Die Grünen- mittlerweile eine vernünftige Partei?

Kannst du dir vorstellen die Grünen zu wählen?

  • Ja

    Stimmen: 34 22,8%
  • Nein

    Stimmen: 115 77,2%

  • Umfrageteilnehmer
    149

Libertarian

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220
Die Grünen sind die erfolgreichste neugegründete Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Inhaltlich hat sich seit der Gründung einiges getan. Waren früher ziemlich linke Ansichten in der Partei geläufig, sind die Grünen heute eine Partei der Mitte. Vor allem in Baden-Württemberg wird es am 13. März 2016 interessant, denn dann wird dort ein neuer Landtag gewählt und nachdem die Grünen bei der Landtagswahl 2011 dort schon ihr bestes Ergebnis auf Landesebene hatten sieht es danach aus, dass sie das Ergebnis nochmal verbessern. Könntet ihr euch vorstellen, die Grünen zu wählen?
 
Habe sie einmal gewählt. Müsste die vorletzte Bundestagswahl gewesen sein. Aber sie gehören nicht gerade zu meinen bevorzugten.

​In BW könnten sie wahrscheinlich nochmals ein gutes Ergebnis einfahren, aber ich glaube nicht, dass es für nochmals Grün/Rot reichen wird.
​Aber auch nicht für schwarz/gelb.

​Dort tippe ich eher auf Schwarz/Rot, oder vielleicht, aber eher unwahrscheinlich auf Schwarz/Grün.

​Ich glaube auch nicht, dass Winfried Kretschmann dann nochmals etwas groß machen wird und die Grünen dann viele ihrer Punkte einbüßen wird, denn im Grunde ist er das alleinige Zugpferd in Baden Württemberg.

​Aber vielleicht wird er ja dann irgendwann mal Bundespräsident.
 
CCIBS schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *
Warum liegt es nur an Kretschmann, dass die Grünen in Baden-Württemberg gut sind? Es liegt meiner Meinung nach auch an dem auf die Mitte eingestellten Profil, das ich mir auch bundesweit wünsche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Libertarian schrieb:
Warum liegt es nur an Kretschmann, dass die Grünen in Baden-Württemberg gut sind? Es liegt meiner Meinung nach auch an dem auf die Mitte eingestellten Profil, das ich mir auch bundesweit wünsche.
​Die Grüne profitierten damals besonders gut durch Stuttgart 21, vielleicht auch ​Fukushima, wobei da eher auf Bundesebene. Also Themen die damals Brandaktuell waren und auch viel Wirbel verursachten. Damit haben sie halt den Nerv des der Zeit/Volks getroffen. Und da dies in BW gerade im Wahljahr war, haben sie gewonnen.

​Wäre die Wahl ein Jahr später gewesen und über die Themen etwas Gras gewachsen, wäre es wohl anders ausgegangen.

​Aber Kretschmann ist halt im Volk (zu Recht) sehr beliebt und ich nehme mal an, dass ein nicht unbedeutender Teil der Umfragewerte durch ihn kommen. Sollte er aber nach der nächsten Wahl nicht mehr Ministerpräsident sein und für die Grüne nicht mehr als Zugpferd vorhanden sein, werden auch die Umfragewerte wieder fallen.

​Aber das wird man ja schon bald sehen, denn die Wahlen sind ja schon in sechs Wochen.
 
Auch wenn die Grünen damals davon profitiert haben sollten, heute ist das Thema nicht mehr in dem Maße aktuell. Dennoch können die Grünen bei der anstehenden Landtagswahl in Baden-Württemberg ihr Ergebnis von der Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg verbessern. Es liegt auch am Kurs von Kretschmann und den Grünen in Baden-Württemberg, der ziemlich in der Mitte liegt, während die Grünen auf Bundesebene oftmals links sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote des direkten Vorposter entfernt)
Die Grünen hier mit "Oberlehrer Kretschmann" sind doch hier in BW nur Dank Fukushima und dem dazugehörigen Tsunami an der Macht. Ohne diese Ereignisse wären die nach wie vor nur bei runden 10% wie immer.
 
Für mich sind die Grünen unwählbar. Die Linksradikalen Strömungen in der Partei sind für mich genauso wenig tragbar wie die Machtgeilheit einiger Mitglieder. Anders kann ich mir die unterstützten Beschlüsse der Vergangenheit (gerade auch unter Schröder) nicht erklären.

Alleine wenn ich mir schon Roth oder den "ultragrünen Lobbyisten" Joschka Fischer ansehe bekomme ich das Grauen.

Auf Kommunalebene kann das natürlich stark variieren...


Weil ich ehrliches Grün will, wähle ich lieber die ÖDP o.a.
 
Der Grundgedanke der Grünen war Nobel, die Umwelt zu schützen. Die heutigen Grünen haben damit nicht mehr viel zu tun. Man verrennt sich im Gendertum und biedert sich der CDU als Steigbügelhalter an. 2017 werden CDU und Grüne im Bundestag koallieren, davon bin ich überzeugt. Schließlich wird es die SPD bis dahin nicht mehr geben, die FDP ist schon tot, den Linken hacht noch der Charme der ungeliebten Schmudelkinder an und der AfD droht ein Verbot.

