Richtiges Alignment EVO 850

CED999

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Hi all,

wie ist das richtige Alignment für eine Samsung EVO 850? Ich frage weil zunächst hatte die Platte durch einen Fehler ein Alignment von 1430KB. Da habe ich mir etwas die Augen gerieben als ich das in Diskpart gesehen habe mit Offset 1430. Als ich mit Partition Wizard das habe fixen lassen, ist der Alignment nun auf 2048. Das klingt gut und ist durch 4 teilbar. Nur schreiben sie hier über die 840er das Alignment sollte für Samsung 1,5 Mib sein???:

http://askubuntu.com/questions/314262/partition-alignment-confusion

Weiß da jemand mehr drüber?
 
2048 ist durch 4 teilbar und ergibt eine ganze Zahl, was OK ist. 1536 ist doch auch durch 4 teilbar und das Ergebnis ist eine ganze Zahl.

Wichtig ist, dass durch 4 teilbar und das Ergebnis ganzzahlig ist.
 
Es muss nur durch 4 (kiB) teilbar sein. Windows ab Vista alignet die Partitionen automatisch auf 1MiB, d.h. die 2 MiB bei dir sind auch völlig in Ordnung.
 
Nein Leute - es geht nicht um die altbekannte Regel mit durch 4 teilbar. In den Kommentaren und der Antwort im Link geht es darum ob das Samsung drive ein Alignment von 1536 braucht oder ein Multipel davon. Da wird ja die Theorie aufgestellt, da Samsung TLC Nand (3bits) verwednet es deswegen 1,5 MiB sein soll oder ein Multipel davon (andere Nands=MLC=2bit). Im Augenblick ist die Platte mit 2MiB partionioniert das ist also nicht das selbe. ZUDEM ich habe mit Easus Partion master die größe von Partitionen verändert, Partition Wizard zeigt plötzlich einen Abstand von 8 MB zwischen 2 Partitionen an der vorher nicht da war. Irgendwas ist da oder Partition Wizard spinnt...
 
840 EVO 850 EVO und sieh doch bitte mal mit AS SSD nach wie das Alignment aussieht und lass dich nicht von solchen Beiträgen "verwirren".
 
Solange das Laufwerk keine 1,5MiB-Sektoren oder -Pages hat, ist das was dort geschrieben ist, völliger Stuss. Sieh dir einfach die Spezifikationen der SSD an, da sollte irgendwo die Sektor- oder Pagesize (=4kiB) angegeben sein und danach richtet sich das Alignment. Es geht also ganz genau um die alte "durch 4 teilbar Regel".
 
CED999 schrieb:
In den Kommentaren und der Antwort im Link geht es darum ob das Samsung drive ein Alignment von 1536 braucht oder ein Multipel davon.
Das ist ein totaler Blödsinn wie die 1024k, die selbst Windows als Anfang der ersten Partition seit Vista verwendet. Dies stammt aus der Vor-Steinzeit der SSDs, als das Wear-Leveling und das Mapping von LBAs auf Flashadressen noch extrem primitiv waren. Damals ging man eben von einem Mapping auf Blockebene und eine entsprechend geringe Blockgröße aus, aber schon lange werden bei SSDs die LBAs viel genauer auf NAND Adressen gemappt und auf 4k optimiert.

Aber selbst wenn es nicht so wären, wäre ein Offset von 1024k Unsinn, außer man nimmt auch so eine gigantische Clustersize für das Filesystem. Der Hintergrund des Alignments ist ja, dass jeder Cluster dann eben auch bei Offset+x*Clustersize beginnt und da man üblicherwiese 4k oder zumindest ganze Vielfache davon als Clustergröße nimmt, erfolgen dann alle Zugriffe auf Adressen die ganze Vielfache von 4k sind, wenn der Offset eben ein ganzer Vielfacher von 4k ist. Der Offset selbst spielt ja im Alltag überhaupt keine große Rolle wenn es um die konkreten Adressen im globalen Adressraum der Platten geht, die Zugriffe erfolgen ja auch alle Adressen innerhalb der Partition und eben nicht nur auf den Offset selbst, es können ja auch nur 512 Bytes unter der Adresse bzw. 4k in dem Cluster der dort beginnt gespeichert werden.
 
Hi Holt,

2 Nachfragen dazu...

Das ist ein totaler Blödsinn wie die 1024k, die selbst Windows als Anfang der ersten Partition seit Vista verwendet. Dies stammt aus der Vor-Steinzeit der SSDs, als das Wear-Leveling und das Mapping von LBAs auf Flashadressen noch extrem primitiv waren. Damals ging man eben von einem Mapping auf Blockebene und eine entsprechend geringe Blockgröße aus, aber schon lange werden bei SSDs die LBAs viel genauer auf NAND Adressen gemappt und auf 4k optimiert.

heißt das im Grunde, dass die durch 4 teilbar Regel aus den Anfangszeiten stammte und heute nicht mehr gilt. Hätte ich es am Anfang gleich bei 1430KB lassen können?

Aber selbst wenn es nicht so wären, wäre ein Offset von 1024k Unsinn, außer man nimmt auch so eine gigantische Clustersize für das Filesystem. Der Hintergrund des Alignments ist ja, dass jeder Cluster dann eben auch bei Offset+x*Clustersize beginnt und da man üblicherwiese 4k oder zumindest ganze Vielfache davon als Clustergröße nimmt, erfolgen dann alle Zugriffe auf Adressen die ganze Vielfache von 4k sind, wenn der Offset eben ein ganzer Vielfacher von 4k ist. Der Offset selbst spielt ja im Alltag überhaupt keine große Rolle wenn es um die konkreten Adressen im globalen Adressraum der Platten geht, die Zugriffe erfolgen ja auch alle Adressen innerhalb der Partition und eben nicht nur auf den Offset selbst, es können ja auch nur 512 Bytes unter der Adresse bzw. 4k in dem Cluster der dort beginnt gespeichert werden.

