News Telekom-Chef Höttges: Die Konkurrenz „jammert“ zu viel

@Nightmare. NetCologne hat aber auch nur da ausgebaut, wo es rentabel ist. Wenn die Telekom das macht, bashen alle rum. Fakt ist, die Telekom hat die größte Infrastruktur, muss diese ausbauen und auch instandhalten und die Reseller können sich für lau einmieten und müssen nichts tragen an Kosten. Wenn es da wenigstens nen Investitionszusatz gäbe von 2-3€ pro Leitung die gemietet wird, dann würden die Reseller 1. mehr an die Telekom bezahlen müssen und 2. wäre mehr Geld für den AUsbau da. Und die Kabelanbieter wie vodafone, ... bauen auch nur in Regionen wo es sich lohnt aus und da meckert keiner. Und die Aussage, die Telekom macht keinen Finger krum, kann ich nicht bestätigen. Hier in Trier wurde letztes Jahr reichlich auf VDSL ausgebaut
 
bensel32 schrieb:
Richtig! Gut erfasst! Unzählig viele kleine regionale Anbieter. Also jeder stemmt vielleicht 0,5% und in der Summe ist es etwas mehr als 50%.

Und jetzt? Willst du Anbietern vorwerfen, daß sie kleiner als die Telekom sind?

bensel32 schrieb:
Die Bevölkerungsdichte in den Regionen und der doppelte und dreifache Ausbau in den Ballungsgebieten mal außen vor gelassen.

Sonst wird immer genölt, es würden sich nur Ballungsgebiete als Kirschen herausgepickt, anstatt den Ausbau auf dem Land voranzutreiben. Wie hätte’s der Herr denn gern?

bensel32 schrieb:
Oh, man interpretiert was hinein, was da eigentlich garnicht so steht.

Und wie hast du’s dann gemeint, wenn nicht so?

bensel32 schrieb:
Mal Netzausbaukarten in DE anschauen. In wievielen Regionen Deutschlands ist die Telekom der einzige Anbieter von schnellen Internet?

In etlichen, was als Größter im Wettbewerb ja auch total verwunderlich ist.

bensel32 schrieb:
Wir haben hier den Ausbau durch die Telekom hinter uns. Mehrere kleine Gemeinden in meiner Region haben jetzt 50-100Mbit schnelles Internet bekommen. Die Gemeinde hat dazu keine Eigenleistung erbracht. Ich selbst hatte nicht ganz soviel Glück. Muss mich mit ca. 40mbit via Hybrid zufrieden geben. Aber Alternativen? -> keine.

Sobald ein Ort mit Breitband erschlossen ist, gibt’s keine Förderung mehr, zudem sind dann die meisten Kunden Erstausbauer. Noch mal auszubauen, ist fast Selbstmord.

bensel32 schrieb:
Warum macht die Telekom mit unseren kleinen Gemeinden das ganze im wirtschaftlichen Rahmen und die "vielen kleinen" nicht.

Dann hatten eure kleinen Gemeinden das Glück, daß sie genügend Haushalte/Kunden stellen und zusätzlich nah genug an vorhandener Telekominfrastruktur liegen. Ein paar Kilometer vorhandenen Leerrohrs, das man mit LWL beblasen kann, senken z. B. die Tiefbaukosten um einen mittleren fünfstelligen Betrag. Und Tiefbau ist das, was den Breitbandausbau so teuer macht. Nähe zum Netz, zu bauende Kilometer und potentielle Kundenzahlen sind die magischen Variablen in den Wirtschaftlichkeitsrechnungen.


bensel32 schrieb:
Und komm bitte nicht mit Subventionen. Die bekommt schließlich nicht nur die Telekom. Die kann auch dein kleiner Anbieter beantragen.

Ohne Fördergelder kann man auf dem Land nur in Ausnahmefällen ausbauen, z. B. wenn die Gemeinde den Löwenanteil des Tiefbaus selbst leistet oder die Infrastruktur eben schon so günstig liegt, daß man kaum buddeln muß. Das gilt für Telekom wie für Wettbewerber. Und keine Angst, Fördergelder beantragen alle gleichermaßen.
 
