Kreatives Anschreiben für Bewerbung

@Alexis29

Empfehlen kann man "Hesse / Schrader" und "Püttjer und Schnierda". Gibt noch andere Gute, aber das sind so die Platzhirsche denke ich, wobei ich zweitere bevorzuge.

@WhiteShark

Warum musst du jetzt noch Haare spalten? Nein nicht jeder kennt die Autoren, aber 90%? Und ja Unternehmen haben verschiedene Kriterien und Präferenzen, aber woran richtest du dich dann?

Dann nehme ich doch lieber renommierte Experten, die den Bewerbungsprozess nicht nur analysieren und erklären, sondern seit mehreren Jahren auch geprägt haben und z.B. von vielen Schulen, Universitäten an die Studenten empfohlen werden.

Natürlich bleibt man aber dabei kritisch und guckt sich mehrere Quellen an und wählt dann immer die "sicherste" bzw. "erprobtere oder als erfolgreichste / anerkannteste" Methode. Deswegen hab ich mich mit den beiden oben genannte beschäftigt, aber die meisten anderen Ratgeber sind meist ein billiger Abklatsch der beiden und plappern denen alles nach.

Ein Fall ist z.B die "dritte Seite" von "Hesse / Schrader", die umstritten ist. Jedoch wird das zu genüge thematisiert und nicht jede Firma wäre begeistert von dieser Strukturerweiterung, aber man kann ja von solchen "Innovationsversuchen" dann erstmal Abstand nehmen.

Naja was ich sagen will ist, klar muss man noch sein eigenes Hirn einschalten und nicht einfach nur billig "abschreiben" aus den Büchern. Jackpot ist natürlich wenn man Networking betreibt und jemanden aus dem Personalbüro der Firma kennt und so genaue Informationen bekommt, aber das buche ich mal zu den "Vitamin B"-Fällen.

Letztendlich, auch wenn man einen kreativeren Weg einschlagen möchte, ist das doch gut sich mit so einschlägiger Literatur zu beschäftigen, sonst weiß man doch gar nicht welche Methoden (zumindest bei denen die Bücher lesen) bekannt sind und kann somit nicht einschätzen mit welchen Ansätzen ich dann an welchen Stellen und wie weit ich von der Norm abweiche. Ansonsten könnte doch der Fall eintreffen, dass ich tagelang an meiner Bewerbung rumbastel bis ich glücklich bin, weil ich denke ich hab eine super kreative und doch akurate und profesionell klingende Bewerbung kreiirt, dabei wird sie genau so in den Büchern empfohlen, und dann wäre ich ja wieder nicht kreativ.

Deine ich sag mal Argumente "nicht jeder kennt die" und "letztendlich kann alles passieren" sind wieder so nihilistisch, dass man damit alles in Frage stellen kann. Somit kann man morgen einfach so Millionär sein, sterben, oder sich in eine Pommes verwandeln, weil nichts hat einen Wert, Struktur, oder folgt einer Regel. Herzlichen Glückwunsch! Jetzt kannst du zu jedem Thema irgendwas schreiben und wenn jemand bekannte und in dem Feld führende bzw. anerkannte Experten zitiert, dann packst du einfach deine 2 Argumente aus und alles ist gut für dich oder wie? Willst du jetzt mit dieser Polemik den Thread trollen, oder einfach nur deine uninformierten Beiträge rechtfertigen?

Sorry für den frechen Ton, aber sowas nervt mich einfach nur. Dass nicht alles 100% richtig ist und man immer auf ein Quäntchen Glück angewiesen ist weiß jeder, der ein Gehirn hat, aber trotzdem kann ich mich doch erstmal an bekannte Leitfäden orientieren, man ey...
 
Ich wollte nur sagen, das es bzgl Bewerbungen viele verschiedene Ansichten gibt und es da kein richtig und kein falsch gibt.
Auch in den Büchern stehen zig verschiedene Ansichten. Und das 90% der Personaler jedes Buch kennen, wage ich mal zu bezweifeln, eher kennen 90% die Bücher nicht, oder nur vereinzelte.

