Die Grünen- mittlerweile eine vernünftige Partei?

Kannst du dir vorstellen die Grünen zu wählen?

  • Ja

    Stimmen: 34 22,8%
  • Nein

    Stimmen: 115 77,2%

  • Umfrageteilnehmer
    149
hrafnagaldr schrieb:
Und zum VW-Abgasskandal: die einzige Konsequenz muss sein, die Subventionierung beim Diesel für PKW abzuschaffen. Ich würd den Dieselmotor nicht vermissen. Die Zukunft liegt zunächst bei Benzinturbo-Elektro-Hybriden und irgendwann sicher rein elektrischen Autos. Aber das ist nun offtopic.

Bis das passiert ist die Rente mit 80 bzw mit 60 Rentenbeitragsjahren durch.

Warum man sieht ja wie die Regierung die Beine still hält bei diesem " Abgasskandal ".
Da wird nix passieren, die Regierung ist viel zu abhängig von der Autoindustrie.
 
-9,9 % in RLP sagt doch schon alles. Die Partei entwickelt sich völlig am Mittelstand vorbei und hat nicht ein Thema auf Lager, dass einen normalen Arbeitnehmer auf sie aufmerksam machen könnte.
Und der Einbruch in RLP liegt auch eher daran, dass das Ergebnis von vor 4 Jahren sehr ueberhoeht war durch die Fukushima Thematik damals. Dazu kommt in RLP noch, dass sicherliche viele gruen/rot Waehler lieber sicherheitshalber die SPD gewaehlt haben um Kloeckner zu verhindern. Genauso wie in BaWue sicherlich so mancher lieber gruen statt SPD gewaehlt hat, bevor nachher die CDU das Ministerpraesidentenamt besetzen kann.
 
hrafnagaldr schrieb:
Bestes Argument aller Zeiten

Du würdest Dich wundern, was in BW nach der letzten Wahl in den konservativen Vororten los war. Da hat man den Untergang des Abendlandes propagiert. Schon vor den Landtagswahlen mussten dann die selben Leute eingestehen, dass ein Wechsel von der CDU zu den Grünen dann doch nicht zum Untergang geführt hat. ;)

hrafnagaldr schrieb:
Den Erfolg haben die Grünen in BW imho auch nur Kretschmann zu verdanken. Und noch leicht anteilig der Tatsache, keinen gröberen Mist gebaut zu haben.

So kann man das auch sagen. Ich nenne das immer "Tischtennistaktik": man spielt so lange passiv, bis der Andere einen Fehler macht. Und eben auch das hat sowohl die Grünen als auch die AfD und die FDP in BW beflügelt.

hrafnagaldr schrieb:
Auf Bundesebene sind die ne personelle Katastrophe. Allein wenn ich die Roth durch Augsburg watscheln sehe weiß ich, dass die nie meine Stimme bekommen. Das hat einen stärkeren Einfluss auf Wahlen, als die Leute glauben.

Wenn man sich mit Cem beschäftigt, wird das Ganze nicht besser. Aber zum Glück besteht diese Partei nicht nur aus Einzelpersonen.

hrafnagaldr schrieb:
Erdogan abschaffen? Bin ich gespannt, wie das Laufen soll

Parteibeschlüsse kann man sich bei Interesse auf der Homepage der Grünen im Detail durchlesen.

linkser schrieb:
Und der Einbruch in RLP liegt auch eher daran, dass das Ergebnis von vor 4 Jahren sehr ueberhoeht war durch die Fukushima Thematik damals.

Naja, aufgrund des fehlenden Fukushima-Effekts haben auch in BW viele an einem weiteren Erfolg der Grünen gezweifelt.
 
Die stärksten Themen der Grünen waren eben alternative Energie und Atomkraft abschaffen, gerade hier in RLP erzeugen wir inzwischen fast 200% unseres Strombedarfs mit Windkraft bzw. ist das das angesprochene Ziel. Genau diese 2 Themen sind eben in den letzten Jahren weg gebrochen und somit sehen viele in meinen Augen nicht mehr die Notwendigkeit einer grünen Partei.

Genau hier fehlen mir einfach Kernthemen. Die Grünen wollen z.b. höhere Spritpreise, RLP ist aber sehr ländlich wodurch hier viele Berufspendler wohnen. Da punktet man mit diesem Argument nun mal nicht, denn über den ÖPNV kämen hier viele gar nicht zur Arbeit. RLP hat viele Landwirtschaftliche Betriebe, auch wenn ich hier die Ansätze der Grünen als gar nicht mal so falsch erachte, wählen die eben nicht die Grünen, weil diese massive Einschnitte in der Landwirtschaft vornehmen möchten. Wenn man eine artgerechtere Haltung fordert oder kein Einsatz von Pestiziden, ist das eigentlich eine gute Sache, kommt aber eben bei den Landwirten nicht gut an, weil die in erster Linie ihre Ernte bzw. ihren Ertrag gefährdet sehen.

Ich bin auch der Meinung, dass eine Frau Roth mit ihrem Verhalten und Auftreten der Partei eher schadet als hilft. Eine Partei besteht natürlich nicht aus Einzelpersonen da hast du Recht, aber gerade bei der AfD pickt man sich da doch auch genau die Aussagen einzelner Personen raus. Wenn das aber bei den Grünen gemacht wird, gibt es noch Personen dahinter?

Mir fehlen da nach wir vor die Themen warum ich die Grünen wählen sollte als Familienvater mit Eigenheim und einem normalen Job.
 
