Backup Strategie so in Ordnung?

Eq4liz3R

Ensign
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Hi Leute!

Da es Backup Programme, NAS etc. Und Meinungen ja wie Sand am Meer gibt, erwarte ich keine Pauschale Lösung, aber ich würde mich gerne über ein Feedback zu meiner Backup Lösung freuen :)

Ich habe im Win10 Rechner eine SSD mit Windows und Programmen drauf, Daten auf der HDD.
Die Daten werden jeden Tag inkrementiell und dann alle 2 Wochen vollständig mit Duplicati per ftp und aes verschlüsselt auf meine Syno NAS gesichert mit einem eigens angelegten Benutzer und Ordner, auf den mein Standard Syno Benutzer nur lesenden Zugriff hat.
Die NAS sichert das ganze dann (Zeitplan noch nicht gewählt) per USB auf eine externe HDD, die nur bei Bedarf angeschlossen wird. Die NAS Konfiguration gleich mit.

Mein Windows wollte ich dann noch 1mal pro Woche per Image auf eine externe USB am Rechner sichern.
Da alle Geräte bei mir in der Bude stehen, wollte ich die Datensicherung auch noch per WebDav auf HiDrive oder einfach aufs OneDrive sichern (verschlüsselt sind sie ja). Entweder auch mit Duplicati, oder mit der NAS, habe ich noch nicht entschieden.

Ist für viele vielleicht Overkill, aber was solls :)

Meines Wissens nach müsste ich damit eigentlich gegen alles gewappnet sein, oder seht ihr noch Raum für Verbesserungen?
Danke schon mal!

Gruß
 
Raum für "Verbesserungen": Die Backups regelmäßig auf Funktion testen. ;)
 
Jup, das wäre das einzige was mir einfällt, ansonnsten overkill aber gut :D
 
Overkill ist das nicht, sondern sicher.
Ich wäre froh, wenn ich das bei mir zuhause so schön machen würde...
 
Um wieviele Daten handelt es sich denn und was hat dein Internetanschluss für eine Upload Geschwindigkeit? Ist der Upload in die Cloud wirklich praktikabel? Alternativ kannst du dir das Cloud Abo sparen und eine zusätzliche Festplatte auf Arbeit/Eltern etc. deponieren..
 
Eq4liz3R schrieb:
Mein Windows wollte ich dann noch 1mal pro Woche per Image auf eine externe USB am Rechner sichern.

Mit welchem Programme willst du das machen
 
Bzgl. des Cloud-Backups:
Ich habe es etwas anders gemacht, da ich meine Daten nicht in "die Cloud" geben möchte. Verschlüsselt oder nicht. Ein Raspberry Pi macht bei mir nächtliche Backups auf eine verschlüsselte USB Platte. Von der USB Platte habe ich zwei, wobei eine immer bei meinem Bruder liegt, die andere eben am Pi hängt. Alle paar wochen tausche ich die Platten.

An sonsten hast du dir ja schon wesentlich mehr Gedanken um deine Daten gemacht als 99,9% der Menschen. Für die meisten Szenarios bist du ganz gut abgesichert.
 
Habe in etwa dasselbe Konzept, nur wird die Cloud bei mir ausgelassen und die Daten stattdessen auf ein anderes Nas an dem Wohnort meiner Eltern kopiert. Im Gegensatz sichere ich Ihre Daten bei mir auf das Nas.

Ansonsten finde ich super, dass du dir über das Backup Gedanken gemacht hast.
 
Wenn duplicati zu sichern anfängt, dann wird eine Verbindung zur duplicati-NAS-Freigabe mit einem duplicati-User aufgebaut. Wenn du während der Sicherung auf die Standard-NAS-Freigabe zugreifst, dann klappt das nicht. Du bist dann mit dem duplicati-User verbunden. Ich hatte genau dieses Problem bei mir.

Evtl. musst du dann die Standardfreigaben mit einem Skript als Laufwerk einbinden und im Skript den Standarduser setzen. Ob das klappt, weiß ich nicht. Muss ich irgendwann selbst mal testen.
 
Wow, danke schon mal für das positive Feedback 😊

Was meint ihr denn mit Backup auf Funktion testen? Hin und wieder ein paar Daten testweise wiederherstellen?

Es sind in etwa 500Gb Daten und zur Zeit leider nur 5mbit Upload, das könnte sich aber evtl auf 40 und 100 Download (auch im Elternhaus) ändern. Da ist auch eine NAS vorhanden und dann wäre das durchaus eine Option.

