NAS, Private Cloud und andere schöne Dinge...

Pash0r

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich spiele schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken mir mal eine PrivateCloud anzuschaffen bzw. zu realisieren... Dabei möchte ich gerne meine Notizen, Kalender, Kontakte usw. (Google) darüber syncen und Dropbox/OneDrive ersetzen.

Ich denke hier bietet es sich an OwnCloud zu verwenden richtig?
Nun bin ich am überlegen auf welcher Hardware ich das realisieren könnte. Da ich auch schon länger mit dem Gedanken spiele mir mal ein NAS (Backups, Daten syncen usw.) anzuschaffen, bin ich auf den Trichter "NAS + OWNCLOUD* gekommen. Bei Synology würde das ja relativ einfach umzusetzen sein richtig?
Wie schlägt sich so eine Lösung in der Praxis? Auch im Vergleich zum Sync über Google und Dropbox usw.... Ist so eine Lösung aufwändig zu administrieren? Ich hätte am liebsten eine Out-of-the-Box Lösung :-)

Also NAS würde sich momentan das Synology DS216+ anbieten oder was meint ihr? Oder sollte man sich lieber "selber etwas bauen"?

Ihr seht ich stehe mit meinen Gedanken noch ganz am Anfang und wäre Euch für ein paar Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen die ihr gemacht habt wirklich sehr dankbar?

Beste Grüße,
Pash
 
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Bis auf den NAS habe ich alle gewünschten Funtkionen auf einem Raspberry 1 B+ laufen. Außerdem einen Netzwerkdrucker, einen Scanserver und einen XMPP-Server. Günstiger geht es nicht.

Als Cloud/Sync-Lösung setze ich aus Performanzgründen auf Seafile, das meiner Erfahrung nach zudem einfacher einzurichten und zu administrieren ist als Owncloud. Es reicht für die meisten Privatanwendungen und auch für Projektarbeit vollkommen aus, ist quasi ein vollwertiger Dropbox-Ersatz. Die Daten werden auf einem Stick am Raspi gespeichert. Wenn dieser kaputtgeht, haben alle synchronisierten Rechner die Daten dennoch. Zudem mach ich regelmäßig Backups von seafile-data.

Zum Synchronisieren von Kontakten und Kalendern habe ich einen Baikal-Server eingerichtet. Als Clients kommen DAVdroid auf meinem Smartphone und Thunderbird samt Sogo-Plugin auf allen Rechnern zum Einsatz.

Netzwerkdruck läuft per cups auf einem alten Laserjet, Sane liefert den Scanserver über angestöpselten Uralt-Flachbettscanner, der durch einen Button-Daemon scan2mail und mehrseitige pdf-scans liefern kann. Einzig der XMPP-Server ist etwas unterfordert, da Bilder versenden nicht über verschiedene Client-Software funktioniert und es z.B. keine Conversations-App für Windows Phone gibt, was die Dame meines Herzens allerdings lieb gewonnen hat (Sie verwehrt sich gänzlich gegen Android). Als Whatsapp-Alternative taugt es also noch nicht.

Mit Abstrichen kann man natürlich auch NAS-Funktionalität auf den Raspi bringen, allerdings sind mir die 100Mbit zu wenig. Der Netzwerkspeicher muss bei mir nämlich eine HTPC-Zbox im Wohnzimmer mit Medien aller Art beliefern, vor allem auch 1080p-Filmen. Außerdem soll er schnell große Daten aufnehmen und bereitstellen können, da ich im Netzwerk häufiger mit Dutzenden Gbyte an Daten herumfuhrwerke. Ich arbeite gerade an einer Eigenbau-Lösung, die nicht 24/7 laufen, sondern Daten on Demand bereitstellen soll.
 
