USB3.0-Stick mit >15MB schreiben in 4k-random?

Bigfoot29

Commander
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Hallo Forum,

ich bin auf der Suche nach einem USB3.0-fähigen USB-Stick (oder Stick-ähnlicher SSD), um darauf ein beliebiges Linux laufen zu lassen. Wichtig ist da eigentlich nur ein möglichst guter Durchsatz bei 4k-Random-Schreibzugriffen, da die - OS-typisch - sehr oft in größeren Mengen auftreten. Oft wird der Stick an USB2.0 betrieben werden, weswegen mir der Maximal-Durchsatz relativ egal ist. Wichtig ist: So klein und kompakt wie möglich. Keine Kabel, keine "unförmigen Kisten".

Bislang waren bei gelesenen Tests runde 20MB die Speerspitze bei Random-4k-Zugriffen schreibend. Allerdings - Test aus 2014 - war dieser Stick nicht mehr lieferbar. Der Preis ist relativ zweitrangig ( <=100€ ), die Größe sollte bei 64+GB liegen.

Könnt ihr mir da etwas geeignetes empfehlen? Bin ich möglicherweise in diesem Forum hier falsch?

Vielen Dank vorab!

Regards, Bigfoot29

Nachtrag: Es darf gern auch eine Lösung mit RAM-Cache sein. Der Stick wird üblicherweise im Betrieb nicht abgezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur Maximal-Preis... o.0)
Hi.

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Platte habe ich auch schon gesehen. Aber: Zu klobig (so blöd wie das klingt). Das Ding kann/soll muss überall mit hin können und "in jeder kleinsten Taschenritze Platz finden" können. Daher "klassisches USB-Stick-Design" klar von Vorteil.

Regards, Bigfoot29
 
Corsair Voyager GTX 128GB laut pcwelt Test 4k mit ca. 23MB/s:

http://www.pcwelt.de/produkte/USB-Sticks-mit-128-Gigabyte-im-Test-9685706.html

3862702_620x310.jpg


und:
http://www.xpert-oc-team.de/forum/index.php?area=vbcmsarea_content&contentid=229&page=4
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich klobig ist sie nicht, hier mal ein Bild.

10-1080.3189026106.jpg
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen!
@panopticum: Bedingung: Keine Kabel nötig, USB-Stickform. Da fällt das Gerät nicht rein.
@Reowulf: Ich habe mir bei Amazon die Bewertungen angesehen... für die 32GB-Variante gibts erschreckend viele Ausfälle. Das kann ich nicht unbedingt brauchen. Auch muss ich sagen, dass der (günstige) Lexar-Stick, den ich im Moment nutze (64GB beim Blödmarkt für n Appel und n Ei), performance-technisch echt unterirdisch ist. Da war selbst der USB 2.0 16GB Corsair Voyager merkbar schneller.

@yaegi: Der Stick schaut interessant aus. Spannend ist: Ist die (vermutlich neuere) Revision B besser oder wie so oft schlechter? So wirklich viel war dazu nicht zu finden.

Im Moment sind beide Sticks ( Lexar JumpDrive P10 64GB und der Corsair Voyager GTX 128GB) durchaus noch im Rennen... Im schlimmsten Fall heißt es wohl beide bestellen und testen...

Falls es noch andere Kandidaten gibt, freue ich mich aber auch.

Regards, Bigfoot29
 
Gnarf... ich hab Lesen mit Schreiben verwechselt... Danke Holt! Also hat mich mein bisheriger Lexar-Stick doch nicht getäuscht und "teurer ist nur begrenzt besser"... bleibt wohl nur der Corsair im Moment...

Was die Sandisk Extreme Pro angeht: Selbst die Pro schafft kaum 10MB/s bei 4k random. Schreibst Du ja selbst. Bei normalen Dateitransfers vielleicht noch akzeptabel, aber für eine OS-Installation/-nutzung machen 5-10MB aber durchaus einen fühlbaren Unterschied.

Ich hab mir übrigens mal die Samsung Portable SSD angeschaut. Warum zur Hölle muss ich das Ding bitteschön erst (unter Windows) aktivieren?! Und was tue ich dann in einer Windows-freien Umgebung? Was bitteschön soll dieser Blödsinn? o.0
Aber das nur am Rande. Das Ding fällt ja vom Formfaktor her schon aus der Ziel-Betrachtung...

Regards, Bigfoot29
 
Ja die SanDisk sind nicht ganz so schnell wie Du es wünscht, aber viel schneller als gewöhnlich Sticks, denn die haben eine SSD Controller und man kann damit dort sogar die S.M.A.R.T. Werte auslesen, aber trifft auf den Voyager GTX wohl auch zu. Ob nun 10MB/s gegenüber 15MB/s so einen Unterschied machen, musst Du entscheiden. Vom Voyager GTX gibt ja nun eine B Version statt der vorher getesten Ausführung, da würde ich vor dem Kauf auf jeden Fall mal nach Tests mit Werten für den suchen, es wäre nicht der Fall wo sich dabei mehr als nur das Gehäuse geändert hat.
 
Installiere, update und konfiguriere das OS in einer VM und Clone die virtuelle HDD auf den Stick. Das geht um einiges schneller.

Einige Sticks scheinen beim ersten Beschreiben "besonders" schnell zu sein, weil die etwas vergleichbares wie ein "Secure Erase" bei SSDs ziemlich zum Schluss bei der Produktion bekommen. Dieser Effekt verschwindet bei Sticks, die kein Trim haben bzw. keine OP Area bzw. damit umgehen können.
Also den Stick mehr als einmal beschreiben und dann benchen.
 
