News Mint 18: Konzeptänderung und neues Design

Warum haben Linuxnutzer eigentlich immer so Angst vor optischen Veränderungen?

Nunja, ich bin mal gespannt drauf. Werde mir Mint 18 dann wohl mal installieren. Cinnamon gefällt mir von allen Oberflächen mit am besten. Gnome 3 ist wirsch, Unity nicht ein Fall, KDE zu unübersichtlich und der Rest ist auf Ressourcenschonung ausgelegt...brauch ich nicht :D

Habe aber auch schon überlegt, Debian zu nehmen mit Cinnamon.
 
bluntman schrieb:
Das liegt daran, dass beide ihre Wurzeln im Unix haben.

Eher nicht. Wie die GUI eines Systems gestaltet ist, hat zunächst nichts damit zu tun was unter der Haube passiert. Klar erblickt man Dinge, die auf den Unterbau hinweisen - wie das Terminal. Aber KDE hat von der Bedienung vielleicht mehr mit Windows (7) gemein als mit Mac OS.


highks schrieb:
Kommt das vielleicht von den Nutzern von KDE Plasma? Habe ich mir neulich mal angeschaut: meine Fresse, das ist ja mal Klickibunti auf LSD

Kann es sein, dass du dich von den etwas sehr peppigen Standard-Hintergrundbildern blenden lässt? ;) Es gibt auch einige Leute, die finden das Breeze-Theme (in den Defaultfarben) trist grau.

Ich meine mit Plasma 5 sieht KDE wesentlich aufgeräumter aus. Das Theme ist modern und handwerklich wesentlich besser gemacht als der Vorgänger.

@Marcel55

Manche Entwickler haben jedenfalls keine Angst vor Veränderungen. Mit Papyros ensteht eine Distri in Googles Material-Design.
 
Marcel55 schrieb:
Warum haben Linuxnutzer eigentlich immer so Angst vor optischen Veränderungen?
Wieso muss sich denn immer alles optisch verändern? Ich finde dunkle Ledersessel mit rustikaler Eiche auch heute noch toll ;)

Habe aber auch schon überlegt, Debian zu nehmen mit Cinnamon.
Gibt doch Mint als LMDE (Linux Mint Debian Edition) mit Cinnamon.
 
wenn du als student dort mitmachst, strahlt die augen deines späteren arbeitgebers, wenn du das ins lebenslauf schreibst. praktische erfahrungen in c++, html5, javascript, ... und die beispiele beweisen. du bekommst eventuell gleich zu anfang mehr gehalt, weil du wertvoll bist.

wenn du während der arbeit unterfordert bist, arbeitest du etwas an opensource. du kannst sogar, ganz offiziell, die software den bedürfnissen der firma, bei der du arbeitest, anpassen. sowas ist gold wert und der computerbranche. im linux kernel ist viel von intel und AMD, aber auch sun und hp.

normalerweise geht das geld nicht in die tasche der programmierer sondern der stromerzeuger für die server. strom ist nicht billig.

audacity ist ein einfaches beispiel. begonnen von studenten ist es undenkbar für audiospezialisten. die programmierer haben gold verdient, während die programmiert haben, gold in ihren köpfen. heutzutage ist gute bildung mehr wert als geld. glaub mir.
 
Wanderer101 schrieb:
Mal leicht off-topic: kennt jemand ein Linux Ersatz für das Windows snipping tool? Also mit dem man genauso einfach nur einen Teil des Desktops ausschneiden u d als jpg speichern kann? Suche sowas schon länger....


.. also wenn du Gnome 3.18 verwendest drückst du "shift+druck" und markierst was du haben willst ähnliche kombinationen gibt es auch für Filmaufnahmen vom Desktop (strg+shift+alt+R) oder das aktuell ausgewählte Fenster (alt+druck). Ein zusätzliches Programm ist nicht erforderlich.

Und bitte probiert wenn ihr schon Linux anseht nicht nur Ubuntu Derivate und Mint ist IMHO nur eine alte Version von Ubuntu ... mit Cinnamon oder Mate als "feature".

Lieber mal Fedora, Arch oder meinetwegen SUSE Tumbleweed und deren Ableger (Korora,Manjaro, ...) probiert. Ein aktueller Kernel ist ne Feine Sache und aktuellere Versionen der Programme auch nice to have.

Was leute gegen den Gnome3 Desktop haben kann ich auch nicht nachvollziehen. Ist im grunde wie ein besseres IOS ... eben ohne das alle Tastenkombinationen Weltfremd sind und mit vielen netten Features und nützlichen Extensions.

