beim vorbereiten auf ein Backup geht mein System kaputt, was ist das? virus o. Hardwa

w2lAnd

Cadet 1st Year
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Hallo,

habe da ein Problem mit meinem Windows XP Rechner. Die Geschichte ist ein bisschen kompliziert und sehr schwer darzustellen, entschuldigt bitte, ich bin wirklich kein Experte, ich hoffe die Frage ist hier am richtigen Platz. Der Rechner ist ca. 8 Jahre alt, ziemlich unordentlich vollgemüllt, ist aber ein System mit einer komplex partitionierten Festplattenstruktur, 7 Festplatten, 2 davon im RAID-Verband. Auf dem Rechner sind wichtige Daten.

Seit Gestern habe ich die Möglichkeit durch eine Erbschaft mehrerer benutzter externer USB3.0 1TB Festplatten Backups zu machen und den Umzug/das neuaufsetzen meines Systems vorzubereiten. Das System ist zwar vollgemüllt, ich hatte aber nie gravierende Probleme, alle 7 SATAFestplatten (Samsung/WD) laufen seit 8 Jahren tadellos durch, obwohl sie immer Randvoll benutzt werden.

Gestern habe ich nun versucht die geerbten USB-Festplatten auszulesen, ob darauf Daten sind, die nicht formatiert werden sollten. Mit Windows XP wurde mir kein Inhalt angezeigt, sondern ich bekam die Windows-Meldung, die Festplatten müssten erst noch formatiert werden, als ob sie neu gekauft und nie benutzt wären, aber ich wusste, dass Daten darauf sein mussten. Habe mit Recuva (Datenrettungstool) tatsächlich Daten darauf gefunden, von einer Ferneh-Videoaufzeichnungsfunktion, die Festplatten hingen also zur Videoaufzeichnung an einem Fernsehtuner. Außerdem habe ich auf einen ebenfalls geerbeten USB Stick ein Livelinux installiert. (((Ich weiß nicht mehr genau, ob ich diesen schon einmal ausprobiert hatte, oder ob ich das erst später (nach dem crash) tat, wenn dann aber ohne Erfolg, konnte nicht herausfinden, wie ich das Bios so einstelle, dass ich vom Stick boote. ))) Im Zuge dieser ganzen Arbeit habe ich zufällig auch in die Windows - Datenträgerverwaltung geschaut und gesehen, dass auf einer Festplatte eine zusätzliche 3GB eisa-Konfigurations-Partition liegt, die ich nicht angelegt habe und 128 MB nicht zugeordneter Bereich, was mir merkwürdig vorkam. Auf der Systemfestplatte zu der Zeit nur ca. 1GB frei.

Das zu den unübersichtlichen Rahmenbedingung, in denen das folgende geschah, was mein eigentliches Problem ist.

Es ist folgendes passiert: ich habe die geerbte 1TB USB Festplatte (mit nicht WinXP-kompatibelen Fernsehvideoaufnahmen) von Windows aus formatiert und nebenbei verschiedene andere Sachen am Rechner gemacht. Die Formatierung war fast abgeschlossen, als mein Avira-Echtzeit-Virenscanner sich gemeldet hat, ich glaube, aber weiß es nicht mehr, weil ich irgendeinen Ordner im Rechner (nicht extener Platten) durchgescrollt habe und Avira die dabei sichtbaren Daten mitkontrolliert hat, vielleicht aber auch unabhängig von meinen Aktivitäten. Ich habe gerade noch den Begriff „conficker“ in der Anzeige des Virenscanners lesen können, das war aber nicht das einzige, was dort stand, als ich einen Blue-Screen bekommen habe. Was der Blue-Screen angezeigt hat weiß ich nicht mehr, tut mir leid, war in dem Moment nicht aufnahmefähig und alles ging zu schnell. Der Rechner hat neu gebootet und bei der Erkennung der Festplatten stand unter der ersten Festplatte der Kommentar SMART command failed, unter der zweiten Festplatte Device verify failed. Windows bootete nicht. Nach Neustarts und vergeblichen versuchen von dem zuvor erstellten Linux-Live-Stick zu booten und die Bootreihenfolge im Bios umzuschalten bootete Windows dann doch einmal und es erschien der blaue XP Bildschirm „Dateisystem auf C: wird überprüft“ - „Einer der Datenträger muss auf Konsistenz überprüft werden.“ CHKDSK überprüft Dateien in 3 Phasen. Dabei wird im CHKDSK-Fenster die Löschung zahlreicher Indexeinträge angezeigt, unter den Dateibezeichungen, die gelöscht werden finden sich auch Namen von installierten Programmen z.B. winamp usw.. Dann bootet der Rechner neu und ich komme tatsächlich ins Windows, alles scheint normal zu funktionieren, nur habe ich das Gefühl auf einer Festplatte fehlen mir viele kleine Dateien, was ich aber nicht sicher weiß, weil es schwer ist mich bei meinem unordentlichen System an den vorigen Zustand genau zu erinnern.

