News Amnesty International: Technologiekonzerne profitieren von Kinderarbeit

tobias84 · 19. Januar 2016

Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat bei diversen Konzernen, darunter Apple, Samsung und Sony, mangelnde Eindämmungsversuche von Kinderarbeit kritisiert. Die Konzerne versäumen es, ausreichende Kontrollen durchzuführen, um Kinderarbeit aufzudecken, so Amnesty International.

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Corros1on · 19. Januar 2016

Man sollte mal sein Konsumverhalten überdenken! Man braucht nicht alle Nase lang neue Smartphones solange alles noch funktioniert!

Das mit dem Rohstoffen ist ja schon länger ein Problem. Man sollte sich mal vor was nur los wäre wenn der Lithium Hunger wegen den Elektroautos ansteigt!

Child · 19. Januar 2016

Ist doch klar - schließlich ist es doch so: In Wahrheit arbeitet nicht Geld. Menschen arbeiten. Und je größer die Ausbeutung, desto größer die Rendite. Also muss man dahin gehen, wo es weh tut: Dritte Welt, 16-Stunden-Tage, Kinderarbeit.

iBankai · 19. Januar 2016

Hahaha nur Konzerne? Das ich nicht lache. WIR ALLE profitieren.

wahlmeister · 19. Januar 2016

Natürlich sollte man das Konsumverhalten überdenken, aber eher wegen der Ausbeutung der Umwelt, nicht wegen der Kinderarbeit.
Die gibt es nunmal und dagegen tun können wir eh nichts. Ich muss da die Grosskonzerne ausnahmsweise in Schutz nehmen, die beauftragen jemanden der wieder jemanden beauftragt usw.
Wie gross wäre wohl der Aufschrei wenn die Akkupreise sich plötzlich verdoppeln würden weil da drüben alle fair entlohnt werden und Arbeitsschutz eingeführt wird? Das Prinzip des Kapitalismus beruht leider darauf das irgendwer den kürzeren ziehen muss, sonst würde alles zusammenbrechen. Menschen sterben für Öl, andere für Diamanten, wieder andere für seltene Erden. Alles nur damit wir hier im Westen Luxusartikel konsumieren können. Wenn jemand was daran ändern möchte kann er gerne nur noch fair gehandelte Produkte und second hand Ware kaufen.

Keksmaschine · 19. Januar 2016

Corros1on schrieb:
Man sollte mal sein Konsumverhalten überdenken! Man braucht nicht alle Nase lang neue Smartphones solange alles noch funktioniert!

Schade dass die meisten Produkte nach der Garantie zufälliger weise kaputt gehen...

ExigeS2 · 19. Januar 2016

Wenn ein Kind schon so viel verdient dass damit eine Familie ernähren kann ist doch super dass man ihm seine Chance gibt. Immer noch besser als zu verhungern

Ionizer · 19. Januar 2016

Man muss leider auch bedenken, dass viele Familien in Schwellenländer darauf angewiesen sind. Schlimm wird es wenn es allgemein unmenschliche Arbeitsbedingungen sind. Aber dann ist es auch egal wie alt die Person ist dann hilft alles nicht außer eben diese Bedingungen zu verbessern.

GERkleber · 19. Januar 2016

Alter was für Egoisten über mir chillen: Hauptsace der Akku ist günstig und mein Handy auch. mimimimi. Leute, das ist ignorant: Projekte wie das Fairphone machen es vor: Es geht auch ohne. Und die Konzerne können sehr wohl kontrollieren, die wollen nur nicht. Denn das wäre teurer. Also hilft Boykott. Da das nur eingeschränkt geht, ist ein Umdenken notwenig: Weniger Technik, noch besser gebrauchte. Damit lässt sich viel bewirken. Wir wollen doch nicht schuld sein, wenn KINDER für unseren Luxus schuften und mit 30 oder früher Lungenkrebs ausbricht. Das ist unter der Würde des Menschen

@Wahlmeister
Aus ihrem Post entnehme ich eine Art Aktzeptanz für die Situation. Das verdoppeln ist falsch->Fairphone. Und jeder der global denkt kann doch nicht wollen, dass sein Wohlstand auf dem Leid anderer fußt. Aber Sie "waschen wahrscheinlich ihre Hände in Unschuld"

