Furi
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 392
Hi @ all ,
zunächst einmal: Nein, das ist keine Frage zu einer schulischen Aufgabe, sondern aus dem realen Leben, genauer gesagt zu einem Umbau der Zentralheizung für einen Wohnwagen.
Warum in Computerbase ? Naja, hier gibts sicherlich berufsbedingt mehr Physik-Affine User als auf den üblichen Ratgeberplattformen.
Warum diese Frage ? Weil mir eine richtige Antwort darauf sowohl Geld als auch Zeit ersparen kann. Leider diskutiere ich gerade darüber mit mehreren Personen (u.a. auch denjenigen, die sich sehr gut mit dieser Heizung auskennen (sollten), komme aber auf keine zufriedenstellende Antwort.
Ich möchte einen Warmwasserkreislauf so wie auf diesem Bild hier umbauen:
Das bedeutet, ich möchte vor der Leitung mit den Konvektoren einen Hebel setzen, mit dem ich zwischen der Leitung mit den Konvektoren und einer Brückenleitung, die diese umgeht, so dass die Konvektoren nicht mehr heizen (Sinn des ganzen Aufwands), hin und her schalten kann.
Mein Problem sitzt nun da, wo diese beiden Leitungen wieder aufeinander treffen:
Ich behaupte, dass einerseits durch einen thermischen Effekt (der Temperaturunterschied zwischen beiden Leitungen beträgt bis zu 80°C im Extremfall) das kalte Wasser der Konvektorenleitung mit dem warmen Wasser der Brückenleitung vermischt wird.
Andererseits gehe ich hier von dem selben Effekt aus, den man von der Sprühflasche her kennt: Durch die Fließgeschwindigkeit im Kreislauf über die Brückenleitung (die Pumpe ist eine etwas bessere Aquariumspumpe, die gibts sogar 1:1 als Pumpe für den PC zu kaufen) wird an der Verbindungsstelle ein Sog erzeugt, der das kalte Wasser aus der Konvektorenleitung rauszieht und mit dem Folgesog das warme Wasser der Brückenleitung mit hineinzieht.
Die "Heizungsbauer" (die ich allerdings durchaus als kompetent einschätze) bestreiten diese Punkte. Wer liegt hier also richtig ?
Zweite Frage: Die Konvektoren dürfen ruhig noch ein bisschen mit heizen, aber der wichtigste Punkt ist, dass ich einen stark spürbaren Unterschied auch nach tagelangem Betrieb in der Wassertemperatur beider Leitungen habe. Wird das so einfach funktionieren, oder braucht ihr mehr Informationen von dem System, um das zu sagen ?
Dritte Frage: Angenommen ich wär im Recht: Würde mir dann ein simples Rückschlagventil am Ende der Konvektorenleitung was bringen, oder wird desssen Wirkung durch Sog und Gegensog eliminiert ? Einen weiteren Wählhebel oder Sperrhahn würde ich aus Platz- und Bedienungsgründen nur ungern montieren, andererseits will ich mir nicht die ganze arbeit machen (falls einer von euch die ALDE kennt, weiß er, was für ne Sauerei das ist), nur um dann festzustellen, dass ich den gewünschten Effekt nicht erreiche.
Irgendein Physiker hier, der sich zutraut, so etwas zu beantworten ?
Ich kann euch noch mit detaillierteren Angaben füttern, wenn das Bild zu sehr abstrahiert ist.
Liebe Grüße,
Furi
zunächst einmal: Nein, das ist keine Frage zu einer schulischen Aufgabe, sondern aus dem realen Leben, genauer gesagt zu einem Umbau der Zentralheizung für einen Wohnwagen.
Warum in Computerbase ? Naja, hier gibts sicherlich berufsbedingt mehr Physik-Affine User als auf den üblichen Ratgeberplattformen.
Warum diese Frage ? Weil mir eine richtige Antwort darauf sowohl Geld als auch Zeit ersparen kann. Leider diskutiere ich gerade darüber mit mehreren Personen (u.a. auch denjenigen, die sich sehr gut mit dieser Heizung auskennen (sollten), komme aber auf keine zufriedenstellende Antwort.
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Ich möchte einen Warmwasserkreislauf so wie auf diesem Bild hier umbauen:
Das bedeutet, ich möchte vor der Leitung mit den Konvektoren einen Hebel setzen, mit dem ich zwischen der Leitung mit den Konvektoren und einer Brückenleitung, die diese umgeht, so dass die Konvektoren nicht mehr heizen (Sinn des ganzen Aufwands), hin und her schalten kann.
Mein Problem sitzt nun da, wo diese beiden Leitungen wieder aufeinander treffen:
Ich behaupte, dass einerseits durch einen thermischen Effekt (der Temperaturunterschied zwischen beiden Leitungen beträgt bis zu 80°C im Extremfall) das kalte Wasser der Konvektorenleitung mit dem warmen Wasser der Brückenleitung vermischt wird.
Andererseits gehe ich hier von dem selben Effekt aus, den man von der Sprühflasche her kennt: Durch die Fließgeschwindigkeit im Kreislauf über die Brückenleitung (die Pumpe ist eine etwas bessere Aquariumspumpe, die gibts sogar 1:1 als Pumpe für den PC zu kaufen) wird an der Verbindungsstelle ein Sog erzeugt, der das kalte Wasser aus der Konvektorenleitung rauszieht und mit dem Folgesog das warme Wasser der Brückenleitung mit hineinzieht.
Die "Heizungsbauer" (die ich allerdings durchaus als kompetent einschätze) bestreiten diese Punkte. Wer liegt hier also richtig ?
Zweite Frage: Die Konvektoren dürfen ruhig noch ein bisschen mit heizen, aber der wichtigste Punkt ist, dass ich einen stark spürbaren Unterschied auch nach tagelangem Betrieb in der Wassertemperatur beider Leitungen habe. Wird das so einfach funktionieren, oder braucht ihr mehr Informationen von dem System, um das zu sagen ?
Dritte Frage: Angenommen ich wär im Recht: Würde mir dann ein simples Rückschlagventil am Ende der Konvektorenleitung was bringen, oder wird desssen Wirkung durch Sog und Gegensog eliminiert ? Einen weiteren Wählhebel oder Sperrhahn würde ich aus Platz- und Bedienungsgründen nur ungern montieren, andererseits will ich mir nicht die ganze arbeit machen (falls einer von euch die ALDE kennt, weiß er, was für ne Sauerei das ist), nur um dann festzustellen, dass ich den gewünschten Effekt nicht erreiche.
Irgendein Physiker hier, der sich zutraut, so etwas zu beantworten ?
Ich kann euch noch mit detaillierteren Angaben füttern, wenn das Bild zu sehr abstrahiert ist.
Liebe Grüße,
Furi