H2testw-Log bedenklich?

georg74

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Habe eine 3TB Platte mit einem Quickport getestet und es kam dieser Log. Vermute mal, dass das kein Problem ist, aber wer weiß...

Achtung: Nur 2861243 von 2861458 MByte getestet.
Der Datenträger ist wahrscheinlich defekt.
2,7 TByte OK (5859825631 Sektoren)
16,5 KByte DATEN VERLOREN (33 Sektoren)
Details:
0 KByte überschrieben (0 Sektoren)
0 KByte leicht verfälscht (< 8 Bit/Sektor, 0 Sektoren)
16,5 KByte mit Datenmüll (33 Sektoren)
0 KByte mehrfach genutzt (0 Sektoren)
Erster Fehler bei Offset: 0x000000ba7ffd7e00
Soll: 0x000000ba7ffd7e00
Ist: 0x4db80b5ce3c9e316
H2testw Version 1.3
Leserate: 105 MByte/s
H2testw v1.4
 
Fertige einen Screenshot (Snipping Tool ist bei manchen Windowsversionen ab Werk dabei) von Crystal Disk Info an.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/crystaldiskinfo/
Wiederhole h2testw.
Fertige erneut einen Screenshot von CDI an und vergleiche.

Es kann normal sein, dass 33 Sektoren ab Werk defekt waren und diese nun gefunden/ausgeblendet/ersetzt worden sind. Wenn sich nach einem wiederholten Testlauf die Fehlerwerte nicht erhöhne, ist alles gut.

PS: Backups sollte man dennoch immer machen. Egal wie neu ein Speichermedium ist oder intakt es erscheint.

PPS: Quickport via eSATA?
 
Nachdem ich das 2x gemacht habe, habe ich nun begonnen, die Platte zu füllen, daher kann ich es nicht wiederholen, bzw. müsste ich wieder von vorne beginnen.
Das Quickport hängt per USB3 dran.
Ist eine von 2 identen Archiv-Platten.
 
Ja, da war was :D
Ich hatte ehrlich gesagt keinen Geist die Dinger nochmal einzubauen und ins alte Quickport zu stecken, denn die Daten waren eh weg und nun nutze ich sie im neuen.
Das sind die beiden Logs (nicht exakt gleich viele MB geteset, vielleicht kommt daher der Unterschied bei den verlorenen Daten. Ich dachte mir, 16,5 KByte jucken mich nicht...):



1. Lauf:
Achtung: Nur 2861243 von 2861458 MByte getestet.
Der Datenträger ist wahrscheinlich defekt.
2,7 TByte OK (5859825631 Sektoren)
16,5 KByte DATEN VERLOREN (33 Sektoren)
Details:
0 KByte überschrieben (0 Sektoren)
0 KByte leicht verfälscht (< 8 Bit/Sektor, 0 Sektoren)
16,5 KByte mit Datenmüll (33 Sektoren)
0 KByte mehrfach genutzt (0 Sektoren)
Erster Fehler bei Offset: 0x000000ba7ffd7e00
Soll: 0x000000ba7ffd7e00
Ist: 0x4db80b5ce3c9e316
H2testw Version 1.3
Leserate: 105 MByte/s
H2testw v1.4
------------------
2. Lauf:
Fehler beim Lesen der Datei 'K:\414.h2w', Offset 0x17200000.
(Datenfehler (CRC-Prüfung) Code 23)
Achtung: Nur 2861000 von 2861458 MByte getestet.
Der Datenträger ist wahrscheinlich defekt.
413,3 GByte OK (866881518 Sektoren)
9 KByte DATEN VERLOREN (18 Sektoren)
Details:
0 KByte überschrieben (0 Sektoren)
9 KByte leicht verfälscht (< 8 Bit/Sektor, 18 Sektoren)
0 KByte mit Datenmüll (0 Sektoren)
0 KByte mehrfach genutzt (0 Sektoren)
Erster Fehler bei Offset: 0x00000001b64eca50
Soll: 0x3016c98cefd65b50
Ist: 0x3016898cefd65b50
H2testw Version 1.3
Schreibrate: 107 MByte/s
Leserate: 141 MByte/s
H2testw v1.4
 
Zuletzt bearbeitet:
Prüfe mal Dein RAM, ich tippe auf einen RAM Fehler weil:
Soll: 0x3016c98cefd65b50
Ist: 0x3016898cefd65b50

