Test Lüfter auf Radiatoren im Test: Hohe Kühlleistung auch mit wenig statischem Druck

Eddy@Aquatuning schrieb:
Falsch!
Fördermenge ist schon wichtig, bei Wasserkühlung muss das Wasser in Kreislauf gepumpt werden ist sie zu schnell findet eine schlechte Wärmeübertragung statt, ist sie zu langsam wieder die Wärme nicht schnell genug abgeführt und hat auch was mit dem fließverhalten der Flüssigkeit zu tun (turbulent oder laminar).
Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter hier wird mit der Geschwindigkeit der vorbei strömende Luft gekühlt je schneller desto besser der kühleffekt sieht man bei Gasflaschen wenn die an den Ventil oben vereisen!
Und Förderhöhe ist eigentlich eine andere Bezeichnung für Druck!
 
@Maik.x
Es geht um die Herstelelrseitige Angabe der Fördermenge. Ein Lüfter der z.B. 100m³ schafft ist nicht automatisch besser als einer der mit 70m³ angegeben ist. Das spielt keine Rolle. Entscheident ist, ob der Lüfter genug Druck aufbauen kann, damit er überhaupt so viel Luft durch einen Wiederstand bewegen kann. Denn der Durchsatz wird frei gemessen, ohne Wiederstand. Das ist aber Prexisfern. Dir nutzt ein Lüfter mit einer theoretischen Fördermenge von überspitzt gesagt 300m³ nichts, wenn er nicht genug Druck aufbauen kann um die Luft auch durch Kühlfinnen zu drücken. Ein Lüfter mit einer angegebenen Fördermenge von z.B. 60m³ kann viel besser funktionieren (muss aber nicht).


@Corros1on
Dir ist bewusst, dass du im gesamten Kreislauf deiner Wasserkühlung annähernd immer gleiche Wassertemperaturen hast? Egal ob vor oder nach dem Radiator, die Wassertemperatur unterscheidet sich hier kaum bis gar nicht. Wasser nimmt die Wärme auf und verteilt sie direkt und schnell über den gesamten Kreislauf hinweg, daher ist es auch unerheblich wo im Kreislauf z.B. die Radiatoren sitzen. Daher macht es auch kaum einen UNterschied ob du einen Durchfluss von 50L/h hast oder 120L/h. Das ändert an den Temperaturen so gut wie nichts. Nur zu langsam darf das Wasser nicht fließen.

Aber auch hier ging es um die Herstellerangaben. Eine Pumpe mit einem theoretischen Wert von 500L/h und einer Förderhöhe von 2m ist in einem Kreislauf schlechter als eine Pumpe die nur 250L/h Stunde schafft aber eine Förderhöhe von 4m hat. Denn der Durchsatz ist hier ein theoretischer Wert ohne Wiederstand. Jeder Kühler im Kreislauf ist aber ein enormer Wiederstand und hier muss das Wasser durchgedrückt werden. Da hilft nur Druck und damit die Förderhöhe.
 
Eddy@Aquatuning schrieb:
@Maik.x
Es geht um die Herstelelrseitige Angabe der Fördermenge. Ein Lüfter der z.B. 100m³ schafft ist nicht automatisch besser als einer der mit 70m³ angegeben ist. Das spielt keine Rolle. Entscheident ist, ob der Lüfter genug Druck aufbauen kann, damit er überhaupt so viel Luft durch einen Wiederstand bewegen kann. Denn der Durchsatz wird frei gemessen, ohne Wiederstand. Das ist aber Prexisfern. Dir nutzt ein Lüfter mit einer theoretischen Fördermenge von überspitzt gesagt 300m³ nichts, wenn er nicht genug Druck aufbauen kann um die Luft auch durch Kühlfinnen zu drücken. Ein Lüfter mit einer angegebenen Fördermenge von z.B. 60m³ kann viel besser funktionieren (muss aber nicht).

Das ist mir alles durchaus bewußt, nur dem Herren, der hier testet scheinbar nicht, denn der sagt, der statische Druck spielt keine Rolle. Ich habe auch nirgends behauptet, dass alleine die Fördermenge Ausschlaggebend ist. Wie ich schon sagte die Testbedingungen sind völlig unbrauchbar, wenn hätte man die Fördermenge als auch den statischen Druck einmal ohne und dann mit Radiator testen müssen, ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und würde sagen, dass man dann festgestellt hätte, dass die Fördermenge bei einem Lüfter mit höherem statischen Druck durch den Radiator weniger beeinflußt wird.
 
@Eddy
Mit der Wärmeverteilung hast du natürlich recht, aber nur solange wie eine Pumpe das Wasser im Kreislauf pumpt, wenn die Pumpe aber ausgeschalteten wird die Wärme nicht so schnell im System verteilt sonst wäre eine Pumpe ja nicht nötig!
 
