WLAN im Flüchtlingsheim

Acrylium schrieb:
Der Typ ist ein herzensguter Mensch, manchmal etwas nativ, aber er setzt gerade sein ganzes Vermögen und Kraft in dieses Projekt weil er den Menschen wirklich aufrichtig helfen möchte, daher täte er mir so leid wenn ihn nun eine Abmahnwelle trifft.

Naja, ich würde mal sagen, er hat ein gutes Näschen und verdient sich eine goldene Nase mit der Bereitstellung von Unterkünften für Flüchtlinge. Dies ist ein fettes Business ;) und alle machen sich die Taschen voll. Er hilft, aber kassiert dafür auch gut ab ;)

Und warum stellt er denen überhaupt Internet zur Verfügung? Ist er doch gar nicht gezwungen. Da die Flüchtlinge eh nur einige Tage dort verweilen und weiter reisen, sehe ich es als NICHT notwendig diese Dienstleistung anzubieten.
 
"Und warum stellt er denen überhaupt Internet zur Verfügung? Ist er doch gar nicht gezwungen."
Dann ist er vielleicht eben doch ein herzensguter Mensch?

Oder wisst ihr das auch wieder besser?^^ Kann natürlich sein, dass er das Internet selbst für eigene Zwecke missbrauchen möchte.. bei dem Näschen..
 
Wie wäre es denn, einfach mal bei der Telekom nachzufragen?
Dann würde man vielleicht auch mal darauf kommen, die betreffenden AGB zu lesen, z.B. Punkt 5.1. Nach dem Lesen und Verstehen sollte sich das gesamte Problem von selbst erledigt haben, denn für diese Zwecke sind die Privatkundentarife schlicht und einfach nicht gemacht, dafür gibt es Geschäftskundentarife. Daß der Bekannte des TE einen solchen hat, wurde nicht erwähnt, ist also auch nicht anzunehmen.
 
Er hat defintiv nur einen Privatkundenanschluß (VDSL). Der wird in keiner Weise subventioniert und er ist auch nicht verpflichtet WLAN bereit zu stellen. Es ist jedoch so, dass die Flüchtlinge in anderen Flüchtlingsunterkünften schon bestes WLAN hatten und das daher auch gewohnt sind und Streß gemacht hatten als er ihnen kein anfangs WLAN angeboten hatte, daher hat er dann kurzerhand einen VDSL-Vertrag bei der Telekomm unterschrieben. Ausserdem sorgt er sich dass die auf dumme Gedanken kommen wenn ihnen langweilig ist und sie nicht mal im Internet surfen können und dann vor Langeweile Mist bauen oder ihm das Haus aus Frust zerlegen weil sie in eine andere Unterkunft mit funktionierendem WLAN umsiedeln wollen. Kurzum: Ohne Internet im Haus gibt's Ärger, daher muss es das geben. Es muss nur irgendwie gegen illegale Downloads abgesichert werden. Zwar haben die Betreuer alle Flüchtlinge schon informiert dass man in Deutschland nicht einfach Filme und Musik kostenlos herunterladen darf, aber das juckt die Flüchtlinge nicht wirklich. Ihnen drohen ja auch keine Konseqenzen sondern meinem Bekannten. Und den möchte ich nun halt vor solchen Konsequenzen schützen.
 
So wie du das schilderst klingt das inzwischen eher wie eine Parodie auf die aktuelle Flüchtlingssituation und nicht wie eine echte Begebenheit.

b2t. Welchen der Vorschläge aus dem Thread wurde den bisher umgesetzt oder berücksichtigt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Für die Unterbringung von Flüchtlingen fallen (zumindest in Österreich, aber ganz sicher auch in DE) einige Regelungen an, denen hier offensichtlich nicht im Geringsten entsprochen wird.

Euch muss klar sein dass wenn etwas passiert (und das wird es) -egal welcher Natur (Gewalt, Raubkopien, Kinderpornographie, radikale Seiten), dann werdet ihr zur Verantwortung gezogen - und nicht die Flüchtlinge.

Das gilt nicht nur für die Nutzung eures Internets.

mfg,
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Acrylium schrieb:
Es muss nur irgendwie gegen illegale Downloads abgesichert werden.

Wie das geht wurde hier ja schon erläutert. Die billige Variante ist eine Whitelist und die teure hat Zensai erwähnt.

Alternativ gibt es wohl den freifunk o.ä., damit man nicht so einfach belangt werden kann.
 
Acrylium schrieb:
Ausserdem Skypen sie gern nach Hause.


Ich stell mir das mal vor, wenn 20 gleichzeitig über eine Leitung skypen, während 20 Filme streamen und die anderen 20 Musik runterladen.


