News Apple: FBI fordert Hacker-Software für iPhones

Andy

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Ein kalifornisches Gericht fordert, dass Apple dem FBI eine Software bereitstellen soll, um die Verschlüsselungsverfahren auf einem iPhone zu umgehen. Der Konzern will sich dem Gerichtsbeschluss aber widersetzen. Apple-Chef Tim Cook begründet diesen Schritt sogar in einer öffentlichen Stellungnahme.

Zur News: Apple: FBI fordert Hacker-Software für iPhones
 
Ja nur für dieses IPhone. Das FBI weiss dann aber das es Möglich ist und das nächstemal gibt es wieder eine Anforderung dieses mal aber inkl dem Knebel das man sich dazu nicht äußern darf ...

Solche Knebel gab und gibt es ja zuhaufe in der USA ( und sicher auch anderswo )

An und für sich finde ich das Ansuchen ja richtig aber das gebrannte Kind vertraut dem Feuer nunmal nicht mehr ...
 
Das beweist zumindestens eins: Ordentlich umgesetzte Verschlüsselung funktioniert. Sonst würden die Behörden keinen Zugang fordern. Schade nur, dass man am Smartphone selber so gut wie keine Möglichkeit hat das selbst in die Hand zu nehmen.
 
Ich dachte auch gerade , dass ich mich wohl verlesen habe .
Da geht der Daumen aber nach oben :)!
 
Solange es eine Software wäre, die bei diesem einen iPhone bliebe... Ok

Aber es ist ja im Voraus schon klar, dass es dabei nicht bleibt xD
 
Hat seine Vor- und Nachteile.
Jedoch finde ich es nicht Sinngemäß einen Hack für die Verschlüsselung rauszugeben. Woe liegt da noch der Sinn der Verschlüsselung.
Es geht zwar jetzt noch um "nur" ein Iphone von einem "Terroristen" aber was heute ein Terrorist ist, ist morgen auch schon ein Ottonormal-Verbraucher.
 
Das FBI ist tatsächlich nicht in der lage die pinfinder.exe über ein extrahiertes backup laufen zu lassen? Ja, glaub ich sofort. Nicht. Zumindest solange der Attentäter nur den 4 stelligen Pin verwendet hat kann jeder sich innerhalb von 1-2 Minuten Zugang zum iPhone verschaffen. Bei 6 stelligen Codes ist es etwas schwieriger und bei Passphrases fast unmöglich (innerhalb relevanter Zeiträume). Also liebes FBI, wenn ihr Hilfe braucht, fragt mich. Mein Honorar beträgt 999$ pro angefangene Stunde :evillol:
 
Ich kann nur jedem empfehlen den offenen Brief von Tim Cook zu dem Thema zu lesen, der ist wirklich verdammt gut geschrieben und erklärt in sehr gut verständlichen Sätzen warum Verschlüsselung wichtig ist und - insbesondere in den USA ist so eine Erklärung sehr wichtig - warum die Weigerung Hintertüren einzubauen bzw. für dieses eine iPhone zu entwickeln nicht einfach als "Apple loves terrorists" oder "Wer nichts zu verbergen hat..." abgetan werden sollte.
 
Was mir zu denken gibt ist, dass Timm Cook/Apple nicht sagt, dass es nicht geht, sondern nur, dass sie es nicht wollen. Ich hätte gedacht, dass ein nachträgliches Eindringen nur möglich ist, wenn vor der Verschlüsselung eine Hintertür eingebaut wäre. Und jetzt scheint das Iphone keine Hintertür zu haben und verschlüsselt zu sein. Wundert mich, dass Apple überhaupt eine Möglichkeit hat da ran zu kommen. Apple scheint ja eine Hintertür zu haben, die sie nur einbauen müssten.
 
Dabei gehts wohl eher um verschlüsselte Daten in der iCloud, weniger um den Zugriff auf das iOS Gerät selbst. Die werden alles haben, außer halt das Apple PW des "Kunden" ;)

Wilhelm14 schrieb:
Ich hätte gedacht, dass ein nachträgliches Eindringen nur möglich ist, wenn vor der Verschlüsselung eine Hintertür eingebaut wäre.
Richtig - und genau gegen diese Aufforderung wehrt sich Cook.

mfg,
Max
 
Android/Google verkauft "euch" wie billige Würstchen. Da gäbe es keinen Streit, im Gegenteil.

