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News Valve: Übersetzer klagt wegen Diskriminierung

Hä? Den Verdienstausfall hat er doch selbst zu verantworten.

Wie das rechtlich genau mit Festanstellung vs. freier Mitarbeiter ist, weiß ich nicht. Aber letztendlich ist es doch so, daß die Firma ein Angebot macht, das man dann annehmen kann oder nicht.
Und eine Firma muss auch nicht jedem Menschen das selbe Angebot machen.

Oder kann ich jetzt auch klagen, wenn ich mich irgendwo als Praktikant einstellen lasse und dann nicht genau so gut verdiene wie ein Festangestellter?

Diese Geschichte hat einfach schon wieder dieses Geschmäckle:
"Ich bin jetzt Transgender. Die ganze Welt hat es auf mich abgesehen. Und deshalb will ich jetzt Knete sehen!"
 
Verdienstausfall im Sinne von: Differenz zu Festangestellten, Überstunden, Steuerbelastung, Zinsen, das steht alles am Ende des verlinkten Dokuments aufgeschlüsselt.

Wenn man vom Festangestellten zum freien Mitarbeiter degradiert wird, sich außer dem Gehalt aber nichts ändert, dann ist die Sachlage möglicherweise anders. Aber selbst in deinem Szenario, kann man, glaube ich, klagen. Müsste sogar in Deutschland gehen, wenn auch nicht mit den Summen. Der Verweis auf die "Optionalität" des Angebots zieht nicht immer, weil das ein Freifahrtsschein für Lohndumping oÄ wäre. Wenn Arbeitnehmer sich über den Tisch gezogen fühlen, klagen die auch hier. Aber da kenne ich mich im Detail auch nicht mehr wirklich aus hinsichtlich des Wann und Wie.

Der Gedanke, dass sich da jemand aufgrund der Geschlechtswahl in die Opferrolle schieben will, ist mir nicht gekommen. Mir scheint eher die arbeitsrechtliche Dimension ausschlaggebend, der Rest ist Kontext zur Erklärung.
 
Ich freu mich schon, wenn alle Geschlechterfacetten gesellschaftlich anerkannt werden. Ich meine es wäre so über 78 und mehr. Alleine die Frage der WC´s wär ein großer Kostenfaktor. Es wird Zeit, das wir den Geschlechterunfug beseitigen und per Kloning "fortpflanzen".

Aber als weisser, männlicher privilegter Westeuropärer, darf ich mich nicht melden da ich zum System der Unterdrücker gehöre. ^^
Danish hat dazu einige gute Artikel gebracht.

Und wegen den Mehrfachkonstrukt des Themas Transgender, Scheinselbstständigkeit, Mobbing da brauchen wir nur mal in Call-Center, Reinigungsbranche oder in der Gastrobranche in Deutschland schauen.

Auch die Frage wieso ca 95% der Transgender m > f , und nur 5% f > m wär sicher auch zu diskutieren.

Beruflich hatte ich mit ca 5 Transgender zu tun, im Privatbereich sind 4 Post und 2 Preop. Aus den Privatbereich hat nur eine, das bekommen was Sie sich erhofft hat mit der Geschlechtsangleichung. Die anderen 5 sind mehr oder minder am Boden zerstört. Zu den Thema könnte ich noch einige schreiben aber A. sprengt das den Rahmen und B. ist das sicher nicht die richtige Plattform .

mfg
 
AbstaubBaer schrieb:
Wenn man vom Festangestellten zum freien Mitarbeiter degradiert wird, sich außer dem Gehalt aber nichts ändert, dann ist die Sachlage möglicherweise anders. Aber selbst in deinem Szenario, kann man, glaube ich, klagen. Müsste sogar in Deutschland gehen, wenn auch nicht mit den Summen. Der Verweis auf die "Optionalität" des Angebots zieht nicht immer, weil das ein Freifahrtsschein für Lohndumping oÄ wäre. Wenn Arbeitnehmer sich über den Tisch gezogen fühlen, klagen die auch hier. Aber da kenne ich mich im Detail auch nicht mehr wirklich aus hinsichtlich des Wann und Wie.
Gut zu wissen.
Falls sich noch mal jemand die Frechheit erlaubt, mir ein unbezahltes Praktika anzubieten, werde ich sofort klagen.


