Bundestagswahl 2017 - Rot-rot-grüne Koalition

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Letsascha

Ensign
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Wie hoch sind denn die Chancen dass es ab 2017 eine Rot-rot-grüne Regierung in Deutschland gibt ? Sind die drei Parteien überhaupt in der Lage zusammen zu koalieren ?
 
Magst Du in Deinem Eröffnungsbeitrag vielleicht noch etwas mehr Informationen ergänzen? Bislang ist das mehr als dürftig und zudem nicht regelkonform (s. PuG-Regeln).
 
Nach derzeitigem Stand tendiert die Wahrscheinlichkeit glücklicherweise gegen null.
 
Da kann ich mich nur SheepShaver anschließen - Glücklicherweise tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen null.

Warum sollte die SPD auf bundesebene mit den Linken koalieren? Und warum sollten sich die Grünen auf die Linken einlassen? Die Grünen und Linken haben völlig entgegengesetzte Vorstellungen was wie in Deutschland funktionieren soll.
Selbst wenn die SPD schwächelt und sich mit den Linken auf bundesebene nähert, sehe ich die Grünen ganz klar im Kontra zu den Linken. Da sind sich Grüne und CDU deutlich näher.

In der Vergangenheit gab es auf Bundesebene noch nie eine solche Konstellation. In 2005 hätte rot-rot-grün die Mehrheit gehabt, aber eben nur rechnerisch. Damals gab hatte die SPD schon mehr Gemeinsamkeiten mit der CDU gesehen als mit den Linken.
 
Rot-Rot-Güne Regierung? Ist das eine ernste Frage?
In allen europäischen Staaten gibt es keinen links, sondern einen Rechtsruck. Gründe ist dort das Gefühl das die EU gegen die Wünsche der Menschen handelt. Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Und auch in unserem Land wird es solch einen Ruck Richtung rechts geben. Das hat sich die derzeitige Politik und die Gerichte aber selbst zuzuschreiben.
Es wird alles gemacht, das sich der kleine Steuerzahlende Bürger ausgenutzt und hintergangen vorkommt.

Wieso?

Neben den horrenden Flüchtlingskosten, gibt es noch die Eurorettung (zig Milliarden für EU-Staaten) und nun hat das Bundessozialgericht ein Urteil gefällt, das ein Skandal ist (siehe: http://www.spiegel.de/politik/deuts...d-umarmt-ihr-rumaenen-kolumne-a-1066611.html#).

Wie ein syrischer Flüchtling bei Mybrit Illner sagte: In Deutschland war es am einfachste einzuwandern.
Das (noch) beste sozialsystem mit dem einfachsten Einwanderungsgesetz? Das muss zu einem Crash führen.

Dazu kommen dann noch die ungehinderte Einreisemöglichkeit von Georgier und Ukrainer im nächsten Jahr. Mit dennen es genausoviele Probleme wie mit den Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren geben wird (Armutszuwanderung, Strafdelikte)

Der Bogen wurde überspannt und das toleranteste Volk dieses Planeten reicht es langsam.

Deshalb wird es absolut keine Möglichkeit für eine Rot-rot-Grünen Regierung geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Thüringen haben sich die Parteien ja auch anpassen können. Anstatt sich sofort gegen diesen Gedanken zu stellen, könnte man ja realistisch argumentieren warum die Linke und die Grünen sich nicht aneinander anpassen können, obwohl selbst SPD und CDU dies auf Bundesebene "schaffen".
 
Letsascha schrieb:
Wie hoch sind denn die Chancen dass es ab 2017 eine Rot-rot-grüne Regierung in Deutschland gibt ? Sind die drei Parteien überhaupt in der Lage zusammen zu koalieren ?

Sieht schlecht aus.

Nimm also deine Bewerbungsgespräche war, die dir das Arbeitsamt anbietet ;)
 
Letsascha schrieb:
In Thüringen haben sich die Parteien ja auch anpassen können. Anstatt sich sofort gegen diesen Gedanken zu stellen, könnte man ja realistisch argumentieren warum die Linke und die Grünen sich nicht aneinander anpassen können, obwohl selbst SPD und CDU dies auf Bundesebene "schaffen".

Du fragst dich wieso es SPD, Grüne und Linke nicht auf Bundesebene schaffen sich anzunähern mit der Begründung dass SPD und CDU auf Bundesebene seit Jahren die Regierung stellen?
Es geht hier um die Vorstellungen der einzelnen Parteien wie Deutschland auszusehen hat. Wenn SPD und CDU sich auf Bundesebene einigen können, scheinen sie ja ein gleiches oder ähnliches Bild zu haben. Das Bild der Linken passt dann doch am ehesten mit der AfD zusammen.

Anders argumentiert: in Hessen koalieren CDU und die Grünen miteinander -> dass können sie ja auch auf Bundesebene machen.

