News Punch Club: Nur ein Fünftel aller Kopien wurde legal erworben

Du hast leider absolut keinen Schimmer wovon du, ich und die Entwickler von Punch Club reden.

Familenfreigabe oder neue Geräte haben mit dieser Sache nichts zu tun, da sie höchstens einen kleinen Einfluss auf irgendwas haben bzw. sogar nicht einmal plattformspezifisch sind.
Außerdem würden diese Apps weiterhin als legale Installation gezählt werden, d.h. wenn man mal völlig ignoriert, dass die Entwickler wissen wie viele Versionen sie pro System verkauft haben und einfach nur zählen würde wie viele legale Installationen existieren (inkl. der Installation eines Käufers auf seinen drei Tablets und zwei Telefonen) - wenn - und das wird so nicht gezählt werden - aber wenn dem denn nun so wäre dass so gezählt wird - dann würden diese Zahlen höchstens die Zahlen für legale Versionen erhöhen und damit sogar das Verhältnis legaler/illegaler verfälschen und weniger schlimm aussehen lassen.

Ob nun ein Raubkopierer seine Kopie auf Tablet und Smartphone installiert und damit zwei Kopien in der Zählung auftauchen lassen würde ist egal, Kopie bleibt schließlich Kopie.

Die Anzahl der illegalen Aktivierungen kann übrigens kindereinfach ermittelt werden, denn man lässt einfach die App nach Hause telefonieren und kann dabei Eigenschaften abfragen die sich bei gekauften und illegal geladenen Versionen unterscheiden.
Wird schon ewig so gemacht, die Entwickler von Tap Fu haben schon 2009 auf diesem Wege Statistiken zu Kopien ihrer App veröffentlicht (in einem Blogpost der gerade leider nicht aufgerufen werden kann?!)

Und es geht NICHT um Stores die Apps verschenken, es geht um Seiten die ganz deutlich sagen, dass sie dir eine gecrackte APK einer kostenpflichtigen App zum Download anbieten.

Verschenkte Apps (z.B. indem in einer Aktion einfach der Preis der App in Google Play oder im Apple Appstore auf 0$ gesenkt wird) tauchen natürlich als legale Kopie in der Statistik auf, wie kann man denn überhaupt etwas anderes denken?!

U-L-T-R-A schrieb:

Bei einer Kopie entstehen Dir keine Kosten!
Es wurde auch nichts entwendet!

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Schon mal was von geistigem Eigentum gehört?

U-L-T-R-A schrieb:

Es wurde Geld aufgewendet diese Dinge herzustellen bzw muß aufgewendet werden um sie wiederzubeschaffen.

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Ein Spiel zu entwicklen kostet also nichts?

U-L-T-R-A schrieb:

Bei dem Konzert könnte man ggf n "breakeaven point" setzen.

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Ist doch völlig Banane, wo dein break even war. Wenn du über den break even gehst, verdienst du überhaupt erstmal Geld. Und bei allem, was noch weiter drüber geht, kommt mehr Geld hinzu. Ist überall so, nicht nur bei Konzerten. Und jeder einigermaßen intelligente Mensch wird so viel Gewinn aus einem Produkt mitnehmen wollen wie möglich.

Bl4cke4gle schrieb:

Und jeder einigermaßen intelligente Mensch wird so viel Gewinn aus einem Produkt mitnehmen wollen wie möglich.

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Leuten Dummheit zu unterstellen, die Spiele nicht aus Gewinnorientierung veröffentlichen, sondern um anderen Menschen Erfahrungen oder einfach nur Spaß schenken zu wollen, sagt mehr über dich aus als über diese Leute.

DeusoftheWired schrieb:

Leuten Dummheit zu unterstellen, die Spiele nicht aus Gewinnorientierung veröffentlichen, sondern um anderen Menschen Erfahrungen oder einfach nur Spaß schenken zu wollen, sagt mehr über dich aus als über diese Leute.

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Jetzt wird es wirklich Banane.

DeusoftheWired schrieb:

Leuten Dummheit zu unterstellen, die Spiele nicht aus Gewinnorientierung veröffentlichen, sondern um anderen Menschen Erfahrungen oder einfach nur Spaß schenken zu wollen, sagt mehr über dich aus als über diese Leute.