Ich bin für einen zentralen Fonds, in den alle ISPs einzahlen. Damit wird einmal zukunftsweisend ausgebaut und dann können sich alle dranhängen. Totale Fiktion, i know. Aber besser, als ne Straße zweimal aufzubuddeln. Wieso schafft es niemand [von den verantwortlichen], solch simplen Gedankengängen nachzugehen. Die Ersparnis wäre riesig und könnte selbst ländliche Regionen querfinanziert locker mit abdecken.

OK, ich guck weiter Star Trek. Ist wahrscheinlich näher an der Realität.
 
[3dc]schimmi schrieb:
Wieso schafft es niemand [von den verantwortlichen], solch simplen Gedankengängen nachzugehen

Weil das Verhältnis zwischen der Telekom und allen anderen Anbietern vergiftet ist, woran in erster Linie die Telekom Schuld hat, da sie den kleinen Anbieter seit Tag 1 wo es nur geht wirtschaftlichen Schaden zufügt. Man könnte auch sagen, so ein Fond kommt nicht zustande, da die kleinen Anbieter der Telekom (zurecht) nicht vertrauen. Und ein Fond ohne die Telekom macht keinen Sinn.

Ich finds seltsam das hier so viele die Telekom in Schutz nehmen... vermutlich haben die meisten schon vergessen, wie sich die Telekom teils benimmt: Wie ein hochnäsiger, arroganter Millionärs-Erbe der sich einbildet alles selbst erwirtschaftet zu haben. Und sogar die Rhetorik ist die gleiche "die Neider sollen mal aufhören rumzujammern und froh sein, dass hin und wieder mal ein paar Krümel abfallen"

Und das obwohl die Telekom selbst Weltmeister im Jammern ist. Erinnert sich noch jemand an das Google-Rumgejammer? "Buhuhu Google und Netzlix scheffeln Milliarden mit unserem Netz und wir kriegen davon nichts mimimimi"
 
Zuletzt bearbeitet:
@Toron: /signed

Eigentlich müsste der Typ seines Amtes enthoben werden. - Solche Sprüche kann man evtl. ablassen, wenn man selbst in der freien Wirtschaft ein Monopol aufgebaut hat. Hier wurde aber ein Staatsbetrieb, welcher dazu noch ein quasi natürliches Monopol ist "verschenkt" und oh Wunder oh Wunder ist somit der größte Anbieter. Das mag ja ganz nett sein, aber so zu tun als hätte man davon irgendwas verdient, ist einfach nur dummdreist.
 
lustig wie immer alle denken das die telekom das netz usw geschenkt bekommen hat. bitte lest mal die damaligen bedingungen für die gründung, bzw. abspaltung der telekom von der deutschen post durch. da waren die verbindlichkeiten die übernommen worden sind höher als der wert des netzes.
 
Höher als der Wert des Netzes? Bei dem man auf unbegrenzte Zeit nur die Hand aufhalten muss, weil alles schon da ist. .... Selten so gelacht.
 
Toron schrieb:
Ich finds seltsam das hier so viele die Telekom in Schutz nehmen... vermutlich haben die meisten schon vergessen, wie sich die Telekom teils benimmt: Wie ein hochnäsiger, arroganter Millionärs-Erbe der sich einbildet alles selbst erwirtschaftet zu haben. Und sogar die Rhetorik ist die gleiche "die Neider sollen mal aufhören rumzujammern und froh sein, dass hin und wieder mal ein paar Krümel abfallen"
Naja, ich sags mal so - als ich nach 8 Jahren von DSL6000 auf DSL100MBit buchen konnte, war ich schon heilfroh, überhaupt mal im heute angekommen zu sein. 1 Monat später gabs dann das entsprechende Angebot seitens KD und 1&1. Es ist schon so, dass sich die Reseller an die bestehenden Möglichkeiten dranhängen und das finde ich durchaus bedenklich. Es kann doch nicht nur Reseller geben ohne jene Firmen, die auch aktiv ausbauen Oo
 