Corros1on schrieb:
Falsch!
Fördermenge ist schon wichtig, bei Wasserkühlung muss das Wasser in Kreislauf gepumpt werden ist sie zu schnell findet eine schlechte Wärmeübertragung statt, ist sie zu langsam wieder die Wärme nicht schnell genug abgeführt und hat auch was mit dem fließverhalten der Flüssigkeit zu tun (turbulent oder laminar).
Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter hier wird mit der Geschwindigkeit der vorbei strömende Luft gekühlt je schneller desto besser der kühleffekt sieht man bei Gasflaschen wenn die an den Ventil oben vereisen!
Und Förderhöhe ist eigentlich eine andere Bezeichnung für Druck!

Also da muss ich Widersprechen. Eine turbulente Strömung würde die Kühlleistung erhöhen! Das erreicht man nur nicht denn in den Radiatoren steigt durch die vielen "Röhren" der Strömungsquerschnitt an und die Geschwindigkeit sinkt->laminar.
Man muss das schon auf atomarer Ebene betrachten, da kommen also Wassermoleküle an die vorher erwärmt wurden und auf ihrem Weg gut durchmischt im Radiator ankommen und sich auf die "Röhren" aufteilen. In den Röhren gibt es eine annährend laminare Strömung, das heißt am Rand stehen die Moleküle fast still und richtung Mitte wird die Strömungsgeschwindigkeit immer höher. Das ist günstig für das durchströmen, weil die relativen Geschwindigkeiten mit den Nachbarn möglichst gering sind. Für die Kühlung ist es aber schlecht, weil die Moleküle am Rand bei Kontakt mit dem Kupfer schnell die Temperatur angleichen(dafür braucht es keine Zeitspanne sondern einmaliges Stoßen reicht um die Temperaturen fast anzugleichen) und dann dort verweilen. Sie werden zwar durch andere Wassermoleküle wieder etwas erwärmt und das Kupfer leitet die Energie ja auch weg, so dass es beim nächsten Stoß wieder Energie Aufnehmen kann aber jetzt deutlich weniger, weil die Temperaturdifferenz viel kleiner ist. Es werden sich also nahe am Rand abgekühlte und langsame Moleküle anhäufen, die selten und mit wenig Übertrag stoßen und damit isolierend wirken, wärend in der Mitte die noch warmen Moleküle hindurchrauschen ohne abgekühlt zu werden.
Jetzt könnte man meinen das es besser ist wenn die Strömungsgeschwindigkeit gering ist, weil den wärmeren Molekülen in der Mitte mehr Zeit bleibt mit denen weiter außen zu stoßen und sich so abzukühlen. Dem ist teilweise auch so, aber dann fließen die Molekühle eben auch langsammer durch den CPU Kühler, haben da mehr Zeit wärmer zu werden und die Effekte gleichen sich aus.

Solange also eine gewisse Mindestgeschwindigkeit erreicht wird um im CPU/GPU-Kühler turbulente Strömungen zu bekommen(keine "isolierende" Schicht am Rand und gute Durchmischung), ist die Geschwindigkeit fast egal. Mehr Geschwindigkeit ist ein leicher Vorteil aber die limitierenden Faktoren liegen bei einsatz einer Wasserkühlung eh an anderen Stellen wie dem Übergang zu Luft und vom inneren des Siliziums bis zum Wasserkontakt.


Das mit den Gasflaschen ist ein ganz anderer Effekt der hier nicht passt.....

Bei der Förderhöhe stimme ich dir zu......

Auch wenn es so klingt...war nicht böse gemeint:(. Konnte das nur nicht so stehen lassen;)
 
Als ich deinen Text gelesen habe, dachte ich mir am Anfang: Wieso reitet der auf dem Wärmeübergang Wasser-Metall rum, der is doch garnicht der schlechteste im System Wakü. Ich würde dem noch hinzufügen, dass bei (erzwungenem) konvektivem Wärmeübergang der Wärmeübergangskoeffizient u.a. proportional zur Strömungsgeschwindigkeit ist.

Eine turbulente Strömung würde die Kühlleistung erhöhen! Das erreicht man nur nicht denn in den Radiatoren steigt durch die vielen "Röhren" der Strömungsquerschnitt an und die Geschwindigkeit sinkt->laminar.
Ein Absinken der Strömungsgeschwindigkeit muss nicht notwendigerweise direkt von turbulent in laminar enden (allgemein betrachtet).
Müsste man einfach mal die Reynolds-Zahlen berechnen (überschlägig sollte reichen, wenn man nicht gerade im Übergangsgebiet um Re=2300 rauskommt).

