Die deutsche Presse- welche Medien bevorzugt ihr?

Welche Medien bevorzugt ihr?

  • Der Spiegel

    Stimmen: 95 34,1%
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Stimmen: 110 39,4%
  • Süddeutsche Zeitung

    Stimmen: 96 34,4%
  • Handelsblatt

    Stimmen: 36 12,9%
  • Die Welt

    Stimmen: 71 25,4%
  • Focus

    Stimmen: 23 8,2%
  • Stern

    Stimmen: 11 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    279
Schade das Kopp, Compact oder RT nicht dabei sind. Die Umfrage macht ja wenig sind wenn nur Linke Mainstream Medien dabei sind..
 
von den deutschen nachrichten lese ich gerne süddeutsche und FAZ
 
@Sturmkrieger,

Meiner Wahrnehmung nach sind alle bis auf teilweise Spiegel und Süddeutsche, eher rechtskonservative Medien. Compact, naja Jürgen Elsässer ehemaliger Linksnationaler, wie das ging, keine Ahnung, jetzt hat er wohl die Seiten gewechselt. RT hat sogar einige gute Berichte, nicht nur Propaganda, jedoch Kopp, cmon, das ist Müll, esoterischer Müll und bedient wohl eher das Klischee der Lügenpresse. Selbst wenn da Ulfkotte veröffentlicht, der ist auch nicht gerade unumstritten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Godde schrieb:
@Sturmkrieger,

Meiner Wahrnehmung nach sind alle bis auf teilweise Spiegel und Süddeutsche, eher rechtskonservative Medien. Compact, naja Jürgen Elsässer ehemaliger Linksnationaler, wie das ging, keine Ahnung, jetzt hat er wohl die Seiten gewechselt. RT hat sogar einige gute Berichte, nicht nur Propaganda, jedoch Kopp, cmon, das ist Müll, esoterischer Müll und bedient wohl eher das Klischee der Lügenpresse. Selbst wenn da Ulfkotte veröffentlicht, der ist auch nicht gerade unumstritten.

Naja das die meisten Medien eher rechtskonservativ sind finde ich nicht. Die meisten Journalisten sind ja ganz klar Links: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5034572-deutsche-journalisten-gruen-waehler .
RT finde ich mittlerweile am besten in der Auslandsberichterstattung obwohl klar pro Russland berichtet wir, bekommt man hier den besten Eindruck wie es bspw. in den Kriesenherden aussieht. Zudem ist RT als Gegenpol zu unserer Mainstream Propaganda doch ganz gut, bei der in meinen Augen am dreistesten gelogen wird. Man muss ja nicht alles gut finden was Kopp veröffentlicht, aber auch hier gibt es oft sehr gute Berichte über Weltpolitische Themen. Bei Kopp wurde ja schon vor Jahren die Flüchtlingswelle und die Ursachen vorrausgesagt.
 
@Strumkrieger,

Die meisten Journalisten sind neoliberal, aber nicht links. Ich bin links, glaub mir, ich lese sehr viel Mainstream und mir wird teilweise ganz anders. Wenn das Kapital und die Märkte über den Menschen stehen, dann ist das alles andere, ausser links.

@Tomislav2007,

Aboslute Zustimmung.
 
Libertarian schrieb:
Mich würde mal interessieren, ob die Leser der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Zeitung als die rechteste unter den großen Zeitungen einstuft.
Vermutlich streng genommen nein. Aber gefühlt ja, weil sie im Gegensatz zur Bild oder Welt bei weiten Teilen der Bevölkerung einen so seriösen Ruf genießt und ihre marktliberalen und konservativen Botschaften dem Leser so überaus diskret übermittelt.

Wenn ich FAZ lese, kommt es mir immer so vor, als gäbe es innerhalb der Redaktion einen Wettbewerb darum, wer mehr Vokabeln aus dem Fremdwörter-Duden in seinen Artikel einbauen kann. Der Übergang von anspruchsvoller Rhetorik zur Lächerlichkeit ist fließend und beispiellos durch die Lektüre einer FAZ beobachtbar.

MasterXTC schrieb:
Warum ist eigentlich das "Neue Deutschland, oder die "TAZ" nicht bei der Umfrage ? Die letzten linken Tageszeitungen, in einer stark konservativ geprägten Zeitungslandschaft, leider.:mad:
Das ND ist kein "unabhängiges" Medium, da es von der Partei Die Linke (deren Schrift sich übrigens in deren Logo nach RECHTS neigt :D) verlegt wird. Die TAZ reicht für mein Empfinden nicht als alleiniges Informationsmedium aus.