@Ganzir, finde es gerade nicht mehr, aber beim Übergang vom Telefonnetz damals, hatte es meiner erinnerung zu folge nen wert von 65millarden DM, während die Telekom, um eben das Netz übernehmen zu können, Verindlichkeiten in Höhe von 70 Millarden DM übernommen hatte. Macht also erstmal nen Minus von 5 Millarden DM. Ansonsten Finanzberichte von 1995 und aufwärts schauen. Da stehen die Verindlichkeiten genau drin (Verbindlichkeit ist in diesem Fall auch das Telefonnetz mit allem drum und dran).
 
bensel32 schrieb:
Die Wettbewerber stemmen also mehr als 50% des Ausbaus. Alle Achtung und wieviele Wettbewerber teilen sich diese "etwas über 50%"?

Wo sind denn diese ganzen Wettbewerber?`Bei uns in der Gegend jedenfalls nicht. Erst in der nächstgrößeren Stadt streiten sie sich um den billigsten Anschluss! Im Umland?-> Fehlanzeige. Hier gibt es überall nur Telekomnetze!

Hier bei mir und allen die ich kenne.
Deutschland ist größer als dein "Kuhdorf".
 
Mag ja sein, dass die Konkurrenz jammert. Ist meistens so in einem Konkurrenzumfeld.
Warum aber hört die Telekom dann nicht auf die Kunden, die, als ehemalige Geldgeber der Telekom, sich mit gutem Recht über die Gechäftspraxis der Telekom bzw. die fehlenden Ergebnisse echauffieren?

Lieber Herr Höttges, man braucht für den Spott nicht mehr selbst zu sorgen, wenn man im Ausland Milliarden (PRO Land, versteht sich) in Penetrationsstrategien "investiert" (*) und es dann im Heimatmarkt angeblich für alles und jeden an Geldern fehlt. Heutzutage kann man nicht mehr mit versteckten Karten spielen, JEDER kann ohne Mühe in kürzester Zeit recherchieren, was ein Unternehmen so treibt.


* Beispiel:
In meinem (ziemlich armen) Geburtsland will die Telekom seit ca. einem halben Jahr einen Mobilfunk-Gesamtmarkt von vllt. einer halben Million Nutzern erobern. Dazu wurde jeder freie mm² mit Sendemasten zugepflastert und wortwörtlich landesweit jedes im Verkauf befindliche Gebäude aufgekauft und zu Showrooms und Läden umgebaut.
Ergebnis: Auf 100 Metern Fußweg hat man (ungelogen!) 2-3 Telekomfilialen gesehen, natürlich alles vom Feinsten (5-Sterne-Hotels sind ein Witz dagegen) und bei Passage über dem Land hat man sogar auf der ISS noch max. LTE-Speed und super Latenz. Nur... Geld kommt keines rein... wie denn auch bei einem so kleinen Markt? Macht nix, die Zeche zahlen die deutschen Bürger...
 
Sorry aber, der Kerl hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Sein Hirn müsste doch genug Luft bekommen so ohne Haare.

Die Telekom hat schön das Netz der Post übernommen. Nicht viel ausgebaut und das alles schleifen lassen. Man blockiert die anderen Anbieter und möchte jetzt noch mehr "Macht" habe. Wenn einer Jammert dann er.

Die Politik ist mal wieder schuld. Sollen mal was anständiges auf die Beine stellen.

Hoffe die EU kippt die Vectoring Pläne der Telekom. Ich möchte NICHT mit meinem Telefon und Internet bei der Telekom sein, nur weil ich schnelles Internet will und durch die dann keine Wahl mehr habe!

Und zu nem Kabelbetreiber möchte ich nicht. Bin zufrieden mit meinem Anbieter.

Unglaublich das so viele hier auf Seiten der Telekom sind.