Aber sich hier zu belesen ist glaube ich schonmal ein Schritt in die richtige Richtung danke also nochmals an CB für die hartnäckig auftretenden Artikel und News zu Linux Distros. Weiter so!
 
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Naja ich finde das Bedienkonzept von Gnome 3 teils doch etwas eigenartig.

Ich probiere gerade viel mit verschiedenen Distributionen auf VMs herum, sind ja schnell geladen und eingerichtet, aber, irgendwie macht zu 95% doch die Oberfläche das System, wenn man nicht im Unterbau herumpfuscht.

Ich habe gerade mal Fedora ausprobiert, kam mit Gnome 3 daher, der Unterschied zu Debian mit Gnome 3 habe ich abgesehen von anderen Logos und ein paar Differenzen in den Einstellungen nicht gefunden.

Arch wäre noch mal einen Versuch wert, aber, soweit ich weiß muss man da wirklich alles selber machen, ist wenn man nicht so erfahren ist auch nicht gerade Optimal...

Deshalb schaue ich mir lieber Distributionen auf Debian-Basis an, dort habe ich die meiste Erfahrung und diese sind am weitesten verbreitet.

OpenSuse Leap 42.1 habe ich auch schon probiert, ist irgendwie schon wieder zu aufgebläht, aber, arbeitet im Unterbau doch schon merklich anders als Debian, mit Yast usw. Gefällt mir aber an sich ganz gut mit KDE5.

Nunja, während des Schreibens mal schnell LMDE geladen, wird jetzt ausprobiert :D

Edit:
Ich glaube ich werde openSuse 42.1 noch mal nativ testen. Weiß zu gefallen.

Gibt es sonst noch nennenswerte Distributionen die KDE5 verwenden?
Debian 8 scheint ja noch auf 4 zu setzen...
 
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Hab ebenfalls ne leicht OT Frage.
Und zwar suche ich für meinen Vater (nicht sehr Computeraffin) ein einfaches Bild- und Videobearbeitungsprogramm für Mint. Ersteres sollte sich ähnlich bedienen wie die Windows 8 Photo-App und zweiteres ähnlich einfach dem Moviemaker (mehr Funktionen, wie diese Programme bieten benötigt er auch nicht).

Leider habe ich in diesem Bereich unter Linux nicht wirklich Ahnung, was es dort für Programme gibt :(
 
Ich nutze auch Cinnamon allerdings nicht unter Mint sondern Arch. Ist eine schnelle, sehr stabile Oberfläche mit klassischer Bedienung.

Die Optik kann man sich super selbst konfigurieren. Mit einem den eigenen Geschmack entsprechenden Theme, Icon-Set, Wallpaper und Dock sieht's dann auch klasse aus. Altbacken liegt immer im Auge des Betrachters ;)

Zu den Programmanfragen - hier meine Favoriten:

Spectacle (ehemals ksnapshot) - Screenshot-Programm
gThumb - Bildbetrachter (mit einfachen Bearbeitungsmöglichkeiten)
Gimp - Bildbearbeitung
Kdenlive - Videobearbeitung
 
@Baldr: <Arch mit Cinnamon> ist das wie ein "Bausatz", oder gibt es auch ein "Starterpaket für Einsteiger" das man dann verändern und ergänzen kann?
 
Du suchst dir dein für dich passendes Linux-System aus mit der Desktop-Oberfläche deiner Wahl. Die Grundfunktionen der Oberfläche sind gleich. Mint zum Beispiel konfiguriert das System und die Oberfläche vor, Arch nicht. Bei beiden Systemen kannst du dann weiter konfigurieren wie du es magst. Bei Arch bekommst du nach der Installation nur dein Grundsystem. Alles andere konfigurierst, installierst du nach deinen Wünschen selbst.
 
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Ganjaware schrieb:
@Baldr: <Arch mit Cinnamon> ist das wie ein "Bausatz", oder gibt es auch ein "Starterpaket für Einsteiger" das man dann verändern und ergänzen kann?
Eher Bausatz.
Allerdings gibts wiederum auf Arch basierende Distributionen, z.B. Manjaro, auch in der Cinnamon-Variante.
Da kriegst du wieder alles aus einem Guss, so wie bei Ubuntu, natürlich dann Rolling-Release und unter anderem deshalb nicht unbedingt für den absoluten Neuling geeignet.
Wobei sich das dann nur auf evtl. kleinere Problemchen beim Update bezieht, die Bedienung der Distribution/Oberfläche ist eigentlich DAU-geeignet.
 
Juchu! Kein Flat-Design...