Dogg · 19. Januar 2016

ExigeS2 schrieb:
Wenn ein Kind schon so viel verdient dass damit eine Familie ernähren kann ist doch super dass man ihm seine Chance gibt. Immer noch besser als zu verhungern

Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht, stimmt. Wenn ich an meine Kindheit denke - schlimm. Auf das Taschengeld von meinen Eltern war ich angewiesen. Noch schlimmer ich musste zur Schule gehen und lernen, wegen Bildung und Zukunft und so. Ich wünschte ich hätte auch als Kind die Chance bekommen mich in einer Mine oder Fabrik selbst zuverwirklichen.

koffeinjunkie · 19. Januar 2016

Man ist automatisch in diesem Ausbeutungskonzept drin. Ab einer gewissen Zeit kann man sich auch nicht völlig enthalten und wird so oder hineingezogen, nicht zuletzt eben durch Kinder die das neueste haben wollen bzw. sehr viele Menschen, die das fehlende Selbstwertgefühl durch Konsum und Waren zu kompensieren versuchen. Es ist immer diese Gier nach mehr Geld die eigentlich alles kaputt macht oder Probleme verursacht, selbst in größeren Dimension wie Politik und Wirtschaft. Man kann sowas auch armselig nennen aber wenn gewisse Menschn den Hals einfach nicht vollkriegen, ist das so. Von heute auf morgen gar kein Smartphone mehr kaufen, ist unwahrscheinlich und selbst wenn, wird man sich eine Art Humansiegel einfallen lassen oder "Fair Materials" und so ein Quatsch. Egal wo man hinsieht, nur Menschen mit niederen Absichten und kaputtem Charakter.

wahlmeister · 19. Januar 2016

Keksmaschine schrieb:
Schade dass die meisten Produkte nach der Garantie zufälliger weise kaputt gehen...

Das kommt wohl drauf an was man kauft. Sicherlich ist das meiste heutzutage nicht mehr auf haltbarkeit ausgelegt, aber trotzdem halten Markengeräte üblicherweise schon länger durch. Ansonsten ist das halt geplante Obsoleszenz.

Bei Haushaltsgeräten finde ich es besonders deutlich zu sehen. Da gibt es von Krups oder Braun Kaffeemaschinen, Eierkocher usw. seit fast 40 Jahren. Optisch fast das gleiche Gerät. Aber der Unterschied steckt dann im Detail. Made in Germany vs. Made in China.
Haltbarkeit 30 Jahre vs. 3 Jahre. Das betrifft sogar den Vorzeigehersteller WMF. Alles nur noch billige Chinakracher.
Das ist die wirkliche Sauerrei. Arbeitsplätze fallen hierzulande weg und der Kunde hat in bestimmten Bereichen garnicht mehr die Möglichkeit eine bessere Qualität für mehr Geld zu kaufen. Selbst Miele ist nicht mehr das was es mal war. Einfach nur traurig diese Entwicklung. Ich würde für Made in Germany auch das doppelte zahlen, aber es produziert einfach keiner mehr hier. Diese Billiggeräte haben den Markt überschwemmt, man bekommt im Real z.B. eine Kaffemaschine für 9,99€, einen Toaster für 7,99€. Eine Fritteuse für 14,99€. Wie lange soll das Zeug bei den Preisen denn halten? Das ist Wegwerfware die unsere Umwelt extrem belastet. Aber die Kunden wollen es wohl lieber so anstatt mal 70€ für eine Maschine auszugeben die dann 20 Jahre hält. Und die nächste Generation zahlt die Zeche.