Meine Meinung: Eine vernünftige Partei besteht aus vernünftigen Leuten. Daher sind die Grünen dort "vernünftig" wo sie vernünftige Mitglieder haben. Wobei es einen großen Unterschied macht, ob die Mitglieder "vernünftig" sind weil sie gute Wahlergebnisse haben oder gute Politik machen.
 
Das Volk weiß nicht was es wählt, aber es wählt :freaky: CDU und SPD sind derzeit ja ziemlich ruhig...
 
Deliberation schrieb:
Du würdest Dich wundern, was in BW nach der letzten Wahl in den konservativen Vororten los war. Da hat man den Untergang des Abendlandes propagiert. Schon vor den Landtagswahlen mussten dann die selben Leute eingestehen, dass ein Wechsel von der CDU zu den Grünen dann doch nicht zum Untergang geführt hat. ;)

kein wunder, letztendlich sind die bw-grünen auch nur cdu mit etwas grünen anstrich. wenn die bw-cdu das irgendwann mal begreift und entsprechend ihr wahlprogramm anpasst, sind die grünen in bw auch wieder geschichte.
 
VsteckdoseV schrieb:
Meine Meinung: Eine vernünftige Partei besteht aus vernünftigen Leuten.

Das trifft dann aber auf jede Partei zu. Bleibt nur die Frage, ob Vernunft Ansichtssache ist. ;)

acc schrieb:
..die bw-cdu ... ihr wahlprogramm anpasst, sind die grünen in bw auch wieder geschichte.

Falls die Wähler dann plötzlich nach dem Wahlprogramm wählen, könnte das klappen...
 
Die Grünen finde ich absolut unwählbar.

Viele Grüne sind einfach Schwachmaten. Um mal zwei Beispiele der Entgleisungen von Claudia Roth zu nennen:
- https://www.youtube.com/watch?v=ZkPOFfNeAMo
- https://www.youtube.com/watch?v=aL-3nl5wq6I&feature=youtu.be&t=30s

Absolut unseriös.

Man sollte natürlich nicht eine Partei an einer Person messen, aber wer die Grünen seit längerem verfolgt (oder etwas Zeit und Energie dafür, z.B. mit Zeitungsartikeln oder Interviewausschnitten auf YouTube verbrennt), der sieht ziemlich schnell, dass Claudia Roth nicht die einzige ist, die sich peinliche Eskapaden leistet und nicht mal ansatzweise Bescheid weiß über unsere Gesetzeslage.

Die jüngsten Geschehnisse um Volker Beck beispielsweise zeigen auch ganz gut auf, was für Pfosten noch immer bei den Grünen auf hoher Ebene residieren.

Wie gesagt, mit ausreichender Zeit kann man diese Liste um viele Einträge erweitern. Es gibt kaum Grünen-Politiker, die durch Bildung, Gesetzesfestigkeit oder überhaupt irgendwas glänzen, dass sie zur Regierungsführung befähigen würde.

Abgesehen davon stört zumindest mich persönlich die enorm emotionale, ideologische Energie die gerade in der letzten Zeit hinter dem politischen Treiben der Grünen steckt. Ob es nun um Genderpolitik, Flüchtlingspolitik, Religion/Islam oder - etwas weiter zurück - die Griechenlandrettung geht. Besonders in den letzten Jahren steht da immer weniger auch nur im Ansatz eine fundierte Meinung, als vielmehr emotionales, ideologisches Geplapper auf dem Plan. Ätzend.

Die einzige Partei aus der "über 5%"-Gemeinschaft (zumindest in einigen Bundesländern), die wahrscheinlich noch ätzender mit Ideologie verseucht ist, ist die AfD bzw. die NPD.

Politiker sollten möglichst neutral, möglichst gebildet, möglichst qualifiziert und vor allem zu jeder Zeit sachlich ihr Amt ausüben. Das vermisse absolut bei den Grünen.


Deliberation schrieb:
Du würdest Dich wundern, was in BW nach der letzten Wahl in den konservativen Vororten los war. Da hat man den Untergang des Abendlandes propagiert. Schon vor den Landtagswahlen mussten dann die selben Leute eingestehen, dass ein Wechsel von der CDU zu den Grünen dann doch nicht zum Untergang geführt hat.

Das lag aber einzig und allein an Winfried Kretschmann. Er macht einen grundsoliden Eindruck, ist studiert, lange in der Politik dabei, glänzt in Interviews mit Gefasstheit und Allgemeinbildung. Kretschmann ist eben definitiv ein Beispiel für einen vernünftigen Politiker. Solche gibt es bei den Grünen aber eben kaum.

Nicht vergessen darf man ebenfalls: mit den Überzeugungen und Äußerungen von Kretschmann wurde dieser politisch ja enorm häufig in der letzten Zeit z.B. viel eher in der politischen Umgebung der CDU verortet als mit der Politik der Grünen in Verbindung gebracht.
Selbst Horst Seehofer wurde von Kretschmann als integerer Politiker bezeichnet. Eine Äußerung, für die Kretschmann von vielen Grünen Kritik erntete.

In BW wurden also nicht die Grünen gewählt, die sind nach wie vor in der Masse unqualifiziert und unwählbar. Es wurde Kretschmann gewählt - welcher eben deutliche Unterschiede zu den typischen Grünen aufweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor knapp zwei Monaten ging ich noch davon aus, dass die Grüne es in Baden-Württemberg kein zweites mal schaffen würden die Regierung zu bilden.
​Vor knapp einen Monat hätte ich es aber dann doch noch für Möglich gehalten, dass es eine Ampel wird.