Acrylium schrieb:
Es ist jedoch so, dass die Flüchtlinge in anderen Flüchtlingsunterkünften schon bestes WLAN hatten und das daher auch gewohnt sind und Streß gemacht hatten als er ihnen kein anfangs WLAN angeboten hatte, daher hat er dann kurzerhand einen VDSL-Vertrag bei der Telekomm unterschrieben. Ausserdem sorgt er sich dass die auf dumme Gedanken kommen wenn ihnen langweilig ist und sie nicht mal im Internet surfen können und dann vor Langeweile Mist bauen oder ihm das Haus aus Frust zerlegen weil sie in eine andere Unterkunft mit funktionierendem WLAN umsiedeln wollen. Kurzum: Ohne Internet im Haus gibt's Ärger, daher muss es das geben.

Ich hab das wichtige mal dick markiert. Wirklich jetzt? Es flüchtet jemand, weil dort (angeblich) alles in Schutt und Asche liegt, läuft tausende Kilometer aus Angst vor Verfolgung quer durch Europa und dann macht derjenige Stress und haut alles kurz und klein, weil kein Internet verfügbar ist?

Muss ich nicht verstehen, liegt vielleicht an der Gutmenschen-Mentalität meinerseits, aber mir wäre Internet sowas für den Popo, wenn ich endlich eine Bleibe hätte, nach all den Strapazen.
Aber anders gefragt: Mit wem Skypen die bitte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mir das mit den Portsperren mal ansehen sobald ich da wieder hinfahre. Ich werde mal alles ausser die Ports 443 und 80 zu machen, und dann mal sehen ob Filesahring und illegale Downloads weiter gehen.

Wird vorraussichtlich irgendwann nächste Woche sein. Ich arbeite da ja nicht sondern mache das nur freiwillig als Freundschaftsdienst für meinen Bekannten.

Nein, die haben noch gar nichts kurz und klein gehauen. Der Leiter der Heims (mein Bekannter) befürchtete das aber anfangs wenn die nicht wenigstens bald Internetzugang bekommen. Den haben sie ja jetzt und seiher ist auch nichts Schlimmes passiert.

Die Skypen mit ihren Verwandten in Afghanistan und diversen Nordafrikanischen Ländern. Syrer die richtigen Krieg erlebt haben, sind soweit ich weiß in diesem Heim nicht untergebracht.
 
In den meisten Filesharing Programmen kann man den Port problemlos wechseln, das werden die Leutchen wohl auch wissen. Aber probieren kannst du es ja mal. Viel erhoffen würde ich mir nicht davon.
 
Ohne eine vernünftige Hardware Firewall mit mindestens SPI (https://de.wikipedia.org/wiki/Stateful_Packet_Inspection), bekommst du das Problem so nicht wirklich in den Griff..
Außerdem kann man ganz einfach die Ports umleiten bzw. direkt in HTTP Pakete tunneln, so dass es zwar wie ein HTTP Port 80 Paket aussieht, der Inhalt aber ein ganz anderer ist..
 
Könnt ihr da eine Hardware-Firewall empfehlen? Oder kann evtl die Fritzbox sowas auch?
 
Ohne Glaskugel kann man da schwerlich was sagen.
Wie technisch versiert sind die Leute? :D

In meiner Stammkneipe würd ne einfach Portsperre vermutlich reichen um 95% der Leute zu blocken.
 
gh0 schrieb:
Es flüchtet jemand, weil dort (angeblich) alles in Schutt und Asche liegt, läuft tausende Kilometer aus Angst vor Verfolgung quer durch Europa und dann macht derjenige Stress und haut alles kurz und klein, weil kein Internet verfügbar ist?
Da hat der Betreiber wohl eher Angst, dass die Flüchtlinge dann ins nächste Heim weiterflüchten und das ist schlecht für die Auslastung und damit die Rentabilität des Projekted.

gh0 schrieb:
Mit wem Skypen die bitte?
Mit denen die nachkommen sollen. Deutschland ist ja nicht zuletzt wegen der großzügigen Regeln zum Familienzusammenzug ein Hauptziel des aktuellen Menschenstromes durch Europa. Das ist für den Betreiber so eines Heimes natürlich auch vorteilhaft, so bekommt er Nachschub und für große Familien werden sie so schnell auch keine Wohnungen finden wie für Singles.
 
Acrylium schrieb:
Könnt ihr da eine Hardware-Firewall empfehlen? Oder kann evtl die Fritzbox sowas auch?

Sowas würde seinen Zweck erfüllen.. Allerdings benötigst du ein wenig Know How..
http://www.administrator.de/wissen/preiswerte-vpn-fähige-firewall-eigenbau-fertiggerät-149915.html

Vielleicht solltest du es erst mit einer Whitelist und entsprechenden Portsperren probieren.. wobei ich da nicht weiß, in wie weit sich so eine Fritzbox da konfigurieren lässt..
 
Irgendwas passt doch hier nicht zusammen. Wenn man schon bedenkt, wie viel Einnahmen der "Vermieter" pro Flüchtling am Tag brutto erhält, dann sollte doch nicht das Rumgeizen nötigen sein, sich entweder mal von einem Rechtsantwalt bezüglich der Absicherung zur Störerhaftung beraten zu lassen und/oder einen IT-Dienstleister mit der Installation eines entsprechenden gesicherten Netzwerks zu beauftragen.
 
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