Wenn man in die Test-Ergebnisse des B-Modells von Amazonium schaut (via Deinem Link), zeigt der Stick zwischen 60 und 150MB/s bei 4k-Blöcken. Entweder hat der User den Stick gecached, oder sie haben tatsächlich nicht "nur das Gehäuse verändert"... Leider ist das Ding im Moment unter 100 Euro kaum lieferbar... Warten wir mal noch ein paar Tage und damit ein paar mehr Tests ab. :)

Regards, Bigfoot29
 
Meinst Du dieser hier? Das ist die aktuelle Version von CrystalDiskMark, die bencht Sequentielle mit QD32, Sequentiell, 4k. in der Reihenfolge von oben nach unten, wie es auch links zu sehen ist und wo nicht QD32 steht ist es QD1, als ein Zugriff zur Zeit. 150MB/s bei 4k sehe ich da nicht, "nur" 29 bei 4k (QD1) und und 75MB/s bei 4k QD32, was bedeutet das dort UASP als Protokoll verwendet worden sein dürfte, denn sonst ist ein NCQ aktiv und die bis zu 460MB/s lesend die mit ATTO ermittelt wurden, wären ohne UASP auch nicht erreicht worden.
 
Ja genau. :-)
Wobei das mit wechselnden USB-Anschlüssen (mituner auch USB 2.0) mit UASP nix werden dürfte. Was die Details des Benchmarks angeht, bin ich wohl mittlerweile zu alt geworden... Die Zeiten, dass ich alle Benches "adhoc" lesen konnte, sind wohl vorbei. :-D

Wie gesagt... mal sehen, ob noch ein paar andere Benches die nächsten Tage auftauchen. So dringend ist es nicht, dass ich den Stick heute bräuchte. ^^

In jedem Fall schonmal Danke für die ganzen Infos! (Ich werde wirklich alt... *seufz*)

Regards, Bigfoot29
 
Wenn ich mich recht erinnere, muss aber der Treiber das notwendige Protokoll kennen. Bei meinem Notenbuch zum Bleistift kann ich nur von USB 2.0 booten. Die USB3.0-Anschlüsse können das nicht. Entsprechend bin ich auch wenig zuversichtlich, dass der Lappi das zum Laufen bekäme. Bei einer USB 3.x-Implementierung ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher.

Aber ja, theoretisch funktioniert UASP auch bei 2.0. Wie viel es bringt... müsste man wohl testen. :-D

Regards, Bigfoot29
 
Ansonsten halt sowas und ne SSD rein.
Wobei es da leider noch sehr wenig Auswahl gibt. Ist auch nur ein Beispiel, ich kenne kein Review des Lindy.
 
Für die Einen ist es Lindy, für die Anderen der wohl größte USB Stick der Welt :lol:
 
@Bigfoot29

Also selbst mein altes Intel P35 Mainboard kann an den USB Ports UASP, also ab Windows 8.1
Meine USB 3.0 Karte kann hingegen leider kein UASP, daher läuft meine Samsung T1 nur am USB 2.0 mit UASP
 
Bigfoot29 schrieb:
Ich hab mir übrigens mal die Samsung Portable SSD angeschaut. Warum zur Hölle muss ich das Ding bitteschön erst (unter Windows) aktivieren?! Und was tue ich dann in einer Windows-freien Umgebung? Was bitteschön soll dieser Blödsinn?

Das Ding habe ich kürzlich gekauft und mich darüber auch extremst geärgert. Ich habe hier bei der Arbeit Macs, da geht die Aktivierung eigentlich auch, aber bei meiner MacPro Workstation ging sie eben nicht. Dann habe ich die Windows 8.1 VM aufgemacht, da wird aber das Laufwerk gar nicht erkannt (passiert bei 1% der USB 3.0 Controller in dieser VMware Fusion VM, ist also vielleicht nicht Samsungs Schuld...)
Dann musste ich schließlich an einen iMac gehen und dort mit dem Admin-Account die Aktivierung durchführen, das hat dann geklappt. Hätte ich nur den Macpro gehabt - keine Chance!
Danach habe ich dann zuhause mit Windows festgestellt, dass das Alignment der Partition falsch war (nicht durch 4 teilbar) und musste das Ding erst mal mit diskpart löschen und danach die Partition neu anlegen. Jetzt ist es so wie es sein soll und läuft bestens. Aber trotzdem... was war das denn? :rolleyes:
Die blöde Aktivierung machen sie deshalb, weil man das Teil auch verschlüsselt anlegen kann und dafür braucht man dann eben diese Einrichtung per Software. Leider kann man ohne die Einrichtung überhaupt nicht auf die SSD im Inneren zugreifen, auch nicht mit Festplatten-Tools. Man muss wirklich zuerst diese blöde Software durchlaufen lassen.

Zum Sandisk Extreme Pro 128GB kann ich auch sagen, dass ich gerade einen von diesen Sticks bei Sandisk zur RMA eingeschickt habe, der nach einem Schreibvolumen von ca. 270GB plötzlich nur noch 30MB/s beschreibbar war. Teilweise schreibt er sekundenlang gar nichts mehr, dann wieder ein bisschen schneller, dann wieder langsamer.
Jedenfalls bekomme ich ihn von Sandisk getauscht, das ist schon mal gut. Allerdings hat es meiner Begeisterung für diese Sticks erst mal ein bisschen einen Dämpfer gegeben. Ich hoffe mal, dass das ein Ausrutscher war, denn so viel Schreibvolumen sind 270 GB für einen 128 GB Stick ja wirklich nicht, wenn er denn schon "Extreme Pro" heißt...
 
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