erfüllt wird, wie die Verarbeitung ist etc.

Zum Abschluss noch ein gut gemeinter Rat: ließ Dir mal durch was Du da schreibst.

Kommen wir zuerst zu der Tastatur, die gar keine Nebengeräusche abgibt. Und damit übertreibe ich nicht ! Das Filco Ping Problem ist hier in keinster Weise aufgetreten. Nur wenn man mit viel Kraft auf die Enter Taste schlägt, ist ein ganz leichter Unterton wahrnehmbar. Das ist aber normal. Sonst ist das Problem in keinster Weise zu reproduzieren.
Woran das liegt, ist einfach zu erklären: Die Cherry MX Blue geben schon ein akustisches Feedback ab. Dadurch sind andere Nebengeräusche kaum hörbar. Allerdings hat Cherry hier mit sehr guter Qualität gefertigt. Es gibt auch Tastaturen mit blauen Schaltern, die dennoch das besagte Problem haben. Top, Cherry!

Das ist ein ganzer Absatz über eine Tastatur. Und da es nicht nur eine Tastatur in diesem Test mit Cherry-Schaltern gibt, bedeutet die Nennung dass Cherry-Schalter ein Teil dieses Produktes sind nicht zwangsläufig dass es sich um die von Cherry gefertigte Tastatur handelt.

Zu guter Letzt ist das layout... sagen wir, verbesserungsfähig. Keine einheitliche Linie, unnötige Brüche und an anderer Stelle würde eine Separierung durchaus gut tun.

Und falls es in Vergessenheit geraten ist: Deine Meinung hat im Hauptteil des Tests nichts, aber auch gar nichts verloren. Vor allem nicht wenn Du Deine Wünsche per se als Qualitätsmaßstab anlegst. Ein Test hat objektiv zu sein. Wenn Dir das Produkt nicht zusagt, darfst Du das am Ende erwähnen. Im Test solltest Du das Fehlen oder Vorhandensein einer Funktion nur erwähnen und als höchstes der Gefühle herausstreichen für welchen Anwendungsfall das jetzt positiv oder negativ sein könnte.
Jede nicht objektive Wertung hat der Leser mit seinen eigenen Maßstäben zu treffen!
 
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