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Weil das ja so viele sind
Bleiben wir doch einfach mal beim Thema. Wenn jemand schon aus Nächstenliebe ein Spiel veröffentlicht, dann kann er ja auch gleich den Kopierschutz weglassen.
Hier nur was schreiben, um seinen Sozialpädagogen-Anarchie-Hippie-70er-Scheiß loszuwerden, sagt mir zum Glück auch schon alles über dich. Einfach nur weltfremd.

U-L-T-R-A schrieb:

@Alliyah
Deine Vergleiche stimmen hinten und vorn nicht!
Ne geklaute Brieftasche, Auto, Brot usw sind beweisbarer Schaden!
Es wurde Geld aufgewendet diese Dinge herzustellen bzw muß aufgewendet werden um sie wiederzubeschaffen.

Bei einer Kopie entstehen Dir keine Kosten!
Es wurde auch nichts entwendet!

Bei der KOnzertsache könnte man ggf drüber reden - is aber auch obsolet.
Du hast n KOnzert für 50k Leute und verkaufst 50k tickets - mehr darfst Du nicht verkaufen (Auflagen usw).
Der 50.001 der übern Zaun klettert hätte eh nicht bezahlen können!!!

Bei dem Konzert könnte man ggf n "breakeaven point" setzen.
Also bei 50k Besuchern ggf bei 30k.
Die Kosten sind aber dennoch auf mindestens auf 50k Besucher ausgelegt.
Wenn sich also 300 illegal einschmuggeln kosten die Dich nix!
Weder mehr Wasser noch mehr Strom Security whatever.

Du machst also mit 30k zahlenden Besuchern + 300 nicht Zahlern immer noch Gewinn.

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Leider biegst Du Dir alles zurecht, wie Du meinst, es sein zu müssen.
Das ist aber leider fernab der Realität.

Du willst mir also erklären, dass kein Geld aufgewendet werden musste, um ein Spiel zu erstellen? Miete zahlt sich selbst? Mitarbeiter arbeiten in ihrer Freizeit? Rechner, IT-Struktur, Netzwerk, Internet-Provider, Server ... alles for free?

Das "Brot-Bäcker"-Beispiel hast Du offensichtlich leider nicht gelesen, darum hier nochmal zum Verstehen des Sachverhaltes:

Um das genauer zu mit einem Beispiel zu veranschaulichen
Ein Bäcker backt jeden Tag frisches Brot. Er setzt Zeit, Ressourcen ein, hat laufende Kosten und und und. Am Abend hat er von seinen z.B. 100 Broten 80 verkauft. 20 Brote gehen also in den Müll, weil sie am nächsten Tag nicht mehr frisch und damit verkäuflich sind (Kunden wollen ja immer nur das Beste, logischerweise).
Diese 20 Brote, so könnte man meinen, solle man kostenlos verteilen, weil sie ja sowieso nicht mehr verkauft werden können. Nun werden die 20 Brote kostenlos verteilt. Und das freut die Menschen. Und weil sie wissen, dass die Brote am Abend kostenlos verteilt werden, kaufen Sie einfach keine mehr, da es ja am Abend nichts mehr kostet.
Von den anfänglich verkauften 80 Stück pro 100 hergestellten Broten sind es dann später nur noch 15 verkaufte Brote von 100. Jetzt könnte der Bäcker seinen Ressourcen-Einsatz reduzieren um Kosten zu sparen, die laufenden Fixkosten hat er aber dennoch. Und die kann er von 15 verkauften Broten nicht mehr decken. Konsequenz, er muss schließen.

Das heißt also, dadurch, dass es Menschen gibt, die sich die "Brote" kostenlos holen anstatt diese zu kaufen, auch wenn die Brote weg geworfen werden müssten, reduzieren den Umsatz (ich rede nicht mal von Gewinn) und damit die Überlebenschance des Bäckers.

