Bewerbungstipps für IT-Anfängerin

SeanRenard

Cadet 4th Year
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Aug. 2015
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87
Hey Leute,

Da meine Ausbildung zur IT-Assistentin diesen Sommer zu Ende geht, gucke ich nach den Arbeitsstellen in dem Beruf, aber da ich auch ein Abi habe, könnte ich auch mir ein Praktikum und ein späteres Studium vorstellen.
Das Problem ist halt, das das ich eine Anfängerin bin, habe ich einfach keine Erfahrungin dem Berufsfeld und habe zum Teil noch Unsicherheiten mit den Bewerbungen...
Könnt ihr mir da bitte auf die Sprünge helfen? Was soll in dem Bewerbung im IT-Bereich im Vordergrund stehen? Auf was wird mehr geachtet?
Und allgemein, soll ich erst ein Praktikum machen und dann studieren? Oder gleich studieren oder doch lieber bald mit der Arbeit anfangen? Ich habe alle Pros und Kontras aufgeschrieben, nur hilft es mir nicht weiter... Und hat man als 23 - jahrige Studiumanfängerin genauso die selben Voraussetzungen wie eine 18-jahrige beim Berufseinstieg?

Mit freundlichen Grüßen
Sean
 
Ist IT-Assistent/in diese schulische Ausbildung? Dann würde ich mich direkt nach etwas richtigem umgucken. Entweder Studium oder eine (zweite) Ausbildung zum/zum FIAE/FISI.
 
Ja, das ist rein schulisch, aber wir hatten auch ein Praktikum und 6-7 Prokekte gehabt in Netzwerken, Datenbanken, Elektrik , C++ und einem Kombifach :)
Das Problem ist halt das ich unsicher bin ob es wirklich das Richtige für mich ist.. Deshalb erhoffe ich, vielleicht, wenn ich es kriege, ein Praktikum zu machen :)
 
Mit einer rein schulischen Ausbildung hast du am Arbeitsmarkt keine Chance. Das Unternehmen muss dich im Prinzip noch einmal komplett ausbilden. Schau dich nach einer richtigen Ausbildung um. Bisher hast du noch nicht so viel Zeit verloren (1 Jahr ?), wenn ich das richtig verstanden habe, oder?

Edit - Und bitte keine Praktika mehr. Die bringen dich kein Stück weiter (außer natürlich bzgl. Selbstfindung, also was dir beruflich wirklich Spaß machen könnte).
 
Okay, danke.
Die Ausbildung hat zwei Jahre gedauert bei mir ...
Aber wieso ist die schulische Ausbildung nicht so gut?
 
SeanRenard schrieb:
Aber wieso ist die schulische Ausbildung nicht so gut?

Weil du nicht auf das Arbeitsleben vorbereitet bist.
 
Weil eine schulische Ausbildung einfach Mist ist - so hart es klingt. Du hast weder Ahnung von der Praxis, noch hast du die theoretischen Grundlagen, die z.B. ein Studium vermittelt.

Versuche ruhig dich zu bewerben, das ist definitiv nicht falsch, denn auch hier macht Übung den Meister. Wirklich gute Chancen wirst du allerdings nicht haben. Falls es doch klappt, umso besser. Wenn nicht, unbedingt einen Plan B in der Hinterhand haben.
 
Okay :)

Mein Plan B ist halt das Studium oder eine zweite Ausbildung. Wie ist es mit dem Alter her? Weil alle meine Freund eirgendwie schon mi 18-20 mit Studium anfingen während ich jetzt schon 23 bin :/
 
Ein Studium mit 23 anzufangen ist heute nicht besonderes mehr. Nur zu.
 
Das Alter ist völlig normal. Ein Freund von mir fängt auch "erst" mit 22 zu studieren an; und der hat davor noch keine Ausbildung gemacht. Falls du an eine FH willst/gehst, da sind die meisten im selben Alter, wenn nicht sogar älter.
 
Solange du sehr gut in Mathematik bist - nur zu. Die ältesten Anfänger waren bei mir 31 Jahre alt.
 
SeanRenard schrieb:
Okay :)

Mein Plan B ist halt das Studium oder eine zweite Ausbildung. Wie ist es mit dem Alter her? Weil alle meine Freund eirgendwie schon mi 18-20 mit Studium anfingen während ich jetzt schon 23 bin :/
Ein Studium Plan B? dann würde ich sagen lass es direkt sein. Plan B heißt du hast kein Bock drauf und dann fliegst du früher oder später sowieso raus, weil du nicht mitkommst. Ich denke daher, dass eine "richtige" Ausbildung für dich die erste Wahl sein sollte. Eventuell kann man die ja irgendwie verkürzen? Damit kenne ich mich allerdings nicht aus.
 
