Kabel-Fernsehen vs. Satellit?

Sollte dann wohl kein Problem sein, wenn du ein Smartphone hast kannst du es ja auch noch mal mit der App Satfinder ausprobieren.

Man sollte die Antenne aber nicht auf den Dach Montieren, hier brauchst du wie oben schon Verlinkt einen Blitzschutz, was natürlich das selber machen auch noch erschwert. Besser ist im "geschützten Bereich" an der Hauswand, hier kann man auch leichter mal ran um z.B. im Winter Schnee und Eis zu entfernen.
 
Die Bildqualität bei Kabel ist maximal so gut wie bei Sat. Sie kann nicht besser sein, da in Kabelkopfstationen (meist) selbst eine Satellitenantenne steht, woraus eingespeist wird. Zusätzlich komprimieren die Kabelanbieter das Bild verschieden stark. Das Sat-Bild ist immer die Referenz.

Die Höhe der Satelliten über dem Horizont kannst du grob mit einem Geodreieck ermitteln. Stell es dazu auf eine Ebene und gucke, wo die 33° hinzeigen. Und nochmals wiederholt, es gibt Smartphone Apps, die dir den Satelliten zeigen.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.esys.satfinder&hl=de
Dort ins Menü auf "AR View" gehen.
Eine weitere grobe Methode hast du schon selbst herausgefunden. Prüfe, wo die Antennen der Nachbarn hängen. :)
 
Es gibt kein Argument gegen Sat-Empfang, es sei denn man kann keine Antenne anbringen bzw. es sind Hindernisse in Richtung Süden vorhanden.
Allerdings sind viele Behauptungen die hier als Antworten präsentiert werden schlichtweg falsch. Das Sat-Empfang niemals ausfällt ist nicht so. Bei Gewitter, nassem Neuschnee fällt auch die Einspeisung für DVB-T in Hannover aus. Die haben eine 160cm Antenne, beheizt. Es ist also ratsam, die Antenne zugänglich zu montieren, damit man bei nassem Neuschnee diesen mit einem Besen beseitigen kann.
Für Hindernisse gibt es eine einfache Formel: Die Hinderniß Höhe mal 1,6. Dann geht der Beam rüber(für Deutschland) . Die Montage-Höhe der Schüssel kann man abziehen. Wenn also das Hinderniß 100m hoch ist muss man 160m weit weg sein, für eine in Bodennähe montierte Antenne. Ist die Antenne in 10m Höhe montiert kann man die 10m von den 100m abziehen, also 90 mal 1,6 =144m. Die Hindernißhöhe kann man berechnen ohne die Höhe mit Massband auszumessen. Mit Rechtwinkligem Dreieck peilen über Hinderniß. Dann die Entfernung zum Hinderniß messen. Das ist eine Mathe Aufgabe. Waldarbeiter machen das auch so.
Ferner wird grundsätzlich für eine Sat-Verteilung eine Sternverteilung gebraucht. Also eine Ring-Verteilung vom Kabel-Netz muss umgebaut werden. Wer zu anderen Lösungen, (Einkabel etc) rät kennt die Vergangenheit nicht. Solche Lösungen waren und sind nicht zukunftsfähig und nur ein Provisorium für ein paar Jahre. Es hat da in den vergangen 30 Jahren viele scheinbar gute teure Lösungen gegeben, die alle heute vom Markt verschwunden sind.
 
Kreacher schrieb:
Von unserem Dach bis zum äußersten Waldrand sind es laut dieser Seite auf Google Maps 120 Meter Luftlinie, d.h. ein Hindernis am Waldrand dürfte laut den Berechnungen auf der Seite maximal 78m hoch sein.

Nun bin ich kein Förster, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass normale Schwarzwaldtannen bzw. Bäume nicht wirklich an die 80 Meter hoch sind, oder?

Laut Wikipedia werden Weiß-Tannen bis ca. 30-50m hoch, selten darüber. Die Höhe der Schüsselbefestigung dürfte daher keine Rolle spielen.
 
Wilhelm14 schrieb:
Die Bildqualität bei Kabel ist maximal so gut wie bei Sat. Sie kann nicht besser sein, da in Kabelkopfstationen (meist) selbst eine Satellitenantenne steht, woraus eingespeist wird. Zusätzlich komprimieren die Kabelanbieter das Bild verschieden stark. Das Sat-Bild ist immer die Referenz.
Das stimmt bei den großen Kabelnetzen nicht, diese bekommen viele Programme über Glasfaser angeliefert. Wenn der Sender hier eine bessere Qualität anliefert und der Kabelnetzbetreiber nicht zu stark komprimiert, könnte durchaus ein besseres Bild beim Kunden ankommen.

Wenn es nur im Free-TV geht, ist aber Satellit ohne Frage günstiger.
 
hildefeuer schrieb:
Das Sat-Empfang niemals ausfällt ist nicht so. Bei Gewitter, nassem Neuschnee fällt auch die Einspeisung für DVB-T in Hannover aus. Die haben eine 160cm Antenne, beheizt. Es ist also ratsam, die Antenne zugänglich zu montieren, damit man bei nassem Neuschnee diesen mit einem Besen beseitigen kann.
Ich kenne es aus dem Raum Hannover sogar, dass die Einspeisung vom Kabelfernsehen wetterbedingt ausfällt, wenn auch sehr selten. Und wie du schon sagst, wird die Einspeiseantenne mehr Reserven haben als viele 60 cm Antennen, die auch noch schlecht ausgeführt sind.

