Ich schreibe nochmal was zur Leistung, was dir vielleicht besser verständlich macht, was du brauchen könntest.
Die Prozessor-Leistung stagniert seit einigen Jahren mehr oder weniger, die CPUs werden nur energie-effizienter. Das sieht man sehr gut am Gebrauchtmarkt, Notebooks mit CPUs von 2011 und älter sind weiterhin problemlos in der Lage Anforderungen wie "Office und Surfen" zu bewältigen, wenn man es mit dem parallelen Nutzen von verschiedenen Anwendungen nicht übertreibt. Das heißt grundsätzlich reichen Dual-Core Prozessoren für deine Anforderungen aus, wahrscheinlich wird das auch die nächsten Jahre so weitergehen. Die Anforderungen für "Office und Surfen" werden nicht wesentlich steigen. Auch weniger anspruchsvolle Spiele wie World of Warcraft, DotA, World of Tanks, League of Legends, Counter Strike, allerlei MMOs, ältere Rollenspiele, usw. sind mit reduzierten Einstellungen und Auflösungen spielbar. Die System-Geschwindkeit, wird derzeit kaum von Prozessor (im Notebook-Bereich!) bestimmt.
Zusätzlich sind auch die System-Anforderungen von Windows kaum gestiegen, da selbiges auch auf Tablets und ähnlichen Geräten laufen soll/muss - die haben nochmal deutlich weniger Leistung als Laptops.
Die CPUs brauchen für die gleiche Leistung weniger Energie und produzieren entsprechend weniger Abwärme und müssen wiederum weniger gekühlt werden. Das hat wiederum zur Folge, dass man Laptops dünner, kleiner und leichter konzipieren kann sowie ggf. die Akku-Laufzeit erhöhen kann. Meistens werden die Modelle jedoch nur kleiner/leichter/dünner. Der eingesparte Platz bei der Kühlung wird also nicht für größere Akkus genutzt, sondern für kleinere Abmessungen.
Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 13 oder weniger kratzen da derzeit an der 1kg Marke.
Der mobile
Prozessor-Markt (in Laptops) wird von Intel nahezu komplett dominiert, heißt bei einer groben Marktübersicht der CPUs reicht es sich diese Firma an zu schauen:
Ich teile die CPUs in meinem Kopf immer grob in 3 Kategorien (Pentium und Celeron lasse ich mal weg, die sind wirklich langsam und nur bei sehr geringem Budget [<300€] zu empfehlen):
Core-M: Sind schnell genug für Office und Surfen, genehmigen sich hin und wieder Denkpausen - benötigen aber keinen Lüfter, heißt die entsprechenden Geräte sind leiser als andere. Bei Dauerbelastung und ohne aktive Kühlung müssen sie ihren Takt irgendwann reduzieren und werden dann langsam.
Beispiele für Core-M Geräte
U-CPUs: Sind die derzeit am meisten verbauten Modelle, sozusagen die "Brot-und-Butter"-Modelle, die für alle üblichen Anwendungen vollkommen ausreichen - außer eben für anspruchsvollere Spiele, Bild- und Videobearbeitung, sowie für exzessives Multi-Tasking (keine Ahnung 20 Browser Tabs, riesige Excel Tabellen, etc.). Sind alles Dual-Cores mit
Hyper-Threading (also 2 zusätzliche virtuelle Kerne, kurz "HT").
H(Q)-CPUs: Die Modelle mit H oder in der neusten Generation nur "HQ" sind die 4 Kerner - braucht man nur wenn anspruchsvollere Spiele nutzt oder Bild/Video-Bearbeitung betreibt oder anderweitige Programme die von viel CPU-Leistung profitieren.
Die Namensgebung durch Intel ist sehr verwirrend und bösartig dem Kunden gegenüber, eine Übersicht gäbe es
hier. Das wichtigste ist die Generation und die Buchstaben-Kombination am Ende (z.B. i5-
6300
HQ).
Ein Wort noch zum
Mac: Wenn du MacBook Qualität gewöhnt bist und weiterhin genießen willst, musst du auch ~1300€ oder mehr auf den Tisch legen. Die gleiche Qualität in der Windows Welt kostet auch in etwa das gleiche Geld.
Zum Lüfter - die Lüfter der MacBooks springen relativ spät an, bzw. lassen die Hardware vorher heißer werden, das vermittelt den Eindruck, dass der Mac immer sehr leise ist. Dadurch, dass die Maschinen selten ans Limit kommen, was die Leistung betrifft (siehe Anforderungen für Office und Surfen), werden sie entsprechend auch selten heiß und wiederum selten laut. Das spätere Anspringen der Lüfter, bei heißerer Hardware ist halt eine grundsätzliche "Design-Entscheidung" von Apple - muss nicht schlecht sein, aber daher kommt eben der sehr leise Eindruck. Der ganze Effekt wird noch durch die enge Verzahnung und sehr gute Abstimmung von Betriebssystem und Hardware verstärkt. OS X muss ja "nur" mit.. keine Ahnung ~50 verschiedenen CPUs laufen, Windows eher mit 500. Das heißt die Treiber-Abstimmung bei Windows ist deutlich schwieriger.
Lautstärke ist immer sehr subjektiv von daher wäre ich vorsichtig mit den Meinungen anderer User, selbiges gilt z.B. für den Bildschirm. Bestimmte Dinge kann man natürlich objektiv betrachten (z.B. matt vs spiegelnd), anderes ist wahnsinnig subjektiv. Muss nur einer in der Innenstadt wohnen, der hört bestimmte Lüfter gar nicht mehr, während du den gleichen Geräuschpegel als störend wahrnimmst. Einzige Möglichkeit wäre in Tests (z.b. auf Notebookcheck) zu schauen, bei welchen Anforderungen der Lüfter wie laut ist und anhand der Dezibel-Zahl grob abschätzen, ob es einen stören könnte oder nicht. Möglicherweise mit der MacBook Lautstärke vergleichen (anhand des MacBook Testes).