Neue Komponenten: C236, Skylake-Xeon, ECC RAM: 1. Boot OK, dann Boot-Fehler 26

JBG

Lieutenant
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Hallo,

ich habe Ärger mit neuen Komponenten, die da wären:

- ASUS P10S WS, neuestes UEFI 0505 installiert
- CPU: Xeon E3-1275 v5
- RAM: 4 x Samsung DIMM 16 GB, DDR4-2400, CL17, ECC (M391A2K43BB1-CRC)
- Boxed-Kühler, CPU um die 30°C laut UEFI-Anzeige

Ansonsten ist nichts außer einer USB-Tastatur angeschlossen.

Fehlerbild:

- Beim ersten Einschalten ist alles OK, Aufforderung zum Einstellen des UEFI etc.
- Sobald ein Neustart kommt, hängt das Mainboard beim Fehler 26, auch wenn nichts im UEFI verändert wurde. (laut Handbuch wäre das passendste wohl "2B–2F: Memory initialization".
- Man kann auch Einstellungen ändern und speichern, anschließend nach einem erfolglosen Neustart mit Fehler 26 das System eine Weile ausschalten und beim kalten Wiedereinschalten startet es wieder ganz normal, mit den veränderten Einstellungen.
- Macht man einen CMOS-Reset, startet das System auch wieder 10 sec nach dem letzten Fehler 26 einmal normal, bis zum nächsten Neustart.

Die RAM-Module finden sich zwar nicht in der Hersteller-QVL, sie werden aber sauber im UEFI erkannt und laufen CPU-bedingt auf 2133 MHz. Insgesamt habe ich vier Stück der Module, das System verhält sich immer gleich, auch wenn man alle jeweils einzeln in allen vier Bänken durchprobiert oder alle vier Module gleichzeitig zusammen einsetzt.

Erfolglose Tests:

- Alle vier RAM-Steckplätze einzeln durchprobiert
- Anderes Netzteil verwendet
- CMOS Reset
- UEFI nochmal geflasht

Hat jemand schon mal so etwas gesehen oder hätte eine Idee, was man noch machen könnte?

Der C236-Chipsatz sollte ja eigentlich keine Probleme mit den 2400er-ECC-Modulen haben, dieser und ein paar C232/X99er Boards dürften ja die einzigen Plattformen sein, die überhaupt Unbuffered DDR4-ECC schlucken.
Die 2400er statt 2133er Module habe ich besorgt, da ich mit untertaktetem RAM grundsätzlich bessere Erfahrungen gemacht habe und man das System so eventuell bei einem CPU-Wechsel auf die Skylake-Nachfolgegeneration gleich "ungebremst" weiterverwenden kann.
 
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Man korrigiere mich, wenn ich irr glaube, aber die Kombi kann kein ECC.
 
Klar kann das Mainboard ECC:
"4 x DIMM, Max. 64GB, DDR4 2133 MHz ECC, Non-ECC, Un-buffered Memory"

Und die CPU auch:
"Unterstützung von ECC-Speicher: Yes"
 
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Noch schöner, dass bei den 16 GB-Modulen (das System soll mit 64 GB betrieben werden) nur ein einziges ECC-Modul gelistet ist, das wiederum nicht bei GH zu finden ist.

Aber das ist doch äußerst seltsam, dass das System zunächst normal startet und den RAM einwandfrei erkennt...?
 
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Das ASUS ist leider das einzige, das zwei brauchbare Onboard-LAN-Chips (2 x I210) und zusätzlich vier PCIe-Steckplätze hat :-/

Die I219/218 & Co. sind von Intel kastriert.
 
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Nur drei PCIe-Steckplätze...?

Und 8 x SATA über PCH ist ein Must-Have. Ich habe ASUS angeschrieben und hoffe, dass sie vielleicht ein Beta-UEFI o. ä. raushauen oder vielleicht das Board auch nur für defekt halten.
 
Tja... einen Tod wirst du sterben müssen...
 
Bevor hier eine neue Sau geschlachtet werden soll, könnte man doch erst mal darüber nachdenken,
wo aktuell das Problem liegt.
 
Die Fehlermeldung besagt "Memory initialization".
Und der eingesetzte RAM steht nicht auf der QVL. OK, dass spielt normalerweise kaum eine Rolle, aber ECC RAM ist dann doch was anderes.

Ach ja, darf ich fragen was du da alles anzuschließen gedenkst das du tonnenweise Anschlüsse benötigst...
 
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Kurzfassung zum Einsatzzweck ist A/V-Bearbeitung und Backup-Erstellung und -Überprüfung von Zeit zu Zeit. Intern werden acht SSDs via PCH-RAIDs angeschlossen, dazu kommen noch SATA-HBA für eSATA, Grafik-, HDMI-Capture- und eine weitere Netzwerkkarte für SMB-Multichannel. 2011-3er kann man bei den Onboard-angeschlossenen Komponenten durch den DMI 2.0-Flaschenhals in die Tonne treten. und noch ein extra Storage-Controller kommt mir da nicht in die Tüte, da er mich im Alltag durch seine langen Initialisierungszeiten beim Booten oder Aufwachen aus dem S3/S4 ziemlich anpieseln würde.