Inzwischen hatte ich mit meinem Zweitrechner (auch XP, noch älteres System) die geerbte 1TB USB Platte formatiert und schloss diese nun an mein havariertes System an und zog Daten darauf, um schleunigst das Backupen zu beginnen. Der havarierte Rechner hat also nichts gemacht, außer über USB Daten zu kopieren, aus Windows, in das ich wieder hineingekommen war. Dann gab es wieder den Bluescreen, ganz kurz sichtbar, booten, Smart command failed und Device verify failed. Wieder kam der Rechner nicht ins Windows. Dann habe ich mir am Zweitrechner eine Linux-Live-CDROM gebrannt. Mit der konnte ich starten und kopiere nun aus Linux die Daten auf die 1TB externe Festplatte.

Entschuldigung, es klingt konfuss, aber entsprechend meinem unordentlichen System und der ganzen Sachen die ich vorher gemacht habe ist es für mich auch sehr schwierig, den Vorgang strukturiert zu beschreiben. Bin auch nicht unbedingt ein Computerexoerte.

Was ist da passiert???

Warum sind von 7 Festplatten, die alle 8 Jahre ohne Probleme liefen plötzlich zwei (!!!) Stück im DOS als smart command failed/device verify faild angezeigt, bzw. die 3. Festplatte wurde gar nicht angezeigt? Kann ja (bei mehreren) also eigentlich kein Festplatten Hardware Problem sein, wofür allerdings die smart-Meldung spricht. Ist es ein Virenproblem??? Conficker z.B. ist ja kein direkt systemschädliches Programm? Habe zur Zeit nur Antivir zur Verfügung, werde mir mal die CT Desinfekt holen. Wenn ich gerade die Dateien auf eine exteren USB_Platte ziehe – „rette“ ich dann auch den Virus mit? Ich brauche unbedingt die Daten, aber auf keinen Fall so einen Virus! Habt ihr Ideen, wonach es aussieht? Waren meine Festplatten zu voll, um eine weitere Festplatte zu formatieren? Warum passiert das ausgerechnet jetzt, wo ich fremde/neue Festplatten zum Backupen formatiern möchte (s.o. die aber nicht für Windows sichtbare Dateistruktur hatten-kam da trotzdem ein Virus mit - von einer Fernsehfestplatte)? Wie finde ich Viren, welchen Virenschutz sollte ich kaufen, wie stelle ich verlorengegenes wieder her, wie bringe ich die Daten ohne Infektionsgefahr in ein neu installiertes Betriebssystem, wie finde ich heraus, was der Auslöser für das alles ist?

Oje, würde mich sehr freuen über Rat, vielen Dank!

(Thema wäre im Bereich Datenrettung besser aufgehoben, sehe ich gerade, vielleicht könnte man das verschieben, sorrytut mir leid!)
 
Zuletzt bearbeitet: (Thema wäre im Bereich Datenrettung besser aufgehoben, tut mir leid)
Warum erbt man USB Sticks die man überall nachgeschmissen bekommt und Festplatten und woher? Kann durchaus sein dass da ein Wurm drauf war, das weiß keiner.
Würde vorschlagen die funktionsfähigen Festplatten auszubauen und eine neue Festplatte rein und Windows frisch aufsetzen. Danach die funktionierenden Platten wieder rein und schauen ob die Daten noch da sind. Dann ein Backup machen.
Bei Smart Fehlern ist die Platte meist defekt. Wieso und warum gerade jetzt, keine Ahnung.