Zu Ende gedacht würde (leicht überspitzt) das heißen Offset von 4KB. Das pass aber nicht so ganz. Gerade wenn man bedenkt das die alten HDs auch einen Hidden Track von LBA 1-62, also 62 Sektoren (bei einer Sektogröße von 512 byte gar nicht so wenig) haben. Dort wurde ja auch "Zeugs" gespeichert, viele sagen das Programme dort Lizenzinformationen "sicher" abgelegt haben etc (nachgeschaut habe ich das aber nie).. Nur sagen gerade Hersteller von Imaging software, dass man vom HiddenTrack besser die Finger lassen sollte, also so ganz egal ist es dann auch wieder nicht was dort ist...
Ergänzung ()

Ach ja noch zu den anderen Postern. Also AS SSD sagt zu den mittlerweile Alignment von 2048 wie zu erwarten O.K. aber wenn das wirklich Samsung spezifisch wäre, ist die Frage ob AS das "wüsste"..

Also per WMIC abgefragte Clustersize ist 4K eine Spezifikation, die das enthält habe ich bei Samsung nicht gefunden...
 
CED999 schrieb:
heißt das im Grunde, dass die durch 4 teilbar Regel aus den Anfangszeiten stammte und heute nicht mehr gilt.
Nein, restlos durch 4k wollte der Wert teilbar sein, es muss nur kein bestimmter Wert wie 1024k oder 2048k sein, jeder durch 4k restlos teilbare Wert ist so gut wie jeder andere restlos durch 4k teilbar. Ganz kleine Wertte snd wegen der Metadaten die am Anfang liegen z.B. die GPT Partitionstabelle, natürlich nicht praktikabel, aber für die SSD selbst spielt das keine Rolle.
CED999 schrieb:
Hätte ich es am Anfang gleich bei 1430KB lassen können?
1430k/4k = 357,5 und damit also nicht restlos durch 4k teilbar, wäre also nicht passend.
CED999 schrieb:
Also AS SSD sagt zu den mittlerweile Alignment von 2048 wie zu erwarten O.K. aber wenn das wirklich Samsung spezifisch wäre, ist die Frage ob AS das "wüsste"..
Nein, ob es 1024k oder 1536k ist, spielt weder bei der Samsung noch bei anderen SSDs eine Tolle, das ist einfach Mist der nicht zuende gedacht ist. AS-SSD schreibt OK für jeden Wert der restlos durch 4k teilbar ist und eine bestimmte Größe überschreitet.
 
Ja danke Dir, dann belasse ich es jetzt bei den 2MiB und gut..
 
@CED999

Ganz falsch ist der Gedanke nicht, spielt in der Praxis aber wohl kaum eine relevante Rolle.

Die Sektoren haben eine Größe von 512 Byte bzw.4 KiByte. Beide Werte sind kein Vielfaches von 3 und lassen sich somit nicht ideal auf TLC Zellen abbilden. Das Verschieben um einen beliebigen Offset führt dabei auch zu keiner Besserung. Die Firmware der SSD dürfte Optimierungen beinhalten, die sich um dieses Problem kümmern.
 
Ignoriere die Erase Blocks (1,5MiB, ...). Was zählt ist die deutlich kleinere Page Size (4k, ...). SSD lesen und schreiben einzelne Pages und mit korrektem Alignment, wird wenn nur 4k Daten gebraucht werden, dafür auch nur eine Page gelesen. Ist das Alignment falsch, also z.B. 512 Byte daneben, musst du auf einmal zwei Pages lesen statt eine...

Die Erase Blocks spielen da keine Rolle, der Erase geschieht im Hintergrund... die SSD erwartet hier kein Alignment, das ist auch gar nicht möglich, kein Dateisystem macht das mit. Und das Alignment hängt am Dateisystem, die Partitionen bestimmen nur den Startwert fürs gesamte Dateisystem, das Dateisystem bestimmt den Startwert für jede einzelne Datei. Wenn das Dateisystem meint, Dateien auf beliebige 512er Sektoren ablegen zu können, hast du kein Alignment. Das ist ein Problem das du u.U. bei alten FAT-Dateisystemen haben kannst.

Selbst wenn du auf Erase Blocks alignen wolltest (was praktisch keinen Sinn macht), du müsstest erstmal das Dateisystem überzeugen das mitzumachen, sonst ist es wertlos, und ich kenne keins... manche können auf RAID alignen (stride) aber das ist wieder was anderes (und bringt auch nicht wirklich viel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pages sind schon lange größer als nur 4k (und Blöcke müssen auch nicht 1.5MiB groß sein), aber die FW ist trotzdem auf 4k Zugriffe optimiert, einfach weil das die übliche Größe von Zuordnungseinheiten (Clustern) bei Consumer Filesystemen wie vor allem NTFS ist. Wo der erste Cluster nun im globalen Adressraum liegt, spielt wie gesagt keine Rolle, da ja nun wirklich nicht nur auf den zugegriffen wird, sondern eben auf Daten die überall auf der Partition liegen und deren Adresse wird auf den ClusterNo*Clustersize+Offset berechnet, der Offset spielt als nur eine untergeordnete Rolle wenn es um die finale Adresse geht auf die jeweils zugegriffen wird. Wichtig ist eben nur, dass die finale Adresse ein ganzes Vielfaches von 4ki ist und das ist immer der Fall, wenn der Offest es ebenfalls ist, da die Clustersize eben gewöhnlich 4ki ist oder ein vielfaches davon ist.
 
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