Es soll ja eigentlich nichts exotisches werden, einfach nur ein Mainboard, auf dem Standard-RAM-Module direkt vom DRAM-Hersteller laufen. Hoffentlich ist der ASUS-"Workstation"-Support etwas engagierter als der der Konsumentensparte und es kommt etwas anderes als "Nutzen Sie eins von drei getesteten Modulen!".
Ergänzung ()

Zwischenstand:

Beim ASUS-Support war der nicht in der QVL aufgeführte RAM kein Thema, ich solle den CPU-Sockel untersuchen und falls nichts erkennbar ist, das Board reklamieren.

Könnt ihr hier irgend eine Beschädigung erkennen? (Leider gerade keine bessere Kamera oder Beleuchtung zur Hand).

p10sws_sock.jpg

Der Sockel wurde lediglich für eine einzelne CPU-Installation "gebraucht", Kühler der Boxed-Intel, der Anpressdruck sollte also kein Problem gewesen sein.
 
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Am Sockel ist für mich nichts sichtbar was auf Beschädigung hindeutet.

Probier mal folgendes: 1 Modul rein, ab ins UEFI. RAM Takt manuell auf 1866 (sollte er dir anbieten) runter drehen, neu starten. Hängt er jetzt wieder bei der 26?
Wenn ja, ab zu Asus. Wenn nein, brauchst du ein anderes UEFI. Entweder downgraden, nach beta fragen oder auf neuen Release warten.
 
Das Board ist bereits eingesandt, aber sollte das Austausch-Mainboard nichts am Verhalten ändern, werde ich versuchen, das zu testen. Wenn ich mich richtig erinnere, ließ das UEFI beim RAM lediglich Timing-Einstellungen zu, Optionen für die Taktraten (1866/2000/2133 usw.) habe ich nicht finden können, eventuell werden die bei einer Xeon-CPU ausgeblendet (Spekulation).

Demnächst habe ich noch Zugriff auf ein Supermicro-C236-Board mit einem i3 für ein NAS, dann könnte man zumindest gegentesten, ob nicht etwa der Speichercontroller im Xeon oder der ECC RAM fehlerhaft ist.
 
Update:
Beim neuen Austauschboard (andere Seriennummer) ist es das Gleiche, habe auch zunächst das veraltete Ur-UEFI getestet.

Konnte (hoffentlich) einen Workaround finden:

1) CMOS Reset
2) Normaler Start
3) Manueller Neustart mit Fehler-Code 26
4) "MemOK"-Taste am Mainboard betätigen
5) Automatischer normaler Neustart
6) Nun funktionieren auch manuelle Neustarts und ein "warmes" Anschalten aus dem S5

Was das soll ist mir ein Rätsel, die RAM-Einstellungen, die das UEFI nach der "MemOK"-Routine hinterlegt hat, sind genau die gleichen wie die, die das UEFI nach einem CMOS Reset anzeigt.

Manuell kann man übrigens den RAM-Takt nicht ändern (also nicht mal auf 1866 MHz untertakten).

Lasse gerade Memtest Pro 6.30 laufen, das wird bei 64 GB eine Weile brauchen.
 
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Na ja, du willst nur nicht wahr haben das der Speicher und das Mainboard ganz einfach nicht kompatibel sind!
Darüber hinaus ist der Rechner sowieso nicht gerade das Gelbe vom Ei. Siehe:

Mainboard:
Supermicro X10SRA http://geizhals.de/supermicro-x10sra-retail-mbd-x10sra-o-a1195793.html 313€
(2 Intel i210 LAN, 10 SATA-Anschlüsse, 6 PCIe-Steckplätze)
CPU:
Intel Xeon E5-1620 V3 http://geizhals.de/intel-xeon-e5-1620-v3-bx80644e51620v3-a1164868.html 299€ (4 x 3,5GHz) oder
Intel Xeon E5-1650 V3 http://geizhals.de/intel-xeon-e5-1650-v3-bx80644e51650v3-a1196837.html 587€ (6 x 3,5GHz)
RAM:
4 x http://geizhals.de/crucial-dimm-16gb-ct16g4rfd4213-mta36asf2g72pz-2g1a2-a1134111.html 81€ 324€ oder
4 x http://geizhals.de/samsung-dimm-16gb-m393a2g40db0-cpb-a1151329.html 86€ 344€

Das würde laufen!
Und wäre auch deutlich sinnvoller gewesen:

Du hast bezahlt ca. 219€ Mainboard, 351€ CPU (4 x 3,6GHz), 308€ RAM. Das macht zusammen 878€.
Meine Variante hätte gekostet/würde kosten 936€, also gerade mal 58€ mehr... :o
 
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