News Car-to-X-Kommunikation: Audi vernetzt Automobile mit Verkehrsleitrechnern

Das wird "so" nie kommen.
Nachdem Audi mit BMW und Mercedes Nokia/Here/Navteq aquiriert hat, haben sie ihren zentralen Dienst für Verkehrs- und Fahrbahndaten ja schon.
Nur reichte eben die Zeit nicht um pünktlich für die Messe was Vorführbares zu zeigen.

Persönlich begrüße ich die Entwicklung aber, da dadurch zumindest in Deutschland in Zukunft wohl ein Großteil der Fahrzeuge eine enorme Datenbasis schaffen wird und die Navigation die Autofahrer auch über verschiedene Routen verteilen kann.
Wer öfter Auto fährt kennt das Erlebnis wenn plötzlich bestimmte Autos mit Navi dieselbe Stauumfahrung empfohlen bekommen und damit die Ausweichstrecke verstopfen.
Über Audi dürfte auch VW (Seat/Skoda etc) Zugang finden und wenn sich die Jungs dort ganz intelligent anstellen schliessen sie sich mit dem KBA kurz und stellen eine Verbindung zu den örtlichen/staatlichen Verkehrsleitstellen her.
Allerdings muss VW dafür erstmal von seinem Egotrip in der Branche runterkommen. Firmen wie BMW und Mercedes zeigen dass man auch zusammen in einem gesunden, sportlichen Wettbewerb genug Geld verdienen kann. Aber nur zusammen wird die Deutsche Industrie den Wandel in diesem Segment gegen alte Bedrohungen aus Korea und Japan sowie neuere aus dem IT-Sektor (Google/Apple, Tesla ist nur die Speerspitze) abwehren können.
 
Warum soll das Auto mit der Ampel Informationen austauschen?
Will die staatliche Stelle etwa nur etwas rausrücken, wenn Sie auch etwas bekommen?

Die Information wann die nächste Umschaltung erfolgt kann problemlos per Broadcast an alle verteilt werden.
Dafür bräuchte man auch keine ausgefeilte Technik, ein 5€ China Gimmick mit Wlan und Display aufs Armaturenbrett gepappt würde reichen, wenn man ungesichert und offen funken würde.

Es gibt keinen Grund, warum die Ampel mit dem Auto kommunizieren muss, vielmehr birgt es etliche Gefahren:

- Vorrangschaltung für bestimmte Fahrzeuge, ggf gegen Abo/Aufpreis?
- Bewegungsprofile
- Erkennung der Fahrbahnnutzung per Funk statt Induktionsschleife -> Benachteiligung von Altfahrzeugen
- geschlossene Standards mit denen sich gut Geld verdienen lässt
 
Realsmasher schrieb:
Warum soll das Auto mit der Ampel Informationen austauschen?

Ich stand einmal Abends (glaube so gegen 21 Uhr) ca 3min an einer roten Ampel. In der Zeit war ich im Umkreis von 100m der Einzige dort.
Auch gerade bei z.B. Autobahnzufahrten steht man, obwohl kein anderes Fahrzeug dort ist. Würde mein Fahrzeug also melden "ich bin gleich bei dir Ampel, wie siehts aus?" könnte sie auf grün schalten, noch bevor ich abbremse.
 
Sehe ich ähnlich...

die Kommunikation zwischen Autos, und Autos mit Ampeln wird in Zukunft eine riesige Energieerparnis bringen. Gibt doch nichts nervigeres als an eine rote Ampel anzubremsen, und dann wird sie grün, sobald man steht.

Die meisten hier kennen das wohl nur vom Auto, ich kenne das noch mit ein paar Tonnen mehr...das ist z.T. wieder 40-50 Sekunden Vollgas bis man bei 60km/h ist. Unnötig.

Persönlich nutze ich Tempomat wo immer möglich, Abstandstempomat wird in nächste Auto kommen. Dabei spare ich auch locker 10% Sprit. Z.T. wegen des effizienteren Drosselklappenmanagements, viel mehr aber dadurch, dass ich mich an Geschwindigkeitslimits halte, und auf der AB gerne langsamer fahre, wenn der Fuss nicht mehr am Pedal ist. Sobald der Fuss vom Pedal ist, wird relaxed..hier kann ich mir gut vorstellen, auch vorgeschlagene Geschwindigkeiten zu übernehmen, würde man mit Fuss auf dem Pedal nie tun.