​Das aber nun die Grünen die stärkste Fraktion sind und es sogar wohl eine Grün/Schwarz Regierung geben wird, hätte ich nie im Leben geglaubt. Das ist sogar die von mir am wenigsten Bevorzugte Konstellation.

​Aber nach der ziemlich schwachen Wahlwerbung der CDU ist das letztlich wenig verwunderlich.

​Das einzige, was darüber hinweg tröstet ist, dass Kretschmann meiner Ansicht nach, Parteiunabhängig, ein fähiger Politiker ist.
 
ascer schrieb:
Die Grünen finde ich absolut unwählbar.

Viele Grüne sind einfach Schwachmaten. Um mal zwei Beispiele der Entgleisungen von Claudia Roth zu nennen:
...

Absolut unseriös.

In den Videos kann ich nichts Unanständiges erkennen, im Gegenteil.

Im ersten Video halten es die konservativen "so ist die Welt halt"-Argumentierer für völlig anständig, dass das individuelle Recht auf Asyl, wie Frau Roth es treffend nennt, durch Zusatzartikel mit Konditionen versehen wurde, die kaum ein Asylbewerber mehr erfüllen kann. Dass die Drittstaatenregelung auch für Deutschland ein negativer Taschenspielertrick sein wird, der ganz und gar nicht dem europäischen Solidaritätsgedanken entspricht, muss Frau Merkel wenige Wochen später schmerzlich feststellen. Denn dann fordert sie gebetsmühlenartig Solidarität ein, die sie mit dem Zusatzartikel abzuschaffen suchte.

Im zweiten Video verhält sie sich zugegebenermaßen seltsam. Allerdings ist die Quintessenz ihrer Aussage: die Türkei ist ein schönes Land, an dessen Demokratisierung gearbeitet werden muss. Und das kann ich nur unterschreiben.

ascer schrieb:
... dass Claudia Roth nicht die einzige ist, die sich peinliche Eskapaden leistet und nicht mal ansatzweise Bescheid weiß über unsere Gesetzeslage.

Da gebe ich Dir absolut recht. Allerdings muss ich leider sagen, dass das kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen ist.

ascer schrieb:
Die jüngsten Geschehnisse um Volker Beck beispielsweise zeigen auch ganz gut auf, was für Pfosten noch immer bei den Grünen auf hoher Ebene residieren.

Weil er Drogen nimmt und sich dabei erwischen ließ? Wie gesagt ist seit Jahrzehnten bekannt, dass man im deutschen Bundestag mehr Koksspuren auf dem Klo findet, als in manchem Club. Da wird einfach quer durch die Bank geputscht.

ascer schrieb:
Es gibt kaum Grünen-Politiker, die durch Bildung, Gesetzesfestigkeit oder überhaupt irgendwas glänzen, dass sie zur Regierungsführung befähigen würde.

Dann schau Dir mal die Kabinette der letzten Bundesregierungen an! Da wurden Leute zu Ministern auf Gebieten gemacht, von denen sie inhaltlich keine Ahnung haben. Nicht selten kam mir bei einer Besetzung der Eindruck, die fehlende, intellektuelle Prädisposition der Kandidaten für den Ministerposten sei grundlegende Voraussetzung für die Einstellung. Der Satz muss deshalb lauten:

"Es gibt kaum Politiker, die durch Bildung, Gesetzesfestigkeit oder überhaupt irgendwas glänzen, dass sie zur Regierungsführung befähigen würde."

ascer schrieb:
Abgesehen davon stört zumindest mich persönlich die enorm emotionale, ideologische Energie ...

Politiker sollten möglichst neutral ...[/B] ihr Amt ausüben. Das vermisse absolut bei den Grünen.

Das halte ich für ein krudes Verständnis von Politik. Denn Politik entsteht an den Konfliktlinien der Gesellschaft und ist damit per se nicht neutral. Ein Richter sollte eine neutrale Instanz sein, um z.B Gesetze unvoreingenommen anwenden und Recht sprechen zu können. Aber ein Politiker verfolgt immer Partikularinteressen. Das ist der Sinn von politischen Parteien und dem Parteiensystem an sich. Und weil neutrale Politiker nur eine einzige Partei benötigten, werden gleichgeschaltete Parteien wie die SPD und die CDU bei Wahlen mittlerweile abgestraft. Nicht weil dort zu viel Ideologie herrscht, sondern weil zu wenig davon erkennbar ist und damit das Alleinstellungsmerkmal fehlt.

ascer schrieb:
Das lag aber einzig und allein an Winfried Kretschmann.

Sicher, der Herr Kretschmann wird immer wieder als Grund genannt, warum die Grünen in BW so gut abgeschnitten haben. Interessanterweise wurde der selbe Politiker vor vier Jahren mit Häme überschüttet, der heute als Supermann der Grünen gefeiert wird. Ich bin der Überzeugung, dass es tiefer liegende Gründe für den Erfolg der Grünen in BW gibt. Ob es die Tatsache ist, dass BW aufgrund wirtschaftlicher Faktoren trotz massiver Klientelpolitik von FDP und CDU in den letzten Jahrzehnten auch funktioniert hat oder der BW'ler gerne die Kontinuität wählt. Wer sich nicht völlig blöde anstellt, kann prima BW regieren. Bewundern würde ich einen Ministerpräsidenten nur, wenn er in einem Bundesland mit enormen Problemen politische Akzente setzt. In BW wählt man hingegen aus einer bequemen Position ein gutes Gefühl: Kontinuität, irgendwie konservativ-bürgerlich, mit ein wenig Umweltbewusstsein. Genau das richtige Gemisch für den gehobenen Mittelstand, der am Wochenende im Manufacutum frühstückt und das Einzelkind alle zwei Wochen bei Korbmayer neu einkleidet.

