News Breitbandausbau: EU nimmt Vectoring-Antrag unter die Lupe

Kann die EU sich nicht einfach mal aus etwas raushalten? Egal wo die ihre Finger reinstecken geht alles schief. Was hat die EU mit dem Netzausbau eines Unternehmens in DE zu tun? Die Mitbewerber hätten ja genauso ausbauen können, aber die wollten ja nicht weil zu teuer.
 
Welchen Marktanteil haben die Kabelprovider?

Es sieht das erste mal so aus als ob die Telekom echte Mitbewerber hat und keine von der Bundesnetzagentur künstlich geschaffene. Da mit dem Monopolargument zu kommen scheint mir unverständlich.
 
Vielleicht erstmal drüber Informieren was das Vetoring für den Detschen Markt bedeuten würde bevor du hier so eine starke Position einnimmst?
Bei Vectoring kann technisch bedingt immer nur ein Anbieter einen Kabelstrang mit mehreren Anschlüssen versorgen. Telekom-Wettbewerber müssten ihre Technik dann abbauen und ein noch näher zu definierendes Vorleistungsprodukt der Telekom einkaufen.
Ich finde da eine genau SEHR genau Prüfung im Vorfeld mehr als nur sinvoll
 
Andy schrieb:
Die EU-Kommission befürchtet daher, dass der Wettbewerb ausgehebelt werde, wenn der Antrag in der aktuellen Form abgesegnet wird.

Und das ist der Knackpunkt! Kein Mitbewerber wird mehr Bock haben, eine Stadt auszubauen, wenn sowieso 15 % der Adressen exklusiv von der Telekom mit Vectoringprodukten versorgt werden können.

wahlmeister schrieb:
Kann die EU sich nicht einfach mal aus etwas raushalten? Egal wo die ihre Finger reinstecken geht alles schief. Was hat die EU mit dem Netzausbau eines Unternehmens in DE zu tun? Die Mitbewerber hätten ja genauso ausbauen können, aber die wollten ja nicht weil zu teuer.

In der Angelegenheit ist es ausnahmsweise mal gut, daß sie sich einmischt. Die Mitbewerber wollen und tun außerdem sehr wohl, nur eben nicht als eine einzige riesige Firma wie die Telekom, sondern über unzählige Landkreise verteilt. https://www.computerbase.de/forum/t...eit-vectoring-ausbauen.1575741/#post-18681252

Wattwanderer schrieb:
Welchen Marktanteil haben die Kabelprovider?

Einen in diesem Zusammenhang vernachlässigbaren, zumal DOCSIS eine völlig andere Infrastruktur benutzt als DSL. Und Koax liegt im Gegensatz zur Kupferdoppelader eben nicht in genügend Haushalten.
 
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was bedeutet das für Gegenden in denen der Vectoring Ausbau schon begonnen hat? In unserem Ort hat die T-COM in März los gelegt und bis Herbst sollen dann eben die 100Mbit verfügbar sein. Ich kann nur hoffen, dass dieses EU Vorgehen darauf keinen negativen Einfluss hat.

Ich verstehe übrigens nicht, was die anderen Provider schon wieder zu jammern haben. Der T-COM Verantwortliche für unsere Gegend hat in der lokalen Presse nochmal betont, dass man die max. Bandbreite nach erfolgten Ausbau auch über einen anderen Provider erhalten muss, sofern dieser eben seinen Service dort entsprechend anbietet.
Wo also zur Hölle liegt das Problem? Man kann über die T-COM sicherlich geteilter Meinung sein aber bevor die anderen Provider ihr Mundwerk wieder so weit aufreißen, sollten sie sich vielleicht erstmal eingestehen, dass sie sich selbst den Schuh des Ausbaus nicht anziehen wollen.. Würde die T-COM bei uns uns nicht ausbauen, würde es keiner... Ohne Worte dieses Gejammere!
 
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Bei uns liegt Vectoring 100 MBit/s mit dem lokalen Anbieter netcologne. Telekom kann 6000 kbit über eigene Leitungen, O2 via Kupfer 16.000 über eigene Leitungen und angeblich 50.000 kbit/s via Glasfaser.

Und wer macht hier massiv Werbung? Richtig, der rosa Riese...