Aber die externen Platten und Sticks würde ich erstmal nicht mehr anschließen.
 
oje, habe das ganze nicht wirklich durchgelesen, zu viel text.
vier möglichkeiten.
1. der lebenszyklus einer festplatte ist weniger als 8 jahre.. kann gut sein, dass durch falsches lagern oder übernutzung kein lesen mehr möglich ist.
2. durch das ständige neuinstallieren von tools, die eigentlich nicht mehr für xp gedacht sind, wurde der treiber des festplattencontroller zerstört, dadurch meldet avira eine warnung, weil eine datei falsch interpretiert wurde. schau mal ob du noch xp-treiber findest im internet.
3. steck die festplatte mal an einem anderen, modernen pc ein, am besten bootest du mit einer live-antiviren-software auf cd oder mit usb-stick, damit eine mögliche infektion nicht auch den modernen pc übertragen wird.
4. wichtige daten... das ist so eine sache.... je mehr und länger du versuchst, auf die festplatte zuzugreifen, desto weniger daten kannst du retten, da auch daten überschrieben werden könnten. deshalb bei ultrawichtigen sachen, wende dich an einen datenrettungs-fachmann, das kostet auch viel geld, je nach wichtigkeit aber kein problem für dich.
 
WIN-XP = FAT32 ?

STICK / Festplatte > extern = RAW oder NTFS ? (FAT32?)
 
Ach alles harmlos. Die Platten wurden wohl eher weniger genutzt und beim Zugriff wurden dann Viren gefunden. Das ist schonmal sehr unschön und bestätigt quasi nur die 'Unordentlichkeit' :)

Beim Booten auf jedenfall die externen Datenträger vorher abziehen, wenn im Bios das nicht automatisch übergangen wird.

Hat die externe HDD eine eigene Stromversorgung? Klingt so, als wenn dein USB Controller kurz vorm abnippeln ist, bzw das Mainboard bald das zeitliche segnen könnte. Dh. sicherstellen, das die Externe eine eigene Stromversorgung hat und alle unwichtigen USB Geräte vorher abziehen, die man nicht benötigt. Im Zweifel mal einen anderen USB-Port für die Platte nutzen.

Das dein Windows Reparaturen anbietet ist bei den Zwangsneustarts durch die Bluescreens auch nicht ganz abwegig.
 
USB Platten sind ohne eigene Stromversorgung, habe allerdings ein mit 700 Watt eher überdimensioniertes Netzteil. Trotzdem muss ja alles durchs Mainboard durch.

Das könnte ich mir auch vorstellen (Mainboard/USB-Problem), warum sonst sollten plötzlich mehrere Platten Probleme machen und die Virenmeldung war vielleicht eher insofern problematisch, als der Virenscanner das System im bereits belasteten Moment überfordert hat, nicht der Virus selbst.

Klingt für mich auch am plausibelsten. Oder was könnte es sonst noch sein?

Meint Ihr, ich kann die geretteten Daten mit Virenscannern/Desinfect sicher genug machen, dass ich Sie im neuen System wieder aufspielen kann? Kann ich die beteiligten Festplatten so sicher prüfen, dass ich sie später in einem Zweitsystem wieder verwenden kann?

@Hanne: Konnte bei den externen Festplatten die alte Formatierung nicht ablesen, habe nur mit XP nicht darauf zugreifen können, habe Sie nun mit NTFS selbst formatiert.

@rv112: geerbt habe ich wegen einem Todesfall

ganz vielen Dank
Ergänzung ()

Eine der Festplatten wurd beim Booten auch mehrmals mit kryptischen Zeichen angegeben, vielleicht in der Art: "%&§"&()"?`=)(/"
 
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Habe mit Recuva (Datenrettungstool) tatsächlich Daten darauf gefunden, von einer Ferneh-Videoaufzeichnungsfunktion, die Festplatten hingen also zur Videoaufzeichnung an einem Fernsehtuner.