CCIBS schrieb:
​Das aber nun die Grünen die stärkste Fraktion sind und es sogar wohl eine Grün/Schwarz Regierung geben wird, hätte ich nie im Leben geglaubt. Das ist sogar die von mir am wenigsten Bevorzugte Konstellation.

Das hatte auch Herr Kretschmann am Wahlabend im Neuen Schloss so gesagt. Nun rudert er zurück. Nicht, weil er ein cleverer Politiker ist, sondern weil ihm aufgrund der Mehrheitsverhältnisse und der Koalitionsaussagen seiner potenziellen Partner nichts anderes übrig bleibt. Dennoch halte ich es für eine gute Eigenschaft, sich wenigstens dem Offensichtlichen nicht aus falsch verstandener Ideologie zu versperren.

CCIBS schrieb:
​​Aber nach der ziemlich schwachen Wahlwerbung der CDU ist das letztlich wenig verwunderlich.

Allerdings! Die Wahlwerbung der CDU war in BW geradezu beschämend. Da war die FDP mit ihren Wahlplakaten durchaus präsenter, wenngleich auch mit dummen Botschaften. Die Grünen haben es hingegen richtig gemacht und alleine mit Kretschmann für Seriösität und Kontinuität geworben. Oft mit seinem Konterfei, das immer den Eindruck erweckte, als sage er "Sodele, i schaff jetzt hier mal weiter, gell!". Ja, mach mal weiter - läuft.
 
Deliberation schrieb:
80% sind keine "alleinige Verantwortung". Oder arbeitest Du so im Team: "ich habe das Meiste gemacht, deshalb habe ich für den Erfolg die alleinige Verantwortung". ;)

Die ARD stellt die Zusammenhänge schon differenzierter dar:

Die ARD stellt es eher mal wieder ARD typisch dar... und zwar unseriös oder was hat das Verhalten gegenüber Merkel denn damit zu tun ob jemand für sein Bundesland ein guter MP ist oder nicht?
Merkel hat mit ihrer Politik der CDU massiv geschadet, daher verliert sie auch überall deutlich an % im Vergleich zur letzten Landtagswahl sind es 12%
Und die Grünen wurden ansich nur gewählt (wobei ich mich immernoch Frage wer die ganzen Freaks sein sollen, die die Chaoten gewählt haben :O ), weil Kretschmann so populär bzw. beliebt ist.
Was mir auch ein Rätsel ist, da die "Erfolge" ihrer Politik ziemlich bescheiden sind...
Aber ich zähle sie dir gerne mal auf:
-Sexführerschein für Kinder
-Schulreform, welche ziemlich bescheiden ist, aber man muss ja unbedingt etwas gut funktionierendes umkrempeln...
-Polizeireform, welche nichts verbessert hat, außer dass mehr Verwaltungsstellen geschaffen wurden und noch mehr an der Sicherheit gespart wurde
-Es wurde nichts gegen den Länderfinanzausgleich unternommen
https://de.wikipedia.org/wiki/Länderfinanzausgleich
Wenn man sich die Werte dazu mal anschaut muss man mittlerweile auch sagen, wurden wir deutlich von Bayern abgehängt und da der Länderfinanzausgleich auch auf den Wirtschaftlichen Erfolg zurückzuführen ist, haben sie da keine Glanzleistung vollbracht.
-Erhöhung von Tempolimits, was zu massiv mehr Staus und teilweise sogar auch Unfällen auf manchen Abschnitten geführt hat.
-Das Straßennetz ist in einem schlechten Zustand, bzw. durch die vielen "sinnvollen" Radwege in den Städten, wurden wieder die Staus massiv gesteigert und im gleichen Atemzug heulen sie dann über die schlechte Luft...
-Die Ausgaben bzw. Landesverschuldung wurde erhöht

Eine Glanzleistung sieht da anders aus!

Deliberation schrieb:
- Die Grünen haben der Wirtschaft nicht geschadet
- Hohe Zufriedenheit mit der Landesregierung
- Kaum Zustimmung für den CDU-Kandidaten
- Tendenz in BW für das Thema soziale Gerechtigkeit
- Flüchtlingspolitik

Die CDU hätte einen besseren Kandidaten aufstellen müssen, dann wäre sie wohl erfolgreicher gewesen. Ansonsten kann ich bei der Flüchtlingspolitik keine Zustimmung finden oder ich wohne einfach falsch, da ich niemanden kenne, der dieses Choas toll findet...

Deliberation schrieb:
Allerdings! Die Wahlwerbung der CDU war in BW geradezu beschämend. Da war die FDP mit ihren Wahlplakaten durchaus präsenter, wenngleich auch mit dummen Botschaften. Die Grünen haben es hingegen richtig gemacht und alleine mit Kretschmann für Seriösität und Kontinuität geworben. Oft mit seinem Konterfei, das immer den Eindruck erweckte, als sage er "Sodele, i schaff jetzt hier mal weiter, gell!". Ja, mach mal weiter - läuft.

Wahlwerbung haben sie in der Tat kaum betrieben, man könnte fast meinen sie wollten nicht gewählt werden?
Die Grünen Werbung war aber auch ziemlich daneben, die Plakate waren meist auf Kretschmann fixiert und vom Aufbau und der Formulierung haben sie mich oft an die NSDAP Plakate aus der Schule erinnert :freak: Fand ich auch ziemlich daneben, aber scheinbar gibts hier noch genug Leute denen man wirklich jeden Blödsinn erzählen kann und sie es schlucken...
 