Also ich kann Tourgott da nur zustimmen.
"Versuche ruhig dich zu bewerben, das ist definitiv nicht falsch, denn auch hier macht Übung den Meister. Wirklich gute Chancen wirst du allerdings nicht haben. Falls es doch klappt, umso besser. Wenn nicht, unbedingt einen Plan B in der Hinterhand haben."
Ich glaube bei der Frage, was genau du machen sollst, ob nun mit einem Studium zu beginnen, oder sich auf eine richtige Stelle zu bewerben, oder doch erst mal ein Praktikum zu machen kann dir hier niemand wirklich beantworten, da niemand dich besser kennt als du selbst. Was ein Praktikum angeht stimme ich wieder Tourgott zu, wenn du die Richtung, in die du mal beruflich gehen möchtest kennst, rate ich von weiteren Praktika definitiv ab:
"Edit - Und bitte keine Praktika mehr. Die bringen dich kein Stück weiter (außer natürlich bzgl. Selbstfindung, also was dir beruflich wirklich Spaß machen könnte)."

Was dein Alter betrifft kann ich nur sagen, schlag dir bitte diese Denkweise "Bin ich nicht schon zu alt dafür?" aus dem Kopf, es ist eigentlich vollkommen egal wie alt man ist. Ich kenne genug Menschen, die mit 30 - 40 und teilweise auch älter anfangen zu studieren, sich beruflich neu orientieren, oder sogar erst anfangen mit einer Berufsausbildung. Es stimmt zwar, dass ein Studium, oder die anderen genannten Punkte in der Regel leichter zu bewältigen und auch beruflich gut ist, solange man Jung ist (es fällt einem oft noch leichter sich neues Wissen anzueignen und man hat wahrscheinlich mehr Zeit vorausgesetzt man hat noch keine eigene Familie), aber mit genug Motivation und Willenskraft spielt das Alter wirklich absolut keine Rolle. Es ist beruflich gesehen nicht falsch sich Gedanken über das Alter zu machen (lieber zu früh als zu spät :D), aber du solltest dich in deinem Alter nicht aufgrund solcher Gedanken von etwas abhalten lassen, Weiter- & Fortbildungen sind i.d.R. nie verkehrt. ;)
 
Okay, danke für die Antworten :) Da ich in der Examswoche bin kann ich nicht immer gleich beantworten :)
Zu Plan B - was hält ihr vom dualen Studium?
Das Problem bei mir ist halt wie immer - nach der Realschule wusste ich nicht, was ich machen sollte, tendierte aber damals zum Tourismus - brauchte aber dafür ein Abi. Als ich dann auf das Gymi kam, bekamm ich einensehr guten Lehrer in Mathe, der sogar in die Interesse an Mathematik weckte (ne ne, ich war nie schlecht in dem Fach da meine Mutter eine Mathegenie ist und mir das Mathe aneignete, aber gerade der Lehrer weckte wirklich etwas. Außerdem sagen alle meine Verwandeten das ich sehr sehr gut mit Zahlen umgehen kann und etwas Richtung Datenmanagement oder Statistik studieren sollte). Andererseits en Gewschichte und Spanisch schon immer meine Lieblingsfächer und ich wollte soagr am Anfang was in der Richtung studieren. Aber ich hatte nie Probleme mit Technik und habe mich dafür interessiert. Und jetzt nach der Ausbildung ist das selbe - ich habe viele Interessen aber kann mich nicht entscheiden. Deshalb dachte ich mir, dass so ein Praktikum endlich zeigen würde, was wirklich das passende ist :)
Und noch eine Frage - wie findet ihr Tranees? Habe jetzt folgende gefunden und fand es sehr interessant:
http://www.fdmgroup.com/de/karriere/das-fdm-traineeprogramm/
 
Hi,

nur mal so von Frau zu Frau, wie sieht es mit deiner Familienplanung aus ?