Poste aber bitte auch mal den Screenshot von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung, einfach auf den Link der Portable klicken, warten bis die zip Datein automatisch downgeloaded wird, die zip speichern und irgendwohin komplett entpacken, dann DiskInfo.exe dort starten) für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Zum richtigen Test von RAM ist unbedingt alles im BIOS so einstellen, wie es auch unter Windows läuft, also niemals dauerhaft irgendwelche CPU- oder RAM Einstellungen mit Tweaktools unter Windows verändern, die sind zum Testen und wenn es stabil läuft, übernimmt man die Einstellungen dann im BIOS! Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen, da Windows eine eigene Speicherverwaltung hat und daher das Ausbleiben von Fehlern nicht bedeutet, dass es keine defekten Bereiche im RAM gibt, die konnten ggf nur nicht getestet werden weil sie anderweitig belegt sind. Es sollten zuerst ein Test mit der aktuellen Bestückung erfolgen, also allen Riegeln zusammen und den momentenden BIOS Einstellungen.

Wenn man nicht schon sofort Fehler bekommt, sollten mindestens 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, man lässt also memtest86+ am Besten über Nacht laufen. Gibt es einen Fehler, prüft man gewöhnlich die Riegel einzeln und wenn dabei keiner einen Fehler zeigt, dann stellt man die Spannungen hoch und / oder die Frequenz runter und / oder die Timmings auf weniger scharfe Werte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind die CDI Werte. Den Memetest lass ich dann in der Nach laufen.
CDI Backup E2neu.jpg


Update: 1. Memtest-Durchlauf ergab keine Fehler. Lasse es über Nacht dann öfter durchlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht sehr gut aus, aber die WD Consumer HDDs haben ja leider keine Internal-Data-Path-Protection, ja nicht einmal ein Attribut welches solche End-to-End Fehler anzeigen kann. Theoretisch könnten die Daten also auch auf den internen Datenpfade oder im USB-SATA Bridgechip verändert worden sein, aber es ist sehr, sehr viel wahrscheinlicher ein Problem des RAMs, oder hast Du ein System mit ECC-RAM, welches das dann auch durchgehend unterstützt? Waren wir mal den Test mit Memtest86+ ab.
 
Sind schon Daten auf der Platte? Wenn nicht, dann probiere mal sie intern anzuschliessen und teste sie erneut mit h2testw. Prüfe vorher ob das USB-Gehäuse eine 4k Sektoremulation hat, schließe sie an, starte dazu eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT!

Wenn eine 4k Sektoremulation vorhanden ist, dann wirst Du sie beim Umbau dem Gehäuse und intern jeweils neu initialisieren müssen und verlierst auch die Daten unrettbar.
 
Ist schon beschrieben, aber das kann ich löschen.

Bei mir kommt das raus (das ist mein neues Quickport, vor ca. 8 Monaten gekauft).

BytesPerSector Model
512 SAMSUNG SSD 830 Series ATA Device
512 ST3000DM001-9YN166 ATA Device
512 WDC WD30EZRX-00D8PB0 ATA Device
512 WDC WD40EZRX-22SPEB0 ATA Device
512 WDC WD30 EZRX-00D8PB0 USB Device

Das kommt wenn ich das alte Quickport verwende (mit einer alten 2TB Platte, die bald den Geist aufgibt)
Mit diesem Quickport haben die Probleme ja begonnen, als ich über die 2 TB beschrieben hatte:

BytesPerSector Model
512 SAMSUNG SSD 830 Series ATA Device
512 ST3000DM001-9YN166 ATA Device
512 WDC WD30EZRX-00D8PB0 ATA Device
512 WDC WD40EZRX-22SPEB0 ATA Device
512 Generic External USB Device
Generic STORAGE DEVICE USB Device
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Quickport macht dann offenbar keine 4k Sektoremulation, da es bei der 4TB auch keine gemacht hat. Bei den Platten bis einschl. 2TB wird die i.d.R. sowieso nicht gemacht, auch wenn ein USB-Gehäuse oder eine Dockingstation das bei größeren Platten macht. Ohne die Emulation kannst Du dann ohne Datenverlust umbauen, dann teste mal ob es bei internem Anschuss auch noch diese Probleme gibt, damit wäre dann der ganze Weg über USB als mögliche Fehlerursache ausgeschlossen.
 
Mach ich.
Danke dir schon mal!

