Realtek RTL8111H NIC, intel NIC, killer 2400 NIC - gibts 2016 noch unterschiede?

askling · 29. April 2016

gibt es aktuell noch in der praxis relevante unterschiede zwischen den 3 typischen NICs auf dem mainboard? mir ist vor allem ein stabiler betrieb, kein stress im schlechten treibern und kein stören der dpc latency wichtig (also kein stören der echtzeitfähigkeit des systems).

extra software ausser dem treiber würde ich nach möglichkeit völlig vermeiden wollen. auch wie es neben windows unter linux aussieht fänd ich ganz interessant.

bei mir ist das insofern relevant, da ein ausschliessen eines der genannten NICs die wahlmöglichkeit für meine neues mainboard recht stark einschränken würde (brauche skylake 1151 mit pci).

Googlook · 29. April 2016

Ich selbst habe mit Intel die besten Erfahrungen. Mit Killer konnte ich ganz ehrlich nicht viel Anfangen, ist jedoch auch wieder bereits ein paar Jahre her...

Dunkelschwinge · 29. April 2016

normalerweise ist das Netzwerkinterface echt egal. Killer halte ich für 100% Marketing Geblubber

En3rg1eR1egel · 29. April 2016

relativ einfach

erste wahl: intel
nicht erste wahl: realtek, wobei kaum schlechter
in der tiefsten ecke und zu meiden: killer lan

bei der großen auswahl an boards gibt es eigentlich immer die richtige kombinationen für einen
wenn man intel wählt.

sikarr · 29. April 2016

Wobei die killernics ja auch bloss broadcoms mit anderen treiber sind.

En3rg1eR1egel · 29. April 2016

qualcomm

Bartmensch · 29. April 2016

Hab hier mal einen Test gefunden:
http://www.tomshardware.com/reviews/killer-xeno-pro,2341-7.html

Fazit: Bringt Killer LAN bringt nur wenig, wenn dann vor allem bei stark ausgelasteten Netzwerken.

Kann man also drauf verzichten.

Willifi · 29. April 2016

Bartmensch schrieb:
Hab hier mal einen Test gefunden:
http://www.tomshardware.com/reviews/killer-xeno-pro,2341-7.html

Fazit: Bringt Killer LAN bringt nur wenig, wenn dann vor allem bei stark ausgelasteten Netzwerken.

Kann man also drauf verzichten.

Jaja ein Test von 2009

Die Treiber wurden seitdem samt Hardware 100x geupdatet. Stand aktuell ist eher der, dass Intel hier und da nicht besser ist bzw in manchen Bereichen sogar schlechter. Ich dachte auch mal, dass Intel > all ist, aber das ist bei den NICs nicht mehr der Fall.

askling · 30. April 2016

Danke, interessante Antworten. Für mich stellt sich die Frage halt, da ich zwei interessante Mainboards sehe die aber einmal ein Realtek und einmal ein Killer NIC haben. Gefühlt hätte ich die ausgeschlossen (ich verspeche mir absolut nichts vom Killer NIC, im Gegenteil), aber das scheint, wie ich euch verstehe, heute kein grund mehr zu sein?

"bei der großen auswahl an boards gibt es eigentlich immer die richtige kombinationen für einen
wenn man intel wählt. "

im meinen Fall leider nur 2 Boards, wobei beide gegenüber einem mit Realtek und einem mit Killer eher im Nachteil sind.

Humptidumpti · 30. April 2016

Der Killer NIC ist ja an sich nur ein Qualcomm Chip. Das Problem bei dem Ding sind die massiv überladenen Treiber und Progrämmchen die gerne von den Herstellen mit installiert werden. Ich würde dir raten nur die reinen Treiber für den Chip zu installierten und von der ganzen Zusatzsoftware die Finger zu lassen. Dann sollte auch der Killer Lan Nic absolut problemlos seinen Dienst verrichten.

Unterschiede in Geschwindigkeit, etc gibts heute quasi nicht mehr. Nur wer wirklich in speziellen Anwendungen, ESXI, etc. irgendwas drehen muss sollte hier auf ein Intel Chip setzen (und zwar auf einen richtigen und nix was auf men Board aufgelötet ist). Für den Normaluser ist es völlig wurscht was für ein Netzwerk Chip verbaut ist.

Y-Chromosome · 30. April 2016

für mich ist die killer nic nichts anderes als schlangenöl, denn hätten die hier etwas wirklich revolutionäres, dann hätte intel oder realtek das doch ebenfalls so eine technik entwickelt.

außerdem finde ich das hier: http://www.killernetworking.com/support/knowledge-base/17-linux ein absolutes nogo... ich will die karte benutzen und nicht frickeln... natürlich kann das bei ubuntu 16.04 anders sein, aber so ist das nur unterirdisch...

askling · 1. Mai 2016

hab hier noch ein ganz interessantes aktuelles review zum killer 2400 und einem aktuellen intel NIC.

nach dem test schneidet der killer 2400 tatsächlich recht gut ab.

When sending and receiving 512 bytes, the Killer's round trip latency is 12.5% less than the Intel. CPU usage for the Killer looks a little higher, but only by 0.3%.

Using the standard drivers, without the rest of the Killer software stack, and enabling or disabling Bandwidth Control in the Killer Suite resulted in no meaningful differences in performance or CPU usage.

http://techreport.com/review/29144/revisiting-the-killer-nic-eight-years-on/3

schade das der realtek nicht dabei war.

mensch183 · 1. Mai 2016

Der verlinkte Test ist absoluter Schwachsinn. Kein Wunder, dass kein Wort zu den Ursachen der Unterschiede zu finden ist. Die niedrigere Roundtrip-Zeit beim Pingpong mit kleine Paketen hätte man auch mit der Intel-NIC (oder jeder anderen GBE-Netzkarte) erreicht, wenn man deren Treiber und den IP-Stack anders parametrisiert hätte.

askling schrieb:
Für mich stellt sich die Frage halt, da ich zwei interessante Mainboards sehe die aber einmal ein Realtek und einmal ein Killer NIC haben.