Grundsätzlich mache ich gerne so viel mit Bordmitteln wie nötig, die Windows (und Android!) Datensicherung sind aber unter aller Kanone wie ich finde :D
Für das Image wollte ich es aber mal ausprobieren. Sonst habe ich noch die CD von c't, die sowas regelmäßig liefern, aber immer die CD einlegen wollte ich eigentlich nicht, habt ihr Empfehlungen?

Ich glaube viele machen sich keine Gedanken, weil für sie der Aufwand nicht im Verhältnis steht. Augenscheinlich einfache (& sichere) Lösungen gibt es ja nicht.

Edit: @wahli: verstehe dein Problem nicht so ganz. Ich habe Windows Netzlaufwerke nur mit dem User 'ich' eingebunden, der den Ordner 'Backup' lesen kann. Darauf schreiben kann nur der User 'Backup', der bei Duplicati als ftp Nutzer angemeldet ist. Das klappt auch reibungslos, als während der Sicherung kann ich in Windows lesen, was gerade geschrieben wird. Auch wenn mir die ganzen zips nichts sagen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, wenn duplicati bei dir ftp nutzt, dann hast du keine Komplikationen mit der Windows-Freigabe. Sollte duplicati aber auf Windows-Freigaben zugreifen, dann gibt es oben genanntes Problem.
 
Einfache Images deines Systems kannst du z.B. mit Clonezilla anfertigen, bedeutet aber für jede Anlage eines Images, dass du Clonezilla booten musst.

Außerdem hast du dann vieles doppelt gesichert, im Worst Case musst also erst ein Image zurück spielen und anschließend die vom Duplicati angefertigten Sicherungen.

Ich finde es auf jeden Fall super, dass du dir Gedanken zu dem Thema machst, jedoch kann ich aus privater & beruflicher Erfahrung sagen: halte es so einfach wie möglich, sonst lässt man es irgendwann bleiben (leider).

Ich würde dir vorschlagen, dass du dir Veeam Endpoint Backup anguckst, ist für normale PCs, Laptops usw. kostenlos.
Damit werden vollständige und inkrementelle Sicherungen ganzer Systeme (OS, Programme, Daten) erstellt und praktischerweise auch komprimiert. 500 GB Daten sind also nicht 500 GB in der Sicherung, sondern weniger. Wie viel ist abhängig davon, wie gut die Daten komprimierbar sind.

Du kannst sowohl auf Netzlaufwerke als auch auf lokale Medien wie eine externe HDD sichern und nach Zeitplan oder bei Erreichbarbeit (sobald Netzlaufwerk oder ext. HD verbunden wird).

Mail Info bei Fehler gibts ebenso und die Erstellung eines Bootmediums ebenso.
Du kannst also sowohl jederzeit einzelne Dateien wiederherstellen oder bei Totalausfall auch das ganze System. Ich weiß, klingt hier massiv nach Werbung für Veeam aber ich nutze es sowohl in der Firma für unsere ESXi, Hyper-V und manche Client-PCs und privat bei mir, Eltern usw. ebenso. Einmal eingerichtet braucht man sich (im privaten Umfeld) eigentlich nicht mehr darum kümmern.

Du könntest so alles auf deine NAS sichern mit Veeam und von da aus auf andere NAS/Cloud/USB-Disk und diese dann woanders lagern.

Lediglich um das Thema Verschlüsselung musst du dich dann kümmern. Eine Option wäre aber das Laufwerk bzw den Ordner wo Veeam hinsichern soll, zu verschlüsseln und diesen verschlüsselten Ordner dann weg zu sichern, entweder in die Cloud oder auf eine ext. HDD. Um Locky und co vorzubeugen sollte dann das Remote-NAS oder die Cloud natürlich nicht dauerhaft eingebunden sein oder du musst sehr fein die Nutzer und deren Zugriffsrechte einstellen.
 
Der letzte Absatz ist aber sehr wichtig für mich.
Ich habe leider keine DS 716+ o. Ä. Und mit meiner ds215j krebst die Verschlüsselung so vor sich hin. Daher habe ich mich für Duplicati entschieden, die Aufgabe der Verschlüsselung übernimmt mein Rechner dann.
Und für den Schutz gegen Ransomware habe ich ja die Zugriffe und ftp so geregelt, dass es passt.
Allein für ein Image von C brauche ich noch eine Lösung.
 
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