Ich vermute mal die Platte hat an nem Mediaserver/Smart TV gehangen und wurde im entsprechenden (manche nutzen eigene Formate) System formatiert. Damit konnte XP nix anfangen.
Der Virus muß kein Virus sein.
Mein F-Secure meldet z.B auch diverse andoid Firmware/Firmware tools als malware.

Die Repairfunktion von Xp is mMn bescheiden (im Vergleich zu Win 7).

Ansonsten kann ne Platte auch von jetzt auf gleich kaputt gehen, ohne Vorwarnungen ;)

Meint Ihr, ich kann die geretteten Daten mit Virenscannern/Desinfect sicher genug machen, dass ich Sie im neuen System wieder aufspielen kann? Kann ich die beteiligten Festplatten so sicher prüfen, dass ich sie später in einem Zweitsystem wieder verwenden kann?
Joa "relativ" sicher.
Du kannst zur Not auch noch n Onlinescanner (je nachdem wie groß bzw privat die Daten sind) drüberjagen.
 
desinfec't 2016 drauf und alle 8 platten über nacht mal testen. vorher wie immer die wichtigsten daten backuppen auf ne andere HDD.
 
Wenn die externe zuwenig Saft hat, gibt es beim Lesen der labelinfos auch kryptische Zeichen. Ist das eine 2,5 Zoll? Per y-kabel dran? Sollte es eine überlast am USB Port sein, bekommst du irgendwann alles kaputt :)
 
Naja, die externen USB Platten habe ich beim Booten nie gesehen, hatte Sie bei Bootvorgängen aber glaube ich auch nicht angeschlossen. Die kryptischen Datenträgerbezeichnungen und smart-Probleme betreffen die internen SATA-Platten, bloß ging eben alles damit los, dass ich externe USB Platten anschließen und sichten und formatieren wollte.

Vielleicht hat sich daran das gesamte System verschluckt und ist nun auch intern schadhaft.

Gibt es irgendwelche Testtools für die Mainboardfunktionalität bzgl. Datentransport/Strom usw.?

Mache mir immer noch Gedanken, ob ich meine Backupaktivitäten auf die formatierten externen geerbten USB Platten durchführe, ohne vorher genug gegen Viren getan zu haben, z.b ohne die externen Platten mehrfach partitioniert/formatiert, den MBR gelöscht zu haben und mit Desinfekt drübergeschaut zu haben (um versteckte Viren außerhalb der Partitionen aufzuspüren, die Platten wirklich sicher formatiert zu haben)(CT mit Desinfekt kommt morgen raus), auch was mein System intern betrifft noch keinen befriedigenden Virenscan (außer den Aviraschutz) eingesetzt zu haben. Aber das ist vermutlich eher eine art Hypochondrie....

Ja, es sind 2,5Zoll-Destplatten mit USB3.0 an USB2.0 Ports meines Computers, ist USB3.0 stromhunriger als 2.0? keine Y-Kabel.
 
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USB3 erlaubt mehr Saft, USB2 liefert aber zuwenig. Kann sein das die Platten die 500mA ausreizen bzw mehrere Ports teilen sich normalerweise 500mA.
 
Versuche gerade aus dem Linux Live CD system Daten von den internen Festplatten auf externe USB 3.0 Laufwerke zu backupen. Mit der Hälfte der Daten hat das auch gut fuktioniert.

Inzwischen kommt aber immer nach vielleicht 10 Minuten Kopiervorgang ein schwarzer Bildschirm und Linux zeigt über den gesamten Bildschirm eine Kolonne von Mitteilungen an, links immer 2mal 10 stellige Zahlen in eckigen Klammern, rechts Meldungen wie ? irq_exit+0*35/0*8c usw, in den letzten Zeilen ua. Kernel panic – not syncing: Fatal exception in interrupt und panic occured, switching back to text console.

Das ist jetzt bei Kopiervorgängen von verschiedenen internen Festplatten passiert, dh. Direkt an den jeweiligen Festplatten wird es eher nicht liegen.

