AMD Overdrive Thermische Reserven

Hallo Leute,

wie schon im Titel hab ich eine Frage zu den Thermischen Reserven in AMD Overdrive. Bei mir sind die Thermischen Reserven im Idle bei ~60°C was nicht stimmen kann. Als CPU hab ich einen AMD A8-6600k @4.3GHz und gekühlt wird dieser mit dem Bequiet Shadow Rock Topflow.

Nun frage ich ich wie man die Thermischen Reserven richtig liest.

Danke schon mal im Voraus

Die Daten die ausgelesen werden entsprechen nicht der Wahrheit- die sind nur geschätzt oder besser gesagt- der Chip welcher die Temperatur ausliesst ist nicht da wo die Hitze entsteht :-)

Core Werte bei AMD sind nicht real. Schon das alle immer gleich sind kommt in Zeiten von Turbo und Sleep nicht mehr hin.

Stimmen tut meistens nur die echte Diodentemperatur. Bei mir liegt diese immer ~10°C höher.

Thermische Reserve hat auch nicht die CPU sondern wenn dann der Kühler. Dessen spezifische Leitfähigkeit ist entscheidend. Dazu die Leitfähigkeit der Paste.

Knallst du dir den großen Noctua NH-15D drauf, dann solltest du selbst bei 50% Lüfterdrehzahl noch massiv Reserven haben.
Dazu kann dir eine Software eigentlich recht wenig sagen. Die muss eigentlich von der Verwendung des Boxedkühlers ausgehen. Und der ist ja wirklich nicht die Krönung seiner Zunft.

Soweit ich das gelesen habe ist die thermische Reserve bei AMD Overdrive nicht die aktuelle Gradzahl sondern der Wert bis zur max. Grenze. D.h. wenn die CPU sagen wir mal 100 Grad verträgt und du 60 Grad Reserve hast beträgt die aktuelle Temp. 40 Grad. Da aber die Werte immer berechnet sind und nicht den echten Temperaturwerten entsprechen sind das eh nur Richtwerte.

Das sind nur mehr oder weniger gut gerechnete/ geschätzte Werte.

Mal 2 Beispiele.
Hier war mal ein A10-6800K im Einsatz und der sollte unter Last noch eine thermische Reserve von ca. 70°C haben. Das entsprach einer CPU-Temperatur von ca. 30°C unter Last!

Beim Bekannten arbeitet ein FX-8350. Der soll unter Last eine thermische Reserve von ca. 30°C haben. Das entspricht einer CPU-Temperatur von ca. 40°C unter Last!

Betrachte solche Werte nur als grob geschätzte Richtwerte.

Solange die CPU nicht das throtteln anfängt oder gar in die Notabschaltung geht, ist die ausgelesene/ angezeigte/ 'hochgerechnete' Temperatur völlig egal. Warum? Weil keines der Tools kann die Temperaturen "richtig" messen, weil sie eine Temperatur für TJMAX annehmen, die für alle Prozessoren eines Typs gleich sind, obwohl dieser Wert für jeden Prozessor individuell bestimmt wird.

Und praktisch alle Tools - egal ob nun AIDA64, HWiNFO, Hwmonitor, SpeedFan, etc. pp. - versuchen die Temperatur der CPU aus irgendwelchen Werten mehr oder minder genau auszurechnen und dann anzuzeigen, was ihnen auch mehr oder minder gut gelingt. Grund s.o..

An und für sich kann und sollte man diese 'hochgerechneten', angezeigten Werte voll und ganz ignorieren. Warum? Solange die CPU nicht das throtteln anfängt oder gar in die Notabschaltung geht, sind die Temperaturen auch in Ordnung. Sollte die CPU throtteln und/ oder in die Notabschaltung gehen dann ist sowieso Handlungsbedarf gegeben.

ok danke jetzt versteh ich das einiger maßen ^^

HWmonitor zeigt mir aber nur die Package Temperatur an :/
ich werde mal AIDA64 nutzen ^^

Bei mir stimmt ungefähr unter last die angegebene cpu Temperatur in hwinfo64.hat diese 50 grad ,hat die thermische Reserve ca 20 grad.so das wir stets bei 70-71 grad liegen,wo die cpu throttlet.

So ich hab jetzt mal Aida64 getestet. Die CPU ist im Idle bei 23°C und unter last bei 60°C

Der im CPU-Gehäuse ("package") verbaute Sensor ist nicht auf absolute Temperaturen kalibriert, sondern misst nur nahe der von AMD für die jeweilige CPU festgelegten Grenztemperatur (bei den FX liegt diese im Bereich von 60-70°C, je nach Modell) halbwegs genau. Je weiter die Ist-Temperatur von der Maximaltemperatur entfernt ist, desto ungenauer misst der Sensor. Dadurch kommen die - physikalisch unmöglichen - viel zu niedrigen Idle-Temperaturen zu Stande, die "typisch" für die FX sind.

Der Grund hierfür ist, dass letztlich nicht die absolute Temperatur entscheidend ist, sondern nur, ob diese noch unterhalb oder schon oberhalb der Maximaltemperatur liegt. Maßgeblich ist also nicht die Temperatur an sich, sondenr nur der Differenzwert zur Maximaltemperatur, und zwar unabhängig davon, wie hoch diese absolut liegt. Der Sensor soll nämlich nur verhindern, dass die CPU überhitzt, indem er bei Annäherung an die Maximaltemperatur (d. h. die Differenz geht gegen null) thermische Schutzmaßnahmen ("thermal throttle" auslöst). Es ist also letztlich egal. wie heiß die CPU tatsächlich ist, solange sie nicht ZU heiß wird.

M. E. ist man stets im grünen Bereich, so lange die therm. Reserve selbst bei Vollast aller Kerne (z. B. mittels P 95) nicht kleiner als rd. 10 K wird, da hat man dann noch Reserven für den nächsten Hochsommer...

LG N.

ok danke ^^

mittlerweile hab ich mit aida64 schon die Temperatur herausgefunden