@TE: Es gibt ein grundlegendes Problem, dass in dem von mir verlinkten Artikel sehr schön dargestellt wurde. Dieses tritt halt auch bei einem Raid0 auf. Es muss noch nichtmal der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass dir zwei Platten gleichzeitig abrauchen, es reicht, wenn die ein Bit umkippt (zB Lese/Schreibfehler beim Backup). Dies wird nicht auffallen und du hast erstmal ein Backup, welches nicht völlig valide ist. Wenn du nun versuchst, dieses wieder herzustellen, fällt der Fehler vielleicht auf. Mit einem Raid5/6 hättest du hier noch eine Chance, die Daten zu reparieren, mit Raid0 hast du verloren.
Daher wäre (insb zu einer Zeit, in der Platten ziemlich günstig geworden sind) ein Raid5 für mich das minimum, besser natürlich ein Raid6.
Die Behauptung, dass ein ordentliches Raid nur mit Hardwarecontroller funktioniert halte ich auch nicht für valide. Früher mag das mal der Fall gewesen sein (insb wenn man ein billo Software-Raid vom Mainboard oder so verwenden wollte), aber mit modernen implementierungen bringt ein Software-Raid in vielen Fällen nur Vorteile.
Hier wären u.a. zu nennen, dass du das Raid im notfall auch auf anderer Hardware mounten kannst und nicht den Hardwarecontroller nochmal in doppelter Ausführung auf Lager halten musst.
Wenn du es richtig machen willst würde ich ein System mit ECC Speicher holen (zB mit einer günstigen AMD CPU, die können das zum Teil schon) und dann über einfache SATA Controller die gewünschte Anzahl an Ports nachrüsten.
Darauf dann je nach Vorliebe ein FreeNAS, Debian, FreeBSD und mdadm Raid6 oder ZFS Raid-Z2.
Optional könntest du es auch über USB Platten machen, die Performance davon ist auch ziemlich gut. Ich habe hier zB drei hiervon
http://geizhals.de/sharkoon-5-bay-raid-box-4044951011353-a629505.html?hloc=at&hloc=de mit jeweils 5x4TB als Backup stehen. Die Platten sind auch einzeln lesbar (sie werden transparent durchgereicht) und die Lese/Schreib-Performance über alles (Raid6) erreicht locker 2Gbit (1x1Gbit Ethernet).