Neuer PC mit Windows 10 immer Neustart nach Herunterfahren

Sky-Haussman

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Habe mir aktuell einen neuen PC zusammengestellt und selbst zusammengebaut.
Es sind ausschließlich Neuteile verbaut.
Nun habe ich das (in diversen Foren nicht unbekannte) Problem, dass der Rechner ungefähr 10 Sekunden nach dem Herunterfahren einfach wieder startet.
Habe das Problem und verschiedene Lösungen ergoogelt, aber nichts davon hat Abhilfe gebracht.

Folgendes habe ich schon ohne Erfolg versucht:
- In den Energieoptionen "Schnellstart aktivieren" deaktiviert
- In den Energieoptionen für Maus und Tastatur "Aufwecken aus dem Ruhezustand erlauben" deaktiviert
- BIOS-Update auf die neueste Version
- Einspielen der neuesten Windows Updates über DrWindows Update-Pack
- Neueste Mainboard- und Chipsatztreiber über die Herstellerseite geladen und installiert
- In den UEFI-Optionen Fastboot deaktiviert
- Bios/UEFI-Reset (Strom weg und Knopfzelle raus)
- Die Software Gigabyte On/Off ist nicht auf meinem Rechner installiert
- Sämtliche USB-Geräte außer Maus und Tastatur abgezogen
- Windows 10 neu installiert mit USB-Stick aus offiziellem Microsoft-Tool
- Hatte noch eine Lösung mit Änderung eines Registry-Werts gefunden => ebenfalls kein Effekt

Mittlerweile bin ich wirklich überfragt, was ich noch versuchen soll.

Hardware habe ich folgende verbaut:
- Intel I5 6500
- Alpenföhn Brocken ECO
- 2x 4 GB Crucial CT2K4G4DFS8213 DDR4-2133 CL 15-15-15
- MSI Z170-A PRO Sockel 1151 ATX
- 450 Watt Cooler Master G450M Modular
- 1000 GB WD Red WD10EFRX Intellipower 64MB SATA 6 Gb/s
- ASUS 4 GB GTX 960-DC2OC-Black

Was kann ich jetzt noch machen? Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß,
Sky-Haussman
 
Ahoy Sky,

das klingt für mich eher danach, als wenn es an den Anschlüssen für On/Off - Reset Knopf usw liegt. Sind die alle korrekt angeschlossen?

Vermutung liegt da nahe, dass dort die Pins vertauscht oder versehentlich überbrückt wurden, sodass das Board nie Stromlos ist/wird.
 
Hallo Sky,
Das Problem tritt gelegentlich, unvorhersehbar und temporär auch auf meinem 64-Bit Windos 8.1 Pro System (Upgrade von Windows 7; Asus Z87-K) auf.
Der Tipp von 'FranzvonAssisi' (#4) ist wahrscheinlich zielführend, aber irgendwie auch nervig, wenn man das dauernd händisch überwachen muß. Da wäre zweifelsohne ein Tool wie 'Don't sleep' - nur mit einer permanenten Kontrollfunktion für betreffende Gerätefunktionen sicher sinnvoll...

Abgesehen davon aber warne ich aus eigener leidvoller Erfahrung davor - etwa in einem Anfall systemadministrativem Authoritätsdrang - am Tiefpunkt (vor dem erneuten automatischen Wiederhochfahren) dem Rechner den Stecker zu ziehen! Die Folge in meinem Fall: etwa 80 € Systemreparaturkosten, weil der Rechner auf keine normale Weise mehr zum System-Neustart zu bewegen war. Das System war derart durcheinander, das selbst eine Systemwiederherstellung mittels Aomei backup nicht mehr möglich war...

MfG,
MatheAss
 
@RageQuit_dE
Hab die Anschlüsse nochmal doppelt überprüft.
Einmal alles abgezogen und nach Handbuch angeschlossen => War scheinbar "richtig" angeschlossen. Keine Änderung.
Zum Test alle Anschlüsse "verpolt" angeschlossen => Wie vermutet leuchtet z.b. Power-Led nicht mehr, Power Button geht aber noch (Verpolung interessiert den ja nicht). => Leider selbes Phänomen.

@DerBaya
Ist kein Lan-Kabel angeschlossen. Hatte zum Schluss nur noch Stromkabel, Monitor und USB-Maus und USB-Tastatur angeschlossen.

@FranzvonAssisi
Hatte die Anregungen aus dem verlinkten Thread alle schon durch. Siehe auch meine Liste. Trotzdem Danke!

@MatheAss
Das war einer meiner ersten Versuche. Hat auch nach mehrmaligem Neustart nichts gebracht.