Das mit den Gasflaschen ist ein ganz anderer Effekt der hier nicht passt.....
Nennt sich Joule-Thomson-Effekt. Das Gas kühlt sich durch die (isenthalpe) Entspannung stark ab. Nutzt man z.B. beim Kaltdampfprozess aus, der u.a. in Kühlschränken sein Werk verrichtet.
 
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tek9 schrieb:
Haben sie auf der Veranstaltung von IBM nichts über den Sinn und Zweck von staubfiltern erzählt :D

Btw ist bei teuren Lüftern, die ihr Geld wert sind der Motor auf der Rüclseite nicht offen und es kann somit auch kein Staub eindringen. Bei deinem 3 Euro Xilence kann man auf der Rückseite schön in den Motor hineinschauen. Das so ein Rotz nach wenigen Jahren den Geist aufgibt wenn man keine Staubfilter verwendet und die Dinger nicht reinigt, ist wohl logisch.

Ich lasse meine Nanoxia Lüfter immer unter Wasser laufen und so werden die auch sauber, geht aber ja nicht mit allen Lüftern ;)
 
darthbomber schrieb:
Baal Netbeck schrieb:
Eine turbulente Strömung würde die Kühlleistung erhöhen! Das erreicht man nur nicht denn in den Radiatoren steigt durch die vielen "Röhren" der Strömungsquerschnitt an und die Geschwindigkeit sinkt->laminar.
Ein Absinken der Strömungsgeschwindigkeit muss nicht notwendigerweise direkt von turbulent in laminar enden (allgemein betrachtet).
Müsste man einfach mal die Reynolds-Zahlen berechnen (überschlägig sollte reichen, wenn man nicht gerade im Übergangsgebiet um Re=2300 rauskommt).
Auf Raynolds-Zahlen berechnen hatte ich keine Lust^^. Aber ich hab einen Radiator mit durchsichtigen Seitenteilen, da kann man die "Röhren" von der Seite sehen und deren Querschnitt ist zusammen geschätzt größer als der in den Schläuchen. Und da die Schwebepartikel in den Schläuchen auf laminare strömung hindeuten. Ist meine Schlussfolgerung, dass es im Radiator noch viel eher laminar zugeht. In den neueren Kühlern wird das Wasser durch winzige Finnen gepresst oder von einer Düse mittig auf die Kühlfläche gestrahlt, da würde ich denken, dass es turbulent zugeht, kann es aber natürlich nicht genau sagen.
darthbomber schrieb:
Baal Netbeck schrieb:
Das mit den Gasflaschen ist ein ganz anderer Effekt der hier nicht passt.....
Nennt sich Joule-Thomson-Effekt. Das Gas kühlt sich durch die (isenthalpe) Entspannung stark ab. Nutzt man z.B. beim Kaltdampfprozess aus, der u.a. in Kühlschränken sein Werk verrichtet.
Genau:)
 
@Kelvin/Celsius

Meine Güte, PISA ist im Computerbase Forum angekommen. Sagt mal, lernt ihr nix mehr in der Schule? Spätestens in Klasse 9, in einigen Bundesländern in Klasse 8 sollte im Physikunterricht die Wärmelehre behandelt werden. Dort sollte man eigentlich lernen, dass Temperaturdifferenzen ganz grundsätzlich in K angegeben werden, obwohl es sich im Vergleich zur Angabe in °C um den gleichen Zahlenwert handelt.

Begründung: Neben der Tatsache, dass die Einheit Kelvin im Internationalen Maßeinheitensystem VORGESCHRIEBEN ist, sind auch alle Literaturwerte von Materialkonstanten wie zB Wärmeleitwerte oder spezifische Wärmekapazitäten PRO KELVIN angegeben. Ihr dürft gern mal probieren, in Formeln °C und K rechnerisch nebeneinander zu verwursten.

Das ist keine Uniphysik, das ist Mittelstufe der Schule. Geht lernen. :mad:
 
mr hyde schrieb:
@Kelvin/Celsius
Geht lernen. :mad:

Dann geh mal mit gutem Beispiel voran, denn nach DIN wird zwar Kelvin für Temperaturdifferenzen empfohlen, wegen der Anpassung an das SI, jedoch darf auch °C verwendet werden und nun kannst du Schlaumeier mir noch erklären, was dein Problem ist wenn du °C anstatt K in einer Formel für ΔT benutze, da bei ΔT 1k=1°C gilt.
 
Kann man nach dem Test nun sagen, dass Silentwings eine gute Wahl für die hier getesteten Radiatoren sind?
 
Denke nicht, weil der Rahmen nicht abgeschlossen ist. Aber müsste man mal testen vielleicht ...
 