Zurück zu den Grünen: Erst mit S21 in BW einziehen, dann den Bau wie von der CDU Baulobby gewünscht fortsetzen. Man hat sogar den Weg für legitime Kostensteigerungen geebnet, S 21 Mrd. ist damit salonfähig geworden. Mit dem Gendertum wird die Schulliteratur wie zu NS Zeiten an den aktuellen Stand der Ideologie angepasst. Nebenbei schadte man mit Abgaben auf Energie vor allem der Unterschicht. Man verdient gut an der Flüchtlingsversorgung und hat sich als Partei einen Ruf erarbeitet, Kinderschänder frei laufen zu lassen. Am Abend schließlich fährt man im SUV zum Biosupermarkt, um Fairtrade Kaffee von einer unterbezahlten Verkäuferin zu erstehen. Mehr Heuchelei und Abgehobenheit von der Realtität ist wirklich unmöglich.

Tatsächlich ist selbst die unwählbare Merkel besser als die Grünen. Die 33% pro Grüne hier erschrecken mich!
 
Das ist für mich die bedeutendste Strömung im negativen Sinne.

Da die Grünen ein Sammelsurium aus unterschiedlichsten "Minderheitenströmungen"(Sozialismus, Ökologie, Drogenlegalisierung, Homosexuelle, Feministen, Ausländer, Kommunisten/ Marxisten, Pädophile, Antifa....) sind, gibt es kaum eine unabhängige Hauptströmung, sondern nur die Schnittmenge aus jenen.

Das beweist auch ihre Bundespolitik.

PS: Die Minderheiten bitte nicht falsch verstehen, auch befürwortet selbstredend nicht jeder Grüne alle Strömungen.
 
Himbeerdone schrieb:
Da die Grünen ein Sammelsurium aus unterschiedlichsten "Minderheitenströmungen"(Sozialismus, Ökologie, Drogenlegalisierung, Homosexuelle, Feministen, Ausländer, Kommunisten/ Marxisten, Pädophile, Antifa....) sind, gibt es kaum eine unabhängige Hauptströmung, sondern nur die Schnittmenge aus jenen.

Sind sie noch dieses Sammelsurium, seitdem die Realos bestimmen, welche Politik gemacht wird? Ich behaupte, seit 1980 und vor allem 1998 sind auch viele aus der Partei und Wählerschaft verschwunden, die sich mit einer neoliberalen Partei mit pseudo-öko-touch, nicht identifizieren wollen, sich nicht mehr vertreten fühlen.
 
Bündnis90 / Die Grünen sind für mich die einzige Partei, die man guten gewissens wählen kann.

Die setzen sich z.B. für die Umwelt und gegen rechts ein. Außerdem machen sie sich für Frauen- und Kinderrechte stark helfen den Flüchtlingen sehr. Was man dagegen haben kann verstehe ich nicht. Das sind alles gute Dinge. Ich werde sie in den Landtagswahlen im März wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit dem Jugoslawienkrieg und den Hartz-IV-Gesetzen sind sie bei mir unten durch. Der Einzige, der sich noch guten Gewissens als "echter" Grüner bezeichnen könnte ist Christian Ströbele, aber nur wegen einer Person wähle ich keine Partei.
 
ProfessX schrieb:
Die setzen sich z.B. für die Umwelt und gegen rechts ein. Außerdem machen sie sich für Frauen- und Kinderrechte stark helfen den Flüchtlingen sehr.

Gut, aber zu den genannten Punkten hat ja durchaus auch die ein oder andere Partei was im Programm stehen.

ProfessX schrieb:
Was man dagegen haben kann verstehe ich nicht.

Dann überlege dir doch mal, ob es überhaupt gerechtfertigt ist, jemandem der die Grünen nicht gewählt hat zu unterstellen, er hielte alle diese Punkte für unwichtig bzw. hätte etwas dagegen, dass die Politik sich für die von dir angesprochenen Gruppen einsetzt?

ProfessX schrieb:
Das sind alles gute Dinge.

Richtig! Deswegen befassen sich eben auch andere Parteien mit diesen Dingen. Und je nachdem bei welcher Partei man am Ende die - subjektiv empfunden - besten Lösungsstrategien für die verschiedenen Probleme findet macht man dann sein Kreuzchen. Hier unterstelle ich mal, dass die Lösungsansätze der Grünen denen anderer Parteien nicht derartig - und objektiv belegbar - überlegen sind, dass es eigentlich an Wahnsinn grenzt sie nicht zu wählen. (Gleiches gilt dann auch für alle anderen Parteien.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ProfessX schrieb:
Was man dagegen haben kann verstehe ich nicht. Das sind alles gute Dinge.