Was man aber wirklich noch mit hätte reinnehmen können, wäre Der Freitag. Womit wir auch bei meinem Lieblingsmedium wären :) Und die Zeit, auch wenn ich die nur selten lese.

Sturmkrieger schrieb:
Schade das Kopp, Compact oder RT nicht dabei sind. Die Umfrage macht ja wenig sind wenn nur Linke Mainstream Medien dabei sind..
Kopp, alles klar :lol:

Sturmkrieger schrieb:
Naja das die meisten Medien eher rechtskonservativ sind finde ich nicht. Die meisten Journalisten sind ja ganz klar Links: http://...[/QUOTE] Hm, also abgeseh...nd die Bio-Massen-Hühnerhaltung übrig bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese nur die
1. Frankfurter Rundschau (warum nicht in der Umfrage dabei?)
2. Süddeutsche Zeitung
3. Handelsblatt
4. TAZ (und auch hier warum nicht dabei?)
5. Ab und zu den Stern

(füher auch mal der Spiegel, die gefallen mir aber nicht mehr)
 
eigentlich SpOn, aber seit dem sie die kommentare immer weiter sperren, sind sie langsam für mich unten durch (auch wenn ich nicht selbst dort kommentiere, aber gern die kommentare lese) - das läuft für mich unter zensur und meinungsmache

nebenher versuche ich mich momentan an welt.de, aber die autoplay videos gehen mir auf den keks

ansonsten die lokale presse via MZ

manchmal frag ich mich auch, ob es sich bei den medien um deutsche seiten handelt oder um amerikanische, da wird momentan umfangreicher über US vorwahlen berichtet (allesamt anti-sanders und pro-clinton, bei den reps scheint man nur trump zu kennen), als über die aktuell kommenden wichtigen landtagswahlen in deutschland

langsam frage ich mich, wozu ich diese blätter noch lese - teilweise doch arg an der realität vorbei
 
Hatte jahrelang ein Spiegel-Abo und war auch auf Spon unterwegs. Die einseitige Berichterstattung spätestens ab dem Ukraine Konflikt war mir dann aber zu viel. FAZ, Welt, die Zeit habe ich früher auch häufiger gelesen. Inzwischen nicht mehr. Journalistische Unabhängigkeit und umfassende Berichterstattung sucht man ja inzwischen vergebens. Es ist erschreckend wie gleichgeschaltet die Medien bei vielen Themen sind.
Investiere mein "Nachrichtenbudget" jetzt bei Netzpolitik.org, Jung&Naiv und einigen anderen Seiten.
 
Ich lese alles, was mir in die Hände kommt. Ob ich das glaube, was ich lese, steht auf einem anderen Blatt. Jeden Artikel zu hinterfragen lohnt, nur so lernt man Manipulation schon anhand der Überschrift auszusortieren.
Die Webseiten der Blätter kann man sich inzwischen großteils schenken, dort zählen Klicks anstatt Qualität. Um die Klicks zu erreichen wird zu den immer gleichen und stupiden Mitteln gegriffen, pure Zeitverschwendung sich damit auseinanderzusetzen. Noch schlimmer sind nur eingebettete Billigvideos ohne ernsthaft relevanten Inhalt, für die man noch 30s eine Werbung glotzen darf.

BTW: Bei der Umfrage hier sehe ich nur neoliberale Blätter. Da kann man sich auch gleich eine Zwangsjacke anziehen, wenn man nur diese zur Informationsgewinnung heranzieht.

Wo ist nur der Qualitätsjournalismus geblieben? Ich finde ihn aktuell nur noch sporadisch in manchen Blogs, der Rest will den Knall scheinbar nicht gehört haben.
 
