Netzwerkaufstellung oder simplex BackUp

schlagschnurr

Lieutenant
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Nov. 2011
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948
Hallo,

habe momentan ein paar Schwierigkeiten Notwendigkeiten und Bedarf objektiv zu definieren.
Ich suche eine Möglichkeit auf Daten von verschiedenen Geräten zuzugreifen und gleichzeitig Sicherungen von min. zwei Systemen darauf zu "lagern".

Nun hab ich schon viele Threads gelesen und gab es ausschweifende Diskussionen, dass ein NAS oder gar ein NAS mit Raid1 kein BackUp-Ort sei. Nun - darum soll es hier aber nicht gehen .

Folgende Möglichkeiten zog ich in Betracht:
1) Ein NAS von einem Hersteller wie Qnap, Synolody, etc. in das Netzwerk eingebunden, Raid1 Konfiguration von 2x3TB HDD's
2) das gleiche in 2x2TB mit einer zusätzlichen ext. 2TB als BackUp für das NAS
3) eine/zwei externe jeweils für das System als Sicherung

Nun kenne ich mich und versäume ab und zu sicherlich ein BackUp - wenn man es regelmäßig machen will.

Der Zugriff auf die Daten in nicht komprimierter Form ist mir wichtig.
Desweiteren strebe ich an, Daten wie Bilder, Musik, blabla und auch BackUps komplett von den Systemen auszulagern.


Könnt Ihr mir in dem Wirrwahr an Lösungen und witzigen Ideen weiterhelfen um einen Weg zu finden??
 
Was du zuerst für dich klären solltest wäre:
Um welche Datenmengen geht es. 3TB Nutzspeicher reichen auch noch in 1-2 Monaten?
Was willst / kannst du ausgeben?

NAS 1 mit 2 x 3TB läuft quasi die ganze Zeit.

Entsprechend kannst du das 2. NAS so einstellen, dass es sich z.B. nur von 18 bis 20 Uhr einschaltet und NAS 1 in der Zeit die Backups rüberschiebt.
Das würde alles automatisch funktionieren. Könntest dir an der Stelle überlegen, ob es wirklich ein RAID in NAS 2 sein muss. Dadurch könnte man sich (erst einmal) eine Platte in NAS 2 sparen bzw. ggf. (wenn das Budget eng ist) ein günstigeres NAS für nur 1 HDD nehmen.

Backups auf ein oder zwei externe Platten erfordern dann auf jeden Fall ein wenig Handarbeit, da es keine gute Backupstrategie ist, wenn die ganze Laufwerke die ganze Zeit über angeschlossen / eingeschaltet sind. Je nach Wichtigkeit der Daten würde man die externen Platten alle X Tage anschließen und im NAS kurz die externe Sicherung anstoßen. (Man kann sich ja z.B. einen Termin im Kalender eintragen, so dass man es nicht vergisst.)

Kosten: 2-Bay-NAS ab ~150€ und eine 3TB WD Red HDD ~130€. Im 2. NAS könntest du natürlich günstigere Platten nehmen, aber das spart man dann doch eher am falschen Ende. Den kleinen Aufpreis würde ich schon zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist ein NAS der perfekte Ort für ein Backup. Ob mit oder ohne Raid spielt da erstmal keine Rolle.

Entweder sicherst Du dann das ganze auf eine USB Platte (auch hier kannst Du einstellen wann die Platte hochfahren soll oder nicht) oder auf ein zweites NAS. Das ganze kannst Du vollautomatisiert laufen lassen und muss auch nicht mehr gewartet werden im Regelfall.

Ich würde übrigens keine Red Platten nehmen sondern green, aus meiner Sicht ist der fiktive Vorteril den Aufpreis nicht wert.


Um die Daten von zwei Systemen zu lagern schiebst Du einfach alles auf eine NAS und läßt die zweite 1x am tag 30 mInuten abgleichen. fertig. Keine lokalen Daten mehr, maximaler Komfort, da immer zu 100% abgesichert. Und wenn Du jetzt noch in die Cloud sicherst (z.B. Onedrive über das Office 365 Abo) dnn bist Du wirklich für jede Gelegenheit abgesichert.
 
Wenn du eh vor hast, deine Daten von den einzelnen Geräten zentral zu speichern führt der Weg um ein NAS erst mal nicht vorbei. Mit welchen Kapazitäten du arbeiten möchtest und ob du ein RAID einsetzt hängt davon ab, wie wichtig dir die Daten sind und wie viel Geld du ausgeben möchtest. Wenn du dann alle deine Daten auf dein NAS auslagerst, solltest du von dem natürlich auch Backups machen. Da hätten wir wieder die Frage nach dem, was du ausgeben möchtest. Sicherlich wäre ein zweites NAS etwas komfortabler, aber für den Anfang würde es auch mal eine externe Platte tun, die du regelmäßig dann anschließt und dort deine Datensicherung machst.
 