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Ja über ein Rasberry Lösung hatte ich auch schon nachgedacht, bin dann aber "der Einfachheit halber" doch bei der NAS Lösung gelandet... Allerding weiß ich nicht wie sich das Ganze in der Praxis schlägt :-(
 
Leute hat niemand einen Tipp bzw. Empfehlung oder vielleicht hilfreiche Links o.ä.?! Oder nutzt ihr alle Rasberrys :D?!
 
Wäre es nicht leichter für dich, wenn du dich bei Nas Herstellern umsehen würdest. Viele bieten eine Demo Seite des NAS an. Dort kannst du dich spielen. Ansonsten über Amazon bestellen und wenn es nicht passt, sendest dieses innerhalb von 30 Tagen wieder zurück.

Deine Frage, ob du etwas selber bauen sollst, kannst du dir selber beantworten.
"Habe ich die Zeit mich einzulesen, zu planen um dieses Projekt durchzuführen?
Wie viel Wartungsaufwand folgt nach der Einführung des Systems?
Was ist wenn ein Fehler auftritt?
Kann ich es verschmerzen, wenn das System mal 3 Tage nicht geht?
usw....
 
Vielen Dank für deinen Beitrag.

Ja genau das ist der Punkt. Da ich mir diese Fragen aktuell selber nicht beantworten kann, tendiere ich auch eher zur "NAS-Lösung". Und dann geht eigentlich nur Synology oder QNAP damit ich direkt OwnClowd benutzen kann, wenn ich das richtig verstanden habe.

Das wäre dann aktuell auch eine brauchbare und empfehlenswerte Lösung oder wie sehen das die Profis hier?!
 
Ich finde, dass eine private Cloud relativ wenig Sinn macht, wenn sie doch sowieso in den eigenen 4 Wänden ist. Der Backup-Sinn geht ja da ein Stück weit verloren. Fackelt dir die Wohnung/das Haus ab, hattest du nichts von deiner privaten Cloud. Das sieht natürlich anders aus, wenn man Mieter eines dedizierten Servers ist (natürlich aus anderen Gründen, sonst ist das P/L beschissen) und wöllte den Speicherplatz sinnvoll nutzen. So ist es bspw. bei mir mit 4TB im Raid1, wovon ich nur 200GB für meine Projekte benötige.

Ich benutze da Owncloud für meine privaten Backups, so wie geschäftlichen Datentausch. Ich finde die Administration sehr einfach, hab aber auch noch kein Blick auf die Konkurrenz geworfen.
 
Genau das ist auch mein Gedanke ;-) Und worauf läuft own cloud bei dir?
 
Bei mir läuft es auf CentOS aber das ist eigentlich egal worauf es läuft, da es nur eine Web-Oberfläche ist. Kann also theoretisch überall da laufen, wo ein Webserver installierbar ist.
 
Ich muss meine Frage irgendwie noch präzisieren glaub ich :-)

Die Frage die ich mir stelle:
"Welche Hardware würdet ihr empfehlen, um OWNCLOUD mit möglichst geringen Aufwand (Sicherheitsrelevante Updates etc. sollten sich möglichst selbstständig installieren) zu betreiben"?!
 
Ich warte auf die Synology DS216j , die soll Ende Februar erscheinen.
 
Dualshock schrieb:
Das sieht natürlich anders aus, wenn man Mieter eines dedizierten Servers ist (natürlich aus anderen Gründen, sonst ist das P/L beschissen) und wöllte den Speicherplatz sinnvoll nutzen. So ist es bspw. bei mir mit 4TB im Raid1, wovon ich nur 200GB für meine Projekte benötige.

sollte der User keine Ahnung haben wie er den Server anständig sichert und überwacht, kannst du die Daten auch gleich öffentlich zur Einsicht geben. Dedizierte Server sind meiner Meinung nur was für Leute die wissen was sie tun sonst kann das echt teuer werden. Denn die Haftung liegt ganz alleine bei dem Mieter.

Ich würde auch zu einer fertigen lôsung raten sprich eine NAS von den üblichen verdächtigen. Ich nutze beruflich eine Q800 von qnap.
 