Der hier seit Jahren nichts mehr am Netz gemacht hat...
 
in 3 Monaten fließt viel Wasser den Bach runter. Und auch Korruptionsgelder ....
 
el Indifferente schrieb:
Ich verstehe übrigens nicht, was die anderen Provider schon wieder zu jammern haben.
Jeder hätte gerne etwas von den Milliardchen. Jede Firma die nichts von den Milliardchen bekommt, hätte als Ausgleich zumindest gerne Zugriff auf die ausgebauten Netzen. Dies misfällt dann aber Ersteren, da sie selbst auch eine Hälfte zum Ausbau finanziell beigesteuert haben.

@Waldmeister "die wollen nicht" - Das ist einfach falsch. "die" haben auch alle Anträge gestellt auf die Fördergelder. Sie wollten also sehr wohl ausbauen. Angesichts der Förderung wollte jede Firma gerne ausbauen ;). Haben sich aber schlussendlich nicht durchsetzen können. Gerade geht es darum, ob diese Entscheidung mit EU Recht vereinbar ist.
 
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el Indifferente schrieb:
was bedeutet das für Gegenden in denen der Vectoring Ausbau schon begonnen hat? In unserem Ort hat die T-COM in März los gelegt und bis Herbst sollen dann eben die 100Mbit verfügbar sein. Ich kann nur hoffen, dass dieses EU Vorgehen darauf keinen negativen Einfluss hat.

Ich verstehe übrigens nicht, was die anderen Provider schon wieder zu jammern haben. Der T-COM Verantwortliche für unsere Gegend hat in der lokalen Presse nochmal betont, dass man die max. Bandbreite nach erfolgten Ausbau auch über einen anderen Provider erhalten muss, sofern dieser eben seinen Service dort entsprechend anbietet.
Wo also zur Hölle liegt das Problem? Man kann über die T-COM sicherlich geteilter Meinung sein aber bevor die anderen Provider ihr Mundwerk wieder so weit aufreißen, sollten sie sich vielleicht erstmal eingestehen, dass sie sich selbst den Schuh des Ausbaus nicht anziehen wollen.. Würde die T-COM bei uns uns nicht ausbauen, würde es keiner... Ohne Worte dieses Gejammere!

Wenn andere Anbieter auch VDSL2 anbieten können, dann wird bei dir nicht Vectoring ausgebaut sondern normales VDSL2. Bei Vectoring ist es technisch nicht möglich die letzte Meile mit mehreren Anbietern zu teilen.
 
VDSL-Vectoring :) ist schon was feines,
baut auf die schon vorhandene Kupferleitung ist deshalb recht preiswert.

Aber mir reicht mein VDSL 25 deshalb ist es mir egal wie schnell VDSL-Vectoring kommt !

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frankkl
 
vincez schrieb:
@Waldmeister "die wollen nicht" - Das ist einfach falsch. "die" haben auch alle Anträge gestellt auf die Fördergelder. Sie wollten also sehr wohl ausbauen. Haben sich aber schlussendlich nicht durchsetzen können.

Waldmeister? Ich glaub es hakt! :hammer_alt:

Natürlich wollen die nicht, das einzige was die wollen sind die Rosinen. Die Telekom wird überall ausbauen, nicht nur in Ballungsgebieten. Einen so umfassenden Umbau könnte eh kein einziger Konkurrent stemmen. Was sie bisher gemacht haben war einfach nur die Kollkationsräume aufzurüsten damit VDSL im Nahbereich um den HVT möglich war. Alles andere war schon immer eingekaufte Technik. Was wäre die Alternative zu Vectoring? Alles bleibt so wie es ist.
Mir persönlich wäre das auch egal da ich VDSL50 habe. Viele andere die mit DSL light leben müssen würden sich aber sehr darüber freuen wennd er Ausbau schnell erfolgen würde. Und alle die eh schon mit VDSL 25 aufwärts bedient sind können sich auch über höhere Geschwindigkeiten freuen.
Daher KANN bei der EU Einmischung nichts gutes rauskommen da es keine sinnvollen Alternativen zum Vectoring gibt. FTTH ist einfach nicht flächendeckend machbar weil es unbezahlbar wäre.
 