Deliberation schrieb:
In den Videos kann ich nichts Unanständiges erkennen (...)
Im ersten Video halten es die konservativen "so ist die Welt halt"-Argumentierer für völlig anständig, dass das individuelle Recht auf Asyl, wie Frau Roth es treffend nennt, durch Zusatzartikel mit Konditionen versehen wurde, die kaum ein Asylbewerber mehr erfüllen kann.
(...)
Im zweiten Video verhält sie sich zugegebenermaßen seltsam. Allerdings ist die Quintessenz ihrer Aussage: die Türkei ist ein schönes Land, an dessen Demokratisierung gearbeitet werden muss. Und das kann ich nur unterschreiben.

Das finde ich überaus bedenklich. Deine Argumentationsweise überschneidet sich ja ziemlich stark mit derer der Grünen: es wird über die Moralschiene argumentiert. Sowas finde ich empörend, wenn es um unsere Verfassung geht...und ganz offensichtlich weiß Claudia Roth nicht, was dort drinsteht. Oder sie ignoriert die Schranken in §16a GG absichtlich.
Beides wäre vollkommen inakzeptabel.
Jeder Gesetzestext statuiert ein bestimmtes Recht, bekommt in den folgenden Absätzen seine Schranken und am Ende oft noch eine Relativierung/Ausnahmen, häufig auch Schranken-Schranke genannt.

Gesetzestexte also aus einer moralischen Ideologie heraus selektiv zu lesen (oder gar nicht zu kennen), finde ich für eine Politikerin unhaltbar.

Wer Frau Roth seit Längerem verfolgt, weiß auch, dass das nicht ihr einziges Missgeschick mit Gesetzestexten ist. Wäre es um die ländliche Regelung von Bauvorschriften gehen, fände ich das immer noch nicht sonderlich toll (es ist immerhin ihr verdammter Job, sich dort auszukennen) - bei unserer Verfassung finde ich das untragbar.

Zu dem zweiten Video: ihre komplette Art und Weise kommt einem einfach - Entschuldigung - dümmlich vor. In welchem Universum interessiert es bitte, ob sie die Türkei mag oder ob sie backen/kochen kann? Dazu noch ihre Ausdrucksweise und Kleidung (ich kritisiere hier, um das zu verdeutlichen, nicht die Kleidung an sich. Ein intelligenter, fähiger Politiker kann von mir aussehen wie Struwelpeter höchstpersönlich. Ich kritisiere das Gesamtbild). Wieder untragbar für eine Politikerin mit ihren Ämtern.


Deliberation schrieb:
Allerdings muss ich leider sagen, dass das [Fehlverhalten] kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen ist.

Das ist zwar richtig, aber nur weil es bei den anderen auch - auf gut Deutsch - Idioten gibt, ist das noch lange keine Legitimierung die eigene Partei ebenfalls mit welchen zu füllen.
Abgesehen davon fallen die Grünen (imho) am häufigsten durch übertrieben Emotionale, Moralisten, Unwissende, ... auf.


Deliberation schrieb:
Weil er [Volker Beck] Drogen nimmt und sich dabei erwischen ließ?
(...) seit Jahrzehnten [ist] bekannt, dass man im (...) Bundestag (...) Koksspuren (...) findet.

In dubio pro reo.
Abgesehen davon: wer 10 Nasen Koks am Tag konsumiert, sich über Jahre nicht erwischen lässt und trotzdem noch den Eindruck eines seriösen Politikers macht...durch äußere Seriosität, durch Kompetenz, durch Gesetzesfestigkeit, ... ja, dem würde ich durchaus eine gewisse Kompetenz zusprechen.
Nicht unbedingt wünschenswert, aber besser als Beck.


Deliberation schrieb:
Dann schau Dir mal die Kabinette der letzten Bundesregierungen an! Da wurden Leute zu Ministern auf Gebieten gemacht, von denen sie inhaltlich keine Ahnung haben. Nicht selten kam mir bei einer Besetzung der Eindruck, die fehlende, intellektuelle Prädisposition der Kandidaten für den Ministerposten sei grundlegende Voraussetzung für die Einstellung.

Definitiv.
Das ändert aber nichts daran, dass das in irgendeiner Art und Weise legitimieren würde, jenes selbst ähnlich zu gestalten.
Bis auf gerade die letzten Ministerernennungen unter Merkel beispielsweise, fand ich auch nicht das es extrem Überhand genommen hätte bei CDU/SPD.
Und ohne jetzt die FDP anpreisen zu wollen: da sucht man vergleichsweise recht lange, bevor man Nicht-Akademiker findet.

Ganz besonders bei den tragenden Figuren in den Ämtern, was ich überaus wichtig finde.
  • Westerwelle studierte Rechtswissenschaft, hat einige Politikvorlesungen in seiner Zeit als Student mitgenommen
  • Brüderle (Vorsitzender Bundestagsfraktion 2011-2013) studierte Rechtswissenschaft, Publizistik und Politikwissenschaft
  • Homburger (Vorsitzende Bundestagsfraktion 2009-2011) hat Verwaltungswissenschaften studiert
  • Kinkel (stellv. des Bundeskanzlers 1993-1998) hat Rechtswissenschaft studiert
  • Wolfgang Gerhardt (orsitzender Bundestagsfraktion 1998-2006): Germanistik und Politik
  • Christian Lindner: Politikwissenschaften und Philosophie
  • Patrick Döring: Wirtschaftswissenschaften

Rösler ist der einzige, der mit Medizin fernab der Hauptströmungen studiert hat. War dafür ja aber auch im Kabinett Merkel II für Gesundheit zuständig, zusammen mit Daniel Bahr (VWL).
Um wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kümmerte sich Dirk Niebel, der, oh Wunder, Verwaltungswissenschaften studiert hatte.
Justiz war von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger besetzt, die Rechtswissenschaften studiert hat.

