die richtige Festplatte im Netzwerkspeicher

green.horn

Lt. Junior Grade
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Hallo,
ich habe vor 2 Jahren einen d-link DNS 320 in Betrieb genommen, um mal das Thema Netzwerkspeicher zu beschnuppern. Mittlerweile hat die einzige WD green 2Tb bald die Kapazität erreicht.
Neben den Mediendateien, finden sich immer häufiger Dokumente auf dem NAS, die ich ungerne vermissen möchte. Eine zweite Festplatte im Spiegel-Raid mit gelegentlichen Backups über externe USB Platten ist also geplant für eine verbesserte Datensicherheit.

Aber welche Festplatte ist für mein Nutzerprofil die richtige? Die Plattfporm von D-Link ist eher langsam, Schreibraten sind also zweitrangig. Das NAS wird ca 3-5mal am Tag angesprochen, läuft dann zw 10 und 120 Minuten und schaltet dann die Platte wieder ab.

Eigentlich liebäugel ich mit 2x3TB WD RED, aber ist die nicht eher auf 24/7 Betrieb ausgelegt?

Über eure Einschätzung freue ich mich.
Danke.
 
RAID weglassen, dafür eine externe Platte mehr zum Backup.

Beliebige 5400rpm Platte.
 
Ja die WD Red ist dafür da aber schadet meienr Meinung nach nicht. Habe auch 4 davon im Nas obwohl es nicht den ganzen Tag läuft.

Für allgemeine Infos fidnest du hier mehr.
 
Ich hab in meiner DS415+ 3x WD Green 2TB. Die laufen da auch absolut stabil. Tagsüber ist das NAS aber auch im Standby und nur abends ein paar Stunden an. Mit nem RAID5 hab ich auch Übertragunsraten jenseits der 100MB/s.
 
Ich habe nur Greens in den NASes. Lieber eine Platte mehr kaufen, und als hot spare zum Raid dazu und eine Platte als backup als die teuren red Platten kaufen. Mir ist in 15 Jahren eine WD Green ausgestiegen
von ca. 40 Platten, daher sehe ich die Mehrkosten nicht ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die obligatorische RAID-Zurechtweisung ^^

RAID hat nichts mit Datensicherheit, sondern mit Datenverfügbarkeit zu tun. Geht eine Platte kaputt, kann der Controller die Daten aus den restlichen Platten des RAIDs wiederherstellen, man kann also immer noch auf die Daten zugreifen, sind sind noch verfügbar. Fängt man sich nen Virus ein oder löscht aus Versehen Dateien, dann sind alle Platten betroffen und die infizierten/gelöschten Daten sind weg.

Backups dienen der Datensicherheit. Werden die Daten nun gelöscht/infiziert/zerstört, holt man sich die gesicherte Version aus dem Backup.


Nicht falsch verstehen, das ist kein Klugschweißer-Post, sondern soll lediglich die Begrifflichkeiten näher erklären. Ich bin davon überzeugt, dass 9 von 10 Leuten privat KEIN RAID brauchen, weil man im Zweifelsfalle den Videoabend einfach verschiebt, wenn die Platten im NAS abgeraucht sind und man das Backup nicht sofort einspielen kann/will. In Firmen geht es dagegen um Zeit und Geld, wenn plötzlich 100 Mitarbeiter nicht mehr arbeiten können, weil die Daten nur noch auf dem Backup im Safe liegen und keiner den Schlüssel sofort parat hat ;-)
 
Vielen Dank für die Infos. Jetzt bin ich auf jeden Fall einen Schritt weiter.
 
In ein NAS gehören NAS Platten, also die Red oder die Seagate NAS und kein Green, Blue oder andere Desktop HDDs. Wer das anders macht und keine Probleme hat, soll sich freuen, wer er aber Probleme hat dann nicht den HDDs oder deren Hersteller die Schuld geben.
 
Raijin schrieb:
Ich bin davon überzeugt, dass 9 von 10 Leuten privat KEIN RAID brauchen
Wirklich brauchen tut man vieles nicht. Die Welt geht nicht unter, wenn man privat mal an einem Tag nicht aufs NAS zugreifen kann. Allerdings ist eine HDD mehr oder weniger jetzt auch nicht die XL-Investition (Man investiert ja eh schon in ein Gehäuse + mind. 1 interne HDD + mind. 1 externe Backuplatte) und am Ende ist es der deutlich bequemere Weg, wenn man (im Fall eines HDD-Ausfalls) nur die defekte Platte tauschen muss und den Rest erledigt das System dann von ganz allein.