Und "für Lau" Mietet sich keiner ein bei der Telekom. Die verdienen bei jedem mit, der "ihr" Netz benutzt. Es ist klar geregelt was die Telekom zu bekommen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
BamLee2k schrieb:
Sorry aber, der Kerl hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Sein Hirn müsste doch genug Luft bekommen so ohne Haare.

Die Telekom hat schön das Netz der Post übernommen. Nicht viel ausgebaut und das alles schleifen lassen. Man blockiert die anderen Anbieter und möchte jetzt noch mehr "Macht" habe. Wenn einer Jammert dann er.

Die Politik ist mal wieder schuld. Sollen mal was anständiges auf die Beine stellen.

Hoffe die EU kippt die Vectoring Pläne der Telekom. Ich möchte NICHT mit meinem Telefon und Internet bei der Telekom sein, nur weil ich schnelles Internet will und durch die dann keine Wahl mehr habe!

Und zu nem Kabelbetreiber möchte ich nicht. Bin zufrieden mit meinem Anbieter.

Unglaublich das so viele hier auf Seiten der Telekom sind.


Und "für Lau" Mietet sich keiner ein bei der Telekom. Die verdienen bei jedem mit, der "ihr" Netz benutzt. Es ist klar geregelt was die Telekom zu bekommen hat.

Das sehe ich nicht so, und sorry, wenn ich den ganzen Post zitiere.

Die Telekom hat vielleicht das Netz bekommen, aber das war sonstewann. Das kannst du doch unmöglich mit den technischen Standards heutzutage in Einklang bringen. Immer und überall konnten sich Konkurrenten in das Netz einmieten, und wo sie es nicht konnten, wurden wie bei uns z.B. (OPAL-Netz | ausgebaut auf zumindest 6MBit) die falschen Produkte seitens der Drittanbieter geordert.

Bei meinem Eltern auf dem Land gab es ein Bürgerbegehren für mehr Bandbreite - einziger Beführworter bei 12 Angefragten - Telekom. Und die haben dann (mit Mitteln der Gemeinde) auch ausgebaut. Aber eben mit 11 Absagen im Hintergund.

Was soll ich denn davon halten?

Zu KD stehen, die da ausbauen, wo ich nicht bin?
Zu 1&1 stehen, die da ausbauen, wo ich nicht bin?
Zu Vodafone stehen, die da ausbauen, wo ich nicht bin?
Zu o² stehen, die da ausbauen, wo ich nicht bin?

Ich lebe doch im Hier und Jetzt und will den Krims, solang ich lebe - und nicht perspektivisch.
 
BamLee2k schrieb:
Die Telekom hat schön das Netz der Post übernommen. Nicht viel ausgebaut und das alles schleifen lassen.

Du darfst gerne eine der vielen offenen Stellen im Konzern antreten und mit ausbauen. Soviel wie wir (ja, auch ich bin einer der Telekomler und im Netzbau beschäftigt) das Netz in Schuß halten und auch ausbauen, da würde dir wahrscheinlich die Kinnlade auf die Zehen fallen.

BamLee2k schrieb:
Und "für Lau" Mietet sich keiner ein bei der Telekom. Die verdienen bei jedem mit, der "ihr" Netz benutzt. Es ist klar geregelt was die Telekom zu bekommen hat.

Die sog. TAL-Mieten sind ein Witz. Effektiv decken die nicht mal das, was es kostet alles für die Billiganbieter am Laufen zu halten.
 
Mag sein, dass die Telekom 2015 in absoluten zahlen die höchsten investitionen betrieben hat, jedoch sollte man das anhand des Umsatzes eines Unternehmens werten und nicht sagen die Kleinen haben nicht so viel ausgebaut.
Können sie aufgrund der Mangelnden finanzmittel auch gar nicht! Jedoch investieren sie an Ihrem Umsatz gemessen deutlich mehr als der Magenta-Riese!
 
ich finds immer wieder krass, das viele noch kein vdsl (vectoring) haben. bei uns wird jetzt von vectoring zu glasfaser (komplett) ausgebaut. dafür ist auch geld da, ich weiß nicht, ich glaube viele gemeinden machen irgendwas falsch!

andererseits: die telekom investiert schon, es gibt halt immer genug flecke, wo was gemacht werden muss, deutschland ist groß.
 