HP
 
ich hab seit ca. 3 Monaten Mint 17.3 mit Cinnamon am testen und bin von der aufgeräumten und ansprechbaren Oberfläche begeistert. Kann ich mir anpassen,wie ich will und finde die keineswegs Altbacken. Allerdings kann ich den ganzen Kachel - und Flatkram nix abgewinnen. Sieht eher wie nen uraltbackenes W 3.11 aus.....
Das ist aber nur subjektiv. Objektiv ist Mint x64 weitaus schneller, als nen x64 W7 und hat auch gleich das Wichtigste an Bord. Was man nicht braucht, kann man schnell entfernen. Paketverwaltung per Synaptic ist eine Wohltat für den "Ausprobierer", wie ich es bin.
Grafisch arbeite ich mich gerade mit Gimp und RawTherapee ein. Erninnert sehr stark an Photoshop, kost aber nix...

Mint soll visuell so bleiben, wie es ist - Flatdesign und Kachelmanskram würden mich dann wohl vertreiben....

@Titania

Hab ebenfalls ne leicht OT Frage.
Und zwar suche ich für meinen Vater (nicht sehr Computeraffin) ein einfaches Bild- und Videobearbeitungsprogramm für Mint. Ersteres sollte sich ähnlich bedienen wie die Windows 8 Photo-App und zweiteres ähnlich einfach dem Moviemaker (mehr Funktionen, wie diese Programme bieten benötigt er auch nicht).

Leider habe ich in diesem Bereich unter Linux nicht wirklich Ahnung, was es dort für Programme gibt

Mint ist fast gleich, wie Ubuntu.
les dich hier mal rein:

http://www.linuxmintusers.de/
https://ubuntuusers.de/
 
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@ford-v8
Für Cinnamon gibt es viele skins, manche hübschen das UI doch deutlich auf (zb mit transparenz). Einfach mal durchschauen.

@Baldr
Danke für deine Softwaretipps.
Gimp ist natürlich bekannt, ihm aber viel zu kompliziert. Als ich gThumb nochmals angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass dort ja ein Addon für die Einfache Bildbearbeitung dabei ist und dies stellt genau die gewünschte Funktion bereit :)

Die Videoschnittsoftware sieht schön einfach aus, könnte auch passend sein, nur ist sie beim ausprobieren erstmal abgestürtzt und seitedem habe ich keine Zeit (und lust) mehr dafür gehabt :(
 
Titania schrieb:
Die Videoschnittsoftware sieht schön einfach aus, könnte auch passend sein, nur ist sie beim ausprobieren erstmal abgestürtzt und seitedem habe ich keine Zeit (und lust) mehr dafür gehabt :(

Die QT5-Portierung hat Kdenlive leider in Sachen Stabilität nicht so gut getan :mad: Gelegentlich stürzt das Programm bei mir auch ab.

Ein Programm ist mir noch eingefallen, ist funktional aber auch nicht so Umfangreich: Avidemux. Läuft bei mir stabiler.
 
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Design ist immer so eine Sache. Einem gefällt es, einem anderen nicht. Ein großes Problem für Unternehmen, Organisationen, etc. , die Software entwickeln und vertreiben. Ich bin gespannt, wie Linux Mint der Zukunft aussehen wird. :)
 
die zusätzlichen Skins für Cinnamon brauch ich nicht - was die GUI mitbringt, reicht mir völlig aus. Ein passendes HG-Bildchen und das Fensterverhalten anpassen - und schon bin ich Glücklich....;)

Zu der Video/Foto-Soft:
Ich war (bin) unter Windows ein langjähriger Photoshopuser und kann da bei Gimp sehr viele Parallelen erkennen. Die linke Werkzeugleiste ist zwar etwa konfus, aber wenn man die abschaltet und nur mit der oberen Leiste arbeitet, fühlt man sich fast, wie im PS. Natürlich ist das Programm nicht intuitiv zu bedienen, aber dafür steht es für den Hobby-Pixelschubser keinesfalls hinter dem PS. Für RAW Bilder nimmt man unter Adobes Macht, üblicherweise Lightroom, was RawTherapee genau so gut hinkriegt....

Fürs Frameschubsen hab ich noch keine Alternative gefunden. Unter W7 nehm ich dafür hauptsächlich TmpegEnc WM5, oder Sony Vegas. Somit fahr ich noch zweigleisig. Klar ist das Doof, aber leider nicht anders machbar. Avidemux ist schon unter Windows nicht leicht zu händeln - unter Linux hab ich das noch gar nicht probiert....
 
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