Neue Komponenten: C236, Skylake-Xeon, ECC RAM: 1. Boot OK, dann Boot-Fehler 26

Mir geht es bei dem System weniger um den Endpreis als um den besseren Mainboard-Chipsatz und die etwas bessere Einkern-Leistung des Skylake.
Ich habe bereits seit einiger Zeit ein 2011-3-System (das nicht durch das neue ersetzt sondern ergänzt werden soll) (ASRock Rack EPC612D8A-TB), bei dem ich die Nachteile der DMI 2.0-Anbindung kennenlernen durfte.

Hat man reine SATA-Auslastung, gehen maximal 1.600 MB/s, kommt jedoch noch USB 3.0 dazu reduziert sich das auf 1.400 MB/s, verteilt auf alle Schnittstellen.
Dazu sind die 10 SATA-Ports vom C612 nur eingeschränkt mit RST nutzbar (maximal 6 können für ein RAID verwendet werden, die verbleibenden 4 nur einzeln).
Diesen Umstand habe ich mit einem LSI/AVAGO 9361-8i umschifft, an dem SSDs jedoch langsamer laufen als an nativen Intel-PCH-Ports, solange das DMI-Limit nicht erreicht ist.
Bei dem älteren System ist der Kompromiss in Ordnung, da es 2014 noch keine Alternativen hierzu gab, noch einmal würde ich es aber in der Gegenwart nicht kaufen.

Ich habe ASUS mit den aktuellen Erfahrungen versorgt, ich hoffe, sie werden an einem entsprechenden UEFI-Update arbeiten, da ich ansonsten (sofern das Mainboard keine sonstigen Bugs hat) mit der Ausstattung zufrieden bin.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Die Asus Seite sagt "ja". Geizhals sagt nein. Und wenn ich mich recht entsinne, dann habe ich in den V5 News gelesen, dass es die CPU nicht kann.
In keiner News sollte stehen, dass eine Xeon CPU kein ECC-RAM kann, denn das unterscheidet diese ja primär von den i5 und i7 CPUs. Es ging da und in dem Thread um das Board und inzwischen schreibt auch ASUS für das E3 PRO GAMING V5 um das es in dem von Dir verlinkten Thread ging:
Genau das steht auch in den Spezifikationen des P10S WS um das es hier geht und für ein Board welches auf Workstationnutzung zielt, wäre alles andere auch inakzeptable.
 
Kleiner Nachtrag: Die SATA-Performance an den 8 nativen Ports ist bei etwa 2.100 MB/s gedeckelt, dafür kommt es bei der parallelen Nutzung von USB 3.0-Geräten nicht zu einem weiteren Einknicken der Leistung.

Vom ASUS.Support herrscht noch Funkstille.
 
:rolleyes: Das hat nichts mit Asus zu tun und auch nicht mit deinem speziellen Mainboard!

Ein Problem ist das diese Plattform nur 16 PCIe-Lanes ab der CPU bereit stellt (alleine für die Grafikkarte).
Alles andere läuft über die sogenannte DMI-Leitung von der CPU zum Chipsatz, an dem alles andere angebunden ist.

Diese bietet einen Durchsatz von ca. 4GB/s. Und da muss sich alles (außer der Grafikkarte) durch quetschen!
 
Schon klar, damit wollte ich den informationsbezogenen Kreis der geschilderten Erfahrungen vom DMI 2.0-Limit aus Beitrag #21 zum aktuellen DMI 3.0 schließen.

Wird ja bei Mainboard-Reviews meistens nur trocken in der Theorie erwähnt und nicht praktisch getestet.
 
Tja, nur das ist eben auch der Vorteil beim Sockel 2011-3. 40 PCIe-Lanes, die man natürlich nicht nur für Grafikkarten verbrauchen muss.
Da spielt die DMI-Leitung keine so große Rolle mehr...

Grafikkarte: 16 Lanes
M.2 SSD: 4 Lanes
SATA-RAID-Controller: 8 Lanes
USB 3.1: 4 Lanes
10GBase-T Netzwerkkarte (Intel X550): 4 Lanes

Selbst das macht nur 36 Lanes. Blieben immer noch 4 Lanes übrig für einfache x1 Karten.
Und die DMI-Leitung hast du in dem Fall noch gar nicht genutzt...