Ja als größter Netzbetreiber verdient die Telekom an jedem Reseller, allerdings weniger als sie gerne hätten.
Zum einen weil die Bundesnetzagentur es reglementiert, zum anderen muss die Telekom aber auch für den Ausbau und die Wartung des Netzes aufkommen.

Machen wir uns nichts vor, ein LWL-Leitung ist deutlich Wartungsärmer als ein altes Bleikabel als VZK, wo schon des öfteren was neu gespleißt werden musste oder alle 10 Meter eine neue geflickte Muffe kommt.

Kommt mal wieder in der Realität an, die Leute die hier groß auf das verschenkte Netz der Telekom im Zuge der Privatisierung pochen, glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass über diese Leitungen noch Vectoring betrieben wird.
Zum einen sind meistens schon mal 60-70% des alten Kabels zu den Kabelverzweigern mit LWL ausgebaut worden, damit man Vectoring in der Last-Mile überhaupt betreiben kann und zum anderen sind da ja noch unzählige Investitionen auf der Second-Mile aufzuwenden.
Mal abgesehen von den Instandhaltungskosten, glaubt ihr ein Kabel wird verbuddelt und da passiert nichts mehr mit?


@BamLee2k
Du hast es auch nicht verstanden oder?

Was ist denn deiner Meinung nach eine Alternative, die finanzierbar und kurzfristig (2 Jahre) komplett in Betrieb genommen werden kann?
Haben andere Anbieter eine Alternative? Die Telekom kann auch einfach sagen, "okay wir bauen nicht aus und machen es wie die anderen Anbieter!" (Auf deutsch, die betreiben Wholebuy im ganz großen Stil wie es jetzt z.B 1&1 tut)
Dann zeig mir mal einen einzigen Anbieter, der den Ausbau stemmen kann außer die Telekom... ganz genau, den gibt es in Deutschland nicht.
Die Breitbandoffensive der Bundesregierung lässt sich nur zusammen mit der Telekom realisieren.

Der Bund zahlt 420 Mio für Glasfaserprojekte in der ersten Runde, die EU Suventioniert diese vielleicht auch noch, aber es kommen auf keinen Fall 80Mrd € zusammen um dies mal kurzfristig in 2-4 Jahren zu stemmen.


Mal abgesehen davon, muss jede Mietwohnung dann noch mit einem LWL-Anschluss in der Wohnung ausgestattet sein.
Frag schon mal bei deinem Vermieter nach, ob dieser die Kosten übernimmt!
Die Telekom ist da nämlich erstmal außen vor, da Glasfaser nicht den selben Regularien unterliegt wie Kupfer.
Die haben mit deiner Endleitung im Haus erstmal absolut nichts am Hut.

Dazu kommt noch, dass die ganzen Reseller ja sofort auf den Zug aufspringen können, wenn die Technik an den Start geht.
Du bist ja nicht gezwungen den Anbieter zu wechseln, nur weil die Telekom ausbaut.
Du bekommst auch über deinen jetzigen Anbieter die Vectoring Anschlüsse.
Es wird dann halt nicht mehr die TAL vermietet, sondern das komplette Vorleisterprodukt.
Demnach also nicht nur die reine Kupferstrecke, sondern die komplette Technik, die dahinter steckt.

Du kommst mit Vectoring z.B nach einem Umzug auf eine Landingpage (wie bei Hotspots z.b) und kannst dir dann deinen Anbieter auswählen, deine Produkte, Geschwindigkeiten und Features, wie du sie haben möchtest.
Du wirst nicht gezwungen zur Telekom zu wechseln.

