News Breitbandausbau: Ein Drittel der Unternehmen hat schnellen Internetzugang

Viel Spaß mit x Posts, dass die Telekom/Vodafone oder ISP XY es immer noch nicht geschafft haben in ihrem Dorf/Region/Straße mehr als 1/10/100 Kbit/MBit bereit zu stellen. :D
 
Arbeite zum Glück in einem Unternehmen im "IT-Bereich", wo gute Infrastruktur zur Verfügung steht; ein lokaler Anbieter (Zum Glück keiner der "Großen") stellt hier für unter 1000 Euro / Monat eine symmetrische 100MBit-Leitung zur Verfügung.
Da die Glasfaserstrecke des Anbieters gleich vor der Tür verläuft geht bei Bedarf auch in den GBit-Bereich ( war sogar versehentlich mal paar Monate geschaltet, hat Spaß gemacht :D ).

Kenne es aber auch anders aus dem privaten Umfeld, wo diverse Unternehmen die regelmäßig digitale Daten zuliefern teilweise 6MBit ADSL und weniger durch die Gegen krebsen müssen (so muss man das schon bezeichnen, da nicht gerade geschäftsfördernd)....
ob das hier an der lokalen Infrastruktur oder aber an Unvermögen der Verantwortlichen im Unternehmen liegt weiß ich nicht zu bewerten.
 
Das ist aber auch zum Teil "Schuld" der Unternehmen selbst. Ich kenne etliche Betriebe, die zumindest VDSL Business mit 50/10 Mbit/s bekommen könnten, aber immer noch (freiwillig) mit ADSL/ADSL2 bis 16 Mbit/s hantieren, meistens schlicht aus Bequemlichkeit oder mangels Notwendigkeit.

Zum Glück gehöre ich nicht zu den Betroffenen. Die 300 Mbit/s hier sind schon ganz ok. :)
 
Mir wärs ja schon lieb, wenn ich die "bis 16k" an meinem DSL Anschluss auch bekommen würde. Aber leider ruhen sich die Anbieter da ja bequem auf dem "bis" aus und kassieren dennoch immer schön den gesamten Betrag.
Der dumme kleine Kunde hat ja auch keine andere Wahl.

Daher werde ich nach Weihnachten die Kündigung dieses dämlichen DSL Anschlusses einreichen bzw. einfach nen Vertrag bei meinem Kabelanbiter machen und der kündigt den Krempel dann für mich.
Dann bekomm ich garantiert 32k (sollte reichen) und kein einziger Cent meines Geldes fließt mehr an die unfähige und untätige Telekom, die es seit Jahren nicht als nötig erachtet, mitten in der Großstadt vielleicht mal ordentlich Bandbreite zur Verfügung zu stellen.
Denn nicht nur irgendwelche Landeier sind von von miesem Internet betroffen. Nein, die Telekom schafft es auch, ganze Stadtteile von Großstädten nicht zu versorgen.
Dabei wäre das ihre verdammte Pflicht. Aber die Privatisierung ist natürlich der Freifahrtsschein zum Nichtstun.
 
Morrich schrieb:
Mir wärs ja schon lieb, wenn ich die "bis 16k" an meinem DSL Anschluss auch bekommen würde. Aber leider ruhen sich die Anbieter da ja bequem auf dem "bis" aus und kassieren dennoch immer schön den gesamten Betrag.
Der dumme kleine Kunde hat ja auch keine andere Wahl.
Denn nicht nur irgendwelche Landeier sind von von miesem Internet betroffen. Nein, die Telekom schafft es auch, ganze Stadtteile von Großstädten nicht zu versorgen.
Dabei wäre das ihre verdammte Pflicht. Aber die Privatisierung ist natürlich der Freifahrtsschein zum Nichtstun.

Und wer soll den "Ausbau" bezahlen?
Ist doch nicht der Telekom ihre Sache wenn du zuweit vom Verteiler weg wohnst...
 
Timerle schrieb:
Und wer soll den "Ausbau" bezahlen?
Ist doch nicht der Telekom ihre Sache wenn du zuweit vom Verteiler weg wohnst...

Wie wäre es wenn hier der Staat umfangreich eingreifen würde? Zig Unternehmen und Wurstprojekte werden mit Millionen bezuschusst, beim Internet stellt man sich taub. Kein Wunder, ist eben alles "Neuland".:freak:

Oftmals hängt eine schlechte Internetverbindung aber auch damit zusammen, dass man ja nicht einen € zu viel unternehmensseitig ausgeben möchte. Das die tägliche Arbeit durch derart langsames Internet unnötig verlangsamt wird und auch nicht gerade produktiver wird, will manch "Entscheider" nicht in den Kopf. Neuland eben.