Persönlich gehe ich davon aus, dass die Linken bei der nächsten Bundestagswahl schlechter abschneiden als bisher. Ihnen fehlen die Leit- und "Leucht"-figueren Lafontaine und Gysi.
 
Die SPD kann gar nicht mehr ohne die Linke regieren, außer mit der Union eine Koalition zu bilden. Machen werden sie es trotzdem, und trotz aller Versprechungen nach der letzten Wahl, auch 2017 nicht. Das wäre eine Kapitulation vor den Gegnern der Agenda 2010/der Hartz-Gesetze. Schwarz/Grün halte ich inzwischen für denkbar, weil die Grünen inzwischen zu liberalen Transantantikern mit Öko-Touch verkommen sind, die sich auch gerne Pöstchen schnappen, egal durch wen. Die dafür notwendige Prozentzahl werden sie allerdings nicht erreichen, da die Afd bei der Union wildern wird. Folglich: Große Koalition Nr.3 seit der Jahrtausendwende, zum schaden der Demokratie wird weiter ausgesessen.
 
Der SPD fehlt der "Leithammel". Deshalb stagnieren sie auch bei den Wahlergebnissen. Auch unterlaufen der SPD echt schlimme Fehler. Bei der Wahl in Hessen wo die SPD explizit eine Koalition mit den Linken ausgeschlossen hat nur um nach der Wahl doch eine Koalition bilden zu wollen kostet nunmal extrem Wählerstimmen und Vertrauen. Wer SPD wählt will nunmal nicht die Linken wählen. Die der linke Flügel ist ja von der SPD in die Linke übergewandert.

Zu den Grünen - schau dir deren Wähler an. Ein typischer Grünen Wähler gehört zu den oberen Einkommensklassen & Bildungsschicht. Da trennen sie Welten mit der Ideoligie der Linken.
 
Die SPD gibt es doch seit Jahren nicht mehr, jedenfalls nicht mehr die wirkliche SPD, aktuell ist es eine CDU Light (warum tritt Gabriel nicht einfach über?). Einfach die Forderungen der SPD von heute mit der von einigen Jahrzehnten vergleichen, die alte SPD wirkt da fast wie die Linkspartei.
 
_killy_ schrieb:
Zu den Grünen - schau dir deren Wähler an. Ein typischer Grünen Wähler gehört zu den oberen Einkommensklassen & Bildungsschicht. Da trennen sie Welten mit der Ideoligie der Linken.

Obere Einkommensklasse? Der typische Grünenwähler ist noch immer Pädagoge, Geisteswissenschaftler, inzwischen wohl auch Öko-Landwirt. Obere Einkommensklassen würde ich eher unter Ärzten, Rechtsanwälten und Managern vermuten. Die wählten einmal alle FDP, das heißt aber nicht, dass sie nun alle zu Grünenwählern wurden.

Die SPD hat hier in Hessen einen Bockschuß nach dem anderen betrieben, die Mehrheit der Wähler wollte eigentlich Koch loswerden, die "nicht mit den linken"-Geschichte wurde von der Opposition und der rechten Presse aufs Äußerste ausgenutzt. Ich glaube noch immer, dass es den meisten Rot/Grün Wählern völlig wurscht gewesen wäre, wenn man mit den West-Sozialisten (deren Großteil auch damals schon von der SPD kam) eine andere Politik gemacht hätte. Das hätte immerhin funktioniert, nun werden gerade die Grünen in der Regierung schwarz, ähnlich wie in BW, nur in Hessen unter Aufsicht der Union.

Die SPD ist Meister in Selbstzerlegung. Schröder hätte eigentlich wissen können und müssen, dass die Agenda 2010, deren Vorgedanken durch Erpressung der FDP schon Helmut Schmidt das Kanzleramt kosteten, eine Aufgabe von Schwarz-Gelb gewesen wäre. Aber da war ihm wohl seine eigene Karriere, die als der Genosse der Bosse, wichtiger als die Partei.
Die SPD müsste sich noch heute klar Positionieren um Vertrauen zurückzugewinnen, das wird aber nicht funktionieren, weil die Führung gerne auf allen Hochzeiten tanzt.
Wenn wir seit 25 Jahren Reallohnstagnation haben, die Hartz-Gesetze mehr Schein als Sein sind (geschönte Statistiken, was der Staat einspart dürfen Ehrenamtliche (die eigentlich alle ein Bundesverdienstkreuz verdienen!) in Suppenküchen verteilen) und vor allem nichts am Armutsproblem geändert haben, der Aufbau Ost ein Schuß in den Ofen war, die Riesterrente ein Abzockprogramm und die Krise der Zockerbanker auf die Sparer umgelagert wurde (siehe Zinsen), dann muss die SPD das auch benennen und angehen. Davon sieht man nichts, die Flüchtlinge werden leider politisch auch nur zur Verschleierung benutzt.
 
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