News Kehrtwende: Vodafone verzichtet auf jegliche Drossel im Kabelnetz

Das kommt davon (Update), wenn man schlecht recherchiert und dann ganz fix veröffentlicht, nur um schnell viele Klicks zu generieren. Viel Lärm um alte Hüte. Alles Bestandteil der AGB´s, einzig machen sie nun ernst mit den 10 Gig.. Per Se versuchen die Provider der Content Industrie entegen zu kommen. So nach dem Motto: jeder Download ist "illegal".
 
Kabel Deutschland wollte AGB's mit der Drosselung vor knapp einem Jahr durchbringen. Ich hatte diese schriftlich nicht akzeptiert und somit galten weiterhin die Alten AGB's für mich. Selbst bei > 60GB gab es keine Drosselung. Von irgendwelchen AGB Änderungen seit der Übernahme durch Vodafone weiß ich nichts und ich habe diesbezüglich auch nie ein Schreiben erhalten.
 
Scheint wohl so, als würden sie zurückrudern. Jedenfalls liest sich die Spiegel-Eilmeldung so, die ich eben bekommen hab...
 
Bin nun auch wieder über 10GB ohne Drosselung...
Kündigung ist so oder so raus, von diesem "Laden" unterschreibe ich nur wieder was wenn es neue brauchbare AGBs gibt.

Danke an alle Redaktionen für diese Meldung, hab ich vielleicht noch ruhe bis Mitte Feb. ...
 
Jetzt wird's interessant!

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...elung-fuer-filesharing-gekippt-a-1065949.html

Ein Sprecher des Unternehmens sagte SPIEGEL ONLINE am Donnerstagabend: "Es handelte sich hierbei um ein Pilotprojekt. Je nach Ergebnis war geplant, dieses im Kabelgebiet weiter auszurollen oder nicht. Die bisherigen Ergebnisse des Tests bewegen uns dazu, die Maßnahme nicht fortzuführen. Damit entfallen zugleich auch sämtliche Beschränkungen für Filesharing-Dienste - sowohl die ab einem Verbrauch von 10 Gigabyte als auch die bereits seit längerem bestehenden ab einem Verbrauch von 60 Gigabyte.
 
Artikel-Update: Wie ein nicht namentlich genannter Unternehmenssprecher von Vodafone gegenüber Spiegel Online am heutigen Abend erklärt hat, habe es sich bei der Drosselung um ein Pilotprojekt gehandelt, das je nach Ergebnis im Kabelnetz hätte weiter ausgerollt werden sollen oder nicht. Die bisherigen Ergebnisse hätten Vodafone nun dazu bewegt, die Drosselmaßnahme nicht fortzusetzen. Damit würden nun alle Einschränkungen für Filesharing-Dienste nicht mehr gelten. Vodafone geht sogar noch weiter: Nicht nur das 10-GB-Limit gelte damit nicht mehr, sondern auch das alte von 60 Gigabyte.

Damit sind jegliche Drosseln im Kabelnetz von Vodafone nicht mehr aktiv. Aus den AGB soll der Drossel-Passus aber explizit nicht gestrichen werden, so Vodafone gegenüber Spiegel Online. Die Richtlinien sollen stattdessen praktisch nicht mehr umgesetzt werden. Ausgenommen davon ist einzig der Tarif Internet & Phone Kabel 200 V, der weiterhin ein monatlich begrenztes Datenvolumen von 1 TB haben wird.
 
Sehr schön, dann hat der mediale Druck doch etwas bewirkt. Schade ist nur, das man diesen Passus nicht aus den AGB nimmt sondern nur aussetzt. Somit kann man auch weiterhin nur von Vodafone Kabel abraten.
 
Scheint, also ob der öffentliche Unmut geholfen hat... Gute Sache! Flat ist Flat, schon nervig genug bei den Mobilfunkanbietern.
 
Shitstorm WINS

ich schätze mal es sind alle Kunden (auch die übernommenen KD Kunden) gemeint. Freut mich ungemein.
Auch mal ein Schritt in die richtige Richtung. Werd ich demnächst sehen ob sie auch umsetzen oder nur Sprüche klopfen um die Allgemeinheit wieder zu beruhigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende zählt aber immer was in den AGBs steht. Ob es nun von Kabel Drosselphone angewendet wird oder nicht.

Aus den AGB soll der Drossel-Passus aber explizit nicht gestrichen werden, so Vodafone gegenüber Spiegel Online.
 
Ob wir das bei der Bundesregierung auch schaffen, oder ob hier wirklich GG Artikel 20.4 greifen muss?
 