Was mich noch interessieren würde:
Wenn ein Vorgesetzter einen Mitarbeiter diskriminiert/mobbt (wie hier behauptet), muss dafür dann auch die Firma gerade stehen?
Weil die kann ja auch nicht unbedingt was dafür, wie sich einzelne Mitarbeiter verhalten.
 
AbstaubBaer schrieb:
Die Diskriminierung gehört zum Thema, dass sie aufgrund von Transsexualität erfolgt sein soll ist nun einmal so und gehört dann eben auch kurz erwähnt. Wir haben das schließlich weder in die Überschrift noch in die Teaser gepackt - das wäre klickgenerierend. ;)

Dann müsste es aber dennoch entweder die Mehrzahl (klagen statt klagte dank Numerus) oder aber Korrekterweise mit "Übersetzerin" betitelt und "beteasert" werden. Der Artikel stammt schließlich, wie die Klage auch, aus der Zeit wo er schon kein es mehr, sondern eine Sie sein will. Und so gesehen ist die Überschrift dann eben doch wieder selbst auch Diskriminiernd auslegbar, da man die Geschlechtsumwandlung nicht nur nicht akzeptiert sondern auch nicht einmal das, meiner Meinung nach, neutrale Neutrum verwendet - was zwar richtig aber dennoch diffam wäre. Letzeres wäre aber in der Tat etwas merkwürdig zu lesen und dann auch wieder Klickgernerierend ;)

Also: Vote for "Übersetzer klagen gegen Valve" oder "Übersetzerin klagt wegen Diskriminierung....gegen Valve"

Und mal ganz davon ab: Was bitte spricht gegen eine Kündigung wenn man sein Geschlecht nicht in der Freizeit umwandeln kann und davon dann auch noch krank wird? Solange sie ordentlich erfolgt finde ich daran garnichts bestreitbar. Wäre ja noch schöner, dann fange ich mal mit Haare wachsen lassen an - ich darf mit meinen Haaren weder Hemdkragen noch Augen oder Ohren berühren. Bin dann mal krank. So ein Blödsinn imo.
 
Zuletzt bearbeitet:
AbstaubBaer schrieb:
Die 3,15 Millionen sind nicht nur für Diskriminierung, sondern auch für Verdienstausfall und Ungleichbehandlung gegenüber den Festangestellten (Scheinselbstständigkeit). Man kann sich aber auch einfach einen Punkt rauspicken :p
Spart euch zukünftig doch aus eigenem Interesse derartige News, oder packt es in eine kurze Notiz mit einem Absatz. Hier jetzt eine genaue Beurteilung der Höhe der Klage auszulegen ist anmaßend und Sache von Fachleuten... Danke
 
Ist der Fall abgeschlossen? Wer bekam Recht?
...oder geht es hier erstmal nur um Spekulationen??

achso...
die Ueberschrift suggeriert, dass der Beruf Uebersetzer in diesem Fall wichtig waere - was nach dem Durchlesen nicht stimmt.

"Ein Mitarbeiter verklagt Valve" waere treffender gewesen - haette aber niemenden zum Klicken animiert... ;)

Irgendwie rutscht CB langsam weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Biedermeyer schrieb:
Ist der Fall abgeschlossen? Wer bekam Recht?
...oder geht es hier erstmal nur um Spekulationen??

achso...
die Ueberschrift suggeriert, dass der Beruf Uebersetzer in diesem Fall wichtig waere - was nach dem Durchlesen nicht stimmt.