Und so auch bei Spielen. Jemand der Raubkopiert richtet keinen Schaden an in Form von "einem kaputten Fenster, worüber eingestiegen wurde". Aber er schmälert die Möglichkeit, das Spiel zu kaufen. Sicherlich würde nicht jeder Spieler, der raubkopiert, das Spiel auch kaufen. Aber von 100 Raubkopierern gibt es sicherlich auch Spieler, die das Spiel gut finden. Und selbst wenn es nur 5 sind. Nur diese 5 kaufen doch kein Spiel mehr, was sie bereits (als illegale Version) besitzen.

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Oder vielleicht sollte ich Dir ein anderes Beispiel geben.
Nehmen wir an, Du drehst einen Film. Du hast Schauspieler bezahlt, die Crew, Ton-Technik, Filmequipment. Dazu die Monate des Drehbuchschreibens, des Film schneidens, des Masterns. Endlich hast Du dann Deinen Film fertig. Und nun kommt da jemand daher, macht sich eine illegale Kopie davon (es kostet ja Deiner Meinung nach nichts) und veröffentlicht den Film auf diversen illegalen Plattformen, die einfach zu erreichen sind. Die illegale Kopie wird ungefähr 2 Millionen Mal aufgerufen.

Dein Film im DVD-Direct-Vertrieb hat sich ganze 150.000 Mal verkauft.
Damit hast Du einen Umsatz von 1.350.000 Euro gemacht, abzüglich aller Ausgaben einen Verlust von 750.000 Euro.

Aber zum Glück hat die illegale Kopie nichts gekostet. Und die 2 Mio Views, das waren ja auch nur Sammler, die nie und nimmer den Film gekauft haben. Und die haben den Film auf den illegalen Plattformen auch nicht wirklich geschaut, nur mal des Sammeln wegens aufgerufen. Quasi persönliches Pech, dass Du etwas produzierst, wovon verlustfrei eine 1:1 Kopie erstellt werden kann. Muss man halt in anderen Branchen arbeiten, ein Auto kann man nicht einfach so mal ohne Aufwand kopieren.

Und Musik, Fotos, Geschichten, Hörbücher, Filme, Computerspiele, Apps, Anwendungssoftware ... die sollen sich gefälligst ein Handwerk suchen, was nicht digital ist. Da kann man auch nichts kopieren.



Aber ist ok, bleib bei Deiner Meinung, dass diese Argumente vorne und hinten nicht stimmen würden und Du mit der Behauptung, Kopien würden keinen Schaden verursachen, weil sie nichts Kosten, recht haben würdest.


Und wegen dem Konzert.
Das ist quasi wie mit dem Brot-Bäcker Beispiel:

1.) Und natürlich kosten die Zaunkletterer-Besucher, weil sie Platz verbrauchen auf dem abgegrenzten Gelände und damit den Freiraum der zahlenden Gäste. Quasi wie im Kino. Da passen in einem Saal 50 Leute rein bzgl. der Sitzplätze. Dann schleichen sich aber noch 20 weitere rein, die haben locker noch platz. Und zwar stehend vor den anderen Gästen in den Reihen. Ist ja nicht schlimm, die Kosten für den Raum, für den Film, für das Personal ... sind ja schon gezahlt. Richtig? *hust*

2.) Und wenn jetzt von den 50.000 Konzertbesuchern allein nur 10% mitbekommen, dass es auch über den Zahn geht und man so "kostenfrei" rein kommt, sind es dann beim nächsten Mal nur noch 45k zahlende Gäste u.s.w.

Und nein, man macht nicht einfach mal so "Gewinn" mit 30k Besuchern, wenn die Aufbauten für 50k Besucher geplant gewesen sind (mehr Security, mehr Fläche, mehr PA, mehr Bühne, mehr Gema ...).

Ich vermute mal Manfred Trenz hätte bei 300.000 verkauften Exemplaren von Turrican 2 wohl gefeiert.
Woran man schön erkennen kann das diese Problematiken halt uralt sind und man mittlerweile seit Jahrzehnten dazu immer das gleiche hört.
Turrican 2 hat wirklich JEDER gehabt, wieviele wurden davon verkauft? 20k?

Andererseits hatte Herr Trenz, meiner Meinung nach und wohl auch Nintendos Meinung nach, mit Giana Sisters ja selber einene 'interessante Kopie' erstellt.
​Täter, Opfer, nicht immer so einfach...