Erst einmal bin ich positiv überrascht - es gibt sie wirklich: Menschen die kompetent antworten können.

Habe jetzt ein paar Ideen gesammelt.
Es wird in die Richtung eines Synolody 215j oder Zxyel 520 oder vielleicht sogar 540 gehen.
Denke diese passen gut in mein Budget. Bestücken würde ich das NAS mit zwei Platten zw. 2 und 3 TB.
Den Gedanken mit der zusätzlichen externen, welchen Ihr auch mit mir teilt finde ich gut.

Was haltet Ihr davon, die externe 3,5" HDD über eine Zeitschaltuhr (Netzteil) zu steuern?
Klingt sicherlich pragmatisch und ungewöhnlich, aber es würde den Dauerbetrieb verhindern und geregelt das Update möglich sein. Das Update lässt sich doch sicherlich auch softwaretechnisch automatisch steuern?!

Ein zweites NAS ist für mich momentan zuviel an Investitionen. Wie heißt die Verbindung über's Internet zu einem anderen NAS an einem anderen Ort (Schwiegerelternhaus, Keller, Mond,...) ?

Von einer Sicherung in einer Cloud (vor allem wenn es nicht meine ist) halte ich nicht viel - tiefer will ich das nicht vertiefen.

Es handelt sich um die SystemBackUps von einem Desktop und einem Notebook. In der Summe haben die Laufwerke rund 1 TB.
Bilder, Musik kann ich auf rund 250GB beziffern (wird fast regelmäßig aussortiert)
Wichtige Daten (MasterThesis oder vergleichbar lagere ich immer doppelt auf DVD's aus)

Viele Systeme bieten eine Option für eine eigene Cloud an - diese kann doch sicherlich ein frei definiertes Volumen im Sinne von Speichermenge bestimmt werden?
 
Hallo wiedermal,


habe mir mittlerweile das Ds215j von Synology zugelegt und zwei 24/7 taugliche hdds von Western Digitals Serie Green. Die Entscheidung viel, da nicht unbedingt oft oder tagelang auf die nas zugegriffen wird. Nun zu meiner eigentlichen Backup Strategie:

Das Nas habe ich vor mit einer externen hdd zu erweitern. Diese soll per USB angeschlossen werden und nur in bestimmten Zyklen sich einschalten. Dies wollte ich über eine Zeitschaltuhr unabhängig vom Nas regeln.
Weiterhin soll das Backup automatisch über die nas gesteuert, in diesen gleichen Zyklen ablaufen.

Wie macht ihr das? Ist mein Gedanke realistisch?
 
WD Green ist nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Das sind keine 24/7-Platten.

Zum Backup auf die externe Platte: Da die Platte die ganze Zeit über angeschlossen ist (USB-Kabel / Strom) ist es keine gute Backup-Strategie (etwa Überspannung).

Ich habe für solche Backups einen festen Zeitplan und mach das z.B. jedes Wochenende. Kann man sich ja in der heutigen Zeit auch als Dauertermin in den Kalender eintragen und sieht das am Rechner / Smartphone immer bzw. wird entsprechend benachrichtigt.
 
Hallo,

da muss ich dich leider korrigieren, diese Green Platte ist für nas geeignet auch für einen 24/7 Betrieb - wie gesagt die Platten werden nicht in 24/7 genutzt.
Die USB-Platte würde Strom für den Betrieb über ein externes Netzteil beziehen, nicht über USB.
 
ja und? ne ueberspannung grillt das teil trotzdem. eine backupplatte wird nur angesteckt zur zeit des backups und danach wieder sicher verstaut. wer den luxus wie ich hat, dann halt in einen feuerfesten safe;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut, halten wir fest... nicht jeder hat den Luxus eines Feuerfesten Save's und manch einer ist halt zu Faul für sowas...

Gut einen Punkt weiter:

Die Konfiguration hat an sich gut geklappt der DS 215j, es gibt ein paar Punkte, welche mich aber beschäftigen bzw. stören:

Zum einen lasse ich seit Tagen Systemabbilder meiner Laufwerk auf die NAS speichern, ab und zu mit ein paar Unterbrechungen, da keine Verbindung hergestellt werden konnte.
Nun kann das mit meinen PowerLan -Steckern zusammen hängen oder vielleicht mit etwas anderem?

Desweiteren dauert es ewig... ist das normal? Könnte ich auch die Systemabbilder auf bspw. externen HDD Speichern und anschließend auf das NAS übertragen?
...oder bin ich zu ungeduldig?

Weiterhin hab ich das Gefühl, so richtig greifen die Energiemodi nicht, einen Ruhezustand scheint es nicht zugeben. Habe zwar die Einstellungen meines Wissens nach konfiguriert aber zufrieden bin ich nicht. Auch Ein- und Ausschaltzyklen sind entspr. eingestellt.

Wie sind eure Erfahrungen...
 
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