Die leidige Frage der Kleiderwahl

Bennomatico

Lt. Junior Grade
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Feb. 2016
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Hallo zusammen,

ich habe mich bei einem traditionsreichen Maschinenbauunternehmen für das Schreiben meiner Masterarbeit beworben. Das hat auch gut geklappt und ich bin nächste Woche zum Gespräch eingeladen.
Nun stellt sich die Frage was ich anziehen sollte. Der Dresscode bei der Arbeit wäre wohl Hemd+Jeans. Ich weiß nicht ob ich da jetzt ein paar Schüppen drauflegen sollte (Anzug und/oder Krawatte) oder es einfach beim Arbeitsoutfit belassen sollte, da ich ja nur ein "kleiner" Student bin.

Wozu würdet ihr mir raten?

Vielen Dank.
 
Bin im Mittelstand und unsere Master / Bachelor Studenten kommen immer "schick" zum ersten Gespräch. Wenns zum Typ passt gerne passenden (!!) Anzug komplett, wenn nicht zumindest gepflegte Jeans und Sakko wäre miene Empfehlung.
 
Ich würde einen Anzug anziehen (macht i.d.R. einen guten ersten Eindruck) und im Gespräch dann nachfragen, ob Hemd und ordentliche Jeans als Arbeitskleidung ausreichen, oder es einen festen Dresscode gibt. Dein Gesprächspartner wird dir schon mitteilen, ob im gesamten Betrieb Anzug-pflicht herrscht, oder ob du bspw. auch in Bade-Shorts und Kapuzenpulli auf die Arbeit kommen kannst. ;)
 
Also wenn es keinen festen Dresscode gibt, dann würde ich zumindest beim ersten Gespräch mit einer guten Jeans oder Stoffhose (nicht unbedingt Anzug-Hose) + Hemd + Sakko kommen. Die Krawatte würde ich für nicht notwendig halten, kommt aber auf den Betrieb an. Normalerweise gibt es ja irgendwelche Ansprechpartner (Personaler, HR) und die kann man natürlich auch fragen.
 
Du kannst sicherlich beim Personalbüro nachfragen was sie erwarten. Die Maschbau Branche ist üblicherweise aber etwas lockerer als Banken oder Versicherungen (Krawatte muss also nicht sein), aber gute Schuhe+Stoffhose+Hemd & Sacko würd ich sicherlich anziehen (passend & gepflegt bitte).
 
Ich würde mich definitiv nicht verkleiden. Bist du Anzugtyp? dann gerne. Hast du sowas sonst nicht an und fühlst dich unwohl, dann wird man es sowieso merken und dann bringt der beste Anzug nichts.
 
Im Anzug machst du prinzipiell erstmal nichts falsch. Es hebt dich aber auch möglicherweiße von der Masse ab wenn du nicht so hochgestochen kommst, dh jeans, hemd, sakko. Das ist meiner meinung nach aber das mindestmaß in deiner position
 
Scythe1988 schrieb:
Ich würde mich definitiv nicht verkleiden. Bist du Anzugtyp? dann gerne. Hast du sowas sonst nicht an und fühlst dich unwohl, dann wird man es sowieso merken und dann bringt der beste Anzug nichts.

Jo, wenn man sich im Anzug wohl fühlt, dann auf alle Fälle! Aber wenn man jemandem auf 100m Entfernung ansieht, dass derjenige einmal im Jahr einen Anzug trägt (der vielleicht noch geliehen oder frisch gekauft ist und nicht 100% sitzt), ist Sakko-Hemd-Jeans sicher auch nicht verkehrt. Ich würde auf alle Fälle auf gute Schuhe achten! Schuhe, die man auch ohne weiteres zu einem kompletten Anzug tragen würde. Bei Sakko-Hemd-Jeans machen die Schuhe den Unterschied.

Für was hattest dich jetzt entschieden? Müsste ja schon gelaufen sein das Gespräch.
 
Anzug ohne Krawatte, da ich keine Jeans hab, die nicht komplett ranzig aussieht^^
 
Bin aktuell bei VW und schreibe meine Abschlussarbeit. Hab damals auch total Panik geschoben und bin mit schicken Schuhen, Hose, Hemd und Sakko dort aufgeschlagen. Mittlerweile bei der Arbeit meistens bequeme, saubere Sneaker, Jeans und lockere Oberbekleidung an. Habe mich hier im Großraumbüro einfach meinen Kollegen angepasst.
 