@ DeusoftheWired

Bitte lasse es, deinen unsinn zu verbreiten. Du wirfst technologien, Märkte und Vorgehen komplett durcheinander. Als Beispiel weißt dein Link zu privaten Anbietern, welche Glassfaser ausbauen. Das hat überhaupt nichts mit Vectoring zu tun und ist eine komplett andere Geschichte. Das ist, als wenn ich mit den Kanalisationsbau als vergleich zum Internetausbau gleichziehe um zu beweisen, dass auch andere Anbieter ausbauen.


@el Indifferente
Ich stimme dir voll und ganz zu. Die sogenannten "Mitbewerber" weigern sich zu rühren und meckern nur. Es ist zwar richtig, dass bei Vectoring ein Betreiber alleine am Schaltkasten sein muss (das bezieht sich nur auf das Telefonnetz. Ein alternatives Glasfasernetz, Kupfernetz oder Koaxialnetz kann problemlos parallel dazu als selbstständiges Netz betrieben werden). Aber es gibt kein Verbot, dass diese Anschlüsse nicht über Reseller verkauft werden dürfen. Sie dürfen legentlich keinen eigenen Verteilungskasten neben dem Telekomkasten aufstellen und ins vorhandene Netz einspielen.

Wir müssen doch echt nicht darüber diskutieren, wie oft es in Deutschland der Fall ist, dass ein Reseller eine eigene Infrastruktur bis zum Hauptverteilerkasten der jeweiligen Stadt aufbaut und dann in das vorhandene Telefonnetz einspielt.

Es geht denen doch nur darum, herum zu stänkern und darauf zu hoffen, dass die Telekom ihnen in anderen Bereichen entgegen kommt, z.b. finanziell. Denen geht es nicht um den Breitbandausbau in Deutschland, ganz im Gegenteil, sie würden liebend gerne diesen einschränken, wenn das mehr Profit für die bedeutet.
 
Wattwanderer schrieb:
Welchen Marktanteil haben die Kabelprovider?

100% im jeweiligen Gebiet, denn da gibt es keine Konkurrenz. Warum das keine prüft..

DeusoftheWired schrieb:
Einen in diesem Zusammenhang vernachlässigbaren, zumal DOCSIS eine völlig andere Infrastruktur benutzt als DSL. Und Koax liegt im Gegensatz zur Kupferdoppelader eben nicht in genügend Haushalten.

DOCSIS ist wie Vectoring, beides würde ein Vorleistungsprodukt ala Bitstream ermöglichen. Bei DOCSIS soll es erlaubt sein, bei Vectoring nicht. Komisch..Und nicht vergessen, es gibt deutschlandweit knapp 18 Millionen Kabelanschlüsse laut statista und alle wären potenziell internetfähig würde man ausbauen. Doch nicht wenig.

http://de.statista.com/statistik/da...haushalte-in-deutschland-nach-bundeslaendern/
 
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vincez schrieb:
Jeder hätte gerne etwas von den Milliardchen. Jede Firma die nichts von den Milliardchen bekommt, hätte als Ausgleich zumindest gerne Zugriff auf die ausgebauten Netzen. Dies misfällt dann aber Ersteren, da sie selbst auch eine Hälfte zum Ausbau finanziell beigesteuert haben.

Ist aus unternehmerischer Sicht natürlich nachvollziehbar.. Was mir aber abgeht, ist die Tatsache, dass je nach zu erwartendem Umsatz, die einschlägig bekannten Provider nach ihrem Anteil schreien, im Gegenzug aber nicht bereit sind dafür auch was zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann auch gar nicht abwarten bis wir mit Vectoring 40 MBIT Upstream bekommen.

Vermutlich ist die Diskussion der Telekom nur lästig weil sie weiss, dass sie vielleicht neben Vodafone die einzigen sind die so eine Investition stemmen können. Dass jemand für ein langweiliges Infrastrukturprojekt genug Fantasie wecken kann, um Mrd. einzusammeln dürfte ausgeschlossen sein.

Aktuell sieht die Telekom nicht wie eine Dampfwalze aus die den Markt plattmacht sondern eher wie jemand der immer verzweifelter versucht, nicht von den Kabelanbietern abgehängt zu werden die mit immer höheren Bandbreiten auftrumpfen.

