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Spielt ihr (Open World)Spiele als Rollenspiel, oder nicht?

The_Void

Commander
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Sep. 2010
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2.767
Hallo Leute. Ich frage mich einfach, wer denn genau Open World Spiele als Rollenspiel spielt. Spiele, wie Stalker, TES, Fallout, Witcher (oder auch GTA 5). Wer kann mit dem Begriff Rollenspiel überhaupt noch etwas anfangen? Spielt ihr diese Spiele, als würdet ihr selber in der Jacke der Person stecken, die ihr spielt? Oder spielt es so, wie es euch gerade in den Kram passt, zb. Fallout 4 als Ego-Shooter? Das Rollenspiel in Computerwelten hat ja mit steigender Grafikqualität über die Jahre stark nachgelassen. Mittlerweile sind sogenannte Rollenspiele eher Adventures mit Rollenspiel Elementen.

Also meine Frage: spielt ihr Open World Spiele als Rollenspiel oder nicht?

Danke für eure Antworten.
Liebe grüße,
subvision
 
Fallout4 und auch GTA5 sind Open World Rollenspiele mit Shooter Elemente. In beiden geht es überhaupt nicht nur rumballern umher zu laufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eher weniger Rollenspiel würd ich von mir behaupten. Diese "Adventures mit Rollenspiel Elementen" sind mir Rollenspiel genug. ^^
(Skyrim + Fallout 3/4)
 
Interessant ist der Vergleich zwischen Fallout 4 und Witcher 3.
Fallout 4 ermöglicht das Erstellen eines eigenen Charakters, während Witcher 3 immer auf Geralt als Hauptakteur basiert.
Trotzdem hat mich Witcher 3 erheblich mehr gefesselt, die Entscheidungen im Spiel mehr berührt als bei Fallout 4.
Es hängt also auch davon ab, wie sehr das Spiel einen "abholt" und zum Rollenspiel einlädt.

Ein weiteres Spiel, auch wenn weit weniger bekannt, wäre "Life is Feudal", ein Open World Spiel, das mit seinem Mittelalterstil sehr zum Rollenspielen einlädt, weil es kaum Restriktionen gibt.
Handel, Aufbau, Kampf, alles wird von Spielern gesteuert, es gibt keine NPCs. Allerdings zeigt sich bei solchen Spielen, dass echtes Rollenspiel sehr zeitaufwändig ist, was sicher viele abschreckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich zählt alles als Rollenspiel, bei dem man sich wie du beschrieben hast, eben in die Rolle des Charakter hineinversetzen kann. Damit zählt für mich GTA 5 wohl eher als Rollenspiel wie ein Hack and Slay a la Diablo.

Ob ich die Spiele dann auch so spiele, hängt von den verfügbaren Spielelementen und dem aufkommenden Feeling ab. Bei Skyrim bin ich beispielsweise voll und ganz in der Welt versunken. Bei Fallout eher weniger.
 
Ja, bei Stalker SoC z.B. stelle ich mich unter, wenns regnet und ich schaue dem Regen zu - es sei denn, ich hätte einen wasserabweisenden Anzug. In GTA 5 spiele ich jeden der drei Protagonisten so, wie ich mir vorstelle, daß er wirklich wäre. Zu meinem Leidwesen kann man in die wenigsten Gebäude rein; ja nichtmal nen Hotdog kann man kaufen. Das erfordert natürlich viel Phantasie beim Rollenspiel. Skyrim spiele ich auch als echtes Rollenspiel. Das soll heißen, ich spiele nicht die eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, sondern einen spezialisierten Char. Magier etwa in den Unterkategorien (Zerstörer, Beschwörer usw.), Schurken in den Unterkategorien (Dieb, Bogenschütze) oder Kämpfer in den Unterkategorien (Paladin, Kleriker). Es versteht sich von selber, daß ich als Kämpfer nicht in die Magierakademie gehe und als Magier nicht in die Diebesgilde.

