News Streaming: Netflix schließt Umzug zu Amazon-Servern ab

cnlohmueller · 13. Februar 2016

Wer Netflix nutzt, nutzt ab sofort immer auch Amazon. Der Videostreamingdienst hat nach eigenen Angaben den Umzug auf Amazon-Server abgeschlossen. Begonnen hat der Umzug zu Amazon Web Services (AWS) im August 2008.

Zur News: Streaming: Netflix schließt Umzug zu Amazon-Servern ab

FranzvonAssisi · 13. Februar 2016

Bin mal gespannt, ob sich das rentiert

Zumal doch bestimmt irgendwo im Vertrag sowas steht wie "Es kann sein, dass zufällig dann unsere Server ausfallen oder wir Ressourcen begrenzen müssen, wenn Sie gerade eine neue Werbekampagne für Ihre Zuverlässigkeit gestartet haben oder uns ihr Angebot nicht mehr gefällt"

Edit: Es war Ironie!!

Palmdale · 13. Februar 2016

FranzvonAssisi schrieb:
Bin mal gespannt, ob sich das rentiert

Zumal doch bestimmt irgendwo im Vertrag sowas steht wie "Es kann sein, dass zufällig dann unsere Server ausfallen oder wir Ressourcen begrenzen müssen, wenn Sie gerade eine neue Werbekampagne für Ihre Zuverlässigkeit gestartet haben oder uns ihr Angebot nicht mehr gefällt"

Wohl eher anders herum, gerade die Ausfallsicherheit dürfte Vertragsgegenstand sein. War ja ursächlich für die Entscheidung, den Umzug zu AWS zu vollziehen.

gustl87 · 13. Februar 2016

Man man man, wie bei Heise. Aber Heise hat das mittlerweile korrigiert (nachdem sie darauf hingewiesen wurden):

"Für die eigentlichen Streams verwendet Netflix das hauseigene Content Delivery Network namens Netflix Open Connect."

drago-museweni · 13. Februar 2016

Jo jetzt fehlt dann nur noch die Fusion von Amazon und Netflix, um das Angebot zu erweitern.

archiv · 13. Februar 2016

Also eigentlich ist das schon schlau alles zu Amazon zu packen. So ist man schon mal in der Nähe und früher oder später kauft Amazon dann Netflix für mehrere Mrd. ... im Streaming ausweiten will sich Amazon scheinbar ja sowieso wenn man schon sieht das sie Twitch für fast 1 Mrd. gekauft haben.

hrafnagaldr · 13. Februar 2016

An sich auch so logisch, ich kenne (mich eingeschlossen) nur Leute, die sowohl Netflix als auch Amazon als Streaminganbieter nutzen.
Kann von mir auch auch gerne eine Plattform werden, dann aber bitte noch HBO Now ins Boot holen und weltweit anbieten.

Toms · 13. Februar 2016

gustl87 schrieb:
Man man man, wie bei Heise. Aber Heise hat das mittlerweile korrigiert (nachdem sie darauf hingewiesen wurden):

"Für die eigentlichen Streams verwendet Netflix das hauseigene Content Delivery Network namens Netflix Open Connect."

Stimmt. Bei Amazon liegen die Videodaten nicht. Die liegen im eigenen CDN. Das was von Amazon ausgeliefert wird ist die Webseite, Kundendatenbanken etc

Die eigentlichen Videodateien aber nicht.

markox · 13. Februar 2016

So habe Netflix im Januar auch das Streamingangebot auf 130 weitere Länder ausweiten können. Insgesamt ist Netflix damit in 190 Ländern weltweit vertreten.

Die Formulierung ist verwirrend und falsch.
"[...] um 130 Länder erweitern können [...]" oder "[...] um 130 Länder auf insgesamt 190 Länder weltweit ausweiten können."

M-X · 13. Februar 2016

gustl87 schrieb:
"Für die eigentlichen Streams verwendet Netflix das hauseigene Content Delivery Network namens Netflix Open Connect."