Diese Liste könnte ich "ewig" fortsetzen. Man muss mit der Lupe suchen, um bei der FPD in hohen Ämtern einen Nicht-Akademiker zu finden, der wirklich *nichts* vom Fach versteht.

Wollen wir das Spielchen mal bei den Grünen machen? Ich denke du weißt, was dabei heraus kommt und was ich damit andeuten will/wollte.


Deliberation schrieb:
Das halte ich für ein krudes Verständnis von Politik. (...) Politik (...) ist (...) nicht neutral. Ein Richter sollte eine neutrale Instanz sein, um z.B Gesetze unvoreingenommen anwenden und Recht sprechen zu können. Aber ein Politiker verfolgt immer Partikularinteressen.

Das ist natürlich korrekt!
Ich glaube, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich sollte ein Politiker entsprechend seiner politischen Gesinnung, nach bestem Wissen und Gewissen, handeln. Das allein, zusammen mit seiner Partei und dem, wofür ihn die Wähler gewählt haben, verbietet Neutralität.
Ich wollte mich hier auch eher auf Neutralität im Sinne von Abstimmungen und nicht-politischen Einflüssen beziehen. Viel zu viele Politiker stimmen einfach nur nach Parteivorgabe, ohne Sinn und Verstand. Viel zu viele Politiker schwingen z.B. die Moralkeule - absolut unangemessen. Viele Politiker lassen sich immer und immer wieder aus persönlicher Motivation oder Emotionalität leiten, anstatt nach "bestem Wissen und Gewissen" zu handeln.

Entschuldigung für das Missverständnis, hoffe das ist jetzt klarer.



Deliberation schrieb:
Sicher, der Herr Kretschmann wird immer wieder als Grund genannt, warum die Grünen in BW so gut abgeschnitten haben. Interessanterweise wurde der selbe Politiker vor vier Jahren mit Häme überschüttet, der heute als Supermann der Grünen gefeiert wird.

Da ich mich mit BW weniger detailliert auskenne, kann ich nicht beurteilen was mit Kretschmann vor Jahren los war. Ich würde es aber definitiv als Faktum ansehen, dass eher deutlich konservativer als die grüne Parteilinie ist. Das sieht man schon allein an seinen Zusprüchen für Seehofer - auch aber an seiner sonstigen Politik.

Insofern halte ich die Behauptung, die Grünen seien da gewählt worden, für haltlos. Die CDU hat durch Merkel überall kräftig verloren, viele Wähler sind verunsichert. Kretschmann könnte so, wie er sich gegeben hat, wahrscheinlich zu 50% direkt in die CDU oder gar CSU wandern.
Das waren Ausweichwähler, die eine Stimme der Vernunft und eine Prise Konservatismus wollten.





Bärenmarke schrieb:
Die ARD stellt es eher mal wieder ARD typisch dar... und zwar unseriös oder was hat das Verhalten gegenüber Merkel denn damit zu tun ob jemand für sein Bundesland ein guter MP ist oder nicht?
Merkel hat mit ihrer Politik der CDU massiv geschadet, daher verliert sie auch überall deutlich an % im Vergleich zur letzten Landtagswahl sind es 12%

Sehe ich genauso.
 
ascer schrieb:
Das finde ich überaus bedenklich. Deine Argumentationsweise überschneidet sich ja ziemlich stark mit derer der Grünen: es wird über die Moralschiene argumentiert. Sowas finde ich empörend, wenn es um unsere Verfassung geht...

Gesetzestexte also aus einer moralischen Ideologie heraus selektiv zu lesen ... finde ich für eine Politikerin unhaltbar.

Ja, ich verstehe natürlich Deinen Einwand, sehe hier aber keinen Widerspruch. Eine Verfassung ist ein Dokument, das als Basis für das gemeinsame Leben verbindlich Rechtsnormen kodifiziert. Dieses Recht gilt für alle und sollte deshalb möglichst frei von moralischer Färbung angewandt werden. Nicht ohne Grund werden Richter auch mal als befangen abgelehnt. Hier wird ihnen unterstellt, dass sie die Rechtssprechung eben nicht neutral durchführen können.

Über diesen Teil sind wir uns einig und auch ich halte es für unabdingbar, dass Recht ausgleichend wirkt und damit nicht durch moralische Moden Schieflagen entstehen, sodass Recht nicht mehr für alle Menschen gleichermaßen gilt.

Eine Verfassung ist aber auch immer Ausdruck gesellschaftlicher Normen, die durch Werte, Moral und Co. entstanden sind. Deshalb ist auch erst möglich, was ich oben erwähnt habe: Verfassung als gemeinsame Basis für das gesellschaftliche Zusammenleben.

Und bezüglich des Asylrechts ist es eben so, dass Art. 16a des GG politisch Verfolgten ein Asylrecht in Deutschland gewährt. Das ist dort hineingeschrieben worden, weil wir es für moralisch richtig erachten, verfolgten Menschen Asyl zu gewähren. Ebenso wie es in der UN Menschenrechtscharta festgeschrieben ist:

Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.

