WLAN für meine Zwecke geeignet?

californicated

Lt. Junior Grade
Registriert
Jan. 2008
Beiträge
340
WLAN für meine Zwecke geeignet?// Hilfe bei Verlegung des Netzwerkkabels

Guten Abend,

ich habe mir eine Wohnung zugelegt und und mache mir im Rahmen der Renovierung Gedanken über die Internetverbindung des Desktop-Rechners. Folgende Rahmenbedingungen:

- fast 90 qm, innerhalb der Wohnung viele Rigips-Wände
- das Gebäude ist ein wenig hellhörig
- die Leitung wird mit verschiedensten Anwendungsbereichen gut ausgelastet:

- Bilder, Videos, Musik, etc. sind auf ein NAS ausgelagert. Über LAN habe ich aktuell eine Performance vergleichbar mit einer fest verbauten HDD. Das möchte ich auf keinen Fall einbüßen. Downloads vom NAS liegen bei ca. 95 MB/s.
- Browsen inkl. parallel laufender Downloads
- Streaming
- Gaming


- es ist eine 120 Mbit Leitung von Unitymedia geplant
- der Nachbar gegenüber hatte Probleme mit dem Kabelsignal beim TV und ist deswegen auf DVB-T ausgewichen, allerdings soll es in den beiden Haushälften getrennt laufen.

Ich stehe nun vor der Entscheidung, ob ich mit viel Aufwand ein LAN-Kabel quer durch die Wohnung lege und das Risiko eingehe, dass die Arbeit bei Problemen mit dem Anschluss vergebens war, oder ich es mir mit WLAN einfach mache. 802.11ac macht mir Hoffnung, aber was sagt ihr? Es geht mir nur um eine Empfehlung, eine Garantie kann mir natürlich niemand geben.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Kabel ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Kabel.
 
Bezüglich Internet ist AC WLAN ausreichend, damit schaffst du die 120 Mb locker, bei guter Hardware. Aber wenn dein NAS weiterhin so schnell bleiben muss, ist LAN obligatorisch.
 
Die Präferenz zum Kabel habe ich befürchtet, aber sollte AC WLAN nicht passen, wenn 120 MB/s locker drin (oder meinst du 120 Mbit/s?) und der Rechner mit 95 MB/s vom NAS zieht? Das NAS wird auf jeden Fall per LAN am Router angeschlossen sein, soviel ist klar.

EDIT: Ok, verstanden. Du meinst die 120 Mbit/s der Leitung. :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts geht über ein Kabel! Es bringt nix ein NAS am Router zu klemmen wenn die Übergragungsrate beim WiFi absackt.

Wenn es wirklich keine "Möglichkeit" zum Kabel ziehen gibt eventuell mal ein 1200er Powerline probieren. Schauen was die Stromleitung so durchlässt. Als allerletzten Ausweg WiFi - eins ist jedoch sicher, nur Kabel bringt so hohe Raten (ausgeschlossen man sitzt mit dem Rechner neben den Router und NAS mit AC)
 
Lege dir einmal Kabel und habe eine saubere Lösung ohne Probleme, falls die Nachbarn auf eine ähnliche Idee kommen und dann die Frequenzen dicht sind. Gerade jetzt wenn du eh noch am Renovieren bist.
 
Na gut, ihr habt mich überzeugt. Jetzt muss ich nur sehen, wie ich das am einfachsten bewerkstelligt bekomme. Unterputzdosen und dafür dann Wände und Boden auffräsen käme zum elegantesten Ergebnis, aber das wäre doch etwas zuviel des Guten. Ich habe an die Fußleisten gedacht, es sind aber zwei Türen im Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am "einfachsten" sicher hinter den Kehrleisten legen und bei der vertikalen zur Dose ein flexibles Leerrohr verputzen. Die Form dieses Rohrs sollte in etwa ein "C" sein - unten hinter der Kehrleiste rein und hinter der Dose halt wieder raus.
Direkt das Kabel in die Wand "einbetonieren" ist müll wenn mal was getauscht werden muss.

Bei der Tür wirds schon etwas schwieriger aber auch lösbar. Loch durchbohren an der Stelle welche durch die Kehrleiste verdeckt wird. Auch hier wieder ein Leerrohr verlegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich korrigiere, es sind drei Türen. Bei zweien werden ich das Kabel am Türrahmen außen herumführen mussen, ein Loch bringt mich da leider nicht weiter.