Fidel71 schrieb:
Ich warte auf die Synology DS216j , die soll Ende Februar erscheinen.

Sehr guter Plan! Danke für den Hinweis...
Hast du dazu eine Quelle o.ä.? Ich habe nur ein Video von Span.com gefunden. Bei den Preisvergleichen usw. ist das Ds216J ja noch nicht gelistet oder hab ich was übersehen?

Seiyaru2208 schrieb:
sollte der User keine Ahnung haben wie er den Server anständig sichert und überwacht, kannst du die Daten auch gleich öffentlich zur Einsicht geben. Dedizierte Server sind meiner Meinung nur was für Leute die wissen was sie tun sonst kann das echt teuer werden. Denn die Haftung liegt ganz alleine bei dem Mieter.

Ich würde auch zu einer fertigen lôsung raten sprich eine NAS von den üblichen verdächtigen. Ich nutze beruflich eine Q800 von qnap.

Genau das find eich auch. Ich möchte den "Aufwand" halt auch gering halten, daher finde ich so eine "fertige" Lösung wesentlich besser geeignet...
 
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Wenn du dich gegen eine fertige Lösung entscheidest, wird die Hardware bezüglich Softwareaufwand irrelevant. Egal ob du ein RaspberryPi nimmst oder dir selber einen PC zusammen stellst, auf beiden wird Linux laufen. Der Konfigurationsaufwand ist also in jedem Fall der gleiche.
Nur als Anmerkung zum "NAS selber bauen" :)
 
Jo das stimmt... Linux Distri. drauf und fertig. Aber ich bin eigentlich davon selebr was zu baun, auch wenn ich die Gehäuselösungen (speziell von Steamcom) schon recht cool finde und es mir ein wenig in den Finger juckt :-)

Aber wie gesagt, ich werde mich dann auf ein "fertiges NAS" inkl. "fertiger Software" einschießen. Da habe ich dann alle Anforderungen direkt abgedeckt und den geringsten Aufwand (vor allem im laufenden Betrieb -> Updates, Security usw.)

Jetzt ist nur die große Frage welches NAS :-)
 
Bevor du fragst welche NAS, solltest du dich fragen

1. was wird alles genau benötigt
2. wie groß ist mein Budget
 
Punkt 1: Wie im 1sten Beitrag angedeutet geht es mir wirklich darum ein Backup-Device für alle möglichen Dinge des digitalen Zeitalters zu haben. Dann würde ich gerne OwnCloud für Sync von Kalender, Kontakten, Notizen usw. (Google) haben und "PrivateCloud" (soll Dropbox ablösen). Vielleicht würde ich es sogar noch für Musik und Video-Files nutzen (DLNA), aber das steht erstmal nicht im Fokus. Und wenn ich ganz viel Langeweile hab vielleicht noch nen Mail-Server :-)

Punkt 2: Erstmal irrelevant

Daher denke ich würde ich mit dem Synology DS216J "bestimmt" gut bedient sein oder was meint ihr?
Theoretisch habe ich auch noch 2 WD Reds im Tower die dann umziehen könnten...
 
Die DS216j soll laut einer Quelle am 22.02.2016 erscheinen.
Und laut Synology direkt, Ende Februar /Anfang März.
 
Hast du dazu einenn Link o.ä. für mich, auch wegen der Specs usw.?
 
Hier im Video ist das verglichen. https://www.youtube.com/watch?v=40jutzZp69E
Ergänzung ()

Ich stehe ja vor der selben Situation wie du. Nur brauche ich hauptsächlich eine Lösung für meine Videos und Bilder.
Wichtig für mich ist die Schreib und Leseleistung. Eine Gutes BS also Bedienbarkeit und der Stromverbrauch.
Das alles erfüllt sie immo für mich.
Ich denke aber das die DS216j so um 190€ kosten wird.
 
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