Ich spiele alle genannten Spiele als Rollenspiel. Ich gehe sogar so weit, daß ich in Spielen, wie Witcher 3, die Hintergrundmusik abstelle, um die Immersion stärker zu erleben. Ich muß dabei lobend erwähnen, daß die Soundeffekte in diesem Spiel hervorragend sind. Jeder sollte für sich entscheiden, ob er RP betreibt, oder nicht. Leider sind viele Spieler mittlerweile von halbgaren Adventures mit RPG Elementen derart "gehirngewaschen", daß sie gar nicht mehr wissen, was Rollenspiel ist und welche Freude es bereiten kann, so zu spielen.
 
subvision schrieb:
Ja, bei Stalker SoC z.B. stelle ich mich unter, wenns regnet und ich schaue dem Regen zu - es sei denn, ich hätte einen wasserabweisenden Anzug.

haha, das find ich echt cool :D

subvision schrieb:
Ich spiele alle genannten Spiele als Rollenspiel. Ich gehe sogar so weit, daß ich in Spielen, wie Witcher 3, die Hintergrundmusik abstelle, um die Immersion stärker zu erleben. Ich muß dabei lobend erwähnen, daß die Soundeffekte in diesem Spiel hervorragend sind. Jeder sollte für sich entscheiden, ob er RP betreibt, oder nicht. Leider sind viele Spieler mittlerweile von halbgaren Adventures mit RPG Elementen derart "gehirngewaschen", daß sie gar nicht mehr wissen, was Rollenspiel ist und welche Freude es bereiten kann, so zu spielen.

Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. Finde es auch viel spannender, die Spiele auf diese Art und Weise zu erleben.
 
Ich schlüpfe seit jeher in die Rolle des Helden.
Am einfachsten fällt das natürlich, wenn man wenig Hintergrundwissen zu ihm hat, dann ist man flexibler.
Aber gerade in Spielen wie Skyrim, oder Fallout, bin ich das, der da durch die Welten meuchelt.
Dank neuer Editoren zu beginn der Spiele, sehen die Chars mir auch immer ähnlicher.

Natürlich ist es schwer, manchmal das Dingen durch zu ziehen, besonders, wenn man durch eine gewisse Enge in den Entscheidungsfreiheiten zu Dingen genötigt wird.
Aber im Leben kann man sich auch nicht immer alles so aussuchen, wie man es gerne hätte. ;)

Und gerade Fallout fand ich sehr spannend von der Story und dem Hintergrund.
Ich frage mich, wie ich es gespielt und empfunden hätte, wenn ich nicht selber Papa wäre.
Bin davon überzeugt, dass es mich wesentlich anders mit gerissen hätte, wenn dem nicht so wäre.
So kamen die Vaterinstinkte hoch, der Fokus lag sehr lange auf dem Auffinden meines Sohnes.
Doch irgendwann, musste mein Char einsehen, dass das "so mal eben" nicht drin ist, also konnte ich auch mir mehr Zeit für andere Dinge nehmen.

Pure Entscheidung zum Vorteil meiner Spielweise, die ich durch vorherige Durchgänge habe, oder so mal aufgeschnappt habe, sind zu vermeiden.
Aber sie treten unweigerlich zu Tage, sobald man den 3-5 Run im Spiel macht. Da ist es schon harte Arbeit, sich dagegen zu wehren.

Bestes Beispiel war und ist das HDRO:
Den ersten Char habe ich da relativ konsequent RP mässig gespielt.
Danach kam nur noch farmen durch Wissen, rushen, fertig werden!
Und was macht es? Genau... es lässt Routine aufkommen und lässt das Spiel in sehr großer Geschwindigkeit unattraktiv werden.

Immer wenn ich diesen Moment erkenne... pausiere ich das Spiel und überdenke meine Vorgehensweise.
Denn ich weiß für mich: Wenn ich so weiter spiele, bescheiße ich mich um gute Stunde mit schönen Spielewelten.

Krank wird es für manche, wenn sie erfahren, dass sich so manch einer sogar noch Hintergrundgeschichten zu seinen Chars ausdenkt^^
Auch das gibt es, gerne auch mit Eigenarten, wie Angst vor Feuer, oder Wasser, geistige Krankheiten (kommt von Vampire the maqurade dem P&P!) oder ähnliches.
Als Zwerg habe ich es gehasst und stundenlang drüber debattiert, wenn es darum ging ins Wasser zu gehen.
Außerdem habe ich eine Zwergedame gespielt, um meine Wutausbrüche als Temperament zu verkaufen! :D

Man merkt es... ein Mal RP'ler, immer RP'ler! :cool_alt: :lol:
 
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