@kowa15 habe vor Jahren auch meine Abschlussarbeit bei VW geschrieben und bin genau so vorgegangen.

Beim ersten Gespräch hatte ich bis jetzt immer einen Anzug mit Krawatte an. Hat bis jetzt immer zu einer Einstellung geführt.(Informatik Branche)

Ein paar Tage vorher nochmal zum Friseur gehen um sich einen anständigen Haarschnitt/Bartschnitt verpassen lassen ist auch nicht verkehrt. Zumindest hier in der ländlichen Region werden Modefrisuren oder zu lange Haare noch nicht so toleriert wie in den großen Städten. Wenn man die Stelle hat, kann man sich auch wieder etwas gehen lassen.
 
Ich würde die Kleiderwahl weniger an der Firma als an der Abteilung festmachen.

Arbeite selbst in einem Maschinenbauunternehmen und hier gibt es verschiedenste Kleidungsstile.
Konstruktion? Eher Jeans / Hemd
Vertrieb? 100% Anzug mit Krawatte
Marketing? Flippig ist auch nicht verkehrt
IT? Sind alle froh, wenn wir überhaupt was angezogen haben ^^
 
Nur bei großen Firmen kann man auf die Kleidung achten sprich Anzug. Sonst ist das denke ich völlig egal. Jedenfalls habe ich feststellen müssen, dass ich mir sehr oft mit guter Kleidung etwas doof vorkam. Alle anderen selbst die Obermeister der Firmen, ziehen sich wesentlich lockerer an. Sofern man nicht gerade bei einer Bank oder einem großen Konzern bewirbt, sollte man bei schlichten Klamotten bleiben. Erstens fühlt man sich dadurch besser und kommt wie ich finde auch besser rüber statt fein schicki micki zu machen und hölzern dazuhocken. Man sagt zwar kleider machen Leute aber wie jeder weiß ist wichtig was man im Arbeitsalltag kann und selbst ist.
 
Ich habe mich für die Vorstellungsgespräche immer so angezogen, wie ich dort auch zur Arbeit aufkreuzen würde. Ich denke, dass es Arbeitgeber schätzen, wenn man sich nicht verstellt und authentisch bleibt, bin damit immer gut gefahren :)
 
bonidinimon schrieb:
Ich habe mich für die Vorstellungsgespräche immer so angezogen, wie ich dort auch zur Arbeit aufkreuzen würde. Ich denke, dass es Arbeitgeber schätzen, wenn man sich nicht verstellt und authentisch bleibt, bin damit immer gut gefahren :)

Korrekt,
zumindest in KMU ist das immer noch so, dass man für sein Team sucht und diese Mitarbeiter dann auch reinpassen sollten. Mir würde ein Anzugsbob auch nichts bringen in der Abteilung. Der wäre nicht lange da :)
 
Mit einem Anzug machst du grundsätzlich nie etwas falsch. Ansonsten würde ich beim Bewerbungsgespräch immer fragen, was in der jeweiligen Abteilung Standard ist. Bei uns ist es so, dass man im Anzug aufkreuzen muss, wenn man einen Kundentermin hat und Alltagsklamotten erscheinen kann, wenn man an dem Tag nur im Büro sitzt oder intern Meetings hat. Branche ist übrigens die Finanzindustrie mit Fokus auf institutionellen Kunden. (Versicherungen und Banken)
 
bonidinimon schrieb:
Ich habe mich für die Vorstellungsgespräche immer so angezogen, wie ich dort auch zur Arbeit aufkreuzen würde. Ich denke, dass es Arbeitgeber schätzen, wenn man sich nicht verstellt und authentisch bleibt, bin damit immer gut gefahren :)

Ich wäre da etwas vorsichtig. Ich denke es ist besser eher Over- als Underdressed zu erscheinen. Natürlich sollte man sich nicht verstellen und authentisch bleiben aber zu guter letzt musst du dich beim Bewerbungsgespräch selbst verkaufen.

Man kann auch einen Gebrauchtwagen ehrlich und authenthisch verkaufen. Wenn du ihn vorher gut aufpolierst und schick machst und gut verhandelst wirst du immer einen besseren Preis erzielen als wenn du ihn "alltagstauglich" vorstellst. Dieses Auto verkaufen Beispiel hat mir persönlich sehr geholfen.

Wie ist es denn gelaufen?
 
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