Interessant, die Abkehr von der Drossel sollte ja laut Vodafone aber nun zum Nachteil der überwiegenden Mehrheit ihrer Kunden sein. Sie schrieben ja zur Drossel:
Diese Maßnahme ist für die überwiegende Mehrheit unserer Kunden von Vorteil

Also was darf es denn nun sein Vodafone? Beschließt man jetzt eine Änderung, welche einen Nachteil der Mehrheit der eigenen Kundschaft bedeutet oder hat man vorher gelogen?
 
Mithos schrieb:
Interessant, die Abkehr von der Drossel sollte ja laut Vodafone aber nun zum Nachteil der überwiegenden Mehrheit ihrer Kunden sein. Sie schrieben ja zur Drossel:

Also was darf es denn nun sein Vodafone? Beschließt man jetzt eine Änderung, welche einen Nachteil der Mehrheit der eigenen Kundschaft bedeutet oder hat man vorher gelogen?

Das ist denen doch egal. Hauptsache irgendwelchen Quatsch erzählen um sich halbwegs aus der Affäre zu ziehen.
Solchen Unternehmen kann man nur wünschen das diese mal richtig auf die Schnauze fliegen wenn das auch letztlich auf dem Rücken der normalen Mitarbeiter ausgetragen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah schau her. Da hat wohl jemand erkannt, dass die fatalen Auswirkungen auf die PR nicht die paar wenigen einstelligen Prozent an gespartem Traffic durch eine absolute Minderheit der User, nicht Wert sind.
Shitstorms sind wohl manchmal doch sinnvoll.
Man kann fest davon ausgehen, dass man testen wollte, ob man damit durchkommt. Wäre eine Reaktion komplett ausgeblieben wäre die Drossel aktiv und man würde es sehr zeitnah auch auf normalen Traffic ohne Peer To Peer ausweiten.
 
„Diese Maßnahme ist für die überwiegende Mehrheit unserer Kunden von Vorteil, da die zur Verfügung stehende Bandbreite im Netz im Sinne eines optimalen Surferlebnisses auf alle Kunden gerecht verteilt wird. Denn wir möchten verhindern, dass ein übermäßiger Datenverbrauch einiger weniger Nutzer zu Engpässen für die überwiegende Mehrheit der übrigen Kunden führt.“

Auf deutsch: "Wir möchte unsere verfügbare Bandbreite nicht erweitern, weil das weniger Profit für uns bedeuten würde. Also verlangsamen wir einfach die Verbindung für User, die unsere Flatrates tatsächlich ausnützen wollen."
 
Auch wenn ich den Laden jetz verlasse, müsste man weiterhin differenzieren zwischen Alt- und Neuverträgen bzw. solche, die vielleicht als Volumenbasierte Tarife angeboten werden.

Sprich mein Alt-Vertrag mit Flatrate hätte unter keinen Umständen gedrosselt werden dürfen (bei gleichbleibendem Preis), für Neuverträge müsste man differenzieren. Wenn ich meine Eltern ansehe, sind diese weit entfernt von 30GB im Monat, sprich bei solchen Kunden wäre eine volumenbasierte Geschichte optimal, wenn sich das im Preis niederschlägt (z.B. 100mbit mit 30GB Volumen für 10€ im Monat, anschließend erfolgt Drosselung auf 2 oder 6mbit, TV-Streaming ausgenommen). Die entsprechenden Poweruser müssten ca. 50€ im Monat zahlen, dafür unbegrenzt (wär für mich akzeptabel, mirwegen auch noch höher). So wäre sichergestellt, dass die Infrastruktur von genau denjenigen mehr bezahlt wird, die auch mehr nutzen.

Da KDG bzw. jetzt Vodafone weiter auf Bauernfängerei aus sind und mit Schleuderpreisen ihr Kabelnetz von Monat zu Monat überlasten, wird man wohl auf Besserung ewig warten müssen.
 
Computer_Nooby schrieb:
Schade, ich finde die Drosselung hätte den arroganten Vodafone Kunden gut zu Gesicht gestanden. Dass man nun vorläufig dem medialen Druck Rechnung tragen muss, ist zwar richtig, wird aber langfristig an einer Drosselung nichts ändern. Diese wird kommen in welcher Form auch immer.

wieso bin ich als zwangs-vodafone-kunde denn bitte arrogant, wenn ich schon seit 10 jahren kd-kunde war ?
 
Hi,

yes, so ist es recht. Am Ende knickt eben auch VF ein, wenn der Druck zu groß wird. Denen haben wahrscheinlich etliche Leute gekündigt. "Pilotprojekt", klar. Sehr schön. Freut mich! Und zeigt dass die Leute, die sowas nicht für möglich halten, eben doch nicht immer recht behalten.

VG,
Mad
 
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