Glaube es mir, wenn ich dir sage, du hast Absolut keine Ahnung vom Netzausbau in Deutschland.
Mach doch mal aus Spaß ein Praktikum bei der Telekom und schau dir an was deren Tiefbau da wirklich leistet und an Strecken LWL verlegt.

@Toron
Höttges selbst vielleicht nicht, aber ich kenne noch einige verbeamtete Mitarbeiter die damals z.B den kompletten Ausbau in Ost-Deutschland mit gestemmt haben.
Im Aussendienst arbeiten noch so einige Beamte, die so gut wie alles mitgemacht haben.

Du baust eine Autobahn und musst sie anderen kostenlos zur Verfügung stellen?
Wofür gibts die Maut? Warum zahlen Provider/Reseller Mietgebühren für TAL oder für ein Vorleisterprodukt?
Der Gedankengang der Telekom ist für mich auf jeden Fall nachvollziehbar.

Klar, wenn es nach der Telekom geht, würden die gerne die Regulierung der BNetzAgentur abschaffen und die Preise nach oben pushen.
Dann die Unternehmen in die Pflicht nehmen, ihren verursachten Traffic auch zu bezahlen.

Aber auch hier gilt, die anderen können ja selber ausbauen, wollen es aber in den meisten Fällen nicht.
Wartung, Pflege und Modernisierung ist dann nämlich auch wieder ein Kostenfaktor den die Anbieter mit einplanen müssen.
Dann werden diese auch von der BNetzAgentur reguliert und so weiter.



@Ycon
Mazedonien war z.B das große Experiment der Telekom was das All-IP Netz angeht, die haben dort alles getestet, was hier jetzt kommt.
Die haben alle die Systeme, die hier in Deutschland jetzt an den Start gehen.



P.S
Ich mag diese Diskussionen, da ich ein wenig "onsite" Einblick in die Thematik habe und es einfach wahnsinnig spannend finde.
 
Ich bin einer dieser Wechsel Berater und mache Anbieter Wechsel Import schon einige Jahre bei der Telekom und ich kann euch sagen ohne das ich jetzt Werbung machen möchte, das das eine verdammt gute Idee war den Wechselberater einzuführen.

Warum ?

Das fängt bei der massiven Komplexität des Themas an. Es kann so extrem viel schief laufen. Allein das ausfüllen eines AWA (Anbieterwechselauftrag) wird so häufig falsch gemacht. Der Kunde kündigt so oft selber und kommt 1-2 Wochen vor Kündigungstermin zu seinem Vertrieb seiner Wahl und will in 5-10 Tagen wechseln usw usw. Völlig utopisch da beide Anbieter eine Vorlaufzeit von min. 20 Tagen brauchen um so einen Wechsel sauber und unterbrechungsfrei über die Bühne zu bringen.

Ich kann euch auch sagen das wir weit über 50 Fälle betreuen. Es ist ja nicht immer zwingend notwendig jeden Tag bei jedem Kunden was zu tun. Einen Sachverhalt des Kunden hab ich in 5-10 min Recherche komplett im Blick und muss mir diesen ja auch nicht auswendig merken der Prozess ist ja bei allen gleich.

Der riesen Vorteil den ich sehe aus Kundensicht ist das der Kunde ja auch nicht mehr in der Hotline anrufen muss sondern durch ein Kontaktformular den Kundenberater informieren kann das er einen Rückruf wünscht.

Mir kam diese Änderung sehr entgegen da ich persönlich einen hohen Anspruch an mich und die Qualität meiner Arbeit stelle und bisher sind die Kundenfeedbacks extrem positiv und ich bin endlich mal allein und von Anfang bis Ende für einen Kunden verantwortlich. Nur mal ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.
 