Wenn du natürlich 67 Laufwerke an die Anschlüsse des Chipsatzes anschließen willst, musst du eben mit dem Flaschenhals leben. Egal ob DMI 2.0 oder 3.0.

Und ein Sockel 2011-3 System hättest du zum beinahe gleichen Preis bekommen:
https://www.computerbase.de/forum/t...ok-dann-boot-fehler-26.1584093/#post-18824491
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt alles, nur das man beispielsweise M.2-SSDs nur im RAID nutzen kann, wenn zwei oder mehr über die Chipsatz-PCIe-Lanes angebunden sind (Intel RST), wodurch sie alleine (bei brauchbaren) schon das DMI verstopfen, selbst bei 3.0 und man für jeden Mist 'ne eigene PCIe-Karte besorgen muss.

Da ich negative Erfahrungen mit plötzlichen SSD-Controller-Toden gemacht habe, nutze ich SSDs grundsätzlich nicht mehr ohne RAID, außer wenn es beispielsweise in Notebooks mangels passender Steckplätze nicht anders geht.
 
Ähm, beim Sockel 2011-3 ist der M.2 Anschluss direkt mit der CPU verbunden und geht nicht über die DMI-Leitung. (Anders als beim Sockel 1151.)
 
So ist es und so laufen schon mal keine M2-SSDs im RAID, was für mich ein Ausschlusskriterium ist.
 
Das ist dein Problem.
 
Das kann man so als Problem sehen, ich argumentiere lediglich, weshalb ich keine 2011-3-Plattform für das gegenwärtige System gewählt habe.
 
:rolleyes: Sorry das ich immer wieder dieses Smily verwende.
In dem Fall hätte ich gar keine M.2 SSD verwendet (den Unterschied merkt man in der Praxis sowieso kaum) sondern hätte mir einen guten RAID-Controller gekauft und alle Laufwerke an diesen angeschlossen.

z.B. den LSI MegaRAID SAS 9361-8i http://geizhals.de/lsi-megaraid-sas-9361-8i-bulk-lsi00417-a1037343.html.
Das ganze natürlich auf der Sockel 2011-3 Plattform, so dass die Karte sauber angesteuert werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du #21 eventuell übersprungen?

2011-3.png
 
Du hast dich jetzt halt verschlechtert.
 
Da haben wir einfach zwei diametrale Standpunkte, was "schlechter" ist. Sicherlich kann der Intel-PCH bei DMI 3.0/8 aktiven SATA-Ports nicht mit dem LSI/AVAGO mithalten, was mich im Alltag jedoch völlig davon abgebracht hat, ist, wie schon in #16 erwähnt:

[...] noch ein extra Storage-Controller kommt mir da nicht in die Tüte, da er mich im Alltag durch seine langen Initialisierungszeiten beim Booten oder Aufwachen aus dem S3/S4 ziemlich anpieseln würde.

Bei einem Server respektive Dauerlast ist so ein Controller durchaus OK, wenn man aber oft Pausen macht und das system schlafen schickt, bremst so ein Controller gut 30 sec bis 60 sec beim Booten oder auch beim S3-Aufwachen das System aus, bis er wieder initialisiert ist. Das mag sich nach nicht viel anhören, im Alltag nervt es jedoch (mich) gewaltig, da es ein krasser Unterschied zu "sofort wieder weiter" bei Intels RST ist.
 
JBG schrieb:
Kleiner Nachtrag: Die SATA-Performance an den 8 nativen Ports ist bei etwa 2.100 MB/s gedeckelt
Danke für den Hinweis, dann ist das also das Limit für den SATA Host Controller.

KnolleJupp schrieb:
Alles andere läuft über die sogenannte DMI-Leitung von der CPU zum Chipsatz, an dem alles andere angebunden ist.

Diese bietet einen Durchsatz von ca. 4GB/s. Und da muss sich alles (außer der Grafikkarte) durch quetschen!
Das ist zwar soweit richtig, als dass diese 4GB/s nur brutto sind und da noch mehr Overhead als nur die Bitkodierung abgeht, aber der SATA Host Controller kann trotzdem ein eigenes, geringere Limit für die Bandbreite haben und 2 M.2 SSD in RAID 0 schaffen auch über 3GB/s am einen Z170, sollten es bei einem C236 also auch können.
 
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