Grundsätzliche Frage: sind ein paar fehlerhafte Sektoren bei einer so großen HD immer bedenklich? Die 32kB könnten mir ja egal sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die HDDs speichern hinter jedem physikalischen Sektor (also hier 4k) eine ECC ab und prüfen die beim Lesen auch jedes mal, wenn die nicht stimmt und die ECC den Fehler nicht korrigieren kann, wird vermutlich schon ein Lesefehler im Attribut 01 eingetragen. Wenn die Platten den Sektor auch noch wiederholtem Lesen nicht schafft und der Timeout erreicht ist, bei der Green müsste es nach 14s sein, dann wird der Sektor als schwebender Sektor eingetragen und die Platte meldet einen Fehler statt der Daten zurück. Beides ist hier nicht der Fall, von daher muss dier Fehler woanders liegen.

Da kommt immer zuerst das RAM des Rechners in Betracht, wenn er nicht über ECC RAM verfügt (und diese auch unterstützt), da es einfach die wahrscheinlichste Fehlerursache ist und die Daten ja alle im RAM landen. Danach wären dann Fehler auf den Weg den die Daten zurücklegen anzunehmen, da ist bei USB ja eine ganze Menge. Bei internem Anschluss sind es weniger, da bleibt vor allem der interne Datenpfade, vor allem dem RAM Cache der Platte als Fehlerursache, die werden bei Consumer Platten ja eben nicht vor solchen Fehlern geschützt und die WD haben nicht einmal eine Fehlererkennung, die hat z.B. die ST3000DM001 von Seagate wenigstens. Andererseits sind solche Fehler schon recht selten und Consumer HW hat vor allem billig zu sein, schützt also nur dort die Daten wo häufig Fehler auftreten, wie eben auf dem Medium selbst (eben die ECC hinter jedem Sektor) oder bei der Übertragung über SATA, mit einer CRC32 hinter jedem FIS, welches maximal 8192 Bytes Nutzdaten überträgt.

Eine anderen Möglichkeit wäre auch noch, dass das RAM erst bei Belastung (z.B. hohen Temperaturen) Fehler zeigt und Memtest86+ eben keine ausreichende Belastung erzeugt. Da wäre ein Test mit Prime95 mal hilfreich, das Testet zwar leider wieder nur eine Teil des RAMs, erzeugt aber dafür eine hohe CPU Belastung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem ganzen Ärger mit ext. Platten und Dockintsation habe ich mir nun eine ext. mit Netzteil gekauft.
Die lief mit H2Testw ohne Probleme.
Daraufhin habe ich eine 3 TB Platte intern angeschlossen, formatiert und durchlaufen lassen.
Das ist das Ergebnis bisher (läuft seit 14 Stunden und wird immer langsamer, werde es wohl bald abbrechen da sinnlos):

HD Test.jpg

Als nächstes nehme ich mir die 2. Platte vor, eine idente 3 TB WD Green, auf der der gleiche Inhalt ist. Die werde ich auch intern prüfen mit H2Testw.

So, abgebrochen, weil es immer langsamer wurde.
Das ist die Info zu der Platte:

CDI Backup E1neu.png
 
Zuletzt bearbeitet:
1707 wiederzugewiesene Sektoren bei eine so jungen Platte sind klar ein Hinweis auf eine defekte Platte, vielleicht ein Transportschaden oder eine zu wenig vorsichtige Behandlung, denn HDDs sind sehr empfindlich. Es wundert mich aber, dass Datenverlust gibt, aber keine schwebenden Sektoren, die Wiederzuweisungen müssten beim Schreiben passiert sein und danach sollten die Daten auch korrekt wieder gelesen werden oder die Sektoren eben als schwebend angezeigt werden, vielleicht gibt es auch einen Fehler auf den internen Datenpfaden, was auch den seltsamen Schlechtesten Wert von Attribut C4 erklären könnte. Die Platte sollte ersetzt werden.
 
Ich werde sie reklamieren, bin mal gespannt, was die sagen außer "Führen sie unser tool durch".
 
Das kann sein, schicke die Screenshots von CDI und h2testw mit. Wenn das nicht hilft und das Hersteller Tool noch keinen Garantiefall erkennen kann, dann teste sie noch eine Weile, dann dürfte sich das vermutlich bald ändern.
 
Ging einfacher als gedacht:
Anruf und Schilderung den Problems, nach 2 Tagen war eine neue Platte da (Prod 4.12.2015)- dachte, es kommen da überholte.
Die defekte muss ich zwar auf meine Kosten retournieren, aber das ist angesichts der tollen Abwicklung zu verschmerzen.
 
Hast Du Dich direkt an WD oder an den Händler gewandt?
 

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