@trialgod:
Ich wüsste nicht was daran lustig ist. Es ist nunmal ein Fakt, dass der sog. Ausbau schlicht ein Witz ist. Wenn die Telekom mitten in der Hauptstadt des Neulands keine schnellere Internetverbindung als 6/MBit stabil zur Verfügung stellen kann, ist das vorallem eins: Ein Armutszeugnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 1/3 würde ich aber schon als sehr hoch gegriffen ansehen, sind wahrscheinlich eher noch weniger ;)

Naja Privat habe ich da ziemlich Glück, Glasfaser wurden vor wenigen Jahren neu bis in den keller verlegt und wohne auch noch im EG, sprich von meinem VDSL25 kommt auch alles an. Theoretisch wären 50er möglich, aber als Single Haushalt und auch nicht soo viel Zuhause, da lohnen selbst die 5€ Monat mehr einfach nicht. Vorher haperts nämlich zu den Stoßzeiten an ganz anderen punkten als meine Anbindung am Haus ;)
 
Bei Unternehmen halte ich das jetzt noch für ein geringeres Problem, da ist der Einfluss auf die lokale Politik ein ungleich größerer als bei einer einzelnen Privatperson. Und als neues Unternehmen im IT-Umfeld siedelt man sich natürlich auch nur dort an, wo der Anschluss ausreichend breit ist + Luft nach oben. Ich sehe es als Aufgabe der Gemeinden/Städte, notfalls über Ortsnetze, für solche Unternehmen attraktiv zu werden/zu sein.

Verständnisfrage:
Von einem schnellen Internetanschluss spricht das Statistische Bundesamt, wenn die vertraglich vereinbarte Übertragungsrate mindestens 30 Mbit/s beträgt
Also wenn der Vertrag mindestens "bis zu 30 Mbit/s" oder "mindestens 30 Mbit/s" bietet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch da fehlen Anbieternetze. So lange die nicht gewollt sind, wird das Mittelalter in die Moderne verschleppt.
Anbieten hat attraktiv zu werden. Löhnern bezweckt das Gegenteil.
Tut man nix, reichen 6 Mbit/s locker.
 
Was soll mir diese Aussage denn jetzt sagen ? Es ist doch völlig egal wie viele haben, ohne zu wissen wie viele überhaupt brauchen/wollen.
Was soll z.b der Friseur oder Klempner um die Ecke mit 100Mbit oder noch mehr. Wenn ich dann aber höre das nahezu alle VFX Buden aus Babelsberg abgewandert sind, weil sie dort kein schnelles Internet bekommen haben, ist das wieder was ganz anderes.
 
Ich finde es mittlerweile mehr als peinlich und beschämend was hier in Deutschland bezüglich des Breitbandausbau stattfindet, nämlich gefühlt gar nix! Den Vorwurf an die Unternehmen zu machen ist scheinheilig, denn es gibt genug Gebiete in denen die Wirtschaft seit Jahren nach besserem Ausbau schreit und davor warnt, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland immer unattraktiver wird. Aber bis hier auch nur ein Kabel verlegt wird etc. muss ja erst jahrzehnte gelabert werden und alles verkompliziert werden. Man verschläft doch in Deutschland Dinge wie die Cloud, vernünftiges Streamen etc. weil wer möchte denn schon mit seiner 16Mbit Leitung und dem mageren Upload die Cloud vernünftig nutzen? Die Leute die in der Stadt wohnen haben hier vielleicht Vorteile, aber im nahen Umfeld ist dann Ebbe angesagt. Ach was reg ich mich auf, der Deutsche Michel ist ja mit schuldig wenn er Neuland-Merkel weiterhin das Händchen hält.

Just my 2 cents :evillol:
 
Tja, und was machen unternehmen, welche eine Internetanbindung brauchen, aber normales DSL nicht drin ist? (zB ländlich oder Gewerbegebiet)
dann muss eine standleitung her. die meisten unternehmen bei denen wir eine solche leitung errichtet haben entschieden sich für 10mbit..und bezahlen dafür ein vielfaches wie für normales DSL.

kann ja mal bilder anhängen, die mal zeigen wie so eine standleitung funktioniert (vielleicht interessiert es ja jemanden)

http://abload.de/img/dsc_0224fwqrt.jpg
hier zu sehen eine wannenmuffe, in der grube die HK-Muffe. leitung für eine nachbarfirma errichtet - das ist übrigens das kupfer HK der schande, welches mit seinen gut 8km länge jegliches DSL zum wunschtraum werden lässt :D. auch reicht eine zwischenverstärker position für die leitung nicht aus, es gibt noch eine 2. wannenmuffe.