Manchmal denke ich echt nach wieder ein N95 8GB zu benutzen ....

Vom schlechten (Abhörgesellschaften) ist immer noch Apple das beste.
 
wahlmeister schrieb:
Das FBI ist tatsächlich nicht in der lage die pinfinder.exe über ein extrahiertes backup laufen zu lassen? Ja, glaub ich sofort. Nicht. Zumindest solange der Attentäter nur den 4 stelligen Pin verwendet hat kann jeder sich innerhalb von 1-2 Minuten Zugang zum iPhone verschaffen. Bei 6 stelligen Codes ist es etwas schwieriger und bei Passphrases fast unmöglich (innerhalb relevanter Zeiträume). Also liebes FBI, wenn ihr Hilfe braucht, fragt mich. Mein Honorar beträgt 999$ pro angefangene Stunde :evillol:

Das Backup haben sie schon geknackt und durchleuchtet. Dieses ist aber nicht aktuell (1 Monat älter als zum Zeitpunkt der Sicherstellung des Smartphones)
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
Was mir zu denken gibt ist, dass Timm Cook/Apple nicht sagt, dass es nicht geht, sondern nur, dass sie es nicht wollen. Ich hätte gedacht, dass ein nachträgliches Eindringen nur möglich ist, wenn vor der Verschlüsselung eine Hintertür eingebaut wäre. Und jetzt scheint das Iphone keine Hintertür zu haben und verschlüsselt zu sein. Wundert mich, dass Apple überhaupt eine Möglichkeit hat da ran zu kommen. Apple scheint ja eine Hintertür zu haben, die sie nur einbauen müssten.


Nicht ganz richtig. Apple kann nicht einfach so deine Daten lesen. Was sie können ist, die Schutzmechanismen zur Eingabe des Passworts ausheben. So das die Brute-Force Variante möglich wird.

Durch die aktuellen Mechanismen (Löschen der Daten nach 10 Versuchen sowie längere Pausen zwischen falscher PW Eingabe) werden dem FBI die Steine in den Weg gelegt.

D.h. Apple kann nicht nachträglich einfach deine Verschlüsselung auflösen sondern lediglich den Weg für Brute-Force Methoden freimachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das betrifft doch nicht nur die USA. EU/DE Geheimdienste/Bundesbehörden würden das sicher auch sehr gerne haben. Ein Punkt ist aber: gebe ich dem Staat (!) den Generalschlüssel für alle Privatwohnungen, weil "einer von Millionen" ein Attentat produziert hat? Zusätzlich belangen kann man ihn/sie nicht.

Die Vorratsdatenspeicherung hat in Frankreich (dort gibt es die VDS relativ lange schon) kein einziges Attentat verhindert. Verhindert wurden ausschließlich Planungen / (zu) Attentate(n), welche mit Standardmitteln erkannt wurden (richterlich genehmigte Telefonüberwachung, Observierung, etc.).

Durch einen Generalschlüssel stellt man die Allgemeinheit unter Generalverdacht.

Und wenn man sich dann mal wieder besinnt und darüber nachdenkt, was "Staat" eigentlich ist und bedeutet, dann müßte man eigentlich hergehen und diesem viel mehr Vollmachten wieder wegnehmen. Die USA sind ja mehr noch als wir getrimmt auf den Kapitalismus, alles was dagegen anschwimmen will, wird mit Macht (durch den Staat) weggeschwemmt. Aktuell sehe ich es ein wenig so, das es in den USA eine soziale(re) Marktwirtschaft genauso wenig geben wird, wie in der Türkei eine Demokratie, die Opposition und Medien zuläßt (die Kritik an der Regierung üben, was deren Recht wäre, in einer Demokratie).

