Kommentar Kommentar: VR ist nicht Mainstream und dazu passt der Preis

Robert

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741 Euro inklusive Versand: Das ist der Preis für die Oculus Rift, die Spielern den Einstieg in die virtuelle Realität bietet. Der Aufschrei ist groß, der Preis deutlich über dem Erwarteten und definitiv nicht massentauglich. Die Software und Hardwareanforderungen sind es aber auch nicht. Das Gesamtbild stimmt.

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Ein Hoch auf die hohen Kosten. Ist ja das gleiche wie mit z.B. Appel oder einer 980Ti wo einige meinen der Preis ist "gut" bzw. sich über den Preis freuen und das ganze rechtfertigen.
 
Absolut richtig. Ein Videorecorder, DVD-Player, Stereoanlage usw. war am Anfang auch extrem teuer dennoch hat er sich durchgesetzt. Jetzt kommt es drauf an gute Software zu haben denn dann verkauft sich auch die Hardware.
 
Ok, der Kommentar hat natürlich recht wenig mit der Kritik zu tun, die momentan geäußert wird. Hätte man gleich andere Preise suggeriert wäre doch alles ok.

Was soll eigentlich die Kernaussage dieses Kommentars sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich das Geld habe, hätte ich mir die erste Consumer-Version eh nicht gekauft.

Wartet einfach mal ab, bis 3-4 verschiedene Brillen auf dem Markt sind, sich Konkurrenz machen und miteinander in einem Test verglichen werden können.

Wie Wa1lock schreibt, wirklich interessant ist das Thema VR für uns, wenn es flächendeckend von den Spielen unterstützt wird und auch mit den neuen GPU-Generationen betrieben werden kann.
 
Nevvermind schrieb:
Hätte man gleich andere Preise suggeriert wäre doch alles ok.
Da kennst du das I-Net schlecht. Meckern ist das Motto und der Grund, warum man den Browser öffnet.
 
Ich hab VR mit ner besseren Cardboard-Version und ein FullHD-Phone. Reicht mir erst mal um einen Eindruck zu gewinnen. Danach finde ich ist VR nicht der große Sprung. Den Mehrwert zum Monitor kann ich noch nicht ganz sehen. Klar man kann sich bei nem Shooter nach hinten umschauen oder "in" der Achterbahn sitzen, ist ja nett, aber die Games werden dadurch auch nicht besser.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Da kennst du das I-Net schlecht. Meckern ist das Motto und der Grund, warum man den Browser öffnet.

Sicherlich wird im Internet sehr viel zerissen. Die momentane Kritik finde ich aber vollkommen gerechtfertigt. Wenn ein nicht CEO eines Unternehmens (in machen Fällen sogar CEO) solche Ansagen gemacht hätten, hätten sie das Unternehmen auch mal verlassen dürfen.

Viel schlimmer wird es doch dann noch, wenn der CEO mit abstrusen vergleichen den Preis zu rechtfertigen versucht. Ganz nach dem Motto "ich habe irgendwann irgendwo mal erwähnt, dass alles zusammen 1500 kosten würde. Das passt jetzt ja wieder. Ist also alles gut". Was ist das denn bitte für ein Vergleich? Genau so schlecht finde ich es, wenn man das Gerät mit einem Handy vergleich, welches wohl nur 250€ in der Produktion kostet. Na und? Das erste iPhone hat in der ersten Produktion sicherlich deutlich mehr gekostet. Dass Apple jetzt hohe gewinne fährt ist dann wohl zu recht so. Oculus wird in 5-10 Jahren doch genau das gleiche machen, wenn sie einen Erfolg aufweisen könne.

An Oculus' stelle hätte ich wohl lieber ein minderwertiges Produkt verkauft, dass mehrere genutzt hätten. Dass das erste Gerät nicht perfekt wird weiß doch eh jeder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die hätten einfach ihre angepeilten Preise für sich behalten sollen bis sie wirklich abschätzen können was so ein Endkundenmodell kostet. Dann hätte sich auch heute keiner aufgeregt, sondern schon viel früher eingesehen dass VR derzeit nichts für ihn ist. Der IMHO einzige Grund warum man seinerzeit 50% niedrige Endkundenpreise gestreut hat war, den Hype aufrecht zu erhalten. Das ist strategisch OK, aber dann muss man auch mit nem Aufschrei rechnen wenn man den Vorhang fallen lässt.

