PC friert bei Belastung ein

Grüße euch,

vor ein paar Monate habe ich mir einen neuen PC zusammengebaut.
Nach Installation von Windows und allen Treibern musste ich bald o.g. Problem feststellen.
Ich habe auch schon die Untiefen des Forums durchforstet und auch ein paar ähnliche Fälle entdeckt, jedoch keinen der mir weiterhalf. Dass es sich um ein Problem der GraKa handelt, ist nur eine Vermutung meinerseits.

Mein PC setzt sich, wie folgt, zusammen:
CPU: Intel Core i7 5820K 3,3GHz mit WaKü
GraKa: NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
Arbeitsspeicher: 4x 4GB
MoBo: MSI X99S Gaming 7
NT: BE Quiet 800W Straight Power E10-CM
Betreibssystem: erst Win 8.1 dann 10

Nun ist es so, dass wenn ich leistungsfordernde Spiele starte, es nur ein paar Minuten dauert, bis das Bild ohne Vorwarnung einfriert. Nichts geht mehr. Keine Reaktion, nur Neustart hilft. Bei leistungsschwachen Spielen (z.T. im Fenstermodus) ist es bisher noch nicht vorgekommen. Lüfter werden nicht laut und laufen der Nutzung entsprechend normal.

Ich habe auch schon einiges probiert, um die Fehlerquelle zu finden:

- 30 min. Prime95-Test: ohne Vorkommnisse 50-55°C

- komplettes Neuaufsetzen des PCs und Neuinstallation der Treiber (erst ohne dann mit BIOS-Update): erfolglos

- komplettes Auseinanderschrauben und prüfen der einzelnen Anschlüsse (RAM, etc.): erfolglos

- Memotest (2 mal), Prüfen der Festplattenintegrität und Virensuche über ein externes Linux-System: ohne Ergebnis

- Upgrade auf Win 10: keine Verbesserung

- so und nun zu den GraKa-Tests:
Mit 3D Mark war der Fehler erstmals reproduzierbar. Danach neugestartet und es lief Einwand frei (mit allen Einstellungsoptionen).

FurMark gestartet und lief auch Einwand frei durch. Damit (dachte ich) wäre es erledigt...
Am nächsten Tag ließ ich FurMark erneut durchlaufen. Der Freeze kam nach 3 min. und 38 sec.. Nach Neustart lief er hingegen wieder Einwand frei durch.
Nach mehreren Tagen/Versuchen konnte ich den Fehler am Tag einmal reproduzieren, nach Neustart war es nicht mehr möglich! Ich habe sogar eine Liste geführt mit den genauen Absturzzeiten!
Ein Kollege kam später auf die glorreiche Idee, dass es daran liegen könnte, dass ich zwischen den Tagen die Stromzufuhr mit einem Kippschalter komplett unterbreche. Das hier das Problem liegen könnte, kam mir nie in den Sinn, da ich bisher so bei allen Computern verfahren habe/hatte und nie ein solches Ereignis eintrat.

Nachdem ich meinem Kollegen ein Bierchen versprach und auch einige Tage ins Land gingen, in denen ich glücklich dachte, ohne Neukauf einer Komponente davongekommen zu sein, traf mich der Blitz, als es wieder dazu kam.
Diesmal war der PC nicht von der Stromzufuhr unterbrochen worden und bereits seit mehreren Stunden in Betrieb gewesen (nicht komplette Volllast). Warum kam es dazu? Bei FurMark ist der Freeze nicht reproduzierbar ... und Neustart half bis jetzt immer.

Ich hoffe mir kann jemand von euch helfen.
Danke im Voraus für jeden Beitrag!

Willkommen.

Häng die Kiste mal an eine einzelne Steckdose - keine Leiste - ohne Kippschalterbetätigung.

Das hört sich sehr nach Netzteil - bzw. Unterversorgung mit Power an.

Hättest Du ein anderes potentes NT zum Testen?

Temperaturen der GPU bei den Belastungstests?

Allgemein vermute ich jetzt erst mal ein Temperaturproblem.(Mainboard oder auch GPU) Die Spannungswandler der CPU sind ordentlich gekühlt? Wird ja bei einer Wakü oft vernachlässigt.

Öffne das Gehäuse und stelle einen guten Ventilator auf max. davor. Somit solltest du jegliches Temperatur Problem ausschließen können. Stürzt der dann immer noch ab, obwohl alle Temps die ausgelesen werden im grünen Bereich sind, dann können wir die Temp. schon mal ausschließen.

Hättest Du ein anderes potentes NT zum Testen?

Zum Vergrößern anklicken....

Würde ich dann auch als 2. Schritt machen. Wäre dann ein NT Defekt, denn ein 600Watt NT hätte für den PC auch lockerst gereicht und 800Watt sind 200 Watt zuviel eingekauft.

Die Geschichte mit der Steckdosenleiste macht keinen Sinn, da der PC bei jedem Start einen Reset bekommt und 0 Fehler sich somit bis ins Windows mit hoch ziehen können. Dein Kumpel hat ein bisschen zu viel Fantasie.

Einzig Kaltstart Probleme gibt es, es kann schon vorkommen das kalte Komponenten rum zicken, das waren vor allem ältere Bauteile und ist extrem selten. Das hat aber mit dem Strom und der Steckdosenleiste nix zu tun und wird jetzt bei dir mal ausgeschlossen, vor allem kommen solche PCs dann meinst gar nicht übers Bios, erst nach mehrmaligen Reset gehts dann weiter.

Als 3. Schritt würde sich dann ein Tausch der GPU anbieten, läuft es mit einer anderen dann problemlos ist die GPU ein Garantiefall

jucksweise eventuell auch mal die ram-spannung um 0.05 oder 0.1v ueber den autowert.
klingt nach nix, kann aber so schnell helfen wie mans umstellen kann
wenn sich nix tut, einfach wieder zurueck.

Ich danke euch für die schnellen Antworten!
Die Temperatur der GPU während der FurMark-Tests lag bei Freeze ungefähr bei 75°C.
Als alternatives NT hätte ich nur eins mit 450 Watt von meinem alten Computer, aber das wird sicherlich schwierig werden.
Ich werde erstmal alles Vorgeschlagene ausprobieren und euch dann berichten.

kurzes Update:
Referenztest - Freeze nach 3 min. 3 sec.
-abkühlen lassen-
direkte Stromzufuhr (Steckdose) - Freeze nach 3 min. 33 sec.
-abkühlen lassen-
0,05 mehr für RAM - Freeze nach 3 min. 10 sec.
-abkühlen lassen-
0,1 mehr für RAM - Freeze nach 3 min. 11 sec.

Werde mir jetzt mal nen Ventilator besorgen, um die Temperatur auszuschließen.
Danach probiere ich das alte NT aus ...