extrememory 32GB - Alle Daten weg - kein Backup

Der Stick liegt immer noch bei Recoverfab. Ich schreibe die heute noch an. Für 8eur schicken die mir den Stick wieder zurück. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht ob ich den zurück haben möchte und wieso die dafür 8eur verlangen verstehe ich genau so wenig.

Also es ging mir darum das nach der Diagnose vielleicht nur 1GB gerettet werden können und dann bleibt mir überlassen ob ich jetzt für 399eur die Daten haben möchte oder nicht also finde ich das schon übertrieben.

Für 399eur wäre es ja schon fast zu schade selbst wenn die noch alles retten könnten. Also ich bin der Meinung das die Preise voll übertrieben sind. Ich meine wenn die soviel Erfahrung haben und im Jahr zig Tausende Festplatten und Sticks reparieren dann glaube ich nicht das die 10Std+ an dem kleinen 32GB Stick sitzen und arbeiten. Für die ist das Routine. Die nehmen bloß für den Arbeitsaufwand mehr als nötig.

Das ist das erste mal das mir ein USB-Stick kaputt gegangen ist. Ein Stick den ich 1-2Jahren genutzt habe. 1-2mal die Woche habe ich ihn eingesteckt und wieder sicher entfernt. Er lag immer sicher in der Schublade. Hab damit nicht rumgeworfen oder rum gespielt und dann bekomme ich ne Antwort das man die Daten nicht retten kann? Also frage ich mich ganz ernsthaft wozu gibt es diese Datenrettung überhaupt?

Im TV zeigen die SATA-Festplatten die im Wasser Minuten lang rum liegen und selbst da hat man angeblich noch Daten retten können wobei ich sowieso nichts glaube was im TV gezeigt wird. Naja vielleicht habe ich ja einfach nur Pech gehabt. Ciao

marcus locos schrieb:

Also frage ich mich ganz ernsthaft wozu gibt es diese Datenrettung überhaupt?

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Datenrettung ist ein undankbarer Job. Bevor man überhaupt sagen kann ob sich was retten lässt oder nicht, muss man sich das Ding anschauen. Da wo sich am wenigsten machen lässt dauert das am längsten. Man weiß erst daß nichts geht wenn man alles probiert hat - in einfacher gelagerten Fällen ist man schneller am Ziel. Damit sind die Fälle wo sich halt nun mal wirklich gar nichts mehr machen läßt, die zeitaufwendigsten und arbeitsintensivsten. Wenns danach geht müssten diejenigen die mit hoffnungslosen Fällen kommen, am meisten zahlen aber bekommen dann "nix" dafür.

Im TV zeigen die SATA-Festplatten die im Wasser Minuten lang rum liegen und selbst da hat man angeblich noch Daten retten können wobei ich sowieso nichts glaube was im TV gezeigt wird.

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Da gibt es Fälle die sehr krass aussehen (auch Brandopfer, Erdbeben, Überschwemmung) wo die Platten von aussen sehr kaputt aussehen, aber die Datenrettung dann trotzdem pipieinfach ist weil innendrin noch alles OK ist (nichts überschrieben, kein Headcrash, ...). Letztlich sind das auch die Fälle für die Datenrettung primär da ist.

Eine überschrieben Festplatte sieht dagegen tip-top aus aber es geht halt nichts mehr weil überschrieben = Daten futsch. Aber allein mit dem Feststellen daß wirklich die ganze Platte Null ist, muss diese ja einmal durchgelesen werden, das allein dauert Stunden auch wenns eine Maschine automatisiert erledigt.

Defekte USB Sticks sind in der Regel immer Hardwaredefekte, im besten Fall aussenrum und der Speicherchip selbst ist in Ordnung, aber finde das mal heraus, ist nicht lustig und wenn da erst Chips rausgelötet werden müssen ist das Arbeit und wie immer in der Datenrettung, keine Erfolgsgarantie, womöglich vergebene Liebesmüh, der Stick selbst ist nach dem Rettungsversuch endgültig "platt" (soviel zum zurückschicken) und am Ende sind alle unzufrieden...

Wenn du mit Datenrettung unzufrieden bist dann mach halt Backups.

marcus locos schrieb:

Also ich bin der Meinung das die Preise voll übertrieben sind.

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Nein, Deinen Ansprüche sind übertrieben. Denn Backups sind günstig möglich. Datenrettungen hingegen nicht. Man hat immer die Wahl.

Naja vielleicht habe ich ja einfach nur Pech gehabt.

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Nein, Du schätzt die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß möglicher technischer Defekte zu gering ein.

Was sagt denn Recoverfab genau?

marcus locos schrieb:

Die nehmen bloß für den Arbeitsaufwand mehr als nötig.

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Da sitzt auch nicht nur der 1-Euro-Jobber, der sich das mal eben in der Mittagspause anschaut, weil er nix besseres zu tun hat.

Waren die Daten auf dem Stick vielleicht auch noch von Dir verschlüsselt?

Nein, ich hab da nie was verschlüsselt oder Sonstiges.

Angesichts des Textes zur Analyse in der Mail, sehe ich da ebenfalls keine Hoffnung mehr. Die Daten sind abzuschreiben.