Fokus Frage!

Sabr

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Hallo zusammen,

wenn ich ein Motiv im goldenen Schnitt habe, wie kann ich es fokussieren, denn meistens fokussiert meine Kamera die Mitte.

Nikon D5200

Gruß
 
Normalerweise kannst du dies direkt mit den Wahlkreuz machen. Oder lies einfach die Anleitung deiner Kamera ;)

Ansonsten fokussiere Manuell. Du hast eine Spiegelreflex daher nutze sie auch gescheit.
 
Manuelle Fokuspunktwahl oder Fokussieren, Auslöser halb gedrückt halten und verschwenken. Die erste Variante ist genauer.
 
Hab den dreh jetzt raus, mit dem MF geht es wunderbar. Ich dachte halt, dass das manuelle fokussieren immer nur die Bildmitte fokussiert.
 
Sabr schrieb:
Hab den dreh jetzt raus, mit dem MF geht es wunderbar. Ich dachte halt, dass das manuelle fokussieren immer nur die Bildmitte fokussiert.
Das MF fokussiert schonmal garnicht...
DU drehst doch am Fokusring, was du da in den Fokus nimmst ist dir überlassen.
 
Hätte mal eine andere Frage, unzwar besitze ich 2 Akkus und beide sind voll aufgeladen aber zeigen mir nach ca 30Min Einsatz nur einen Balken Akku. Ich hab noch nicht versucht, wie lange ich mit einem Balken fotografieren kann aber ist das normal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Originalakku oder nicht?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das normal ist; Beachte aber mal die Gesamtlaufzeit, Anzahl Fotos etc. bis der Akku wirklich aufgibt.
 
Ansonsten fokussiere Manuell. Du hast eine Spiegelreflex daher nutze sie auch gescheit.

Wenn man einem Anfänger schon keine Tipps geben will, dann bitte nicht so einen Blödsinn empfehlen. Auf den Mickey-Mouse Suchern der kleinen DSLRs ist MF in etwa so präzise wie Lotto spielen, wenn man nicht gerade das Display mit 10x Lupe verwendet.

Antwort: AF-S auswählen und die Fokusfeldwahl auf Manuell stellen. Dann kannst du mit dem Steuerkreuz den Fokussensor auswählen, den du haben willst. Oder du nimmst das mittlere Feld, fokussierst damit und schwenkst dann die Kamera: http://camerasim.com/apps/focus-frame-shoot/
 
Hmm, kann ja sein, dass du mit den Tips schon zum Ziel kommst, aber die
korrekte Auswahl ist Einzelfeld beim Focus, im Gegensatz zu Auto oder 3d.

Die 5200 hat 9 Kreuzsensoren, die als Quadrat um den Mittensensor angeordnet sind.
Der Rest der 39 Felder sind Liniensensoren, die je nach Ausrichtung des Motivs genau messen oder auch nicht.
Aus diesem Grund ist Verschwenken wohl die bessere Arbeitsweise - wenn man nicht gerade ein 85mm 1,4 drauf hat.
Bei sehr geringen Tiefenschärfen kann Verschwenken schon zu einem Fokusfehler führen.

Zum Akku, lass dir mal den Wear Level anzeigen.
Wie alt sind die Akkus und wie oft hast du sie schon geladen ?
 
Das heißt, die Kamera ist in AF-S eingestellt, ich klicke halb auf den Auslöser, die Kamera fokussiert, dann etwas schwenken und durchklicken, richtig? Was hat es jetzt mit der AF-L Taste aufsich? Damit kann man ja im Effekt den Fokus speichern, während des fotografieren. Theoretisch macht AF-L im AF-S Modus kein richtigen Sinn.

Die Akkus sind relativ neu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst fokuspunkte manuell auswählen. Das heißt du must einen eizelnen Fokuspunkt auswählen und dann kannst du den aktiven Punkt frei wählen. so kannst du dein motiv in die drittel setzen und direkt darauf fokussieren.

Als alternative wählst du einen einzelen mittigen Sensor aus, drückst den Auslöser halb und schwenkst umso das dein Motiv in den Dritteln liegt. Pro: funktioniert bei weniger licht, weil die mittigen Fokussensoren empfindlicher sind.
Nachteil: nicht so genau bei extrem geringen tiefenschärfen. Bei F3.5-f64 ist das aber egal. Weil die Tiefenschärfe meist ausreicht. Achtung, funktioniert nur bei AF-S, nicht bei AF-C
 
Kann man pauschal sagen, welche Methode die bessere ist oder haben beide Pro und Kontras?
 
Beide haben pro und kontra.

Ich würde dir aber empfehlen das du Die Auswahl der fokuspunkte nutzt da es fast immer funktioniert.
 
Ich persönlich nutze in 90% der Fälle die Methode des "Verziehens" also Einzelfokus in der Mitte und dann Bildausschnitt wählen

Grund dafür ist das ich meist Motive Fotografiere die sich etwas bewegen oder wo ich nicht genau weiß wie ich den Bildausschnitt anpassen muss.

