Altes Thema: Ebay

Lipovitan

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Hey Leute,

ich hab mir bei ebay ein gebrauchtes Mikrofon gekauft das auch relativ durch den Privaten Verkäufer versendet wurde.
Leider hat der DHL Bote den falschen Hauseingang genommen und es wieder mitgenommen.

Der Absender hat auch eine alte Anschrift als Absender angegeben, sodass es schlussendlich irgendwo eingelagert wurde durch die DHL. Der Verkäufer verweißt mich an die DHL. Und wenn ich dort anrufe verweißt mich die DHL an den Absender. Dieser muss einen Nachforschungsantrag stellen.

Ebay hat den Fall geschlossen mit dem Hinweis, dass der Verkäufer ordnungsgemäß versendet hat. Verkäufer meldet sich nicht mehr, daher meine Frage. Welche Schritte bleiben mir um an mein Mikrofon zu kommen?
 
Da fällt mir als Erstes und Einzigstes nur ein, das Du nett bei DHL anrufst und den Einlagerungsort in Erfahrung bringst. Wenn Du den kennst, dann dorthin fahren und mit Deinem Ausweis das Paket abholen.
 
Ja, bei DHL hab ich natürlich als erstes angerufen. Schon eine Stunde nachdem der DHL Bote das Paket wieder mitgenommen hatte.
Lies sich nur nichts machen und eingelagert ist es irgendwo in Hannover. Da ich nicht mobil bin ist, dass leider so gut wie unmöglich.
 
Tja, Problem ist, dass der Versand beim Privatverkauf das Problem des Käufers ist. Der Verkäufer kann nachweisen, dass er versendet hat und interessiert sich dementsprechend nicht mehr dafür. Das ist nicht die feine Art, aber wohl rechtens.

Was ich aber nicht ganz versteh ist, dass es "irgendwo" eingelagert wurde. Normalerweise bekommst du doch einen Zettel wo drauf stehst wo du es abholen darfst (oder hat der Bote deine Anschrift nicht gefunden und gesagt den Empfänger gibt es nicht?)
 
Das Problem an meinem Haus ist, dass es zwei Hauseingänge gibt. Am ersten Hauseingang ist nur ein Klingelschild und somit nur ein Bewohner.
Geht der Bote wie sonst auch paar Schritte weiter kommt er zum anderen Eingang mit 40 weiteren Bewohnern. Das Haus ist also relativ groß.

Der Bote nimmt es also wieder mit, mit dem Vermerkt "Empfänger unbekannt". Je nachdem welcher Bote kommt und er sich auskennt kann es sein, dass er es wieder mitnimmt oder einen Zettel in den Briefkasten wirft und in der Filiale abgibt.

Da auch die aktuelle Adresse des Absenders nicht ermittelt werden konnte, kam das Paket in ein Depot irgendwo in Deutschland vermutlich bei Hannover. Ich wohne in NRW.
 
die Sendungsnummer hast Du nicht zufällig? was sagt die Sendungsverfolgung?

wenn sowas häufiger vorkommt, dass Boten nur zum ersten Eingang gehen, hängt doch ein Schild auf, mit "Weitere Anwohner eine Tür weiter" oder so ähnlich.
 
Sendungsnummer ist 357084106267
 
Der Verkäufer soll in dieser Situation trotzdem an einer Lösung mitwirken; denn nur er ist Vertragspartner des Transporteurs. Das allermindeste wäre, dem Käufer Vertretungsmacht einzuräumen und oder ggf Rechte abzutreten.
 
Wie oft hast du denn bei DHL angerufen, bei Callcentern muss man ja erfahrungsgemäß in vielen Fällen einfach so oft anrufen und irgendwann hat man dann einen an der Strippe der einen zufriedenstellt.

Denn vom falschen Absender mal ab, DHL hat bei der Zustellung Mist gebaut, also haben sie einen erneuten Zustellversuch zu unternehmen.

Von den Nebenpflichten dieses Verkäufers fangen wir jetzt mal nicht an, denn das Problem sollte sich auch direkt mit DHL lösen lassen.

Lipovitan schrieb:
Das Problem an meinem Haus ist, dass es zwei Hauseingänge gibt. Am ersten Hauseingang ist nur ein Klingelschild und somit nur ein Bewohner.
Geht der Bote wie sonst auch paar Schritte weiter kommt er zum anderen Eingang mit 40 weiteren Bewohnern. Das Haus ist also relativ groß.
Je nachdem welcher Bote kommt und er sich auskennt kann es sein, dass er es wieder mitnimmt oder einen Zettel in den Briefkasten wirft und in der Filiale abgibt.
Und unter diesen Umständen einfach mal einen entsprechenden Zettel dauerhaft an dem einen Eingang zu befestigen ist wohl noch keinem dieser anderen 40 Mieter eingefallen ? :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. Habe als Empfänger auch schon einmal eine ganze Adresse korrigieren lassen bei DHL (der Verkäufer hatte an meinen alten Wohnort geschickt, da er die doofen Mails von Ebay falsch interpretiert hat: Ebay sendet nämlich auch eine Mail mit der für den Ebay Account hinterlegten Adresse (nicht die Mail wo die Versandadresse drinnen steht!) an den Verkäufer....). Ging problemlos. Ich würde es einfach nochmal und nochmal probieren. Das natürlich die Absender Adresse auch falsch ist, ist ärgerlich :-(
 
Kurzes Update: Ebay hat nach meinem Widerspruch für mich entschieden und das Geld zurückerstattet. Lieber wäre mir das Mikrofon. Ich hoffe, dass dies Druck auf den Verkäufer ausübt und sich eventuell doch noch meldet.

vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie haben uns geschrieben, weil Sie den gekauften Artikel **** nicht erhalten haben.
Ich habe mir hierzu die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Verkäufer angesehen. Ihr Verkäufer hat uns mitgeteilt, dass er den Artikel am 28.06.2016 mit der DHL verschickt hat.