http://abload.de/img/dsc_0077tppiq.jpg
draufblick

soweit ich das mitbekommen habe werden aber keine ZWR (zwischenverstärker) mehr produziert, zumindest greift die telekom in letzter zeit auf bereits gebraucht zurück...ist eine aussterbende art der internetversorgung
 
Na und ? Wer einen gescheiten Anschluss will/benötigt. bekommt auch einen, kostet halt im Notfall ein paar Euro.
Ein vor noch nicht langer Zeit in meinen Ort gekommenes Unternehmen mit > 100 Arbeitsplätzen (im Bereich Sensorik tätig) hat auch nur 34MBit/s - weil das ausreicht.
Für die Glasfaser war nur eine Straßenüberquerung notwendig, also 1GE wäre kein Problem.
 
Simon schrieb:
Das ist aber auch zum Teil "Schuld" der Unternehmen selbst. Ich kenne etliche Betriebe, die zumindest VDSL Business mit 50/10 Mbit/s bekommen könnten, aber immer noch (freiwillig) mit ADSL/ADSL2 bis 16 Mbit/s hantieren, meistens schlicht aus Bequemlichkeit oder mangels Notwendigkeit.
Was hast du denn gedacht? :rolleyes:
Wenn ein Unternehmen (Schreinerei & Co.) den schnelleren Anschluß nicht benötigt soll es für den Ausbau bei dir mit bezahlen? :rolleyes:
 
1/3 klingt erstmal "dramatisch". Doch wer braucht überhaupt die entsprechenden Kapazitäten?
Die meisten Unternehmen brauchen lediglich die Emailanbindung. Alles andere ist Luxus für die Mittagspause der Arbeitnehmer.

Wer wirklich entsprechende Leitungen braucht zieht entweder in das passende Gebiet oder lässt sich die Leitung legen.
 
max0x schrieb:
Tja, und was machen unternehmen, welche eine Internetanbindung brauchen, aber normales DSL nicht drin ist? (zB ländlich oder Gewerbegebiet)
dann muss eine standleitung her. die meisten unternehmen bei denen wir eine solche leitung errichtet haben entschieden sich für 10mbit..und bezahlen dafür ein vielfaches wie für normales DSL.

kann ja mal bilder anhängen, die mal zeigen wie so eine standleitung funktioniert (vielleicht interessiert es ja jemanden)

http://abload.de/img/dsc_0224fwqrt.jpg
hier zu sehen eine wannenmuffe, in der grube die HK-Muffe. leitung für eine nachbarfirma errichtet - das ist übrigens das kupfer HK der schande, welches mit seinen gut 8km länge jegliches DSL zum wunschtraum werden lässt :D. auch reicht eine zwischenverstärker position für die leitung nicht aus, es gibt noch eine 2. wannenmuffe.

http://abload.de/img/dsc_0077tppiq.jpg
draufblick

soweit ich das mitbekommen habe werden aber keine ZWR (zwischenverstärker) mehr produziert, zumindest greift die telekom in letzter zeit auf bereits gebraucht zurück...ist eine aussterbende art der internetversorgung


Eine Kondensatormuffe und eine DKBM (Druckdichte Klemmbohrmuffe), das sind wahre Klassiker, aber es ist richtig mies damit zu arbeiten :D

Ich bevorzuge normale (und gleichzeitig bessere) DSM (Druckdichte Schrumpfmuffe) und du hast Recht mit den ZWR, da wird verwertet, was noch irgendwie greifbar ist ^^


Gruß,
Der Doc.
 
liegt aber nicht daran das die Unternehmen nicht mehr bekommen könnten, sondern daran das sie nicht mehr bezahlen wollen!

Dann bekomm ich garantiert 32k (sollte reichen)
bis in den Abendstunden alle on gehen :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Doctor Strange schrieb:
Ich bevorzuge normale (und gleichzeitig bessere) DSM (Druckdichte Schrumpfmuffe) und du hast Recht mit den ZWR, da wird verwertet, was noch irgendwie greifbar ist ^^
Gruß,
Der Doc.
Falsch, es wird verwendet was benötigt wird. Wenn es irgendwo herumliegt, muss es ja nicht neu gekauft werden. Und für die neuen SDSL Leitungen werden auch neue ZWR gebaut. Nur bei den 5,5xxMBit SDSL macht man das nicht - ginge aber wohl: http://www.kapsch.net/deu/kcc/portfolio/portfolio_utilities/modem_solutions/orion-3
http://www.kapsch.net/deu/kcc/Portfolio/portfolio_utilities/modem_solutions/Orion-3-Repeater
 
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