Fragen zu Kredit Zinsen

P4ge schrieb:
eher die kurzen Laufzeiten abschließen ala max. 10-15 Jahre um in der Anschlussfinanzierung in die Hochzinsphase zu kommen.
Ob dann eine Hochzinsphase sein wird? Da habe ich so meine Zweifel, denn die Umlaufrendite der Bundesanleihen ist inzwischen im negativen Bereich angekommen und selbst die 10 Jährigen sind fast bei 0, Anleihen mit kürzerer (Rest-)Laufzeit sind unter 0% Rendite. Das zeigt schon, dass der Markt nicht so bald mit stiegenden Zinsen oder gar einer Hochzinsphase rechnet. Angesichts der Schuldeproblematik (ein Südeuropa aber auch weltweit) sehen ich das auch so und wir sollten uns von der Hoffnung auf höhre Zinsen besser verabschieden, die "Zinswende" der FED zeigt es ja auch.
 
P4ge schrieb:
@killy
Die Beleihungsgrenze von 80% haben wir aber auch der EU zu verdanken, zwar schon seit 2014 aber in Verbindung mit den neuen Vorgaben ist, kann man nicht wirklich mehr ein gutes Schnellballsystem aufbauen (positives System).

Gibt es nach der neuen EU Richtlinie eine harte Beleihungsgrenze?

P4ge schrieb:
DB finanziert die 30 Jahre Kredite natürlich quer. Nehmen wir 30 Jahre bei 3,30%. Die nächsten 6-7 Jahre wird die deutsche Bank noch "gut verdienen können". Sollte dann der zinssatz über 3,3% steigen, dann steigt langsam der "Verlustanteil".


Es gibt Pfandbriefe auch mit 30 Jahren Laufzeit - somit verdient die Deutsche Bank auch 30 Jahre an 3,3% Kreditzins. Der Teil der nicht durch Pfandbriefe refinanziert werden kann, kann mit Inhaberschuldverschreibungen mit 30 Jahren Laufzeit refinanziert werden. Am Ende darfst du davon ausgehen, dass zum Zeitpunkt der Kreditvergabe die Bank sich schon die Marge gesichert hat für die gesamte Laufzeit durch eine entsprechende Refinanzierungsstruktur.

P4ge schrieb:
Natürlich "kleine" Vobas oder Sparkassen machen sowas nicht. Ist auch vollkommen verständlich, aber wer möchte dort auch einen Kredit von 500.000 € mit 30 Jahren Laufzeit? Da würde ich auch die ncähst höhere Haustür aufsuchen.

Volksbanken und Sparkassen fehlt:
-> die entsprechende Nachfrage nach diesen langen Laufzeiten
-> die IT Systeme
-> das Know-How ... deren Treasury Abteilung ist doch eher klein gehalten, Refinanzierungen mit Finanzderivaten zu strukturieren gehört da auf alle Fälle nicht zu den Stärken der Treasurer bei Vobas und Spakas
 
Ich frag einfach mal hier, da ein paar Leute hier scheinbar Ahnung haben :D

Wir haben vor in den nächsten 1-2 Jahren ein Haus zu kaufen/bauen und brauchen dafür natürlich einen Kredit.
Bevor ich mir von irgendwelchen Bankberatern was andrehen lasse, möchte ich mir aber schon mal vorher schlau machen was es für Möglichkeiten gibt bzw. worauf man achten sollte.

Gibt natürlich massig Kreditrechner im Internet, aber kann schlecht beurteilen wie aussagekräftig die wirklich sind.

Geplant wäre ein Bau/Kauf im Wert von 300 000 - 350 000 Euro. Eigenkapital sind etwa 70 000 vorhanden. Also werden 230 000 - 280 000 Kredit benötigt werden. Was gibt es da für passende Finanzierungsmodelle? Ein Bausparer ist nicht vorhanden.
 
Du solltest für diese Frage vielleicht ein neues Topic aufmachen.

Hier ist es eh sehr OT geworden.

Aber vorab schon mal.

Es gibt viele Möglichkeiten die man hat. Kommt immer auf die Gesamtsituation an.
 
@ Bigger

Also meine Empfehlung:
-> so lange Laufzeit wie nur möglich mit Festzins sichern, 25 oder 30 Jahre - wobei bei 30 Jahre das Darlehen dann auch voll-getilgt sein sollte
-> kein Bausparvertrag abschließen - lieber längere Laufzeit - ein Bausparvertrag ist beim aktuellen Zinsniveau absolutes NoGo - wie Regenschirme in der Wüste ;)
-> Nebenkosten beim Bau/Kauf der Immobilie beachten ... damit die Finanzierung auch passt

Generell bin ich immer ein Freund von Tilgung direkt in das Darlehen. Tilgungsersatz in Bausparverträge oder Versicherungen bringen nur den Verkäufer etwas, fast nie dem Kreditnehmer.

Trotz der langen Laufzeiten kommst du dennoch nach 10 Jahren aus deinem Darlehen ohne VE heraus - § 489 BGB - regelt ein Sonderkündigungsrecht. Somit ist es völlig in Ordnung Darlehen über 25 Jahre Zinsbindung und mehr abzuschließen.
 
Genau das meinte ich mit meinem Posting darüber.

Mit solchen 08/15 Aussagen verschenkt man schnell mal einen höheren 5-Stelligen Betrag über die gesamte Laufzeit!

Eine vernünfigte Finanzierung ist schon etwas komplexer und bedarf grundsätzlich erst mal einer ausführlicher Bestandaufnahme vom Ist-Zustand und von dem Objekt was gebaut werden soll.

Ich sage nur mal als Stichwörter: Kfw oder (bei uns in Bayern) Labo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Auflagen der KFW sind aber reichlich übertrieben. Hatten bei uns auch überlegt zum nachträglichen Dämmen in Anspruch zu nehmen, aber bis sich das amortisiert hätte durch die Energieeinsparungen.. Ne ~35-40 Jahre wollte ich da jetzt nicht warten :freak: Beim Neubau ist das sicherlich was anderes.
 
Genau deshalb bedarf es eben erst einmal einer gründlichen Aufnahme, was überhaupt genau gemacht werden soll.

KFW 124 oder 153 gehen eigentlich immer.
 
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