Bis VR in Sachen Software und Grafikhardware soweit ist, dass man es als massentauglich bezeichnen kann, wird die Brille sicherlich auch im Preis gesunken sein. Alles halb so wild.
 
Gerade weil VR noch kein Mainstream ist, Mangel an VR-Spielen und sonstigen Anwendungen herrscht und auch bei der Technik der ersten Generation VR-Headsets noch viel Verbesserungspotential besteht, finde ich den Preis viel zu hoch.

Bei ca. 300€ hätte ich noch gesagt: "Das probiere ich einfach mal aus. Wenn es nichts taugt ist das auch nicht so schlimm."

Aber 700€ und mehr dämpfen die Experimentierfreude dann doch ganz erheblich. Da warte ich jetzt lieber die nächste oder übernächste Generation ab. Dann weiß ich wenigstens, ob VR sich wirklich etabliert und diese ganz erhebliche Investition sich für mich lohnt oder nicht.

Wenn allerdings zu viele so wie ich denken, sorgt der hohe Preis dafür, dass VR auch zukünftig kein Mainstream werden kann.
 
Mich würde ja mal interessieren wie sich der Preis, durch den (in meinen Augen überflüssigen)
Content steigert. Also das Mic, die Kopfhörer, der Xbone Controller, die Fernbedienung und die beiden Spiele.

Mir Persönlich hätte ja eine Version wie das DK2 mit besserem Display und Linsen ausgereicht.
 
Eventuell wollte man auch Konkurrenten durch einen vermeintlich niedrigen Verkaufspreis abschrecken, die eine eigene Entwicklung dann für nicht wirtschaftlich erachten. "Seht her, wir bringen sowas für 399 US-Dollar!"
 
Ach Leute,

UHD und WHQD Monitore mit Freesync oder G-Sync kosten auch 500 - 1000 €.

In zwei Jahren fallen die Sicherlich auf Mainstream 200 - 300 € runter.
Und so wird es auch mit den VR-Brillen geschehen.
 
Numrollen schrieb:
Ein Hoch auf die hohen Kosten. Ist ja das gleiche wie mit z.B. Appel oder einer 980Ti wo einige meinen der Preis ist "gut" bzw. sich über den Preis freuen und das ganze rechtfertigen.

Der Vergleich mit Apple oder der 980Ti hinkt gewaltig. In beiden Fällen arbeitet man mit etablierten Konstanten. Klar, meine 980Ti ist sauteuer...unanständig teuer. Dennoch habe ich damit eine Konstante im System, von der ich weiß, dass sie das bringt, was ich mir erwartet habe. Apple Produkte können in weiten Teilen ihr Klientel hervorragend bedienen. Auch sie sind teuer, liefern aber einen konstanten Gegenwert.

VR steckt absolut in den Kinderschuhen. Es gibt keinerlei Studien zur Praxistauglichkeit, sondern nur Entwickler, die mit relativ wenigen Probanten Tests durchgeführt haben, um diverse Unannehmlichkeiten zu umgehen oder den Komfort des Produktes zu steigern. Es ist wie mit allen ersten Generationen von Produkten, der Kunde fährt mit dem Testballon und bezahlt dafür. Gäbe es keine Enthusiasten, die Geld für die ersten Generationen ausgeben und die Leidensfähigkeit aufbringen mit den Unzulänglichkeiten dieser Produkte zu leben, würde es viele technische Errungenschaften schlichtweg nicht geben.

Dabei möchte ich zu meiner Entlastung gleich anmerken, dass ich mich nicht (zumindest seit vielen Jahren nicht mehr) zu den Enthusiasten zähle. Es gibt einfach Wichtigeres mit Geld anzufangen als es in den raketengleichen Wertverfall von IT-Innovationen zu stecken.
 
Nevvermind schrieb:
An Oculus' stelle hätte ich wohl lieber ein minderwertiges Produkt verkauft, dass mehrere genutzt hätten.
Aber sicher doch. Da hätte ja auch keiner was zu meckern gehabt und die VR-Zielgruppe ist eh so gigantisch groß...
 
Jan schrieb:
Eventuell wollte man auch Konkurrenten durch einen vermeintlich niedrigen Verkaufspreis abschrecken, die eine eigene Entwicklung dann für nicht wirtschaftlich erachten. "Seht her, wir bringen sowas für 399 US-Dollar!"

#DarfErDas?

