Was macht ihr mit Linux?

obz245 schrieb:
Das kann ich nicht so Unterstreichen. Es gehört in erster Linie sich einzulesen und der Wille muss vorhanden sein. Das ist mit allen neuen Dingen. Sei z.B LKW Führerschein. Da muss man sich auch Auseinandersetzen und lernen. Das Gegenteil bringt kein Erfolg.

Er möchte gern Auto fahren. Jetzt kann er sich einen Bausatz ordern und das selbst zusammenschrauben, oder ein fertiges nehmen. Du bist Mechaniker mit 10 Jahren Erfahrung und hast schon ein paar Bausätze zusammengedübelt, für dich ist das alles easy peasy. Für ihn ist es schlicht Overkill.

Davon mal abgesehen wird er jetzt in der ersten Zeit viel ausprobieren, hier was installiert, da was deinstalliert usw usf. Da kann es sehr bequem sein wenn man in 20 Minuten eine saubere Neuinstallation vom Image machen kann. Ich persönlich würde mich da schon sehr in den Hintern beißen wenn ich Arch installiert und eingerichtet hätte und das dann beim rumprobieren kaputtgebastelt hätte.
 
Man fällt immer bei jedem neuen auf die Schnauze. Das ist gang und gebe. Man lernt aus Erfahrungen. Aber das scheint heut zu Tage nicht mehr "In" zu sein. Es muss sofort alles funktionieren. Das geht einfach nicht.
 
obz245 schrieb:
Das kann ich nicht so Unterstreichen. Es gehört in erster Linie sich einzulesen und der Wille muss vorhanden sein.[...]

Du hast vollkommen recht mit deiner Aussage, das sage ich auch immer. Allerdings war ich schon froh das ich vorher Erfahrung mit Debian und Gentoo schon hatte was Netinstall und editieren von configs angeht. Auch welches Paket jetzt für welchen Job benötigt wird ist nicht immer ganz einfach. Das richtige Fragen bzw. benutzen einer Suchmaschine sollte auch klar sein.

Unbedarfte - das meine ich jetzt gar nicht negativ - werden sich schwer tun mit solchen Distributionen.
 
Nutze Lubuntu und Ubuntu je 14.04 LTS (seit 2-3 Jahren) und bin damit sehr zufrieden. Ich mache im Grunde alles mit Linux außer Spiele spielen. Dafür habe ich eigenes Windows System (Windows 7 Sp1 x64).

Die Gründe sind einfach:

a.) Linux kostet nichts
b.) Linux ist open source und ich kann mir sicher sein, dass nichts passiert, was nicht so sein soll.
c.) Linux ist unempfindlich gegen über Schadcode. Will da keinen Ärger bekommen.

Ich will Linux aber auch nicht in den 7. Himmel loben, denn ich hatte auch schon einigen Ärger mit Linux, den ich mit Windows nicht hatte. Dies lag aber überwiegen an 3. Herstellern, die entweder schlechte oder gar keine Treiber für Linux bereitstellen (Stichwort wären hier WLan-dongles und Drucker). Im Allgemeinen ist die Treiberunterstützung für Linux aber gut.
 
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Ich hab jetzt nochmal rumprobiert und würde meine Frage von letztens gern etwas konkretisieren: Wie komme ich an einen hübschen Gnome Desktop mit möglichst vollumfänglichen funktionalen Finder/Explorer? Das ganze sollte sich dann problemlos über Live USB ausprobieren lassen.
 
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Wenns nur um hübsch geht und nicht zwingend Gnome sein muss, dann kannst du dir mal Elementary OS anschauen. Das nutze ich neben Mac OSX häufig am Desktop.
 
Ich bin mittlerweile komplett auf Linux umgestiegen.
Der Grund für meinen Umstieg war ganz einfach: Aufhören mit Zocken. ;) Zocken und dessen Zeitaufwand hat mich immer wieder im Leben behindert. Da ich jedoch die Zeit sinnvoller nutzen möchte, vollzog ich den Umstieg, da es sich unter Linux eben nicht so gut zocken lässt ;)
Erst war ich von Kubuntu angetan, mittlerweile nutze ich Xubuntu und bin davon mehr begeistert. Xfce macht einiges her und hat von Haus aus eine angenehmere Ausstattung.
LibreOffice läuft bei mir besser als MS Office, Google Chrome ermöglicht Netflix auch unter Linux und auch die weiteren Tools wie Thunderbird, gmusicbrowser, Bildbetrachter, Pinta, Simple Scan etc. funktionieren tadellos.

Was allerdings neben der wesentlich besseren Performance im Vergleich zu Windows mit am meisten überzeugt ist die Stabilität. Während auch Windows 10 wie auch die Vorversionen dazu neigt, instabil zu sein und einfach mal sich aufzuhängen/abzustürzen, hatte ich mit Linux noch keinen einzigen Absturz, egal wie belastet/ausgelastet das System gerade war. Auch die grafische Oberfläche hat sich noch nicht einmal aufgehangen.

Interessant als Linux-Nutzer ist es, auf Arbeit mit Windows, MS Office, etc. arbeiten zu müssen (wo die Programme natürlich gerne mal Probleme machen) und dann zu merken, dass ich bei LibreOffice nichts im Vergleich zu MS Office vermisse.

Aufgrund der bisher sehr positiven Erfahrungen (im Vergleich zur MS Welt) werde ich wohl noch eine Weile bei Linux bleiben. :)
 
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