Abmahnung von PERCHYSHYN Collections Services - Betrug?

Photon

Commodore
Registriert
Apr. 2006
Beiträge
5.036
Hallo Community,

eine ältere Verwandte von mir wandte sich heute mit einem Brief an mich. Das Schreiben ist an ihren Mann adressiert, der mittlerweile leider verstorben ist. Im Schreiben wird eine Urheberrechtsverletzung vorgeworfen, IP und Zeit/Datum (Anfang 2014) sind angegeben, ein Dateiname der angeblich mit einem Filesharing-Programm heruntergeladenen Datei nicht. Gefordert wird eine Zahlung von knapp 300€. Der Brief kommt von "PERCHYSHYN Collection Services", angeblich wird die "GVZ Medien GmbH" vertreten.

Klar ist, dass meine Verwandte oder ihr verstorbener Mann kein Filesharing-Programm benutzen, sie wissen nicht mal, was das sein soll. Nicht auszuschließen ist, dass ihr Sohn, der ab und zu zu Gast ist, irgendwas in der Richtung gemacht hat.

Ich habe nach dem Namen der Kanzlei gegoogelt und keinen einzigen Treffer finden können. Was meint ihr, wie ernst ist der Brief zu nehmen?

Viele Grüße,
Photon
 
Das riecht schwer nach Betrug. Ich würde nicht zahlen und warten sollte dann noch was kommen, direkt mit einem Anwalt meines Vertrauens reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach abwarten bis was offizielleres kommt.
Ansonsten Schreiben innen Aktenordner legen und ruhen lassen.
 
Da der Verwandte (mein Beileid) verstorben ist, den Brief als unzustellbar deklarieren und fertig.
 
Nichts machen ist keine gute Idee.

Würde eine modifizierte Unterlassungserklärung hinschicken.,

Fertig.
 
MikeMüller schrieb:
Würde eine modifizierte Unterlassungserklärung hinschicken.,
Für was noch was hinschicken wenn der Empfänger verstorben ist, wenn dann nur eine Kopie der Sterbeurkunde.
 
Zur Post gehen mit Sterbeurkunde und mitteilen, dass der Empfänger verstorben ist. Den Rest machen die vor Ort.
 
Bei einem normalen Brief überhaupt nicht reagieren. Die müssten die Zustellung beweisen, was sie nicht können, da kein Einwurf-Einschreiben oder PZU.
Und schon gar keine Sterbeurkunde schicken!!
Wenn legt man so was nur bei Gericht vor und sonst bei niemanden.
 
Wie sieht man dem Brief denn an, ob er per Einschreiben verschickt wurde? Sorry für die doofen Fragen, ich bin wohl schon zu sehr in die Ära der Emails reingerutscht. :)
 
Es steht im Adressfeld mit drauf, wenn es ein Fensterbrief ist, oder ist auf dem Kuvert vermerkt.
 
Hallo,
meine Verwandten haben die genannte Abmahnung auch erhalten, auch das Datum des angeblichen Downloads stimmt überein. Fazit Betrug! die waren nicht mal so kreativ ein anderes Datum und Text auszudenken:D mich würde es auch nicht wundern wenn die IP Adresse bei allen Empfänger absolut identisch ist. Keiner der genannten Unternehmen existieren - ergab meine Google-Recherche, also
einfach entspannen und nicht drauf reagieren!
 
Enna, vielen Dank für den Link! Hier ist wohl eine leicht abgeänderte Version eingegangen (Datum des Downloads ist 01.2014 statt 11.2014 und die geforderte Summe ist 290€ statt 325€). Trotzdem natürlich der gleiche Betrug. Wenn jemand von den anderen Betroffenen Anzeige erstatten will und die Version des Briefs, der bei meiner Verwandten eingegangen ist, braucht, kann ich ihn gerne scannen. Meine Verwandte wird mangels Deutschkenntnissen höchstwahrscheinlich nicht den Gang zur Polizei antreten...
 
Zurück
Oben