Man kann 10 Personaler oder 10 Experten fragen und erhält 10 verschiedene Antworten.

Bspw dein schönes kurz und knapp kann der Personaler auch als zu schlicht finden und gleich auf den Abgelehnt-Stapel legen. Könnte nämlich auch als Alibi-Bewerbung für das Arbeitsamt interpretiert werden.

Es ließt am Ende immer ein Mensch.

Richtig ist, das man sich immer mehrere Quellen mit Ratschlägen raussuchen sollte und sich die Ratschläge annimmt, die einen selbst am ehesten überzeugen.
 
Ich sehe das ganz wie WhiteShark, ich empfehle hier auf kreative Floskeln komplett zu verzichten und schlichtweg beim Standard zu bleiben. Dann machst du zwar nichts besonders gut, aber auch nichts besonders schlecht und beim Anschreiben kann man eigentlich nur verlieren. Wichtig ist Lebenslauf, Skills, Praktikas, Schulabschluss.

Meine Bewerbung sieht immer so aus:

Sehr geehrter Herr XYZ,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung auf der Website XYZ gelesen und bewerbe mich hiermit bei Ihnen. Aktuell betreue ich XYZ ....
 
WhiteShark schrieb:
Ich wollte nur sagen, das es bzgl Bewerbungen viele verschiedene Ansichten gibt und es da kein richtig und kein falsch gibt.
Blabla
WhiteShark schrieb:
Auch in den Büchern stehen zig verschiedene Ansichten.
Nein.
WhiteShark schrieb:
Und das 90% der Personaler jedes Buch kennen, wage ich mal zu bezweifeln, eher kennen 90% die Bücher nicht, oder nur vereinzelte.
Ja leider gibt es keine Statistik, aber ich glaub die brauch man auch nicht bei sowas offensichtliches. Man kennt Hesse / Schrader und Püttjer und Schnierda einfach wenn man diesen Bereich auch noch zu seinem Beruf gemacht hat. Klar nicht jeder, aber der größte Teil. Ist ja so als ob man sich mit Softwarekopierschutz beschäftigt und man kennt Warez Gruppen wie Codex, Razor1911, Reloaded oder Skidrow nicht. Ich bezweifle das sehr stark. Zumal die Personen aus den besagten Berufsgruppen auch meistens auf beiden Seiten stehen und standen.
WhiteShark schrieb:
Man kann 10 Personaler oder 10 Experten fragen und erhält 10 verschiedene Antworten.
Nein, nur bei sehr speziellen Dingen. Allgemein für die meisten Bewerber gibt es eine große zu empfehlende Schnittmenge an Erfahrungswerten auf die man sich verlassen kann. Natürlich kategorisiert nach Azubis, Absolventen, Promovierte und pipapo. Stell dich doch nicht so doof und hör auf mit deinen Phrasen.

Ist genauso wie wenn ich ein sehr seltenes und vielleicht nicht fest diagnostizierbares Leiden hab, dann tun sich Ärzte schwer, und dann gibt es vielleicht sehr viele unterschiedliche Ansätze. Das ist klar, wie wenn ich ein äußert schwierig zu vermittelnder Bewerbungskandidat bin, aber bei Dingen die sich nicht im Extremen bewegen gibt es aktuelle Behandlungsstandards und ebenso Bewerbungsstandards.
WhiteShark schrieb:
Bspw dein schönes kurz und knapp kann der Personaler auch als zu schlicht finden und gleich auf den Abgelehnt-Stapel legen. Könnte nämlich auch als Alibi-Bewerbung für das Arbeitsamt interpretiert werden.