Quelle: http://www.menschenrechtserklaerung.de/asylrecht-3625/

Dass dann im Grundgesetz Absatz 2 dieses Recht an Bedingungen geknüpft wird, halte ich für einen Skandal. Denn diese Gründe stützen nicht das Asylrecht, sondern die Interessen der Bundesländer, die im Bundesrat darüber entscheiden, wer nun tatsächlich politisch verfolgt ist und wer nicht. Wohin das führt, können wir aktuell beobachten.

Wir haben in dem Video nun also zwei Typen gesehen, die stur darauf bestehen, dass das Gesetz halt so ist. Und eine unglücklich agierende Frau Roth, die rhetorisch nicht sehr clever darauf hinzuweisen versucht, dass man eine Pflicht zur Aufnahme von politisch Verfolgten Menschen habe. Ob sie das macht, weil sie den Zusatz 2 wie ich ebenso unsäglich findet oder ob sie aus Unkenntnis argumentiert, kann ich dem Video nicht entnehmen.

Sich auf selbstgebastelte Verfassungszusätze zu berufen, die selbst Angela Merkel nicht mehr schick findet und "wir müssen die Grenzen dicht machen" zu postulieren, ist jedenfalls auch nicht weise. Denn es ändert an der Sache nichts, es verschiebt die Symptome nur an andere Stellen.

Zu dem zweiten Video: ihre komplette Art und Weise kommt einem einfach - Entschuldigung - dümmlich vor.

Da stimme ich Dir zu, das ist auf jeden Fall so. Ich versuche halt stets, durch die Fassade zu schauen. Dass es nicht ideal ist, wenn man bei einem Politiker erst raten muss, was er oder sie wohl meinen könnte, das steht außer Frage.

ascer schrieb:
Das ist zwar richtig, aber nur weil es bei den anderen auch - auf gut Deutsch - Idioten gibt, ist das noch lange keine Legitimierung die eigene Partei ebenfalls mit welchen zu füllen.

Ich denke, das geht von ganz alleine und ist kein aktiver Akt. ;)

ascer schrieb:
wer 10 Nasen Koks am Tag konsumiert, sich über Jahre nicht erwischen lässt und trotzdem noch den Eindruck eines seriösen Politikers macht...durch äußere Seriosität, durch Kompetenz, durch Gesetzesfestigkeit, ... ja, dem würde ich durchaus eine gewisse Kompetenz zusprechen.

Schon. Ich bewundere auch Drogenbosse, die aus jedem Gefängnis irgendwie immer frei kommen. Hinter Gitter gehört der Typ meines Erachtens dennoch und als Politiker, der für mich und meine Mitmenschen verpflichtende Regeln des Zusammenlebens festlegt, möchte ich so einen auch nicht haben.

ascer schrieb:
Und ohne jetzt die FDP anpreisen zu wollen: da sucht man vergleichsweise recht lange, bevor man Nicht-Akademiker findet.

Nur weil jemand Akademiker ist, bedeutet das doch noch lange nicht, dass derjenige etwas von der Sache versteht. Sicher, im Idealfall haben Akademiker gewisse Schlüsselqualifikationen. Ich halte es dennoch für unabdingbar, dass z.B. ein Agrarminister etwas von Landwirtschaft versteht.

ascer schrieb:
Westerwelle studierte Rechtswissenschaft, hat einige Politikvorlesungen in seiner Zeit als Student mitgenommen

Auch wenn es sich so anhört, Politikwissenschaft lehrt nicht, wie man Politiker wird. Und wenn man mal ins Auswärtige Amt geht und sich dort die Diplomatenausbildung ansieht, dann wird man schnell feststellen, dass diese nichts aber auch gar nichts mit Rechts- oder Politikwissenschaften zu tun hat.

ascer schrieb:
Brüderle (Vorsitzender Bundestagsfraktion 2011-2013) studierte Rechtswissenschaft, Publizistik und Politikwissenschaft

Ja, und wurde dann Minister für Wirtschaft und Technologie...

ascer schrieb:
Homburger (Vorsitzende Bundestagsfraktion 2009-2011) hat Verwaltungswissenschaften studiert

War nie Ministerin.

ascer schrieb:
Kinkel (stellv. des Bundeskanzlers 1993-1998) hat Rechtswissenschaft studiert

Guter Mann. Und einer der wenigen Minister, der tatsächlich Sachkenntnis hatte. Jedenfalls finde ich es praktisch, wenn der Justizminister Rechtswissenschaftler ist. ;)

ascer schrieb:
Wolfgang Gerhardt (orsitzender Bundestagsfraktion 1998-2006): Germanistik und Politik

Was sollte man denn mit der Ausbildung werden, Bildungsminister? Nein, er wurde Minister für Wissenschaft und Kunst und hat weder in der Wissenschaft gearbeitet, noch hatte er einen Draht zur Kunst. Seine Bilder im Parteibüro hat er nach der Wandfarbe ausgesucht...

ascer schrieb:
Christian Lindner: Politikwissenschaften und Philosophie

Armer Kerl... mehr fällt mir zum Christian nicht ein. Hat eine zerstörte Partei zum Verwalten bekommen. Das erinnert ihn wahrscheinlich an seine Tage als Unternehmensberater.

ascer schrieb:
Patrick Döring: Wirtschaftswissenschaften

Wie kommst Du denn ausgerechnet auf den? Ein Wirtschaftswissenschaftler, der es persönlich wirtschaftlich geschafft hat, das beste aus seiner Politikerkarriere zu machen, indem er in so vielen Wirtschaftspöstchen sitzt, dass ich mich mindestens acht Mal klonen müsste?