Das Kabel hinter der Kehrleiste verstehe ich, aber was meinst du mit der Dose?

Eine Unterputzdose, sodass ich an beiden Enden nochmals ein kurzes LAN-Kabel anschließe? Dann wären wir wieder beim "Einbetonieren", genauer gesagt Verputzen, was du richtigerweise abgelehnt hast.
 
Dachte du musst "durch" die Tür in einen anderen Raum. Wenn du nur auf die andere Seite musst ist es klar dass man es so macht wie du bereits geschrieben hast

Es ist einfacher die Leitung zu "sezionieren" bzw. teilen. Bis zum Verbrauchergerät ein fixes Kabel verlegen und eine Auf/Unterputzdose anschließen. Von dieser Dose dann ein loses Kabel in den Verbraucher.
Mann kann auch eine 0815 Arbeit machen und einfach fliegend herumliegen und direkt in den Verbraucher. Wenn man aber schon renovieren muss würd ichs gleich ordentlich und sauber machen
 
Mal über die Tür, mal durch die Tür. Ein richtiger Spaß.

Der eine Raum ist bereits tapeziert, deswegen sträube ich mich so sehr gegen die Unterputzvariante. Ansonsten bliebe mir nur die klobige Aufputzdose (Wohnzimmerschrank müsste vorgerückt werden und hätte damit etwas viel Abstand zur Wand) oder das lose Kabel, andere Lösungen hält der Markt nicht bereit. Richtig? Sorry für die doofen Fragen, aber so oft verlege ich keine Kabel quer durch die Wohnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn schon tapeziert wurde ist das natürlich blöd. Die Sache ist halt jene, wer vorsorgt muss nicht nachsorgen :D
Sauber und ordentlich wäre natürlich mit Dosen zu arbeiten, wenn jedoch der Aufwand zu groß ist dann solls bei den Kehrleisten und dem losen Kabel bleiben. Meinen Segen dafür hättest du, würds auch nur so machen :p
 
Ich habe vor 2 Wochen ebenfalls in einer neuen Wohnung ein CAT.7 Kabel und Koax-Kabel verlegt. Ich habe den Weg über die Sockelleiste gewählt, ein Kabel wurde genau unter der Sockelleiste verlegt und das andere Kabel in der Leiste selber. Gibt auch welche wo man direkt zwei drin verlegen kann, aber gerade bei Türübergängen und Ecken muss man da natürlich aufpassen. Bei mir hatte das aber ganz gut funktioniert. Durch zwei Wände musste ein Loch gebohrt werden, aber diese sind ebenfalls auf Höhe der Sockelleiste und somit auch nicht zu sehen.

Die Wohnung hatte vorher nur die eine Hauptdose für den Kabel-Anschluss im Wohnzimmer, nun haben wir nen TV-Anschluss im Schlafzimmer und eine weitere Dose im Arbeitszimmer wo nun das Kabel-Modem steht. Dank guten 135dB Kabel kommen meine 200Mbit wunderbar im Arbeitszimmer an.
 
Die Unterputzdose ist wieder im Rennen. Das Arbeitszimmer ist zwar tapeziert, ich kann mit dem Kabel aber aus dem Nebenzimmer kommen. Das erleichtert die Sache ungemein und die Tapeten müssen nicht runter.

Je nachdem was die Zukunft noch bringt wäre gleich ein zweites Netzwerkkabel zwar fein, aber wie von Zero2Cool angemerkt ist es schwieriger zu verlegen.

Nun zieht das Ganze aber folgende Frage nach sich: Ich habe folgende Info gefunden

Diese sollten extra in einer eigenen tiefen Unterputzdose installiert sein und nicht in Kombination, zum Beispiel mit UP-Steckdosen. Die meisten Schalterprogramme haben für Datendosen extra Abdeckungen (UAE-Abdeckung), die jeweils zum Schalterprogramm dazupassen.

Verstehe ich richtig, dass ich die Netzwerkdose demnach nicht gemeinsam mit 1x Kabelanschluss und 3x Steckdosen in einen 5er Rahmen integrieren darf, sondern die Netzwerkdose mit Abstand danebensetzen muss?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich nicht gern gesehen, aber hier ein kurzes Push des Threads. Ich muss die Tage die Steckdosen, etc. bestellen und damit auch das Material für die Verlegung des Netzwerkkabels.
 
Zurück
Oben