Zu schlicht? Wie kommst du denn auf sowas? Wenn die Bewerbung sonst so geschrieben wurde wie von den Beratern empfohlen mit Bezug auf die Stellenanzeigen, ausgearbeiteter Selbstpräsentation und Darlegung von relevanten Hard- und Softskills und allem drum und dran?
So soll dann eine Alibi-Bewerbung aussehen? Ich glaub du hast grad auch überhaupt keine Ahnung wie schlecht so eine Alibi-Bewerbung auszusehen hat. Bitte hör auf ey.
WhiteShark schrieb:
Es ließt am Ende immer ein Mensch.
Ich glaube der einzige Satz den ich so stehen lassen kann, aber dass das ein Allgemeinplatz ist wissen wir beide.
WhiteShark schrieb:
Richtig ist, das man sich immer mehrere Quellen mit Ratschlägen raussuchen sollte und sich die Ratschläge annimmt, die einen selbst am ehesten überzeugen.

Ja und von wen sucht man sich die raus? Beim Nachbarn? Oder beim Gemüsehändler um die Ecke?

Echt...selten so ein Geschwafel gelesen, aber irgendwie müssen ja knapp 8k Beiträge zusammen kommen. Vielleicht magst du in irgendeinem Thema Ahnung haben, aber bitte gib einfach mal zu dass du hier Unsinn erzählst.


Extra für dich nochmal erklärt als Poker Analogie:
Wenn ich eine Hand spiele kann alles passieren. Ich kann mit der schlechtesten Starthand gewinnen und mit der besten verlieren. Aber umso öfter ich spiele, desto mehr gewinnt die Mathematik an Relevanz in dem Spiel. Psychologie, Positionsspiel, Pot Odds rechnen, Wahrscheinlichkeiten, Bank Roll Management, Strategien etc. werden mir helfen öfter zu gewinnen. Es sind anerkannte Skills und Regeln die zum Erfolg führen. Nicht 100%, aber sie steigern die Chancen erheblich.

Genauso sehe ich das beim Bewerben auch. Bei einer Bewerbung vielleicht ist der Glücksanteil sehr hoch, aber schreib mal so 150 Stück oder mehr. Ich garantiere dir man wird eine höhere Ausbeute haben wenn man sich Infos bei Experten holt. Man wird keine 150 Zusagen gekommen, aber man steigert seine Chancen und darum gehts hier doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So habe den Thread nochmal gelesen und mir ist aufgefallen, dass ich da ein wenig was durcheinander gebracht habe.
Ich dachte das mit dem kurz und knapp und alles weglassen wäre von dir (hi-tech), war aber von koffeinjunkie.
Ich denke du stimmst mir da zu, das sowas wirklich als Albi-Bewerbung gesehen werden dürfte.

Ich glaube wir sind an für sich auch einer ähnlichen Meinung und reden etwas aneinander vorbei. Darum lass ich das jetzt mal so stehen.


Btw, bzgl der knapp 8000 Beiträge: Ich bin seit 14 Jahren registriert. Das sind 1,5 Beiträge am Tag. Also gar nicht mal soviel :-)
 
Wow ein kleines Eingeständnis. Hätt ich jetzt nicht gedacht. Ok, das rechne ich dir jetzt an. Hut ab, dass du immerhin ein Mißverständnis zu gibst.
Ja sorry für den Angriff mit den Beiträgen, aber ich schrieb ja im allgemeinen nichts als informiert euch intensiv und benutzt euer Gehirn. Habs echt nicht gerafft wieso das falsch sein sollte! Nagut dann Peace and Harmony ^^

Und was koffeinjunkie angeht, denke ich, dass er im Grunde einfach nur eine prägnante Ausdrucksweise meinte. Kann mir schwer vorstellen das jemand wirklich glaubt es wäre empfehlenswert detaillierten Infos zu seinen Skills und erfolgreiche Abschlüsse und Projekte einfach wegzulassen.

Auf jeden Fall: Viel Glück beim Bewerbunsprozess euch allen :)
 
Ich habe für Missverständnis gesorgt? :-)

@WhiteShark
Kurz und Knapp ist von mir und nur das weglassen der Einleitung, nicht der Rest und das mit den Büchern was du aufgeriffen hast, war schon von hi-tech und nicht ich.