In meinem Freundeskreis sind derzeit einige studierte in dem Alter, wo der Kindeswunsch sehr sehr groß ist. Doch leider haben diese bisher nicht einmal in ihrem Leben Geld verdient und sind entsprechend noch nicht richtig angekommen.... Liegt vielleicht auch an den Männern, die sich nicht darauf einlassen wollen ein Kind mit einer Frau zu bekommen die nicht in Lohn und Brot steht. :o

Ich habe nur eine Ausbildung gemacht und während meine Freundinnen in eine scheinbar grenzenlos rosige Zukunft studiert haben gutes Geld verdient. Diese Berufserfahrung und Verdienstausfall muss erstmal aufgeholt werden.
Ich persönlich bin ein Fan von einer betrieblichen Ausbildung. Wenn du in größeren Konzernen deine Ausbildung machst, hast du hier auch die Chance auf einen guten Arbeitsplatz.

Bin jetzt eher auf die Aufwand/Nutzen fixiert, wenn man sich für etwas begeistert und in einem Themengebiet aufgeht, dann sollte man es natürlich studieren. Aber nur studieren weil man nicht weiß, was man will und weil es ja jeder macht, halte ich für Verschwendung. Man hat sicher später mehrere Möglichkeiten aber ob es das unterm Strich wert war, wage ich zu bezweifeln.

Allgemein geht der Trend zu Dienstleistern und schnellen Projekt bezogenen auf und abbau von Mitarbeitern... dann lieber eine solide Handwerksausbildung.


lg
 
Je mehr Praxis, desto besser. Daher kann ich dir das duale Studium nur empfehlen. Ich selbst habe zuerst eine betriebliche Ausbildung absolviert und dann studiert und persönlich betrachte ich das Studium heute als Fehler.
 
@SeanRenard: Tourismus [was genau meinst du damit eigentlich, dass es Abi benötigt?], Geschichte, Spanisch und Mathematik - wie bist du denn da auf die IT gekommen? Was arbeiten denn die Verwandten, welche dich auf Statistik oder Datenmanagement geschubst haben? Welche Praktika hast du denn in der Schulzeit und/oder auch danach bereits absolviert?

Wie bist du zur IT-Assistentin gekommen und was machen die anderen jetzt so? Was hat dir gefallen? Was machst du in der Freizeit diesbezüglich?

Unsicherheiten mit Bewerbungen? Also bei der Ausbildung zum ITSE/FISI gab es im Fach Deutsch sehr gute Vorbereitungen bzgl. Bewerbungen. Alternativ bietet da meist auch das Arbeitsamt Kurse/Nachhilfe.

[OT]
Sandra86 schrieb:
Liegt vielleicht auch an den Männern, die sich nicht darauf einlassen wollen ein Kind mit einer Frau zu bekommen die nicht in Lohn und Brot steht.

Macht ja auch Sinn, oder nicht?! o.O[/OT]

@Tourgott: Das Studium hast du also sehr schlecht abgeschlossen, oder wieso hat dich das nicht vorangebracht?
 
cartridge_case schrieb:
@Tourgott: Das Studium hast du also sehr schlecht abgeschlossen, oder wieso hat dich das nicht vorangebracht?

Wieso sollte ich das Studium "sehr schlecht abgeschlossen" haben? Ich wäre heute nur bereits sehr viel weiter, wenn ich nach meiner kaufmännischen Ausbildung im Unternehmen geblieben wäre. Gerade im Mittelstand ist es Gold wert, ein Unternehmen, die Produkte, den Wettbewerb und auch die Mitarbeiter von der Pike auf zu kennen. Und auch finanziell sind die verlorenen 6 Jahre für Bachelor + Master im gesamten Arbeitsleben kaum noch auszugleichen. Deshalb betrachte ich den von mir gewählten Weg als Fehler.
 
Kann sich doch jeder selbst ausrechnen. Wenn man realistische Gehälter zugrunde legt, dürfte es im Schnitt 15 Jahre dauern. Klingt zunächst einmal noch vertretbar. Wenn ich allerdings sehe, dass meine ehemaligen Mitschüler, die fast alle nach der Mittleren Reife eine Ausbildung begonnen haben (Daimler & Co., ja, ich lebe in BaWü), inzwischen alle Eigentumswohnungen oder sogar Eigenheime besitzen, dann bezweifle ich den großartigen Nutzen von (etwas) mehr Geld ab 40/45.

Und wie gesagt, auch für die persönliche Entwicklung, wäre - zumindest für mich - der Verbleib im Unternehmen nach der Ausbildung wesentlich vorteilhafter gewesen.
 
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