Vielleicht sollte ich wirklich erst weitermachen, wenn ich die Festplatten ausbauen und an einem anderen System auslesen kann und einen USB-Port mit eigener Stromversorgung für die externen Festplatten habe, auf die ich backupe?

Oder ist vielleicht das Live-Linux schadhaft gebrannt?
 
Du brauchst als allererstes mal ein sauberes, vertrauenswürdiges System als Basis, mit dem Du das Ganze ordentlich aufrollst und systematisch angehst. Keines der bisherigen von Dir geschilderten ist so eines, denn Du hast auch auf dem Zweitsystem noch XP. Das ist erstens arg veraltet, sehr anfällig gegenüber "Online-" wie "Offlinemalware", und somit drittens keinesfalls zur Datenrettung geeignet.

Vorschlag: Besorg Dir eine neue interne HDD, installiere darauf z.B. ein aktuelles Lubuntu 32 Bit (16.04) (das unterstützt den Zweifenstermodus zum übersichtlichen Kopieren von Daten zwischen zwei Laufwerken und ist auch auf älteren PCs installierbar) ...
-> https://help.ubuntu.com/community/Lubuntu/GetLubuntu#Standard_PC

..., und sichere darüber dann kopierend Deine wichtigen Daten auf externe Datenträger. Schließe dazu die bisher internen Festplatten ggf. jeweils einzeln über eine passende Dockingstation via USB an. Über so lange Zeit jahrelang keine Backups anzufertigen, und dann auch noch gebrauchte externe Datenträger an inzwischen sehr unsichere Betriebssysteme anzuschließen, ist übrigens ausgesprochen fahrlässig. Die Conficker-Meldung ist daher sehr wahrscheinlich auch kein Fehlalarm, sie passt vielmehr wie die Faust auf's Auge zu der hier vorliegenden Konstellation beim Umgang mit externen Datenträgern aus "Gebrauchtquellen".

Und die "angeschlagenen" Platten jetzt noch mit kompletten Virenscans, dadurch erfolgenden zusätzlichen Schreibzugriffen, etc. zu belasten, ist nun absolut nicht indiziert. Wenn Dir Deine Daten wirklich wichtig sind, lass das XP aus, besorg Dir wie geschrieben eine neue interne Platte mit dann installiertem Lubuntu und kopiere die Daten "plattenweise".

Bei denen mit Fehlern und bereits erfolgten Dateilöschungen würde ich gar ausschließlich mit von extern gebooteten Spezialanwendungen wie z.B. gddrescue arbeiten:
-> http://www.caine-live.net/

2 davon im RAID-Verband.
Welche Art von RAID-Verbund?
 
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Zum Glück ein RAID1 Spiegel.

Oje, vielen Dank!!!

Ich bin demnächst ersteinmal eine Weile weg, nämlich auf der Beerdigung Desjenigen, von dem ich die externen Laufwerke habe.

Was meinst du mit „die alten zu sichernden Internen Laufwerke per Dockingstation über USB anschließen“, die sind doch per SATA bereits im System drinne. Ich hätte nach deiner Methode eher gedacht, ich lasse immer nur diejenige Platte angeklemmt, die ich gerade sichern möchte. Aber nach deiner Methode läuft ja alles weiter über das alte Mainboard, was, wenn das schadhaft ist?

Ich habe nach deiner Nachricht diese Idee entwickelt (weiß nicht, ob Sie praktikabel ist, vielleicht ist sie eher absurd, aber aufgrund meiner derzeitigen Ausstattung für mich naheliegender):

Ich arbeite über meinen noch älteren Zweitrechner, der leider nur IDE-Anschlüsse hat, besorge mir ein SATA-IDE-Adapter und eine neue SATA-Festplatte (vielleicht gewagt STA 600 an IDE zu bringen, IDE Platten musste man außerdem doch immer junpern, geht das trotzdem zusammen?) und installiere Linux auf der neuen SATA-Platte meines Zweitrechners. (Wäre sie groß genug könnte ich auch vorläufig direkt darauf backupen.)