@Flohrian

Das klingt alles so wunderbar und wir müssten Lobeslieder singen. Als allererstes baut Euer Vertriebsnetz um, oder meint Ihr der Callagent der bei Walter,Klicktel,SNT,D&S uvm durch die Arge geschickt wird und Telekom vermarkten soll, nimmt es so genau mit den "Take" wenn eine Vertragverlängerung ansteht ? Es geht hier nur um Verträge mit 24 monatige Vertragbindung schnell an Land zuziehen. Da ist es einfach dann auf den Vertriebspartner zu verweisen das dort etwas schief läuft. Aber Anfangsatz ist "Kundenservies/dienst der Telekom" und der Kunde soll im Glauben sein das er mit einen Telekomeignen Callcenter spricht. Die Agents haben die Möglichkeit einer Vertragsänderung im Rahmen der Kampagne mehr nicht und es wird vertröstet, der Take muss reingeholt werden.

Gerade als Gobal Player sollte Telekom sein Vertrieb überdenken, genauso der ganze Ablauf beim Anschlusswechsel, Störung, Support Frist/Second und viele andere Baustellen. Teilweise ist es auch nicht gewollt das es so einfach werden sollte und die Bundesnetzagentur ist mehr ein zahnloser Tiger.

@Timmi

Ihr habt bei der Technik das Problem, das die Chefs gesagt haben, das die Kupferkabel weiterhin "der heisse Scheiss" ist. Weiter als 2 - 5 Jahre wird kein Telekomchef schauen. Wozu auch er muss ja nur in seiner Zeit den Umsatz/Gewinn steigern. Da wär ein umlenken auf ein richtiges LwL Netz ein eingestehen das Sie Fehler gemacht haben und das Sie erstmal Verluste ausweisen müssten.
Ich beneide Euch, nicht mit dieser Strategie der Chefs mit Kupferkabel,Vectoring und LTE/Nachfolger ein stabiles Netz samt laufenden Betrieb am Leben zu erhalten. Ein reinster Flickteppich der bewusst in Kauf genommen wird, nur das dieser Euch mittel/langfristig um die Ohren fliegen wird.

@an beide

auch die Geschäftsgebären wie Netzneutralität, Flatrate uva., ist die Telekom nicht ganz so unschuldig an Ihren Image.

mfg
 
nik_ schrieb:
beim Übergang vom Telefonnetz damals, hatte es meiner erinnerung zu folge nen wert von 65millarden DM, während die Telekom, um eben das Netz übernehmen zu können, Verindlichkeiten in Höhe von 70 Millarden DM übernommen hatte. Macht also erstmal nen Minus von 5 Millarden DM.

"Unter Ron Sommer erfolgte am 18. November 1996 der Börsengang der Telekom. In einer bis dahin beispiellosen Werbekampagne wurde der Begriff der T-Aktie geprägt. Der Erstausgabepreis betrug 28,50 DM (14,57 €). Das entsprach einem Erlös von 10,0 Mrd. €"

Das war keine 2 Jahre nach der Gründung der Telekom und von Anfang an so geplant. Also erstmal ein Plus von 5 Milliarden, worauf sich die Manager natürlich erstmal Boni gegönnt haben. Dreckspack.

Hier noch zwei interessante Fakten:

"Sommer ist als Berater eng mit dem Investmentunternehmen The Blackstone Group LP verbunden, das Anteile an Celanese und der Deutschen Telekom hält."

"Beteiligungsgesellschaften wie die Blackstone Group waren im April 2005 Anlass für die Heuschreckendebatte in Deutschland."


Jaja, der Post/Telekom Deal war ein ganz toller Deal, ausgehandelt von ganz ehrenwerten Menschen, nur mit den besten Absichten :rolleyes:

Timmi schrieb:
Kommt mal wieder in der Realität an, die Leute die hier groß auf das verschenkte Netz der Telekom im Zuge der Privatisierung pochen, glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass über diese Leitungen noch Vectoring betrieben wird.

Darum geht es gar nicht. Es geht darum, das der Schnösel Höttges den kleinen Anbietern sagt 'Hört auf zu Jammern und baut euer eigenes Netz auf', während die Telekom selbst sich in ein gemachtes Netz gesetzt hat (wortwörtlich!).
 
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