Ich würde da Realtek klar bevorzugen, weil die ihre Netzchips besser supporten als Qualcomm/Atheros. Um welche Boards gehts denn? Vielleicht gibts ja doch noch den oder anderen Unterschied mehr.

askling · 2. Mai 2016

ich habe gerade diese boards (siehe unten) im auge. eigentlich wollte ich erst ein asus z170-a nehmen, aber da sitzt der pci-slot (den ich eben brauche) zwei slots unter der grafikkarte, so dass es mit der grafikkarte (nimmt ja mindestens zwei slots ein - evtl. auch etwas mehr wenn man mal aufrüstet - silent is muss) imho hart an der grenze ist.

mir kommt es eigentlich vor allem auf einen stabilen, langlebigen betrieb an und guter connectivität (m2, ausreichend lanes für erweiterungskarten) da ich an dem rechner deutlich mehr arbeite als zocke. OC habe ich nicht vor beim krait gaming finde ich den form-faktor einfach relativ blöd, da fehlen drei mainboard-halterungen am rechten ende, so dass ich fürchte, das es beim stecken von rams etc. sich sehr biegen wird.

ich muss sagen, ich bin gerade etwas verunsichert und ich tendiere fast etwas zum realtek, da ich beim intel bei meiner suche immer wieder auf probleme mit der dpc latency gestoßen bin (die für mich wichtig ist). einfach intel nic und dpc googeln reicht für paar treffer. beim realtek bin ich bisher auch keine threads zu dem thema gestoßen.

https://geizhals.de/msi-z170a-krait-gaming-7984-006r-a1306914.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/msi-z170a-gaming-m3-7978-001r-a1306724.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/msi-z170a-g43-plus-7970-002r-a1306910.html?hloc=at&hloc=de

das hier soll sehr schlechte sitzende kühler auf den spannungswandlern haben, laut pcgh, daher ist es erstmal raus.

https://geizhals.de/msi-z170a-gaming-pro-7984-001r-a1306786.html?hloc=at&hloc=de

OZZHI · 2. Mai 2016

Ich würde aus Prinzip kein Mainboard mit geraden SATA Steckern kaufen. Sieht einfach übel aus und bringt nur Probleme mit sich, sobald was grösseres wie z.B. eine Grafikkarte eingebaut wird.

Mit diesem Mainboard hast du bessere Gesamtpaket. ALC1150 und Intel I219-V Lan: https://geizhals.de/asus-z170-pro-gaming-90mb0md0-m0eay0-a1306324.html

Edit: Wenn es jedoch günstig bleiben soll, machst du mit keinem dieser Mainboards was falsch.

askling · 2. Mai 2016

Es geht mir überhaupt nicht ums Geld. Ob das Mainboard 100 oder 180 Euro kostet ist mir eigentlich egal. Ich brauche aber - wie in jeden Post von mir in diesem Thread geschrieben - einen pci-slot. Da ist die Auswahl dann schnell sehr klein. Das Asus pro gaming hat keinen. Onboard-Sound benötige ich nicht.

OZZHI · 3. Mai 2016

Ja dann ist die Frage ja beantwortet. LAN spielt demnach keine Rolle. Einfach das Mainboard mit den richtigen Anschlüssen und Austattung kaufen. Z170 mit PCI gibt es genug.

Hier eine Liste mit Intel Lan ausgestatteten Mainboards.
https://geizhals.de/?cat=mbp4_1151&xf=317_Z170~489_1~4771_Intel#product7

Y-Chromosome · 3. Mai 2016

was für eine karte willst du denn in den pci steckplatz stecken? wenn die karte nicht allzu teuer ist, würde ich sie gegen einen pci-e counterpart ersetzen und mich da nicht gängeln lassen. der pci steckplatz ist eh nur über eine, teilweise sehr problematische, pcie > pci brücke angebunden.

askling · 3. Mai 2016

Ist Audiohardware. Ein Umstieg auf aktuelle Schnittstellen würde mich ca. 1200 Euro bei sehr geringem Mehrwert kosten, daher klammer ich das erstmal aus bzw. probiere möglichst ein Board mit PCI zu finden.
Der aktuelle AsMedia-Chip xxx83 als Bridge (den alle z board verbaut haben) funktioniert gut.

Ich meine, ist das mit den SATA-Kabeln wirklich so schlimm? Bei meinem alten Mainboard war das auch so und man muss vielleicht zwei Minuten mehr investieren um die Kabel zu verlegen? Oder übersehe ich was? Viel blöder beim z170a Krait gaming finde ich, das 1/3 des Boards durch die fehlenden Mainboard-Abstandshalter (nur 4 statt 6) in der Luft hängt.

Y-Chromosome · 3. Mai 2016

ja wenn sie so teuer ist lohnt es sich natürlich ein passendes board zu kaufen. hoffentlich klappt das alles mit den latenzen.

https://geizhals.de/asus-z170-a-90mb0ls0-m0eay0-a1306327.html?hloc=at&hloc=de das asus hier hat die sata stecker seitlich, das ist besser wenn man nicht mit der graka in die quere kommen will.

Realtek RTL8111H NIC, intel NIC, killer 2400 NIC - gibts 2016 noch unterschiede?

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