Beispiel sind meine Kinder. Ich fokussiere immer auf den Kopf oder aufs Auge und verziehe dann.

Das Feld auszuwählen dauert meist viel zu lange.

AF-C mit 3D Tracking geht auch, aber da ist bei mir der Aussschuss höher
 
Sabr schrieb:
Hätte mal eine andere Frage, unzwar besitze ich 2 Akkus und beide sind voll aufgeladen aber zeigen mir nach ca 30Min Einsatz nur einen Balken Akku. Ich hab noch nicht versucht, wie lange ich mit einem Balken fotografieren kann aber ist das normal?

das kommt darauf an wie du die kamera nutzt. das display verbraucht viel strom. der belichtungsmesser verbraucht strom und der AF verbraucht strom. wenn die kamera viel im liveview ist, ist auch der belichtungsmesser aktiv und beide nuckeln odentlich am akku. um strom zu sparen solltest du auch beim fotografieren die bildkontrolle der kamera ausstellen, falls noch nicht geschehen, damit nicht jedes bild automatisch auf dem display angezeigt wird. der reine kamerabetrieb ohne display verbraucht sehr wenig strom, im standby brauchen nikon kameras kaum mehr strom als abgeschaltet.

ich kenne mich mit den kleinen akkus nicht gut aus, aber ich würde mal schätzen, richtig eingestellt, sollte die kamera zwischen 250 und 500 bilder schaffen mit einer akkuladung. da kommts aber auch drauf an wie du fotografierst. manche hauen direkt 5-10 bilder durch, obwohl eins gereicht hätte. wenn du dir beim bildaufbau mühe gibst machst du bei längerer laufzeit der kamera deutlich weniger bilder. mehr bilder pro akkuladung holt man natürlich raus, wenn man den finger nicht mehr vom auslöser nimmt.


[moses] schrieb:
Beide haben pro und kontra.

Ich würde dir aber empfehlen das du Die Auswahl der fokuspunkte nutzt da es fast immer funktioniert.

die d5200 hat das "selbe" af system wie die d7000. von daher würde ich dir auch empfehlen den richtigen fokuspunkt für deine komposition zu wählen, als zu verschwenken. verschwenken funktioniert nur dann gut, wenn man mit einem setup fotografiert, das einen genügend großen schärfebereich hat und die distanz von anfangs und endpunkt nicht besonders groß ist und bei portaits die zeit zwischen fokus & aufnahme sehr kurz ist.

beim verschwenken geht man davon aus, dass sich a) das model nicht bewegt, b) die kamera ihre position nicht verändert, c) der fokus trotzdem noch stimmt, obwohl der winkel verändert wurde und d) das objektiv kein gewölbtes bildfeld hat. besonders letzteres kommt öfters vor, als man denkt.

eine bildfeldwölbung bedeutet, dass die fokusebene des objektivs nicht plan ist, sondern gewölbt. d.h. das was in der mitte noch im fokus war, rutscht zum rand hin in einen bereich, der nicht mehr im fokus liegt. das kann beim verschwenken unbemerkt helfen oder der methode vollends den todesstoß verpassen.

sofern das model lebt, wird es sich auch bewegen, und auch der fotograf bewegt sich, obwohl er denkt, dass er es nicht tut. das model holt luft, die kamera bewegt sich etwas nach hinten, beim verschwenken ändert sich auch der winkel der fokusebene zum fokuspunkt und stimmt hier schon physikbedingt nicht mehr zu 100%, die zwei verschiebungen überlagern sich und auf einmal haben wir eine abstandsänderung zwischen modelauge und sensor von 1-3cm und einen fehlfokus und keiner hat was gemerkt.

für portaits an lebenden personen würde ich folgende einstellungen empfehlen (falls in der d5200 vorhanden):

AF-C
Single oder d9
Nachführung: Aus (bedeutet, der Af stellt sofort jeder bewegung nach)

und den fokuspunkt direkt setzen und fokusieren.

so korrigiert die kamera model und kamerabewegungen und zu einem gewissen grad die bildfeldwölbung. je weiter außen die sensoren liegen, desto größer ist die chance, dass der fokus mal danebenhaut. deshalb unbedingt vorher probieren, wie sich hier deine kamera + objektivkombo schlägt. in der regel ist die methode aber viel präziser und weniger ausschussbehaftet als verschwenken.

soll nicht heißen, verschwenken funktioniert nicht. nur wenn man sich in eine situation begibt, in der die tiefenschärfe die fehler nicht mehr ausgleichen kann, wirds eben kritisch. An FX mit 85 1.4 ist der schärfebereich so hauchdünn, dass hier mit verschwenken garnichts mehr geht. wenn man sich bis zu dem punkt auf verschwenken verlassen hat, steht man vor einem problem.
 
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