Jetzt kommt aber der Hammer: Mir ist aufgefallen, dass der Hauptstromanschluss auf dem Mainboard (20+4-Pin-Stecker) irgendwie nicht richtig zu sitzen scheint. Egal was ich mache, die Klammer rastet auch nicht richtig ein.
Und ja, ich stecke es richtig herum ein.
Ich bin allerdings verwundert, dass in einem der Kanäle des Stromsteckers gar keine Metallbuchse für den Kontakt steckt. Ist da normal ein Kanal unbelegt oder fehlt das Teil etwa?

Hab zur Probe ein altes Fujitsu-Servernetzteil angeschlossen -> Der PC bleibt nach dem Herunterfahren aus :freak:
Dankbarerweise habe ich Service-Level-Gold bei Mindfactory gebucht, dort lasse ich das Netzteil jetzt mal prüfen bzw. austauschen. Denke das wird die Lösung sein. Egal ob jetzt der Stecker oder ein internes Bauteil einen Defekt hat.
Oder sind euch da irgendwelche Inkompatibilitäten bekannt?

Gruß,
Sky-Haussman

Edit:
Habe wegen dem Pin am Stromstecker am Fujitsu-Netzteil nachgesehen, ein Pin ist wohl immer nicht belegt. Daran liegt es also nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Kommentar zu MatheAss)
Aber wenn es nicht richtig sitzt... Naja, mal abwarten, was MF dazu sagt ;)
 
Ich sehe schon, der PC macht mich noch verrückt.

Ich bin davon ausgegangen, dass das Netzteil nach einem Test bei MF tatsächlich als defekt eingestuft wurde, da mir nun kommentarlos ein neues zugesandt wurde.
Kaum ist das neue Netzteil angeschlossen, geht der Spaß mit den Neustarts wieder von vorne los.
Ich halte es für fast ausgeschlossen, dass das neue Netzteil auch wieder defekt sein soll.

Aber was nun? Eine Idee war auch, dass das Mainboard irgendwelche Probleme mit den Features des Netzteils hat.
Das Coolermaster G450M hat ja alle möglichen Features wie ERP 2013.
Nach einem Anruf bei MSI hieß es, dass wohl das Mainboard ein Signal des Netzteils falsch interpretiert.
Ein erneutes Bios-Update, dieses mal aber nicht per Live-Update, sondern per USB-Stick sollte das Problem laut der Hotline lösen.
Auch das hat wieder nichts gebracht. Das "alte" Fujitsu-Netzteil ohne Schnickschnack funktioniert aber weiterhin problemlos.
Würde ja das Fujitsu-Netzteil drinnlassen, aber das passt leider nicht komplett ins Gehäuse, da es etwas zu groß ist (Server-Netzteil).

Ich weiß nun auch nicht mehr weiter. Vielleicht das Mainboard von MSI tauschen lassen?

Den ganzen Rechner zu MF schicken? Sind ja eigentlich alle Teile von denen. Aber den zusammengebauten Rechner versenden erscheint mir auch etwas riskant.
Andererseits werde ich vermutlich auch von keiner der involvierten Firmen einen Techniker geschickt bekommen ...

Was meint ihr? Wie komme ich am schnellsten weiter?

Um Softwareprobleme auszuschließen installiere ich jetzt mal Windows 7. Aber sollte der Rechner dann nicht bei beiden Netzteilen dieses Problem haben?

Gruß,
Sky-Haussman
 
Zuletzt bearbeitet:
Um euch auf dem Laufenden zu halten:
MSI sagt, dass dann wohl das Netzteil nicht kompatibel zu diesem Mainboard ist.
Das habe es selten auch früher schon gegeben.
Hatte ich persönlich jetzt noch nie gehört, dass das vorkommt.

MSI hat mich weiterhin auf die Produktseite meines Mainboards verwiesen, da gibt es recht versteckt eine Liste mit kompatiblen Netzteilen. Werde mir jetzt davon eines ausschen. Schade nur, dass die Liste nicht allzu umfangreich ist.
Aber wenn ich mir jetzt irgendein Netzteil aussuche, habe ich eventuell wieder das selbe Problem.

Gebe hier kurz Rückmeldung, sobald ein neues Netzteil drinn ist.
 
Okay, eine Rückmeldung vier Jahre später ist zwar sportlich.
Aber aus eigener Erfahrung bin ich bei der Google-Suche doch froh, wenn ich ein gelöstes Thema finde.
In meinem Fall lag es wirklich an einer Inkompatibilität.
Ich hatte nach einem Austausch ein identisches Netzteil mit dem exakt selben Problem.
Ich habe mir dann ein Corsair-Netzteil mit der gleichen Leistung besorgt und hatte damit auf Anhieb keine Probleme mehr!
Zwischendrin wurde auch ein "Billig-Netzteil" für einen anderen Rechner auf Funktion getestet.
Auch damit gab es in meinem PC das erwähnte Problem nicht mehr.

Schlussendlich scheint es sehr selten tatsächlich Inkompatibilitäten zwischen Netzteil und Mainboard zu geben.
Ich hoffe damit irgendwann jemandem helfen zu können.
 
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