Sollte man den News schon hinzufügen. Die Videos machen den meisten Traffic aus.

Wattwanderer · 13. Februar 2016

Finde die Meldung auch komisch.

Man liefert einem Mitbewerber die Geschäftsabläufe direkt ins Haus.

Die Information welche Filme Netflix wie oft ausliefert dürfte nicht ganz uninteressant für Amazon sein.

kai84 · 13. Februar 2016

FranzvonAssisi schrieb:
Bin mal gespannt, ob sich das rentiert

Zumal doch bestimmt irgendwo im Vertrag sowas steht wie "Es kann sein, dass zufällig dann unsere Server ausfallen oder wir Ressourcen begrenzen müssen, wenn Sie gerade eine neue Werbekampagne für Ihre Zuverlässigkeit gestartet haben oder uns ihr Angebot nicht mehr gefällt"

Ja, Schwachsinn, Bereitstellung von Cloud Diensten ist ein wesentliches Geschäftsmodell von Amazon. Jetzt verdient man am Erfolg von Netflix mit die werden alles daran setzten einen zuverlässigen Dienst bereit zu stellen.

markox · 13. Februar 2016

archiv schrieb:
Also eigentlich ist das schon schlau alles zu Amazon zu packen. So ist man schon mal in der Nähe und früher oder später kauft Amazon dann Netflix für mehrere Mrd. ... im Streaming ausweiten will sich Amazon scheinbar ja sowieso wenn man schon sieht das sie Twitch für fast 1 Mrd. gekauft haben.

Das ist weder schlau von Netflix noch wäre es schlau von Amazon Netflix zu übernehmen.

Umgezogen ist Netflix schon seit 2008. Da war Amazon noch gar nicht in diesem Geschäft tätig. Lovefilm wurde von Amazon erst 2011 übernommen. Das heißt, dass es nur Zufall war, dass Netflix Server eines Konkurrenten nutzt.

Und andersrum. Netflix hat zur Zeit eine Marktkapitalisierung von 36,53 Mrd. $ in einem schwachen Marktumfeld. Amazon müsste also mindestens 50 Mrd. $ für Netfix bezahlen, wenn ein solcher Deal überhaupt genehmigt werden würde. Amazon ist 245,25 Mrd. $ wert und beide setzten auf Wachstum, machen kaum Gewinne und sind hoch verschuldet. Ich glaube nicht, dass Amazon Netflix übernehmen könnte, und wenn würden sie sich ganz schön verheben.

Dazu kommt noch, dass beide Unternehmen eine ganz andere Strategie verfolgen. Netflixs Kerngeschäft ist das Streaming. Umsatz wird hauptsächlich über Abos generiert. Amazons Kerngeschäft ist E-Commerce und vielleicht noch das Cloud-Geschäft. Das Streaming Angebot wird hier hauptsächlich genutzt um Kunden mittels Prime-Abos langfristig an Amazon zu binden und so die E-Commerce Umätzte an zu kurbeln und hoch zu halten.

CS74ES · 13. Februar 2016

"Diese seien höchst verlässlich und skalierbar, so Netflix' Begründung"

Naja, meistens zumindest geht es, aber häufig an Wochenenden lädt nicht mal die Startseite von A-Prime, das geht schon so seit dem ich es hab. Hoffe das wird jetzt nicht noch schlimmer. Grad Gestern war es wieder so.

Die Dienste sollten alle Fusionieren, so wie es grad ist, finde ich es absoluten Quatsch, der hat das, aber dafür das nicht usw. Wenn ich nicht häufig bei Amazon bestellen würde, hätte ich gar keinen Streamingdienst.
Bei "Böse-webseite.org" kriegt man alles und zahlt nicht mal was dafür.