@Maik
nach DIN wird zwar Kelvin für Temperaturdifferenzen empfohlen, wegen der Anpassung an das SI, jedoch darf auch °C verwendet werden
Hab ich was anderes behauptet? Nein. Du schreibst selbst, Kelvin werden empfohlen. Nicht ohne Grund:

kannst du Schlaumeier mir noch erklären, was dein Problem ist wenn du °C anstatt K in einer Formel für ΔT benutze, da bei ΔT 1k=1°C gilt.
Gern. Bei Q = m c ΔT rechnest DU dann zB Q = 0,2 kg * 1,14 kJ/(kg*K) * 30 °C , kürzt neben kg mit kg auch K mit °C (weil ist ja gleich).
Bei pV = N k T geht das nicht mehr. Setzt du wieder °C ein, wird es nicht nur zahlenmäßig falsch, sondern °C kannst du nicht mehr mit K kürzen (weil ist nicht mehr gleich).
Einmal darf man, einmal darf man nicht. Damit so'n Schwachsinn nicht passiert, sollte man eben Kelvin benutzen. Deswegen EMPFIEHLT es die DIN auch.
So nebenbei kann man DANN schon beim ersten Blick aufs Diagramm feststellen, dass Differenzen angegeben sind und keine Absolutwerte (50 °C könnte im PC-Kühlungskontext sowohl T als auch ΔT sein, während 50 K sich hier eindeutig nur auf eine Differenz beziehen kann.

Abschließend sei bemerkt, dass in einer globalisierten, arbeitsteiligen Welt traditionelle, nur regional verankerte Einheiten nicht mehr verwendet werden sollten. Was interessiert einen Schweden denn die DEUTSCHE Industrienorm? Die international festgelegte Einheit ist Kelvin.
 
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mr hyde schrieb:
bla bla bla ich kann ΔT nicht von T unterscheiden
Du unterstellst doch den Leuten, dass sie besser lernen sollen, weil sie °C verwenden. Ich sehe da jedoch kein Anlasse, weil es absolut kein Problem damit gibt, da es nicht Falsch ist, jedoch scheint es mir bei dir hingen mangelt es an Deutschkenntnissen. Ich spreche nur von ΔT, wie kommst du dann auf die Idee du könntest für T auch °C einsetzen?
 
Maik.x schrieb:
Du unterstellst doch den Leuten, dass sie besser lernen sollen, weil sie °C verwenden.

Lieber Maik, das habe ich nirgends. Hier sind mindestens drei Leute aufgeschlagen, die CB höflich umschrieben Unwissen oder Falschangaben unterstellt haben, weil CB (korrekterweise) die Temp.diff. in K angibt. Es fielen Formulierungen sinngemäß wie "ist doch viel zu kalt, -200 °C, hahaha, kann ja gar nicht sein". Ich wundere mich darüber, da man in der Schule eigentlich lernen sollte, dass das so üblich ist.
Kann ja jeder machen wie er will und gern die Empfehlung der DIN missachten (insbesondere, wenn man ΔT und T zu unterscheiden WEISS, ist es auch weniger das Problem). Ich habe NICHT gemeint, dass die Leute lernen gehen sollten, die ΔT in °C angeben. Man sollte aber schon ein in K angebenes ΔT NICHT mit -200 °C verwechseln. Wenn doch, hat man in der Schule nicht aufgepasst. Punkt.

Mehr habe ich nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man viel mit Thermodynamik herumhantiert, gewöhnt man sich ganz schnell daran, dass man grundsätzlich mit absoluten Temperaturen (T in K statt theta in °C) arbeitet. ΔT und Δtheta schreibt man sich auch direkt in K hin (weil es egal ist ob ich die Temperaturwerte in K oder in °C voneinander abziehe, Differenz ist die gleiche). Eigentlich gibt man ja Differenzen immer in der Einheit an, die auch Anfangs- und Endwert haben. Nur bei Temperaturen ist es anders vereinbart. Das wurde uns in Geographie in der 5. Klasse beigebracht, als wir das erste mal Klimadiagramme behandelt hatten.

Aber ich muss sagen, ich nutze im privaten Sprachgebrauch auch °C für Temperaturdifferenzen. Sobald ich aber wissenschaftlich unterwegs bin, ist K die Einheit der Wahl.

CB hat das im Diagramm korrekt dargestellt: Temperaturdifferenz in Kelvin.

Wer das bisher nocht nicht wusste, dass man das so angibt, hat immerhin was fürs Leben dazugelernen können. Und wer den Foren-Thread aufmerksam gelesen hat, konnte sogar noch was in Sachen Thermodynamik und Strömungsmechanik aufschnappen. :D
 
@mr hyde
DIN heißt Deutsches Institut für Normung und nicht Deutsche Industrienorm.
 
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