GERkleber · 19. Januar 2016

Übrigens bräuchte man in der Regel vier Gejälter um eine Familie zu ernähren. Das System ist doch darauf ausgelegt, dass teilweise Kinder mitarbeiten müssen. In der Modeindustrie ist Kinderarbeit größtenteils zurückgegangen. Das klappt auch im Hardwaremarkt. Ich hoffe auf eine Trendwende

Dogg · 19. Januar 2016

wahlmeister schrieb:
Natürlich sollte man das Konsumverhalten überdenken, aber eher wegen der Ausbeutung der Umwelt, nicht wegen der Kinderarbeit.
Die gibt es nunmal und dagegen tun können wir eh nichts. Ich muss da die Grosskonzerne ausnahmsweise in Schutz nehmen, die beauftragen jemanden der wieder jemanden beauftragt usw.
Wie gross wäre wohl der Aufschrei wenn die Akkupreise sich plötzlich verdoppeln würden weil da drüben alle fair entlohnt werden und Arbeitsschutz eingeführt wird? Das Prinzip des Kapitalismus beruht leider darauf das irgendwer den kürzeren ziehen muss, sonst würde alles zusammenbrechen. Menschen sterben für Öl, andere für Diamanten, wieder andere für seltene Erden. Alles nur damit wir hier im Westen Luxusartikel konsumieren können. Wenn jemand was daran ändern möchte kann er gerne nur noch fair gehandelte Produkte und second hand Ware kaufen.

Dass man nichts dagegen tun kann ist nur eine bequeme Ausrede um sein Gewissen zu beruhigen.

tr4vell3r · 19. Januar 2016

Völlig egal was: Wenn es sich rentiert, wird es gemacht.

wahlmeister · 19. Januar 2016

GERkleber schrieb:
Aus ihrem Post entnehme ich eine Art Aktzeptanz für die Situation. Das verdoppeln ist falsch->Fairphone. Und jeder der global denkt kann doch nicht wollen, dass sein Wohlstand auf dem Leid anderer fußt. Aber Sie "waschen wahrscheinlich ihre Hände in Unschuld"

Was heisst wollen? Es ist mir einfach egal weil ich da eh nichts dran ändern kann. Es machen alle so, seit Jahrhunderten schon und das wird sich auch nie ändern.
Sieh der Realität mal bitte ins Gesicht. All unser Wohlstand basiert auf dem Leid anderer. Das war vor 40 Jahren schon so, nur halt nicht ganz so krass. Damals wurden Häftlinge aus DDR Gefängnissen benutzt um für den Westen billig zu produzieren. Nach dem Mauerfall verlagerte es sich alles einfach noch weiter in den Osten.
Ich habe das nicht zu verantworten, also ja, ich wasche meine Hände selbstverständlich in Unschuld.

Ergänzung (19. Januar 2016)

Dogg schrieb:
Dass man nichts dagegen tun kann ist nur eine bequeme Ausrede um sein Gewissen zu beruhigen.

Ach ja? Was willst du denn dagegen tun ausser Konsumverzicht zu betreiben?

HominiLupus · 19. Januar 2016

Aber wir haben doch alle nur "conflict free" Produkte, Apple, Intel, bestimmt auch Samsung zeichnen ihre Produkte so aus!

Dogg · 19. Januar 2016

Ich glaube schon, dass sich was ändern wird. Immer mehr Menschen verstehen politische - und wirtschaftliche Zusammenhänge. Und fangen an für ihr eigenes Handeln die Verantwortung zu übernehmen.

evilhunter · 19. Januar 2016

Man könnte die Politik endlich dazu antreiben Reiche richtig zu besteuern, und mit diesem Geld die Entwicklung in ärmeren Ländern fördern. Wenn ich schon lese, dass die 62 reichsten Menschen mehr besitzen als die ärmste Hälfte der Bevölkerung, wird einem schlecht. Wir leben in einer perversen Welt und jeder meint man kann nichts tun.

Wüstenfuchs89 · 19. Januar 2016

Dogg schrieb:
Dass man nichts dagegen tun kann ist nur eine bequeme Ausrede um sein Gewissen zu beruhigen.

Ich glaube du hast seinen Beitrag überhaupt nicht verstanden. Es geht nicht darum sein Gewissen zu beruhigen, sondern den Sachverhalt zu akzeptieren, die Alternative wäre der Boykott. An seinem PC, Laptop oder am Handy zu sitzen und zu skandieren "es muss sich was ändern" klingt da für mich schon viel mehr nach beruhigtem Gewissen.

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