"Ein Mitarbeiter verklagt Valve" waere treffender gewesen - haette aber niemenden zum Klicken animiert... ;)

Irgendwie rutscht CB langsam weg.

Es geht um die Anklage. Bei ner Anklage gibts erstmal keine Entscheidung. Oder willste dass wir auch erst von Google vs Oracle erfahren wenns ne Entscheidung gab? Huawei vs Samsung?

Übersetzer ist wichtig, weil Valve und insbesondere der Typ der die Übersetzer koordiniert vor kurzem schon in der Presse waren.

CB rutscht nicht weg nur weil ihr ewig Gestrigen von bestimmten Themen getriggert werdet und eure Kneipenfloskeln anbringen müsst.
 
G00fY schrieb:
Spart euch zukünftig doch aus eigenem Interesse derartige News, oder packt es in eine kurze Notiz mit einem Absatz. Hier jetzt eine genaue Beurteilung der Höhe der Klage auszulegen ist anmaßend und Sache von Fachleuten... Danke

Nein, werden wir nicht.

Was ist falsch daran, im Kommentarbereich über die Höhe der Klage zu sprechen? Das ist nicht anmaßend (#Meinungsdiktatur), weil ich mir keine Kompetenzen zuschreibe, sondern in einem Kommentarbereich als Meinungsäußerung angebracht.

das_mav schrieb:
Der Artikel stammt schließlich, wie die Klage auch, aus der Zeit wo er schon kein es mehr, sondern eine Sie sein will. Und so gesehen ist die Überschrift dann eben doch wieder selbst auch Diskriminiernd auslegbar, da man die Geschlechtsumwandlung nicht nur nicht akzeptiert sondern auch nicht einmal das, meiner Meinung nach, neutrale Neutrum verwendet - was zwar richtig aber dennoch diffam wäre. [...]

Das alte und neue Geschlecht wurden nicht angegeben. Irgendwas musste ich nehmen, was nicht diskriminierend sein kann, weil es geraten ist :D

UltraWurst schrieb:
Gut zu wissen.
Falls sich noch mal jemand die Frechheit erlaubt, mir ein unbezahltes Praktika anzubieten, werde ich sofort klagen.

[...]

Wenn das Praktikum kein Praktikum ist sondern nur ein Etikett, dann ja. Warum sollte das denn nicht möglich sein, wenn der Ingenieur als Praktikant angestellt und bezahlt wird, aber als angestellter Ingenieur arbeiten muss? Es geht bei solchen Fällen nicht darum, dass ein Angestellter etwas weniger bekommt als ein anderer. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Ausbeutung und Lohngefälle.
 
G00fY schrieb:
Spart euch zukünftig doch aus eigenem Interesse derartige News, oder packt es in eine kurze Notiz mit einem Absatz. Hier jetzt eine genaue Beurteilung der Höhe der Klage auszulegen ist anmaßend und Sache von Fachleuten... Danke

Nein spart es Euch nicht, weil eine Person nicht in der Lage ist, Meldungen die sie nicht interessieren, einfach nicht zu lesen. Diese Einstellung ist das Einzige was mir hier anmaßend erscheint.
 
Naja. Ist halt Feedback in dem Sinne.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin auch kein Fan davon, wenn auf Tech/Gaming-Seiten lauter News erscheinen, die sich eher um Drama und Politik drehen.
Drauf klicken tue ich dann aber trotzdem oft. >.<

AbstaubBaer schrieb:
Wenn das Praktikum kein Praktikum ist sondern nur ein Etikett, dann ja. Warum sollte das denn nicht möglich sein, wenn der Ingenieur als Praktikant angestellt und bezahlt wird, aber als angestellter Ingenieur arbeiten muss? Es geht bei solchen Fällen nicht darum, dass ein Angestellter etwas weniger bekommt als ein anderer. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Ausbeutung und Lohngefälle.
Ausbeutung ist bei diesen "Vorpraktika" für die Uni doch der Normalfall.
So zumindest meine Erfahrung und auch die vieler Freunde.