Zudem: Durch Überschreiben oder Löschen sind die Daten auch nicht zwangsweise gleich weg. Auch bei NAS-Systemen gibt es Papierkörbe für Daten vor der Endgültigen Löschung / Freigabe des Speicherplatzes.
 
Da hast du natürlich Recht. Ich habe auch nicht gesagt, dass RAID keine Daseinsberechtigung im privaten Umfeld hat. Selbstverständlich kann RAID auch da seinen Nutzen haben, aber nur wenn man weiß was RAID ist und welche Funktion es erfüllt. Leider entsteht durch gefährliches Halbissen bei Laien oft der Eindruck, ihre Daten seien "sicher", wenn sie auf einer zweiten Platte gespiegelt werden. Hier im Forum gibt es genug Threads zu dem Thema, in denen User meinen RAID sei gleichbedeutend mit Backup. Ohne RAID kann diese Verwechslung gar nicht erst passieren und man würde wohl instinktiv an ein ordentliches Backup denken ;-)

Wie dem auch sei, der TE weiß nu bescheid. Er schreibt ja eh von einem Backup also sollte sich das Risiko in Grenzen halten.


P.S.: Ich selbst habe im übrigen nur das Betriebssystem in einem kleinen RAID, weil mein Server gleichzeitig DHCP, Router, DNS, Firewall, Fileserver und VPN übernimmt. Da wäre es schon doof, wenn ich plötzlich für 1-3 Tage kein Internet hätte bzw. das Netzwerk umbauen müsste bis ich die Systemplatte wiederhergestellt habe. Meine Daten liegen einfach in nem Datengrab ohne RAID, aber mit wöchentlichen Backups. Wenn ich im Falle eines Crashs wirklich mal kurzfristig auf meine Daten zugreifen muss, schaue ich eben kurz ins Backup rein. Ansonsten wäre selbst eine Woche zu verschmerzen - für mich persönlich.
 
RAID hin oder her, das irgendjemand instinktiv an ein ordentliches Backup denkt, halte ich für unwahrscheinlich, zumal bei der Art von Leuten die ein RAID als Ersatz für Backups betrachten. Viel schlimmer finde ich da schon, dass die NAS Hersteller den Leuten einreden wollen ihre Daten wären auf einem NAS so sicher wie in einem Tresor, dabei werden aber dann oft total untaugliche HDDs in der Frigabeliste aufgeführt und auf ECC RAM verzichten die NAS Hersteller i.d.R. sowieso. Das teilweise sogar bei Geräte vwo ein SoC verabaut ist, der ECC RAM unterstützt wie dem Synclogy DS2415+ mit seinem Intel Atom C2538. Das ist ein 12 Bay NAS und stehen dann in der Kompatibilitätsliste z.B. die WD Green bis zu 4TB WD40EZRX, die WD Black bis zu 4TB WD4003FZEX und auch die Red bis zu 6TB.

Die Red ist zwar für bis zu 8 Platten freigegeben, aber das ist ein 12 Bay NAS. Weder die Green noch die Black sind 24/7 zugelassen, die Green ist für NAS und so viele Bays gleich gar nicht geeignet und die Black ebenfalls nicht, da steht auch im im Datenblatt der Black auch klar:
Die Vorgaben der HDD Hersteller scheinen die NAS Hersteller aber irgendwie nicht zu interessieren, oder sie haben die noch gar nicht gelesen, Synology wurde ja erst im Jahr 2000 und QNAP 2004 gegründet, da war vielleicht bei der Arbeit an den Weboberflächen einfach noch keine Zeit sich damit auseinander zu setzen oder mal einen Blick auf Statistiken zu RAM Fehler oder Analysen zu deren Folgen zu werfen :evillol:
 
Raijin schrieb:
aber nur wenn man weiß was RAID ist und welche Funktion es erfüllt. Leider entsteht durch gefährliches Halbissen bei Laien oft der Eindruck, ihre Daten seien "sicher", wenn sie auf einer zweiten Platte gespiegelt werden.
Volle Zustimmug und dem wollte ich auch nicht wiedersprechen. Kam nur so rüber, als wenn es keinen Sinn machen würde.
 
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