Wir konnten anhand der Sendungsnummer feststellen, dass sich der Artikel aufgrund eines Fehlers seitens der DHL wieder an den Verkäufer zurück ging. Demzufolge werden wir nun den Käuferschutzfall zu Ihren Gunsten schließen. Sie erhalten in Kürze die Erstattung des Kaufpreises inklusive der Versandkosten auf Ihrem PayPal-Konto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Haus hat zwei Eingänge, beide mit der gleichen Hausnummer?
Wenn ja, dann hat der Bote alles richtig gemacht. Denn der war ja am richtigem Haus. Nur dein name stand nicht dran.
Das es zwei Eingänge gibt, sollte man dem Bote per Zettel bspw mitteilen.

Im Grunde schuldest du dem Verkäufer die Versandkosten, denn das ist sein Schaden.
 
Ich hab dem Verkäufer angeboten den erneuten Versand zu bezahlen von Anfang an.
 
hallo7 schrieb:
Tja, Problem ist, dass der Versand beim Privatverkauf das Problem des Käufers ist. Der Verkäufer kann nachweisen, dass er versendet hat und interessiert sich dementsprechend nicht mehr dafür. Das ist nicht die feine Art, aber wohl rechtens.

Das ist falsch, denn du hast Anspruch auf Erfüllung des Kaufvertrages. Ich zitiere mal aus dem 123recht Forum:
"Laut Gesetz trägt der Käufer das Transportrisiko, sofern der private Verkäufer nicht erklärt hat bis zur Übergabe an den Käufer haften zu wollen.

War die Sendung versichert ist er nicht verpflichtet sich um die Abwicklung zu kümmern.
Er ist jedoch dann aus einer vertraglichen Nebenpflicht gehalten sämtliche Ansprüche gegen den Transporteur vollumfänglich an den Käufer abzutreten.


Verweigert er die Abtretung bliebe nur den Verkäufer diesbezüglich in Verzug zu setzen.
Man sendet ein Einschreiben-Rückschein in dem man zur entsprechenden ordnungsgemäßen Erklärung der Abtretung auffodert.
Dafür setzt man eine Frist nach Datum bestimmt (von 15-18 Tage).
Für den fruchtlosen Fristablauf kündigt man die Einleitung juristischer Schritte zur Durchsetzung der Ansprüche an.


Weigert sich der Verkäufer auch nach dieser Fristsetzung weiterhin, sollte man einen Rechtsanwalt beauftragen.
Sind Fristen bei der Versicherung durch die Weigerung des Verkäufers abgelaufen, kann er sogar wieder vollumfänglich in Haftung genommen werden."
http://www.123recht.net/forum_topic.asp?topic_id=286631&ccheck=1

Und genauso würde ich vorgehen!
 
War die Sendung versichert?

Weiters ging ich davon aus, dass der TE die Ware abholen konnte, nur nicht hinfahren wollte. Das DHL die Lieferadresse als "nicht vorhanden" deklariert hatte und das Paket "weit weg" wartete, wusste ich ja nicht.
 
Man sendet ein Einschreiben-Rückschein..
Coole Aktion, ein kostspieliges Einschreiben-Rückschein an eine nicht mehr existente Adresse des Verkäufers zu senden!

Zuvor ist es vielleicht doch besser, noch eine kostenpflichtige Anfrage an das dortige Einwohnermeldeamt über die neue Anschrift des Verkäufers einzuholen.
Dann noch die kostenpflichtige Beauftragung eines Rechtsanwaltes empfehlen. :freak::

Um was ging es noch einmal?
Ein gebrauchtes Mikrofon.
 
Das ist in der Tat etwas übers Ziel hinaus geschossen, da es nur um 45 Euro geht.
Meine Hoffnung ist, dass er Verkäufer sich nach der Rückerstattung bei mir meldet und ich irgendwie das Mikrofon bekomme.
Ansonsten ist der Schaden bei mir gering, da ich mein Geld nun wieder habe - Paypal sein Dank.

Und bevor das Paypal geschimpfe los geht: Der Verkäufer sich nach folgender Nachricht "Guten Tag, laut DHL müssen sie sich als Empfänger dort melden und identifizieren.
Vielleicht melden sie sich mal bei denen und gucken was die sagen.
Gruß" nicht mehr gemeldet. Hab eine Woche nach meiner letzten Nachricht gewartet bevor ich den Fall eröffnet habe. Dort hatte er nochmals 10 Tage Zeit sich zu melden.
 
Hagen ist in NRW... Da ist es gelandet und dort wird versucht nachzuforschen wo es eigentlich hin soll.
Ich kenne eigentlich nur den Fall, dass der Absender ein Nachforschungsantrag stellen kann.

Jetzt mal ganz blöde Idee: würde man eine falsche Absender Adresse und eine leicht falsche Empfängeradresse angeben, um ein leeres Paket zu versenden?
 
...warum nummeriert man Häuser nicht mit x-A und x-B und
weshalb gibt es in Deitscheland keine Verpflichtung, ..so depperde Hausnummerschilder zu montieren ?

Kopfschüttel....wegen so einem 2 euro Blechschild...so ein Theater?
 
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