Na dann lieber verrückte Grünenpolitiker!

ascer schrieb:
Rösler ist der einzige, der mit Medizin fernab der Hauptströmungen studiert hat. War dafür ja aber auch im Kabinett Merkel II für Gesundheit zuständig, zusammen mit Daniel Bahr (VWL).

Hör mir auf mit Rösler! Der Typ hat nur Mist fabriziert und ist viel zu lange Zeit immer nur die Treppe raufgefallen. Sein Meisterstück war die "Lösung" der Krise bei den Krankenversicherungen, indem er in einer "Reform" den Zusatzbeitrag eingeführt hat. Und zur Belohnung dafür wurde er dann auch noch Vizekanzler.

ascer schrieb:
Um wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kümmerte sich Dirk Niebel, der, oh Wunder, Verwaltungswissenschaften studiert hatte.

Braucht man das für den Job?

Ich denke, es ist klar geworden, was ich meine und ich denke auch, dass ich verstehe, was Du mit Deinen Ausführungen sagen wolltest. Ich halte es jedoch für seltsam, dass Politiker für sachkundig gehalten werden, wenn sie irgendetwas studiert haben. So würde man doch in der freien Wirtschaft niemanden einstellen: "Ich suche einen Marketingleiter." - "Ich habe Rechtswissenschaften studiert." - "Prima! Sie sind eingestellt und können dann gleich noch die Maschinenwartung in Halle 3c übernehmen!".

ascer schrieb:
Wollen wir das Spielchen mal bei den Grünen machen?

Gerne:

Renate Künast: Rechtswissenschaften und Sozialarbeit
Andrea Fischer: VWL
Jürgen Trittin: Sozialwissenschaften (gehört auch Politikwissenschaft dazu...)
Wolfgang Wieland: Rechtswissenschaften
Juliane von Friesen: Rechtswissenschaften
Reinhard Loske: VWL und Politikwissenschaft
Joachim Lohse: Meeresgeothermie (und der ist sogar für Umwelt zuständig!)
Anja Stahmann: Sozialwissenschaften
Christian Meyer: Volkswirtschaftslehre, Öffentliches Recht, Politik- und Medienwissenschaften
Dieter Lauinger: Rechtswissenschaften

Das "Spiel" funktioniert also so nicht.

ascer schrieb:
Viel zu viele Politiker schwingen z.B. die Moralkeule - absolut unangemessen. Viele Politiker lassen sich immer und immer wieder aus persönlicher Motivation oder Emotionalität leiten, anstatt nach "bestem Wissen und Gewissen" zu handeln.

Das ist wahr. Und das fällt natürlich bei den Grünen stärker auf, als bei anderen Parteien, bei denen die Politiker bereits "auf Linie" sind. Irgendwie ist beides suboptimal. Der Politiker, der nur nach Parteigunst arschkriecht und derjenige, der mit der Moralkeule möglichst schrill auf sich aufmerksam machen will.

ascer schrieb:
Ich würde es aber definitiv als Faktum ansehen, dass eher deutlich konservativer als die grüne Parteilinie ist.

Auf jeden Fall! Deshalb wird BW auch bedingt als Experimentierschale für die Bundespolitik gesehen. Einerseits schaut man immer interessiert nach BW, andererseits kann man das dort Gesehene oftmals nicht so einfach auf die Bundesebene übertragen. Jedenfalls nicht sofort. Vielleicht dauert das konservativ Werden der Grünen im Bund einfach ein paar Jahre länger. ;)
 
Die Grünen?
Kinderliebhaber? - > https://de.wikipedia.org/wiki/Pädophilie-Debatte_(Bündnis_90/Die_Grünen)
Kriegstreiber? -> http://www.deutschlandfunk.de/die-gruenen-und-der-kosovo-krieg.694.de.html?dram:article_id=58323
http://www.zeit.de/2009/13/10-Jahre-Kosovo
Kontrollsüchtige? http://www.handelsblatt.com/politik...e-energydrinks-fuer-jugendliche/11552720.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_den_Veggietag
usw usw.

Drogensüchtige? http://www.zeit.de/politik/deutschl...olitiker-volker-beck-legt-seine-aemter-nieder


Diese Partei besteht aus einem verlogenen Haufen und ist mindestens genauso unwählbar wie die CDU. Bzw. jeder der CDU wählt kann auch die Grünen wählen. Das ist der gleiche Quatsch nur in grün.

Keine Ahnung was an denen grün oder sogar links sein soll? Deren Kontrollwahn ist schlimmer als bei den aussen rechts.

Ich habe sie einmal gewählt als sie 1998 die regierungskoaltion bilden konnten. Ich habe es bitter bereut. Nie wieder!
 
Damit wäre die Frage des Threads beantwortet.
 
Zitat Zitat von miwob Beitrag anzeigen
Ich lasse das mal hier:

"Patriotismus = Nationalismus. Fußballfans Fahnen runter!"

http://www.welt.de/politik/article15...-EM-sehen.html
In dem Fall müssten auch die Fahnen aller anderen Nationen (die man besonders an Autos und so sieht) verschwinden, alles andere wäre rassistisch.

Nein, nur deutsche sind Rassisten und das, obwohl fast alle Länder um uns wesentlich rechter sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Patriotismus = Nationalismus
Daran ist ja nichts Falsches
Wozu das führen kann, ist am folgenden Link gut zu erkennen:
https://www.youtube.com/watch?v=DycGWUo2q1g

Und meine Mami sagt immer "ein Patriot ist ein Idiot"
Und ich war bisher gut beraten auf meine Mami zu hören.:)
 
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