Aber Schnee auf der Antenne? Das dürfte bei Offset-Antennen nie der Fall sein. Man nimmt Offset-Antennen, damit der Schnee nicht liegen bleibt. https://de.wikipedia.org/wiki/Offsetantenne
Zusätzlich befindet sich der LNB-Halter nicht im Empfang. Bei normalen Parabolantennen sieht das anders aus, die sind aber im Privaten eher unüblich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne#Parabolantenne

@Dargon0001: Wie kommt das TV-Signal ins Glasfaser? Ja, die Kabelanbieter setzen vermehrt auf Glasfaser. Glasfaser ist dabei nur das Transportmedium, wo das Kabel-TV Kanalraster umgesetzt wird. Dort ist immer noch Kabel-TV drin, nur eben in einem anderen Medium, Glas. Im RFoG ist kein "IP".
http://www.heise.de/ct/artikel/Kabel-Zukunft-1034135.html
Aber RFoG bleibt der alte Wein in neuen Schläuchen. Gewechselt wird das Übertragungsmedium, die Übertragungsprotokolle bleiben unverändert. RFoG ist DOCSIS über Glasfaser – mit allen Randbedingungen und Beschränkungen, die sich aus der Kabelmodem-Technologie mit der analogen optischen Übertragung des Kabelspektrums in Hin- und Rückrichtung ergeben. Anders als FTTB/H-Technologien
 
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@Wilhelm14 Du kannst mir glauben. Bei nassem Neuschnee fallen alle Sat-Anlagen aus. Es ist dann trotz Offset-Antenne Schnee am Spiegel und ca. 10 cm Schnee auf dem Tragarm vor dem LNB bei meiner Gibertini 1m und dann ist Schluss bis ich den Besen nehme. Bei Gewitter ebenfalls Ausfall, auch wenn es gar nicht regnet. Dann braucht die Gewittersäule nur Richtung Süden sein und es regnet im Nachbarort.
Übrigens Kabelnetze werden heute über Glasfaser Ringleitung eingespeist. Wenn also eine Leitung ausfällt, erfolgt die Versorgung aus der anderen Richtung. Die Zeiten wo das Kabelnetz von Hannover bei Ausfall vom Antennen vom Postgebäude in Barsinghausen versorgt wurde sind lange vorbei.
 
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Ich glaube dir, dass deine Satellitenantenne Schnee auffängt. Du wirst dir das nicht aus den Fingern saugen. Normale Offsetantennen, die mir bekannten wie Fuba, Kathrein, Kreiling, machen das nicht. Zumindest nicht so, dass der Schnee sich derartig auftürmt, dass er den Empfang stört und man mit einem Besen stokeln muss. Ich musste das die letzten zwanzig Jahre zumindest nie machen.

Ja, wetterbedingte Ausfälle bei Kabel-TV in Hannover sind mir die letzten Jahre auch nicht mehr aufgefallen. Selten ist mal das Bild ganz weg, als ob jemand Stecker umstöpselt.

PS: Und ja. Störungen bei Sat ohne Regen, wenn eine schwarze Gewittefront in Richtung Satellit durchzieht, hatte ich auch schon. Wenn auch sehr sehr selten. Um hier beim Thema zu bleiben. Normaler Regen macht dem Satempfang nichts aus.
 
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Wetterbedingte Kabel-TV-Ausfälle gab es bei uns hier in BaWü (KabelBW, jetzt Unitymedia) nie. Die Ausfälle sind das einzige, was mich momentan noch etwas vor Satellit zurückschreckt...
Da es ja mein Elternhaus betrifft und daher meine Eltern die meiste Zeit TV damit schauen werden, wäre etwas, was bei jedem Gewitterchen gleich den Geist aufgibt, sicher nicht in deren Sinne. Da würden sie dann wohl doch noch eher die monatlichen Kabelkosten zahlen.
Auch im Winter aufs Dach zu müssen um Schnee von der Schüssel zu kratzen klingt jetzt nicht so berauschend.

Also wenn Sat, dann sollte es doch alles so reibungslos wie möglich funktionieren...
 
Von wengen auf Kathrein Schüsseln sammelt sich kein Schnee. Foto von Januar 2010 anbei. Beides Kathrein-Antennen von meinen Nachbarn mit Schnee auf der Reflektorfläche und das in der Norddeutschen Tiefebene auf 50m über Null. Da war kein Empfang mehr möglich.
 

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Ich habe dir doch gar nicht widersprochen, ich glaube dir immer noch, dass du Schneeprobleme hast. Auf meiner Saba-Schüssel bleibt der Schnee seit 20 Jahren nicht haften, bzw. verursacht keine Empfangsstörungen. Warum das so ist, kann ich nicht sagen.
 
Auf meiner Fuba Schüssel hab ich auch noch nie Schnee gesehen. Es gibt wohl unterschiede bei der Oberfläche?
 
Daran gedacht habe ich auch schon. Vielleicht verwittert mancher Lack und der Schnee hält dann besser oder schlechter. Meine Antenne ist eher matt als glänzend glatt.
 
Schnee hat bei mir noch nie den Empfang gestört.
eventuell sollte man die Schüssel neu ausrichten...
 
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