Gefährlich wirds sobald es Vorfahrt für jeden gibt, der ein bisschen mehr Steuer zahlt etc...da kann man nur das beste hoffen, oder dass es zumindest genügend Leute gibt, die sich öffentlich wirksam gegen eine 2 Klassengesellschaft aussprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird zwar immer Innovativer aber diese ganze Technik in Autos oder um das Auto führt doch auf Dauer wie bei Elektronische Technik zu einer enorm verkürzten Lebenszeit der Technologie.
Ganz nach dem Motto morgen ist dein Wagen Out da es was besseres neueres gibt.

Für die Industrie und Staaten werden wir so oder so immer Transparenter.

Ich Vermisse die Autos ohne technischen Schnickschnack. Da lob ich mir meinen Alten Inzwischen 21 Jahren alten Benz.

Gut Technischer fortschritt bringt mehr Sicherheit aber zu was für einen Preis.

Und gerade diesen Preis sehe ich in Zukunft im Ungleichgewicht.
 
Realsmasher schrieb:
Warum soll das Auto mit der Ampel Informationen austauschen?
Will die staatliche Stelle etwa nur etwas rausrücken, wenn Sie auch etwas bekommen?

Die Information wann die nächste Umschaltung erfolgt kann problemlos per Broadcast an alle verteilt werden.
Dafür bräuchte man auch keine ausgefeilte Technik, ein 5€ China Gimmick mit Wlan und Display aufs Armaturenbrett gepappt würde reichen, wenn man ungesichert und offen funken würde.

Es gibt keinen Grund, warum die Ampel mit dem Auto kommunizieren muss, vielmehr birgt es etliche Gefahren:

- Vorrangschaltung für bestimmte Fahrzeuge, ggf gegen Abo/Aufpreis?
- Bewegungsprofile
- Erkennung der Fahrbahnnutzung per Funk statt Induktionsschleife -> Benachteiligung von Altfahrzeugen
- geschlossene Standards mit denen sich gut Geld verdienen lässt
Ist denn schon wieder Aluhut Zeit?
 
Na das bringt mal wieder etwas. Jetzt weißt jeder, wie lange er am Smartphone spielen darf bevor es wieder Grün ist.
Nein mal ernst. Es verhindert noch Unfälle, aber erzeugt genau so viele wieder. Wenn manche sehen, dass die Ampel in 10s auf Rot springen und sie die ganze Zeit geschlichen sind, dann geben sie noch extrem viel Gas um die Grünphase zu bekommen. Aber es gibt auch welche die vernünftig sind und den Fuß vom Gas nehmen.
 
<LORD> schrieb:
Z.T. wegen des effizienteren Drosselklappenmanagements,

Das gibt es so nicht mehr.
Ich bin auch alt genug um noch Ratschläge der Sorte "mit Vollgas bis ~3000 u/min beschleunigen und dann in einen hohen Gang schalten um Drosselverluste zu minimieren" zu kennen. Ich glaub beim Bund war das sogar mehr oder weniger "Vorschrift", dabei haben die das ohnehin gemacht weil der Wolf nicht vom Fleck kam...
Heutzutage hast Du sowas garnicht mehr in der Hand, Du sendest de facto nur noch eine Leistungsanforderung an die Motorelektronik, den Rest macht die.
Ich find ein Elektronik-befreites Auto zwar deutlich schöner zum selbst fahren, aber auf langen Strecken ist so ein moderner Wagen doch merklich stressfreier und auch sparsamer zu bewegen.

Wir sollten alle froh sein dass die Hersteller mit derlei Vernetzung der Fahrzeugnavigation versuchen den Verkehrsfluss zu optimieren. Die Alternativen beim künftigen Verkehrsaufkommen wären nämlich entweder Dauerstau oder dass wir auf öffentlichen Straßen nur noch vom Computer chauffiert werden weil der das besser koordiniert bekommt bei großer Verkehrsdichte.
Denn einen weiteren Ausbau des Fahrbahnnetzes können wir uns kaum leisten - zumal das auch gewartet werden muss, was weitere Kosten mit sich bringt.
 
Scythe1988 schrieb:

Wenn man einen Vorschlag macht für ein System, dass Größenordnungen günstiger ist, die gleichen Vorteile bringt, sich nicht überwachen lässt und keinem ermöglicht z.b. durch Gebühr sich einen Vorteil zu verschaffen, dann ist man Aluhutträger?

Tja schon verrückt heutzutage...
 
Wunderbar, und meinem Audi bitte mehr grünphasen geben, als so nem popligen golf
 
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