Dann steht man z.B. am Fließband und macht die Arbeit eines vollwertigen Mitarbeiters, bekommt aber keinen Lohn dafür.
Lernen tut man bei solchen Jobs natürlich auch nichts.
Viele haben dann halt das Gefühl, sie müssten das jetzt durchziehen, weil man das Vorpraktikum eben braucht.

Ich habe damals nach einem Tag "tschüss" gesagt.
Wenn ich gewusst hätte, daß ich klagen kann, hätte ich das sicher getan. :mad:
 
UltraWurst schrieb:
Ausbeutung ist bei diesen "Vorpraktika" für die Uni doch der Normalfall.

Nö, kenne niemanden der keine Bezahlung für sein Praxissemester bekommen hat.
Ich habe zum Beispiel pauschal 700Euro auf die Hand bekommen und die selben Kantinenvergünstigungen wie normale Mitarbeiter.
Hab dabei auch durchaus was gelernt und wurde auch für die Zeit bezahlt in der ich mich in neue Sachen erst paar Tage reinlesen musste.
Von dem her: Das ist kein Normalfall, zumindest nicht in Bayern.
 
Naja, man muss leider berücksichtigen, dass in den USA ein komplett anders Arbeitsrecht als wir hier in Deutschland!
Gesetzliche vorgeschrieben Urlaubstage oder ein gewisser Kündigungsschutz sind in den USA unbekannt, geschweige gibt es unzählige Möglichkeiten der Krankenversicherung zu umgehen!

Das mit der falschen Anrede bezogen auf das Geschlecht ist ein bisschen heikel, weil man leider nicht weiß wie stark auf die falsche Anrede reagiert wird! Wenn dies bewusst passiert ist bei Valve geht das natürlich nicht und ist definitiv Diskriminierung!

Mir ist es auch schon ein paar mal passiert in Mails, dass ich die Leute mit falschen Geschlecht bezeichnet habe, oft bei ausländischen Namen!
Bei männlichen Kollegen bekommt man eine oft eine nette Antwort um es richtig zu stellen oder ich bekomme nix zurück und spätestens am Telefon oder persönlichen treffen entschuldige ich mich und lachen oft laut darüber!
Bei weiblichen Kollegen läuft es oft gleich ab wie bei den Männern! Ich habe bis jetzt nur einmal eine sehr böse Mail bekommen, wo ich im Prinzip schuld an jeder Unterdrückten Frau auf dieser Welt gemacht worden bin!
Jetzt ist es mir nur einmal passiert bei einer Frau, dass heißt leider nicht das es mir auch bei Männer passiert, die sehr stark reagieren!
 
Finde solche Berichte auch nicht wirklich interessant, mich wundert nur, dass kaum Kommentare ala "O.O!!! Da kauf ich nichts mehr!!!" kommen.
 
UltraWurst schrieb:
Oder kann ich jetzt auch klagen, wenn ich mich irgendwo als Praktikant einstellen lasse und dann nicht genau so gut verdiene wie ein Festangestellter?
Solltest du können, wenn der AG gerne Praktikanten anstellt um volle Arbeit zu leisten, anstatt auszubilden.
 
[Ironie]
"O.O!!! Da kauf ich nichts mehr!!!"
[/Ironie]

Ich hab leider schon über 1000 Spiele in meiner Steam Bibliothek und habe mich auf den Steam Seiten schon des Öfteren aus Interesse über die "Hilf uns Steam zu übersetzen!" informiert. Wenigstens kann ich klar sagen, dass ich da jetzt bei keiner Übersetzung mehr helfen möchte, erst recht nicht, wenn die von vornherein schon ohne Bezahlung ist und selbst Angestellte im Konzern unter Umständen leer ausgehen :)
 
Also irgendwo hört die Toleranz auf. Ich würde so "etwas" auch schnellstmöglich loswerden wollen.
 
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