Für Kriegseinsätze zu sein, sind auch gute Dinge? Ich meine nicht den Kosovo, den Fischer immer als unumgänglich beschwört, sondern Afghanistan. Den Rest der grünen Politik kannst du bei der Agenda 2010 und den Privatisierungswellen durch neoliberale Indoktrination suchen- dagegen standen die Grünen nicht auf, die Posten waren ihnen wichtiger. Wenn ich mir anschaue wie unser Land, ich bin wohlgemerkt durchaus für Umwelt- und Naturschutz, durch Windkraftwerkshaie verunstaltet wird, welches Nischendasein die Solarenergie fristet, wieviele Aale (bedrohte Fischart) durch Wasserkraftwerke geschreddert werden und was für Autos inzwischen auf den Straßen rollen, sehe ich grüne Politik großteils als gescheitert an. Das Einzige, was die gut (aber noch nicht perfekt!) umgesetzt haben, war das Biosiegel..
Müll produzieren wir Deutschen heute mehr denje, da hilft auch Pfand auf Plastikflaschen nichts.

Ich muss mir nur die wundersame Wandlung von Herrn Al-Wazir hier in Hessen anschauen, um diese Partei für nicht mehr wählbar zu halten. Seitdem er mitregiert ist mir der gemäßigte Herr Bouffier (CDU) richtig sympathisch geworden, verkehrte Politwelt.
 
Unyu schrieb:
Der Grundgedanke der Grünen war Nobel, die Umwelt zu schützen. Die heutigen Grünen haben damit nicht mehr viel zu tun. Man verrennt sich im Gendertum und biedert sich der CDU als Steigbügelhalter an. 2017 werden CDU und Grüne im Bundestag koallieren, davon bin ich überzeugt. Schließlich wird es die SPD bis dahin nicht mehr geben, die FDP ist schon tot, den Linken hacht noch der Charme der ungeliebten Schmudelkinder an und der AfD droht ein Verbot.

Zurück zu den Grünen: Erst mit S21 in BW einziehen, dann den Bau wie von der CDU Baulobby gewünscht fortsetzen. Man hat sogar den Weg für legitime Kostensteigerungen geebnet, S 21 Mrd. ist damit salonfähig geworden. Mit dem Gendertum wird die Schulliteratur wie zu NS Zeiten an den aktuellen Stand der Ideologie angepasst. Nebenbei schadte man mit Abgaben auf Energie vor allem der Unterschicht. Man verdient gut an der Flüchtlingsversorgung und hat sich als Partei einen Ruf erarbeitet, Kinderschänder frei laufen zu lassen. Am Abend schließlich fährt man im SUV zum Biosupermarkt, um Fairtrade Kaffee von einer unterbezahlten Verkäuferin zu erstehen. Mehr Heuchelei und Abgehobenheit von der Realtität ist wirklich unmöglich.

Tatsächlich ist selbst die unwählbare Merkel besser als die Grünen. Die 33% pro Grüne hier erschrecken mich!
Tja man könnte auch sagen die Grünen sind die FDP 2.0 mit Öko-Touch.

Am besten finde ich deren Satzung, wonach 50% der Posten weiblich sein müssen aber lediglich 35-40% der Mitglieder weiblich sind. Somit kann man als Frau dank der Prozentrechnung relativ einfach einen Posten bekommen. Wäre ich eine Frau, die Politik Karriere machen will, wäre das ganz klar mein Weg.
 
Eine FDP mit Öko-Touch? Gerade auf Bundesebene wirken die Grünen noch links, damit können sie keine FDP 2.0 sein.
 
den Linken hacht noch der Charme der ungeliebten Schmudelkinder
Wobei ich dies nie wirklich verstanden habe und wahrscheinlich auch nicht verstehen werden. Den ganzen Altparteien, die im Westen aus der Taufe gehoben wurde, hatte man verziehen, dass Menschen dort NS Vergangenheit hatten (siehe Persilscheine, Beate Klarsfeld vs. Kiesinger, oder Adenauer und was es noch alles gab), aber der PDS und schließlich der Linken, wird immer wieder vorgeworfen, dass doch so viele ehemalige DDR Funktionäre oder zumindest Sympathisanten dabei sind.
Warum die gegnerischen Politiker dies mitmachen, (witzigerweiße hat sich Brüderle, obwohl eigentlich das genaue Gegenteil, dafür oft ausgesprochen, dass man damit aufhören soll) kann ich teilweise verstehen, aber solche Argumente kommen auch ziemlich oft aus der Bevölkerung Richtung Linkspartei oder überhaupt gegen die linke Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Libertarian schrieb:
Gerade auf Bundesebene wirken die Grünen noch links, damit können sie keine FDP 2.0 sein.

Meiner Meinung nach ist links nicht mehr das Gebiet der Grünen, eher die Mitte. Darüber hinaus kommt es nicht auf den Schein sondern auf die Taten an. Und da sehe ich nichts von den Grünen, was irgendwie links wäre.
 
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