Erst kürzlich gab es ja die Meldung mit 400 MBIT über Kabel. Telekom will 100 MBIT erreichen, die nächste Ausbaustufe mit Super Vectoring soll 250MBIT/s bringen was immer noch unter dem liegt was man schon buchen kann...
 
Dasun schrieb:
@el Indifferente
Ich stimme dir voll und ganz zu. Die sogenannten "Mitbewerber" weigern sich zu rühren und meckern nur. Es ist zwar richtig, dass bei Vectoring ein Betreiber alleine am Schaltkasten sein muss (das bezieht sich nur auf das Telefonnetz. Ein alternatives Glasfasernetz, Kupfernetz oder Koaxialnetz kann problemlos parallel dazu als selbstständiges Netz betrieben werden). Aber es gibt kein Verbot, dass diese Anschlüsse nicht über Reseller verkauft werden dürfen. Sie dürfen legentlich keinen eigenen Verteilungskasten neben dem Telekomkasten aufstellen und ins vorhandene Netz einspielen.

Wir müssen doch echt nicht darüber diskutieren, wie oft es in Deutschland der Fall ist, dass ein Reseller eine eigene Infrastruktur bis zum Hauptverteilerkasten der jeweiligen Stadt aufbaut und dann in das vorhandene Telefonnetz einspielt.

Es geht denen doch nur darum, herum zu stänkern und darauf zu hoffen, dass die Telekom ihnen in anderen Bereichen entgegen kommt, z.b. finanziell. Denen geht es nicht um den Breitbandausbau in Deutschland, ganz im Gegenteil, sie würden liebend gerne diesen einschränken, wenn das mehr Profit für die bedeutet.

+1:)

Das ist genau der Punkt.. Profit ist die Maxime, nicht der Ausbau.
Ergänzung ()

KingZero schrieb:
Wenn andere Anbieter auch VDSL2 anbieten können, dann wird bei dir nicht Vectoring ausgebaut sondern normales VDSL2. Bei Vectoring ist es technisch nicht möglich die letzte Meile mit mehreren Anbietern zu teilen.

Danke für den Hinweis.. das war der Pressemitteilung so nicht zu entnehmen, ob wirklich Vectoring o. VDSL2
 
tmkoeln schrieb:
Bei uns liegt Vectoring 100 MBit/s mit dem lokalen Anbieter netcologne. Telekom kann 6000 kbit über eigene Leitungen, O2 via Kupfer 16.000 über eigene Leitungen und angeblich 50.000 kbit/s via Glasfaser.

Und wer macht hier massiv Werbung? Richtig, der rosa Riese...

Der hier seit Jahren nichts mehr am Netz gemacht hat...


Und warum können diese Reseller so hohe Bandbreiten "anbieten"?
Richtig, der Anschluss wird am Limit betrieben, mitsamt dem Risiko des Totalausfalls.
Beim "rosa Riesen" wird (für gewöhnlich) mehr als genug Sicherheitsreserve gehalten.
Mit NetCologne hab ich keinerlei Erfahrung, weil ich aus Bayern bin.

Wer macht denn bitte keine Werbung (allgemein betrachtet)?

Das ist aber bedauerlich, dass genau bei dir nichts am Netz gemacht wurde :freak:
Man kann schließlich nicht überall gleichzeitig sein oder? ;)
 
DFFVB schrieb:
Warum kann diese scheiß Telekom nicht einfach in den sauren Apfel beißen und in Glasfaser investieren? Man man man, das sind doch alles Behelfslösungen, hier werden gerade die Weichen gestellt und zwar auf Rückschritt... Wir sind sowas von hinten dran...

Der nächste der nicht verstanden hat, dass Vectoring eine Zwischenlösung darstellt. Denn bei Vectoring wandert die Glasfaser schon erheblich weiter an den Endkunde. Kein Rückschritt sondern ein Zwischenschritt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Und das ist der Knackpunkt! Kein Mitbewerber wird mehr Bock haben, eine Stadt auszubauen, wenn sowieso 15 % der Adressen exklusiv von der Telekom mit Vectoringprodukten versorgt werden können.
Sind doch immer noch 85 %, also die Masse, übrig. Wo ist das Problem? Welche Mitbewerber haben sich wo mitbeworben? Haben sie sich tatsächlich beworben und der Zuschlag ging an die Telekom?
 
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