Bitte genau lesen und nichts verdrehen. Ich sagte das man jegliche Art von Floskeln oder subtile Schmeicheleien etc. weglassen und umgehend auf den Punkt kommen sollte. Das was man MACHT, KANN und WILL hatte ich ebenfalls erwähnt und alles andere steht im Lebenslauf drin was mitunter für Personaler wichtiger ist als das Anschreiben. Da stehen alles notwendigen Kentnisse und Fertigkeiten drin. Das Anschreiben dient nur dazu sofort zu übermitteln was man konkret möchte und eben zu einem Gespräch eingeladen wird. Es soll keine ausführliche Erzählung von einem Sein.

Jedenfalls kann ich, nicht aus Büchern sondern aus eigener Erfahrung sagen, das die Bewerbungen wo ich immer ein Vorstellungsgespräch hatte, die kurz gefassten, auf den Punkt gebrachten und direkten Bewerbungen waren. Daher auch meine Empfehlung mit der Begründung der Zeiteinteilung von Personalern. Zig Bewerbungen aber wenig Zeit für jede als muss kommprimiert das wichtigste rein und in den Kopf des Lesers transferiert werden. Mit Ausschweifung und Ausschmückung erfolgt das eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
WhiteShark schrieb:
Man kann 10 Personaler oder 10 Experten fragen und erhält 10 verschiedene Antworten.

Und noch viel schlimmer: viele Bewerbungen werden schon aussortiert, bevor sie den Personaler erreichen können. Vielfach von nicht geschultem Personal.
 
Deliberation schrieb:
Und noch viel schlimmer: viele Bewerbungen werden schon aussortiert, bevor sie den Personaler erreichen können. Vielfach von nicht geschultem Personal.

Das kann aber nicht vermeiden. In großen Firmen gibt es nunmal einen Stapel für normale Bewerbungen und einen Stapel für interne bzw. Leute die jemand empfiehlt.

Der "normal" Stapel wird erst angesehen wenn beim anderen nichts dabei ist.
 
Das meinte ich ja. Da kann das Schreiben noch so kreativ sein, im Zweifelsfall wird der BA-Student eingestellt, der schon aus dem Praktikum bekannt ist.
 
Ja die Fälle gibs auch, klar. Noch ein Grund mehr ne gute Bewerbung zu schreiben, um dann nicht auch noch zu verkacken wenns drauf ankommt ;D
 
Bewerbungsschreiben liest bei uns keine sau ^^
geht direkt zum Lebenslauf und da wird nur geguckt wo er alles war.

ich schau meistens nur auf die Rechtschreibfehler ;)

wobei sich am ende sowieso keine sau mehr direkt bewirbt...

meistens wird nur noch über zeitarbeitsfirmen eingestellt (quasi verlängerte Probezeit), der arbeitet dann 1-5 tage "probe" und danach wird entschieden. (sind aber keine Firma für angehende Informatiker o.ä.)
 
cruse schrieb:
Bewerbungsschreiben liest bei uns keine sau ^^
geht direkt zum Lebenslauf und da wird nur geguckt wo er alles war.

ich schau meistens nur auf die Rechtschreibfehler ;)

wobei sich am ende sowieso keine sau mehr direkt bewirbt...

meistens wird nur noch über zeitarbeitsfirmen eingestellt (quasi verlängerte Probezeit), der arbeitet dann 1-5 tage "probe" und danach wird entschieden. (sind aber keine Firma für angehende Informatiker o.ä.)

Könnte ich gerne darauf verzichten. Eine Schreibweise über dem Teenager Alter sollte man heute eigentlich von jedem Arbeitnehmer erwarten dürfen.
 
Prinzipiell ja... nur seit ich Kollegen habe, beschwere ich mich nicht mehr über die Rechtschreibschwächen in Diskussionsforen. Selbst hoch qualifizierte Kollegen haben eine teilweise richtig gruselige Rechtschreibung.
 
eXEC-XTX schrieb:
Sehr geehrter Herr XYZ,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung auf der Website XYZ gelesen und bewerbe mich hiermit bei Ihnen. Aktuell betreue ich XYZ ....

Der Beitrag war doch jetzt hoffentlich ironisch :lol:
 
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