(Andere vermutlich bessere Variante für letzten Absatz: ich nehme eine Partition einer vorhandenen IDE-Festplatte meines alten Zweitrechners, formatiere sie und installiere dahinein Linux und boote das)

Dann verbinde ich die ausgebauten SATA Festplatten des kaputten Systems einzeln per externem SATA-USB-Adapter-Festplattengehäuse mit dem Linux-System und sichere. (Wenn dabei der Datenstrom der alten Festplatten per USB (an dem alten Rechner womöglich sogar noch USB 1.?)reingeht und der Datenstrom auf die Backuplaufwerke gleichzeitig rausgeht, gibt das komplikationen? Kann sich da was stauen? Die nicht auf vierengetesteten Daten würde ich ungern zwischendurch ablegen auf der Festplatte meines Zweitrechners, oder wäre das innerhalb von Linux unproblematisch, wie lösche ich die Daten in Linux sicher wieder runter, wenn ich sie weiterkopiert habe?

Virentests/Reinigungen beginne ich erst, wenn ich die Daten auf andere Festplatten übertragen habe über Linux oder Desinfect, zunächst ohne in ein Windows damit zu gehen.



Ich habe mit Linux keine Erfahrung und mein Englisch reicht nicht besonders weit. Gibt es eine deutsche Linux-Version, die auch für meinen Zweck geeignet ist? Würdet ihr Daten eher händisch kopieren oder eine richtige Laufwerkskopie machen und wenn, womit? Kann ich aus Linux heraus die geerbten externen USB Festplatten sicher löschen, bevor ich darauf backupe, dass sich da nicht irgendwie außerhalb der Partitionen oder im MBR noch Viren befinden oder sollte ich mir darüber eher keine Gedanken machen?

Vielleicht ist es am besten, ich installiere Linux auf meiner alten internen IDE Platte, kaufe mir trotzdem eine neue SATA-Platte und sichere darauf, um zunächst die geerbten Festplatten ganz aus dem Spiel zu lassen.
Ergänzung ()

Ich habe dem, von dem die Festplatten kommen sehr vertraut, ohne aber sehr viel über ihn zu wissen, aber er hatte z.B. kein Internet, deswegen habe ich keine Angst vor Viren gehabt. Trotzdem natürlich naive Aktion. Ich wollte ja gerade endlich mal Backupen, das war ja der Grund für alles. Bei meinem Angehörigen liegen viele der Zubehörteile, die ich für meinen Rettungsplan jetzt auch brauche (IDE-SATA-Adapter, Y-Kabel für USB3.0 Festplatten an USB 2.0 Anschlüssen, USB Hub mit separatem Netzteil, externes 9V-Netzteil mit Stromanschluss für interne Festplatten), kann ihn aber nicht mehr fragen, ob er ähnliche Probleme hatte mit/durch seine externen USB3.0 Festplatten.
 
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Windows Viren können unter Linux gewöhnlich keine Schaden anrichten weil Windows Programme ja nicht unter Linux laufen und zumal wenn man nicht mit root Rechten arbeitet, deren Berechtigungen auch nur eingeschränkt sind. Was Du nun machst fällt übrigens unter Datenrettung, für eine Datensicherung hättest Du die Backups anlegen müssen, bevor es Probleme gab. SATA IDE Adapter würde ich eher nicht verwenden, damit gibt es gerne Probleme, baue lieber eine neue SATA HDD in den neueren Rechner, klemme alle HDDs ab und installiere dort ein System (Windows oder Linux) sauber neu und teste dessen RAM auch mal mit Memtest86 oder Memtest86+, damit Du weißt ob hier RAM Fehler die Ursache waren und ob Du die Daten überhaupt fehlerfrei kopiert bekommen kannst. Wenn beim Kopieren wird immer im RAM gepuffert und wenn RAM Fehler vorliegen, riskierst Du korrupte Dateien zu bekommen.

RAIDs ersetzen übrigens keine Backups, wenn Du Dir einen Verschlüsselungsvirus eingefangen hast, dann wird Dir Dein RAID 1 nichts bringen, weil dann die Daten auf beiden Platten verschlüsselt vorliegen. Backups gehören immer auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, wie z.B. einem NAS, der Cloud oder auf USB Platten die nur für das Backup dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden und bleiben, alos kurz wie möglich.
 
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