Computer_Nooby · 13. Februar 2016

Kein Wunder, dass bei Prime Video die Qualität mittlerweile miserabel ist. So nicht Amazon!

kai84 · 13. Februar 2016

Kudel schrieb:
"Diese seien höchst verlässlich und skalierbar, so Netflix' Begründung"

Naja, meistens zumindest geht es, aber häufig an Wochenenden lädt nicht mal die Startseite von A-Prime, das geht schon so seit dem ich es hab. Hoffe das wird jetzt nicht noch schlimmer. Grad Gestern war es wieder so.

Die Dienste sollten alle Fusionieren, so wie es grad ist, finde ich es absoluten Quatsch, der hat das, aber dafür das nicht usw. Wenn ich nicht häufig bei Amazon bestellen würde, hätte ich gar keinen Streamingdienst.
Bei "Böse-webseite.org" kriegt man alles und zahlt nicht mal was dafür.

Liegt aber häufig am Internetprovider:

Für Fredy Künzler, CEO des Internetproviders Init7 und Verfechter der Netzneutralität, ist die Begründung von UPC Cablecom schlicht falsch: «Mit der Qualität der Netflix-Daten hat das nichts zu tun.» Netflix biete den Internetprovidern gratis spezielle Server an, damit die Inhalte schneller zu den Endkunden gelangten. Doch UPC Cablecom und andere grosse Provider würden von diesem Angebot keinen Gebrauch machen.

«Die Anbieter möchten von Netflix gar bezahlt werden, um diese Server in ihr Netzwerk zu integrieren», so Künzler zu 20 Minuten. Da dies Netflix ablehne, liefen zurzeit die grossen Datenmengen von Netflix über überlastete Knotenpunkte ins UPC-Netzwerk, was den Streamingdienst verlangsame.

Quelle: http://www.20min.ch/finance/news/story/Darum-laeuft-Netflix-bei-UPC-Cablecom-langsam-12792870

UNDERESTIMATED · 13. Februar 2016

Kudel schrieb:
Die Dienste sollten alle Fusionieren, so wie es grad ist, finde ich es absoluten Quatsch, der hat das, aber dafür das nicht usw.

Gute Idee, dann kostet der Dienst aus Mangel an Konkurrenz das Fünffache und du bist einer der ersten der den Preis bemängelt.

Warum geht bei Filmen eigentlich immer der Gedanke einher, man müsse alles sofort und am besten so billig wie möglich haben/sehen?

Ich gehe doch auch nicht in ein Luxusuhrengeschäft und rege mich darüber auf, dass das alles viel zu teuer für mich ist und man Fälschungen (Rips/Ts) ja so viel billiger bekommt.

DerVengeance · 13. Februar 2016

Nur weil die Angebote teilweise über die gleichen Server ausgeliefert werden, sind das immernoch 2 getrennte Dienste. Über ASTRA werden ja auch hunderte Sender von dutzenden Sendeanstalten verbreitet, ohne dass die beteiligten Firmen (=Sendeanstalten) zusammenarbeiten müssen.

Amazon sollte sich aber zu Wohle der Kunden mal mit den Netzbetreibern zusammensetzen. In den Abendstunden ist die Bandbreite bei Amazon Services wie z.B. Twitch eher miserabel. Das ist der gleiche Kindergarten wie vor ein paar Jahren bei Youtube, wo es mittlerweile besser wesentlich wurde

Tronx · 13. Februar 2016

Ich sag es mal jetzt schon, Amazon wird der nächste Platzhirsch und alle anderen vertreiben, selbst Apple wird irgendwann nur noch eine Erinnerung sein.

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mr. friday · 13. Februar 2016

@COMPUTERBASE: Wie mehrere Leser hier schon festgestellt haben, ist die News in dieser Form FALSCH. Bitte korrigieren!

https://de.wikipedia.org/wiki/Netflix

Netflix nutzt für seine IT-Infrastruktur Amazon Web Services. Masterkopien der Filme werden auf Amazon S3 gespeichert.[20]

Zu den Endkunden kommen die Videos über externe Content Delivery Networks (Akamai, Limelight, Level 3). Alternativ können größere Internetdienstanbieter die Netflix Open Connect-Appliance kostenlos beantragen.

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