Alles in allem sehe ich generell schwarz. Bin aber auch alt genug dafür. Ich bin als Schüler noch auf die Straße gegangen, um gegen Krieg (u.a. als wirtschaftliches Mittel) zu demonstrieren. Was kriegen denn die Generationen der 90er hin? Bis jetzt wird diese komplett durch die "neuen Medien" ruhiggestellt. Die machen sich nur noch Gedanken um die "Internetmeinung" und "empören" sich allenfalls mal virtuell. Den Saft, den die neuen - sogenannte Y Generation(en) - der Geschichte der Menschheit hinzufügen, ist mit einem Klick (Internet: Aus) löschbar. ^^

Bin abgewichen vom Thema, aber gehört trotzdem zusammen :p
 
max_1234 schrieb:
Dabei gehts wohl eher um verschlüsselte Daten in der iCloud, weniger um den Zugriff auf das iOS Gerät selbst. Die werden alles haben, außer halt das Apple PW des "Kunden" ;)


Richtig - und genau gegen diese Aufforderung wehrt sich Cook.

mfg,
Max


Falsch, es geht um das Eindringen in das Smartphone. Das Backup aus der Cloud wurde längst durchleuchtet.

Nochmal zur Klarstellung:

Das FBI möchte eine Firmware erhalten, welche folgende Dinge ermöglicht:

- maschinelle Eingabe von Passwörtern
- Umgehen der Löschung der Daten nach 10 fehlgeschlagenen Versuchen
- die Pausensperre zwischen fehlgeschlagenen Versuchen deaktivieren


Damit sie am Ende mittels Brute-Force das PW knacken können. Anstatt wild Vermutungen anzustellen, sei es empfohlen, gut recherchierte englisch-sprachige News ODER die eigentliche Computerbase News mal gewissenhaft zu lesen ;)

Eine der zahlreichen Quelle:
http://www.wired.com/2016/02/magist...elp-fbi-hack-phone-of-san-bernardino-shooter/
 
Zuletzt bearbeitet:
@wahlmeister Wie willst du das denn anstellen?
Du hast wahrscheinlich nur 10 Versuche, danach greift womöglich die Löschfunktion.
Außerdem wird nach der fünften Falscheingabe die nächste Eingabe kurz verzögert, die danach um 1 Minute verzögert, ...

Soweit ich das verstanden habe, sollen gerade diese Einschränkungen durch Apple aufgehoben werden, damit das FBI mit der Bruteforce Attacke anfangen kann.
 
Ich kann dieses dämliche Terrorargument nicht hören. :kotz:
Sagen wir Terroristen benutzen iPhones, weil sie so sicher sind. Nun kompromittiert eine Regierung das System, indem sie eine Backdoor einbauen lassen. Die Terroristen können sich ohne Probleme andere Verschlüsselungsmöglichkeiten besorgen und diese verwenden. Am Ende haben wir hunderte Millionen an Unschuldigen, die potentiell Überwacht werden (können) und eine Handvoll Terroristen, die man immer noch nicht überwachen können. Das ist ein Lose-Lose Szenario.

"Wenn Privatsphäre ungesetzlich wird, haben nur noch die Gesetzlosen Privatsphäre."

Wilhelm14 schrieb:
Was mir zu denken gibt ist, dass Timm Cook/Apple nicht sagt, dass es nicht geht, sondern nur, dass sie es nicht wollen. Ich hätte gedacht, dass ein nachträgliches Eindringen nur möglich ist, wenn vor der Verschlüsselung eine Hintertür eingebaut wäre. [...] Apple scheint ja eine Hintertür zu haben, die sie nur einbauen müssten.
Ich würde Brute Force nicht als Hintertür bezeichnen. Das FBI verlangt ja nicht, dass Apple das Geräte entschlüsselt (was Apple nicht kann, da sie den PIN nicht kennen), sondern, dass Apple die Sicherheitsvorkehrungen, die BruteForce Attacken verhindern, einfach ausschaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm also aufwendiger aber machbar ist es auf jeden fall den emc chips auszulöten und davon kopien zu erstellen. dann haben die bestimmt etliche versuche denk ich mir.

ich frage mich trotz der neigung tim cook da recht zu geben was er macht, wo man die linie zieht, was ein wirtschaftsunternehmen dem staat aufdiktieren darf und was nicht.
 
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