Wenn das mal nicht schon Wettbewerbsverzerrung wäre. Ich halte Palmer Luckey für einen sehr guten ITler, dem nur leider die PR-Fähigkeiten total fehlen. Schaut man sich mal die Reddit Kommentare an, sieht man, dass er sich sehr stark um Kopf und Kragen redet und sich ständig korrigieren muss.

M@rsupil@mi schrieb:
Aber sicher doch. Da hätte ja auch keiner was zu meckern gehabt und die VR-Zielgruppe ist eh so gigantisch groß...

Was man hier meiner Meinung nach nicht vergessen sollte ist, dass es hier nicht nur um den amerikanischen Markt geht. Für +/- 350 Euro wäre es vielleicht für so manchen Amateure-Teenager mit IT-Affinität aus Taiwan, Polen oder was auch immer interessant gewesen. Denn wenn wir mal ehrlich sind, sind dies die jenigen, die solche unausgereifte Technik voranbringen. Die haben doch unglaublich viel Zeit und würden sich gerne Stundenlang mit solchen Dingen beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist kein Mainstream und will auch nicht jeder haben. Ich kenne keinen der sich dafür interessiert.

Es sich einmal anzuschauen ist vielleicht lustig, aber jedes mal mit einer Brille hinsetzen und damit zocken, nee. Und das werden viele sehen wenn sie es mal genutzt haben...teuer Spaß um sowas mal zu sehen, aber das im Wohnzimmer am TV oder am PC zocken wird es nie ersetzen.

Die Zukunft ist das ja auch nicht...das sind andere Dinge. Wird wie 3D an den meisten vorbeigehen.

Aber für bestimmte Arbeitsbereiche und Branchen gibt es denke ich sehr sinnvolle und gute Möglichkeiten wie man ja schon häufiger gesehen hat.

@hurga_gonzales: guter Beitrag
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine neue Technologie und da wollen auch die Entwicklungskosten erst einmal wieder rein geholt werden, bevor es dann irgendwann, wenn andere Unternehmen nachziehen, zur Massenware wird.

Geduld Leute.
 
Jan schrieb:
Eventuell wollte man auch Konkurrenten durch einen vermeintlich niedrigen Verkaufspreis abschrecken, die eine eigene Entwicklung dann für nicht wirtschaftlich erachten. "Seht her, wir bringen sowas für 399 US-Dollar!"

Das wäre aber keine besonders clevere Taktik.

Die große Herausforderung von Oculus ist doch erstmal, überhaupt VR-Technik zum Durchbruch zu verhelfen und am Markt zu etablieren. Dabei schadet Konkurrenz nicht, sondern ist hilfreich. Jedes verkaufte VR-Headset, egal von welchem Hersteller, verbessert die Chancen, dass die Rift den Anfang eines neuen Massenmarktes darstellt, und nicht ein einmaliger Exot bleibt.

Ich weiß nicht, wie Oculus damit umgegangen ist. Besonders nach dem Aufkauf durch Facebook. Aber am besten wäre es, wenn sie sogar all ihre Forschungsergebnisse offenlegen und patentierte Technik frei nutzbar machen usw.
Ich meine gelesen zu haben, dass Tesla das so handhabt, um Elektroautos zu pushen. Deren Problem ist auch nicht Konkurrenz, sondern aus dem Nischendasein heraus zu kommen. Jedes andere Unternehmen, das mit in den Markt einsteigt, kann nur begrüßt werden.
 
Herdware schrieb:
Bei ca. 300€ hätte ich noch gesagt: "Das probiere ich einfach mal aus. Wenn es nichts taugt ist das auch nicht so schlimm."

Sehe ich ähnlich. Jetzt wird wirklich entscheidend, ob VR einen Mehrwert bietet, der die Investitionen rechtfertigt. Sagen die ersten Kunden: "Rausgeschmissenes Geld!" werden vlt. weniger Spiele produziert, die VR nutzen und auch eine günstigere zweite VR Generation wird nicht gekauft, weil ja keine Spiele da sind. Dann sehen die Publisher keine Nutzerbasis und es wird nichts mehr publiziert. Praktisch eine Negativspirale. Schlagen die Spiele aber ein, wird es in die andere Richtung gehen.
Sehe das ähnlich wie die ersten Smartphones, kann sich trotz des Preises durchsetzen, wenn der Mehrwert gegeben ist.

MfG
V_ossi
 
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