In den letzen Jahren hat es sich zunehmend herauskristallisiert, dass die FAZ die letzte verbliebene ernstzunehmende Zeitung ist. SPON und auch die SZ verfolgen eine zu offensichtliche politische Agenda.
Ergänzend zur FAZ ist einmal monatlich Cicero sehr zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer 25 Minuten Zeit hat, kann sich mal davon überzeugen, wie der Journalismus dasteht derzeit: http://www.nachdenkseiten.de/?p=31281#more-31281

@sheepshaver

Und die FAZ reiht sich da schlicht ein, wo sind denn da Unterschiede zu erkennen? FAZ hat eine ausgesprochen deutlich russophobe Berichterstattung - die alleine reicht dieses Schundblatt nicht mehr ernstzunehmen missliebige Kommentare werden gelöscht oder der Kommentarbereich komplett gesperrt, wenn da zuviele Gegenargumente auftauschen. Wie bist du auf so ein krudes Ergebnis gekommen? Kannst du Beispiele für die Qualität der FAZ bringen (ab von dem einen, was ich vorgelegt habe, das bezeichnender Weise im Feuilleton veröffentlicht wurde?)

EDIT: "Mein" Medium die ZEIT kommt übrigens ähnlich schlecht weg, aber die 15 Minuten jeden Tag lohnen sich dennoch - die Zeit verteidigt quasi als einziges Blatt die Meinungsfreiheit und solange der Ton gewahrt wird und Quellen vorgelegt werden, ist dort jeder Kommentar erwünscht und sei er noch so deutlich von einem Putinversteher geschrieben worden.

das sollte man heute honorieren in meinen Augen, das macht keine der großen zeitungen noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ganz toll, die Super Duper neutralen Ex SPD Spitzenpolitiker Schmierfinken die es nicht verknusen können das sie seit Schröder nicht mehr den Kanzler stellen und gegen alles schiessen was von der aktuellen Politik kommt.

Müller pro Schröder? Du kennst die Seite scheinbar nicht.
 
Moin,

lese, von den hier genannten, Spon und FAZ, da mich unterschiedlich Sichtweisen interessieren. Augstein, Lobo und Co sind aber auch verdammt gut Satiriker. ;)
Ich halte alle großen Blätter für abhängig bzw. für "gefärbt". Da unterscheidet sich die "Junge Freiheit" nicht von der "TAZ".
Zumindest Karl-Eduard von Schnitzler hätte heutzutage, beim Betrachten der hiesigen Medien, ein feuchtes Höschen.
Mit einer politischen Färbung kann ich durchaus leben, mit bewusster, politisch gesteuerter Meinungsmache nicht.
Ob man das jetzt "Lügenpresse" oder "Systempresse" nennt, who cares......die Aussage bleibt gleich.

Ich vermisse eine einfache, klare und transparente Vermittlung von Fakten, ohne politische Deko oder das bewusste Weglassen von Informationen.
Journalistischer Arbeitsethos existiert nur noch sehr selten.

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten." (Hanns-Joachim Friedrichs, 1927-1995)
 
HongKong Fui schrieb:
FAZ hat eine ausgesprochen deutlich russophobe Berichterstattung
Und? Nach den Erkenntnissen der letzten Jahre ist das eine nachvollziehbare Haltung.
Zudem ist die FAZ mithin die einzige Zeitung, die bei der Fukushima-Katastrophe nicht der Hysterie der anderen Blätter verfallen ist, offen über das falsche Spiel Russlands in der Ukrainekrise berichtet hat, in der Flüchtlingskrise nicht durch falsch verstandene Political Correctness und vorauseilende Gehorsam zur Selbstzensur gegriffen hat, etc.
 
@sheepshaver
Das ist eben das Problem. Man konsumiert i.d.R. Medien, die die eigene Meinung bestätigen.
Da ist die FAZ eben nicht neutraler, als die linksliberalen Blättchen.

Ich versuche immer, nicht in die "Selbstbestätigungsfalle" zu tappen. Ein konservatives Blatt berichtet, naturgemäß, weniger gut von "Russland". Das liegt in der Natur der Interessen. Ein linkes Blatt lässt z.B. die Maikravalle in einem positiveren Licht erscheinen. Auch das ist Resultat der politischen Ausrichtung. Neutral sind beide Richtungen nicht.
Ich brauche keine Medien, die Meinungen vorgeben, das mache ich allein.

Meiner Meinung nach forciert die Art und Weise von Berichterstattung eine politische Eigenpositionierung. Bin ich für oder gegen Atomkraft, Flüchtlingspolitik, Russland, Tempolimit, Homoehe, BGE, etc., dann bin ich also entweder konservativ oder links/grün, usw..

Alles Quatsch, denn so bleibt wenig Raum für (mediale) Meinungbilder außerhalb der Schubfächer.
 
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